DE566846C

DE566846C - Klemmvorrichtung an Spannvorrichtungen fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE566846C
Application number: DEM116661D
Authority: DE
Original assignee: MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Current assignee: MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Publication date: 1932-12-27

Description

Bei den heute gebräuchlichen hohen Drehzahlen der Arbeitsspindeln von Werkzeugmaschinen genügt das einfache Aufschrauben von Spannvorrichtungen, wie Planscheiben, Spannfuttern usw., nicht mehr, und es wird nach einer befriedigenden Lösung gesucht, damit die Spannfutter durch die großen Schwungmassen während des Arbeitens nicht von der Arbeitsspindel abrollen, wenn, um den Stillstand der Arbeitsspindel schnell herbeizuführen, plötzlich gebremst wird.' Besonders bei größeren Planscheiben von größerem Gewicht und mit Drehzahlen bis etwa 1000 in der Minute, die heute bei der Anwendung «5 von Drehstählen mit Hartmetallschneiden nicht selten sind, ist eine Sicherung gegen das Lösen der Spannvorrichtung von der Arbeitsspindel unbedingt erforderlich. Eine solche Sicherung betrifft die Erfindung, ao Abb. ι und 4 zeigen Längsschnitte der neuen Klemmvorrichtung in zwei verschiedenen Ausführungen, desgleichen

Abb. 2 und 5 den Querschnitt mit der Ansicht auf die hintere Seite,

Abb. 3 und 6 die Ansicht und den Querschnitt eines Zwischenringes.

Die auf die Arbeitsspindel d zu schraubende Spannvorrichtung ν (als Beispiel wird hier eine Planscheibe angenommen) wird auf der Rückseite mit zwei oder mehreren Backen a versehen, die in mehreren Nuten η der Spannvorrichtung sicher geführt sind. Die Backen α besitzen am äußeren Ende je einen Ansatz b, welcher in eine Nut oder zu einer angedrehten Schräge c der Arbeitsspindel d paßt und durch zwei oder mehrere an der Spannvorrichtung angeordnete Schrauben e gegen die Schräge c gedrückt wird.

Durch das Festklemmen der Backen a gegen den abgeschrägten bzw. flachen Bund c der Arbeitsspindel d ist ein Ablaufen der Spannvorrichtung durch die hohe Drehzahl der Arbeitsspindel vollkommen ausgeschlossen. Soll die Spannvorrichtung von der Arbeitsspindel d gelöst werden, so werden die Schrauben e so weit zurückgeschraubt bzw. gelöst, daß die Schräge b der Backen über den Bund/ der Arbeitsspindeld gleiten bzw. nach Abb. 4 und 5 abgenommen werden kann. Da beim Drehen schwerer Werkstücke und besonders bei den hohen Drehzahlen der Arbeitsspindel dje Spannvorrichtung sich fest gegen die vordere Planfläche des Bundes / anschraubt und äußerst stark festgezogen Wird, wird zwischen den Bund/ und die hintere Nabenfläche h der Spannvorrichtung ein Zwischenring i gelegt (Abb. 3 bzw. 6), der auf beiden Seiten mit je einer oder mehreren Planspiralnuten versehen ist, die die entgegengesetzte Steigungsrichtung aufweisen wie das Gewinde· der Arbeitsspindel. Dadurch wird ein übermäßiges Festschrauben entsprechend der Reaktionswirkung zwischen den gegenseitigen Planflächen beim Arbeiten verhindert.

Claims

Patentansprüche:

i. Klemmvorrichtung an Spannvorrichtungen für Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleitbare bzw. abnehmbare Feststellbacken (α·) an der hinteren Seite der Spannvorrichtung angeordnet sind, die durch Spannschrauben (e) gegen den Bund (/) der Arbeitsspindel {d) gedrückt werden.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellbacken (α) mit je einer Schräge oder Eindrehung versehen sind, die zu einer entsprechenden Abschrägung oder Versatz (c) des Arbeitsspindelbundes (/) genau paßt.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen