DE566291C

DE566291C - Vorrichtung zur Mengenmessung stroemender Medien

Info

Publication number: DE566291C
Application number: DEW77031D
Authority: DE
Original assignee: PAUL WANGEMANN DIPL ING DR
Current assignee: PAUL WANGEMANN DIPL ING DR
Publication date: 1932-12-21

Description

Vorrichtung zur Mengenmessung strömender Medien Bei Mengenmessern mit umlaufendem Meßorgan, z. B. einem Flügelrad, ist es bereits bekannt, die Drehzahl des Meßorgans durch die "Zahl der von ihm bewirkten Unterbrechungen eines elektrischen Stromkreises zu messen. Bei bekannten Messern dieser Art wird ein unmittelbar von dem Medium umspülter, also offenliegender Kontakt verwendet. Ein solcher offener Kontakt verschmutzt und verschlammt aber leicht; so daß insbesondere bei höheren Drehzahlen des Meßorgans die Kontaktgabe unsicher wird. Wollte man aber den Kontakt in einem von dem Medium abgetrennten Raum anordnen, so wäre für die den Kontakt öffnende Welle eine Stopfbuchsendurchführung in der Trennwand nötig, wobei die Empfindlichkeit des-Messers unzulässig verringert wird.
Diese Nachteile treten nicht auf bei der Verwendung einer Kontakteinrichtung, die .aus einem umlaufenden Quecksilberkontakt besteht, dessen Welle durch Isolation unterteilt ist, und der mit den gegeneinander isolierten Wellenteilen in den zu unterbrechenden Stromkreis eingeschaltet ist. Derartige Kontakte und die besondere Art der Zuleitung des zu unterbrechenden Stromes zu ihnen sind bereits bekannt. Die Erfindung besteht danach ausschließlich in der Verwendung einer solchen bekannten Kontakteinrichtung an Stelle .der bisher bei Mengenmessern mit umlaufendem Meßorgan verwendeten.
Bei Stromöffnung liegt die Meßspannung an den gegeneinander isolierten Teilen der Flügelradwelle. Es empfiehlt sich, aus diesem Grunde die Meßspannung geringer zu halten als die Zersetzungsspannung des betreffenden Mediums.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. z zeigt die Achse des Drehelementes im Längsschnitt, Abb.2 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Achse nach der Linie II-II. Das Rohr ist mit a bezeichnet, der Flügel oder die Schraube mit b, die Achse mit c, die Lager mit d. Auf dieser Achse sitzt isoliert ein Isolierkörper h in Ringform. Im Innern des Isolierkörpers h befinden sich zwei Metallkontakte f und f l. In dem Isolierring h ist ferner Quecksilber vorgesehen, welches das Unterteil des Hohlringes h ausfüllt. Dieser Isolierring h sitzt auf der Welle c fest und rotiert mit derselben, so daß bei jeder Drehung der Welle c ein Stromschluß zwischen den Kontakten f und f1 erfolgt. Die Befestigung des Isolierkörpers k erfolgt nun dergestalt, daß die Welle c durch Isolation unterteilt ist. Der- eine Kontakt f1 führt über den einen Wellenteil c zu dem geerdeten Lager, der Kontakt f zu dem anderen, isolierten Wellenteil und zu dem isolierten Lager, an das die andere Stromführung g angeschlossen ist. Auf diese Weise wird der Strom von g zu dem geerdeten Lager d geführt, wenn bei der Drehung das Quecksilber die Stifte f und f l überbrückt. Um nun den Stromübergang zwischen g und d über das Medium hin parallel zu der metallischen Leitung zu vermeiden, empfiehlt es sich, um Korrosionserscheinungen auszuschließen, die Spannung zwischen d und g geringer zu halten als die Zersetzungsspannung des betreffenden Mediums.
Die vorliegende Anordnung kann naturgemäß in zahlreichen verschiedenen Ausführungsformen Anwendung finden, beispielsweise braucht der Isolierring h nicht direkt auf der Welle c zu sitzen, sondern er kann auch mittels eines Vorgeleges gedreht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kontaktvorrichtung für Mengenmesser mit umlaufendem Meßorgan, gekennzeichnet durch einen bekannten umlaufenden Quecksilberkontakt, der in den zu unterbrechenden Stromkreis durch gegeneinander isolierte Teile der Welle eingeschaltet ist.