DE533406C - Festklemmvorrichtung fuer in Fuehrungen gegeneinander bewegte und genau eingestellteTeile von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Festklemmvorrichtung fuer in Fuehrungen gegeneinander bewegte und genau eingestellteTeile von WerkzeugmaschinenInfo
- Publication number
- DE533406C DE533406C DE1930533406D DE533406DD DE533406C DE 533406 C DE533406 C DE 533406C DE 1930533406 D DE1930533406 D DE 1930533406D DE 533406D D DE533406D D DE 533406DD DE 533406 C DE533406 C DE 533406C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping device
- clamping
- spindle
- clamping body
- guides
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/26—Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members
- B23Q1/28—Means for securing sliding members in any desired position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Im Werkzeugmaschinenbau und auch im allgemeinen Maschinenbau wird in vielen
Fällen verlangt, daß ein auf einem festen Maschinenteil (Bett, Ständer usw.) beweglicher
Maschinenteil (Schlitten, Tisch u. a. m.) festgeklemmt wird, um in einer bestimmten,
gegenseitigen Stellung der beiden Teile eine Arbeitsleistung ausführen zu können. Diese Festklemmung wird in den
ίο meisten Fällen einfach so ausgeführt, daß
die Gleitflächen vom festen und vom beweglichen Maschinenteil mittels irgendeiner
Klemm- oder Schraubvorrichtung so stark aufeinandergepreßt werden, bis sich der Reibungskoeffizient so weit erhöht, daß die
Teile sich nicht mehr gegeneinander verschieben können.
Diese allgemein gebräuchliche Art der Festklemmung hat den Nachteil, daß sich
ao durch den Vorgang des Festklemmens die gegenseitige Lage der beiden Maschinenteile
verändern kann; denn es ist klar, daß zwei Gleitflächen einen Ölfilm als Zwischenlage,
also einen gewissen Abstand voneinander haben müssen, der beim Aufeinanderpressen
dieser Flächen beiseite gedruckt, also aufgehoben wird. Ein genaues Beibehalten der
gegenseitigen Lage von zwei Maschinenteilen beim Festklemmen ist aber nicht nur allgemein
erwünscht, sondern in vielen Fällen sogar unbedingt erforderlich. So muß z.B.
bei Bohrwerken, wenn die Spindel von Hand feinfühlig genau ausgerichtet worden ist, der
Spindelschlitten bzw. die Spindel dem Ständer gegenüber auch dann ganz genau ihre
Lage beibehalten, wenn er durch eine Festklemmvorrichtung in seiner Lage gesichert
wird. Ganz besonders ungeeignet ist die seitherige Klemmungsart bei Präzisionsführungen
in V-Form, da hier zu dem obenerwähnten Wegpressen des Ölfilms noch eine durch die schrägen Flächen der Führung bedingte
Keilwirkung hinzukommt. Diese Keilwirkung ist zwar für die Festklemmung an sich erwünscht, da sie die Reibung der beiden
Maschinenteile unterstützt, dagegen wird sie beim Lösen der Klemmung eine sofortige
Verschiebbarkeit der Teile verhindern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Gleitflächen der beiden Maschinenteile
nicht aufeinandergepreßt werden, sondern daß eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel je eine entsprechend ausgebildete
Mutter gegen die äußere und die innere Fläche eines am festen oder verschiebbaren
Maschinenteil angebrachten. T-förmigen Schlitzes preßt, wobei gleichzeitig eine der
Muttern als geschlitzte Büchse ausgeführt ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge- S0
stellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch die Vorrichtung und die festzuklemmenden Maschinenteile und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch · das Gewinde der Spindel und der Büchse.
In Fig. ι ist α ein z. B. ortsfester Maschi-
nenteil, an dessen Führungsflächen sich der verschiebbare Teil b senkrecht zur Zeichenebene
bewegen kann. Die genaue Führung ist durch die Leiste c und den nachstellbaren
Keil d gewährleistet. Im Teil α befindet sich die T-Nut e und in dieser verschiebbar der
Stein f mit Rechtsgewinde zur Aufnahme der Gewindespindel g. Im Maschinenteil b befindet
sich in einem entsprechenden Hohlraum ίο die Gewindebüchse h mit Linksgewinde, ebenfalls
zur Aufnahme der Spindel g. Diese Gewindebüchse h ist auf der Seite der T-Nut e
mit einem oder mehreren Schlitzen und außerdem einer gehärteten Riffelung versehen.
In einer Nut dieser Büchse sowie in einem Loch des Maschinenteils b liegt der
Nasenkeil i, der die Büchse h gegen Drehung sichert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Soll der Maschinenteil b auf a
in einer bestimmten Stellung festgeklemmt werden, so wird die Gewindespindel g am
Vierkant kräftig nach rechts gedreht. Dadurch wird sowohl der Stein/ durch das
Rechtsgewinde gegen die Flächen / als auch die Büchse h durch das Linksgewinde gegen
die Flächen k gepreßt, und der Maschinenteil b ist gegen α festgelegt, ohne daß die
Gleit- und Führungsflächen m mehr als vorher gegeneinandergepreßt worden wären.
Nun könnte aber die Büchse h in der Bohrung des Maschinenteils b noch ein gewisses
Spiel haben, das trotzdem eine kleine Verschiebung von b auf α ermöglichen würde.
Dieses Spiel wird dadurch unmöglich gemacht, daß die Büchse h, die geschlitzt, also
radial federnd ausgebildet ist, sich durch die Schräge der Gewindegänge nach außen an die
Bohrung anpreßt. Dadurch entsteht eine nach jeder Richtung kraftschlüssige Festklemmung
von b auf α, ohne daß ihre gegenseitige Stellung irgendwie beeinflußt wird.
Die eben beschriebene Wirkungsweise der Spindel g ist schematisch vergrößert in Fig. 2
dargestellt. Die Spindel g übt beim Anziehen der Klemmvorrichtung auf die Büchse h eine
Kraft P aus. Diese Kraft P zerlegt sich in eine Normalkraft N auf den Gewindegängen
und in eine Radialkraft R. Diese Komponentei?
ist die Kraft, die die Büchse h an den Wänden der Bohrung des Teils b durch
Reibung festhält und dadurch jedes Spiel zwischen £»„ h und g aufhebt.
Das Lösen der Klemmvorrichtung geht zwangsläufig vor sich. Sollte nämlich die
Riffelung der Büchse h sich beim Lösen der Spindel g nicht sofort von der Fläche k ablösen,
da sie sich etwas eingefressen hat, so wird die Lösung zwangsläufig dadurch bewirkt,
daß sich zuerst der Stein f, der ohne Riffelung ist, abschraubt; Dieser stößt nach
einer kleinen Drehung schon am Grunde der T-Nut e auf und drückt die Spindel g und damit
die Büchse h zurück. Eine Drehung der Büchse h zusammen mit der Spindel g wird
stets durch den Nasenkeil i verhindert. Selbstverständlich kann die Spindel g statt mit
Rechts- und Linksgewinde auch mit Gewinde verschiedener Steigung ausgeführt werden,
wobei durch die Differentialwirkung der beiden Gewinde beim Drehen der Anpreßdruck
der Büchse h und des Steines / erreicht wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Festklemmvorrichtung für in Führungen gegeneinander bewegte und genau eingestellte Teile von Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Teile (a) in einer Bohrung eine Schraubenspindel (g) angeordnet ist, die mit zwei gegenläufigen Gewinden oder zwei Gewinden mit verschiedener Steigung zwei gegen Drehung gesicherte Klemmkörper (/ und ti) von unten und oben gegen die vorspringenden Ränder einer T-förmigen Nut (e) festklemmt.
- 2. Festklemmvorrichtung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (h) mit Längsschlitzen versehen ist, welche beim Anziehen der Spindel (g·) unter Wirkung der Schräge der Gewindeflanken ein Spreizen des Klemmkörpers {ti) gegen die ihn umgebende Bohrlochfläche zulassen.
- 3. Festklemmvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Klemmkörper (f) beim Lösen auf den Grund der T-förmigen Nut (e) aufsetzt und dadurch zwangsläufig die iou axiale und die radiale Pressung des anderen Klemmkörpers {ti) aufhebt.Hierzu i- Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE533406T | 1930-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533406C true DE533406C (de) | 1931-09-17 |
Family
ID=6556010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930533406D Expired DE533406C (de) | 1930-08-31 | 1930-08-31 | Festklemmvorrichtung fuer in Fuehrungen gegeneinander bewegte und genau eingestellteTeile von Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533406C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957092C (de) * | 1952-02-14 | 1957-01-31 | Hans Becker | Spannvorrichtung fuer spanabhebende scheibenfoermige Werkzeuge, insbesondere Rundformstaehle, Bohrstahlkoepfe u. dgl. |
US3028775A (en) * | 1958-04-04 | 1962-04-10 | Kralowetz Bruno | Forging machine |
US3106110A (en) * | 1959-07-15 | 1963-10-08 | Kearney & Trecker Corp | Precision power clamp |
EP0173263A2 (de) * | 1984-08-24 | 1986-03-05 | Friedrich Deckel Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Klemmen eines gegenüber einem ersten Maschinenteil verschiebbar angeordneten zweiten Maschinenteils |
-
1930
- 1930-08-31 DE DE1930533406D patent/DE533406C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957092C (de) * | 1952-02-14 | 1957-01-31 | Hans Becker | Spannvorrichtung fuer spanabhebende scheibenfoermige Werkzeuge, insbesondere Rundformstaehle, Bohrstahlkoepfe u. dgl. |
US3028775A (en) * | 1958-04-04 | 1962-04-10 | Kralowetz Bruno | Forging machine |
US3106110A (en) * | 1959-07-15 | 1963-10-08 | Kearney & Trecker Corp | Precision power clamp |
EP0173263A2 (de) * | 1984-08-24 | 1986-03-05 | Friedrich Deckel Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Klemmen eines gegenüber einem ersten Maschinenteil verschiebbar angeordneten zweiten Maschinenteils |
EP0173263A3 (en) * | 1984-08-24 | 1987-01-07 | Friedrich Deckel Aktiengesellschaft | Clamping device for a first machine part which is movable relative to another machine part |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2339873C2 (de) | Anordnung zum Einstellen und Befestigen eines ein Schneidplättchen tragenden Blocks in einer nutförmigen Aufnahme im Werkzeugkörper eines spanabhebenden Werkzeugs | |
DE828787C (de) | Schneidwerkzeug | |
DE102007057157A1 (de) | Werkzeug und Werkzeugaufnahme eines Nutstoßaggregats | |
DE2342207A1 (de) | Stuetzvorrichtung fuer werkstuecke | |
DE533406C (de) | Festklemmvorrichtung fuer in Fuehrungen gegeneinander bewegte und genau eingestellteTeile von Werkzeugmaschinen | |
DE3020522C2 (de) | ||
CH668373A5 (de) | Werkzeughalter fuer ein, insbesondere rotierendes, werkzeug mit axialverstellvorrichtung. | |
DE2533495B2 (de) | Bohrstange | |
DE2518382C3 (de) | Spannvorrichtung für Werkstücke oder Werkzeuge | |
CH652951A5 (de) | Werkzeug zum aufbohren und plansenken. | |
DE828943C (de) | Spannbacken fuer eine Spannvorrichtung fuer Werkstuecke | |
DE1936471B2 (de) | Werkzeughalter | |
DE1602856C3 (de) | Werkzeughalter für Werkzeuge der spanabhebenden Bearbeitung | |
DE2747776C2 (de) | In eine Gewindeschneidmaschine oder einen Ratschenhebel einsetzbarer Gewindeschneidkopf | |
DE1205344B (de) | Einstellbare Vorrichtung zur Fuehrung geradlinig hin- und herbeweglicher Maschinenteile | |
DE751103C (de) | Vorrichtung zum Druecken von vorgearbeitetem Gewinde zwecks Steigerung der Dauerhaltbarkeit | |
DE1111368B (de) | Messerbefestigung mittels Keilwirkung in Zerspannungswerkzeugen mit auswechselbaren Messern | |
DE1627167C3 (de) | Werkstückanschlag | |
DE1722526U (de) | Einstellvorrichtung. | |
DD294207A5 (de) | Einstellbarer werkzeugeinsatz fuer wendeschneidplatten | |
DE3425337A1 (de) | Werkzeughalter fuer ein, insbesondere rotierendes, werkzeug mit axialverstellvorrichtung | |
DE1746771U (de) | Messerkopf fuer maschinen. | |
DE711894C (de) | Kupplung fuer zwei Gegenhalter einer Werkzeugmaschine, insbesondere Planfraesmaschine | |
DE3590701C2 (de) | Planfr{smesserkopf | |
DE1402404A1 (de) | Spannvorrichtung,insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |