DE566463C - Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen, dessen Buerste durch einen Druckhebel auf einen Kollektor oder Schleifring gedrueckt wird - Google Patents

Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen, dessen Buerste durch einen Druckhebel auf einen Kollektor oder Schleifring gedrueckt wird

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DE566463C
DE566463C DE1930566463D DE566463DD DE566463C DE 566463 C DE566463 C DE 566463C DE 1930566463 D DE1930566463 D DE 1930566463D DE 566463D D DE566463D D DE 566463DD DE 566463 C DE566463 C DE 566463C
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electrical machines
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/38Brush holders
    • H01R39/388Brush holders characterised by the material of the brush holder

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  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bürstenhalter für elektrische Maschinen, insbesondere Wechselstromkommutatormaschinen für Bahnzwecke. Bei derartigen Bürstenhaltern wird häufig ein Teil des Stromes den Bürsten unmittelbar durch den diese tragenden Teil des Bürstenhalters zugeleitet. Außerdem ist ein sich gegen die Bürste bzw. Bürsten legender federnder Druckhebel vorgesehen, der die
to Bürste mit dem erforderlichen Anpreßdruck gegen den Kommutator anpreßt und über welchen der restliche Teil des Stromes der Bürste zufließt. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil infolge des Nebenschlusses über den Druckhebel beim Lockerwerden der Bürste in der Bürstentasche Lichtbögen vermieden werden, da die Spannung zwischen Bürstentasche und Bürste nicht mehr ausreichend ist, einen Lichtbogen aufrechtzu-
ao erhalten.
Es hat sich nun bei derartigen Bürstenhaltern gezeigt, daß unter Umständen unter dem Einfluß der Erschütterungen sich der Druckhebel auch gelegentlich kurze Zeit von der Bürste abheben kann, wobei ein Lichtbogen zwischen der Bürste und dem Druckhebel entsteht, der diesen häufig zerstört.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der vorstehend beschriebenen Bürstenhalter.
Nach der Erfindung wird bei einem Bürstenhalter für elektrische Maschinen, dessen Bürsten durch Druckhebel auf einen Kollektor oder Schleifring gedrückt werden, der an die Bürsten anschlagende Teil aus einer Kupfer-Kadmium-Legierung hergestellt.
Durch die Verwendung der genannten Legierung für den sich gegen die Bürstenkohlen anlegenden Teil des Druckhebels werden erhebliche Vorteile erzielt, die vor allem darin bestehen, daß die Lebensdauer des in Frage kommenden Druckhebelteiles sehr wesentlich erhöht wird. Diese Erhöhung der Lebensdauer beruht darauf, daß das Kupferkadmium eine außerordentlich große Widerstandsfähigkeit auch dann noch besitzt, wenn es durch etwa entstehende Lichtbögen stark erhitzt ist. Durch die Widerstandsfähigkeit des aus Kupferkadmium bestehenden Teiles des Druckhebels werden Formänderungen sowie Abbrand vermieden. Diese besondere Eignung des Kupferkadmiums für derartige einer starken Erwärmung unterworfene Kontaktteile ist bisher noch unbekannt und wurde erst auf Grund umfangreicher Versuchsarbeiten gefunden.
Mit Vorteil wird der aus Kupferkadmium bestehende Teil des Druckhebels, welcher an den Bürsten eines Kommutators oder von
Schleifringen anliegt, in den eigentlichen Druckhebel eingegossen. Als besonders vorteilhaftes Material für den eigentlichen Druckhebel, in den der aus Kupferkadmium bestehende Teil des Druckhebels eingegossen ist, hat sich eine Silicium-Aluminium-Legierung bewiesen. Die Anwendung dieser Legierung bietet besondere Vorteile, weil die Festigkeit der Silicium-Aluminium-Legierung ίο sehr groß ist. Dabei ist das Material sehr gut gießbar und zeigt nicht die bei den übrigen Aluminiumlegierungen sich bemerkbar machende Neigung zum Reißen beim Abkühlen nach dem Guß. Das Material ist, obwohl gegössen, zäh und deformierbar, ohne daß bei Formänderungen Risse auftreten oder ein Zerspringen eintritt.
Als günstigste Legierung hat sich ein Metall erwiesen, welches etwa 12 bis 13 °/0 SiIicium und als Rest Reinaluminium enthält. Übrigens wird durch einen geringen Eisenzusatz, beispielsweise von 1 °/0) die Güte des Materials noch nicht wesentlich beeinflußt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt den gesamten Bürstenhalter in Ansicht, während in der Fig. 2 ein Schnitt durch den auf einem Trägerbolzen gelagerten Teil des Druckhebels dargestellt ist. Mit ι ist der Bürstenhalter bezeichnet, welcher auf einem Trägerbolzen 11 mittels einer Schraube 12 festgeklemmt ist. In dem Bürstenhalter ist die Bürste 2 derartig angeordnet, daß sie auf dem durch einen Kreis 3 angedeuteten Kollektor einer Maschine schleift. Gegen die Bürste 2 schlägt der Druckhebel 5, welcher unter dem Einfluß einer Feder 8 steht. Der Druckhebel ist auf dem aus graphitartigem Hartpapier hergestellten Bolzen 4 gelagert. Er ist, wie im Schnitt in der Fig. 2 dargestellt ist, mit einer Ausdrehung 7 versehen. In dieser liegt die spiralförmig gewundene Feder 8, welche so mit dem Bürstenhalter und dem Druckhebel verbünden ist, daß der Druckhebel auf die Bürste gedruckt wird. Gegen die Bürste schlägt ein aus Kadmiumkupfer hergestellter, in den Druckhebel eingelassener Stift 9. Das umgebogene Ende 10 dieses Stiftes ist in den eigentlichen Druckhebel 5 eingegossen. Als 5» Material für den Druckhebel ist im vorliegenden Fall eine Silicium-Aluminium-Legierung mit etwa 12 bis i3°/o Silicium verwendet.
Der Strom, welcher in beliebiger Weise, etwa durch den Bolzen 11, dem Bürstenhalter zugeführt wird, fließt auf folgende Weise der Bürste zu:
Ein Teilstrom verläuft direkt durch den Bürstenhalter und tritt aus den Seitenwänden 6<> des Führungsansatzes des Bürstenhalters unmittelbar in die Bürste ein. Der andere Teil verläuft durch die an dem Bürstenhalter mittels einer Schraube angeklemmte Litze 13 zu dem Druckhebel 5, durch den Druckhebel und 6S durch den Kupferkadmiumstift 9, welcher an der Bürste anliegt, zu der Bürste 2.
Abgesehen davon, daß die Lebensdauer des neuen Bürstenhalters infolge der Verwendung besonders günstiger Materialien bedeutend erhöht ist, weist der neue Bürstenhalter noch den Vorteil auf, daß er sehr einfach ausgebildet ist und leicht hergestellt werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bürstenhalter für elektrische Maschinen, dessen Bürste durch einen Druckhebel auf einen Kollektor oder Schleifring gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Bürste anliegende Teil des Druckhebels aus einer Kupfer-Kadmium-Legierung besteht.
2. Bürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Bürste anliegende Teil des Druckhebels in den eigentlichen Druckhebel eingegossen ist.
3. Bürstenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Druckhebel aus einer Silicium-Alu- 9< > minium-Legierung mit etwa 12 oder i3°/0 Siliciumgehalt besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930566463D 1929-10-11 1930-09-20 Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen, dessen Buerste durch einen Druckhebel auf einen Kollektor oder Schleifring gedrueckt wird Expired DE566463C (de)

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