DE566467C - Verfahren zum Ausgluehen der Elektroden, insbesondere Anoden, von Vakuumroehren - Google Patents

Verfahren zum Ausgluehen der Elektroden, insbesondere Anoden, von Vakuumroehren

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DE566467C
DE566467C DE1930566467D DE566467DD DE566467C DE 566467 C DE566467 C DE 566467C DE 1930566467 D DE1930566467 D DE 1930566467D DE 566467D D DE566467D D DE 566467DD DE 566467 C DE566467 C DE 566467C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/385Exhausting vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

Es ist bekannt, die Anoden von Vakuumröhren dadurch auszuglühen, daß man sie während des Evakuierungsprozesses durch Induktionsströme erhitzt, die in ihnen durch. ein Wechselfeld entstehen, welches durch eine das Vakuumgefäß umgebende Induktionsspule erzeugt wird.
In der Zeichnung ist die dafür in der Regel gebrauchte bekannte Anordnung wiedergegeben.
R stellt eine Glühkathodenröhre, A die bei
der Entgasung der Röhre zu erhitzende Anode und 5" die die Röhre umgebende, zum Erhitzen der Anode dienende Wechselstromspule dar.
Die axiale Länge der Spule macht man gewöhnlich angenähert so groß wie die Länge der auszuglühenden Anode.
Versuche haben jedoch gezeigt, daß bei to dieser Anordnung die Anode ungleichmäßig erhitzt wird. So hat man bei der Anordnung nach der beiliegenden Zeichnung beobachtet, daß, während die Enden e, e des Anodenzylinders zur äußersten Glut gebracht wurden, die Mitte desselben dunkel blieb.
Man könnte allerdings die Spulenlänge
etwas kleiner machen als die Länge des zu erhitzenden Metallteiles; aber auch in diesem Fall läßt sich eine gleichmäßige Erhitzung nicht erreichen.
Nach der Erfindung wird das Verfahren zum Ausglühen der Elektroden von Vakuumröhren in der Weise durchgeführt, daß eine Induktionsspule verwendet wird, deren Höhe bedeutend kleiner als die Länge der zu erhitzenden Anode, z. B. nur zwischen 1Z10 und 1Z3 derselben bemessen ist, dafür aber die Spule und der zu erhitzende Gegenstand gegeneinander beweglich gemacht werden. Durch die gegenseitige Bewegung während des bei der Evakuierung erfolgenden Ausglühprozesses kann die ganze Anode gleichmäßig von den Kraftlinien der Spule bestrichen werden.
Hierdurch wird nicht nur eine gleichmäßige Erhitzung der Anode erreicht, sondern auch eine bessere Ausnutzung der Spule bzw. eine Verminderung ihrer Verluste und ihres Voltampereverbrauches. Das ganze Verfahren wird somit bedeutend verbilligt.
Es ist zweckmäßig, die relative Hinundherbewegung der Spule gegenüber dem zu erhitzenden Körper automatisch erfolgen zu lassen.
Es ist an sich bekannt, in der elektrischen Gußtechnik bei der Herstellung von großen metallischen Gußblockstücken beträchtlicher Länge eine Induktionsheizspule von kleinerer Höhe als die des Gußblockes während des Erstarrens der Gußstücke ganz langsam, allmählich von unten nach oben, längs der Gußstücke zu verschieben, damit das Erstarren nicht gleichzeitig erfolgt, sondern zeitlich fortschreitend von unten nach oben, und auf diese Weise die etwa in der gerade erstarrenden Zone sich bildenden Risse durch das noch geschmolzene Material der unmittelbar darüberliegenden, noch nicht erstarrten Zone ausgefüllt werden, und das zu oberst (an der Spitze des Gußblockes) befindliche, gewöhn-
Hch minderwertige Material möglichst nicht als Füllungsmasse benutzt wird. Bei diesen bekannten Schmelzofen war das Verhältnis der Höhe der Induktionsspule zu der des Gußstückes durch die dort geltende Aufgabe (einer langsamen, sukzessiven Verschiebung der Erstarrungsstellen von unten nach oben) aufgezwungen. Diese Aufgabe liegt bei der Herstellung von Vakuumröhren nicht vor. ίο Es handelt sich um Metallgebilde von verhältnismäßig kleinen Dimensionen, die auch nicht zum Erstarren aus einem geschmolzenen Zustand gebracht werden sollen, sondern möglichst gleichmäßig während der »5 Evakuierung der Röhre ausgeglüht werden müssen, damit alle in der zu erhitzenden Elektrode absorbierten Gasteile sich aussondern und durch die Vakuumpumpe entfernt werden können. ■
ao Zur Erfüllung dieser Aufgabe hat man es bis jetzt für das Richtige gehalten, eine auf die Dauer des Erhitzungsverfahrens unbeweglich zur Vakuumröhre zu fixierende, verhältnismäßig lange Induktionsspule etwa von *5 der Längenordnung der Anode zu gebrauchen. Dieses Verfahren ist aber, wie oben gezeigt, nicht das beste und kann mit Vorteil durch das nach der Erfindung ersetzt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Ausglühen der Elektroden, insbesondere Anoden, von Vakuumröhren durch Induktionsströme, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Erhitzung der Elektrode und Verminderung des Voltampereverbrauches eine zur Übertragung der Heizenergie dienende Wechselstromspule, deren axiale Länge bedeutend kleiner gewählt ist als die entsprechende Länge der zu erhitzenden Elektrode, oder/und die Vakuumröhre während des bei der Evakuierung erfolgenden Ausglühprozesses gegen die Vakuumröhre bzw. gegen die Wechselstromspule bewegt werden, so daß verschiedene Teile der zu erhitzenden Elektrode nacheinander in gleicher Weise der stärksten Wirkung der Heizspule unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Bewegung der Spule oder/und der Vakuumröhre während des bei der Evakuierung erfolgenden Ausglühprozesses automatisch erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930566467D 1930-05-20 1930-05-20 Verfahren zum Ausgluehen der Elektroden, insbesondere Anoden, von Vakuumroehren Expired DE566467C (de)

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