DE664502C

DE664502C - Kondensator zur fortlaufenden Messung des Anteiles eines Stoffes an Stoffgemischen

Info

Publication number: DE664502C
Application number: DEV31911D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-08-27

Description

Kondensator zur fortlaufenden Messung 4e -.Anteiles eines Stoffes an Stoffgemischen Es ist bekannt, den Anteil eines Stoffes an Stoffgemischen, insbesondere den Wassergehalt, dadurch zu messen, däß man das Gemisch zwischen die Plätten eines Kondensators bringt und aus der Veränderung der Ladung des Kondensators den Anteil ermittelt; man stellt also die dielektrischen Eigenschaften des Gemisches bzw. deren Änderungen fest. Die Meßergebnisse werden jedoch ungenau, wenn der Wassergehalt des Stoffes derart ist, daß zwischen den Platten eine. leitende Verbindung entsteht, so da.ß sich der Kondensator entlädt. Das gleiche tritt ein, wenn das Gemisch metallische Bestandteile enthält. Unter Umständen ist es in solchen Fällen überhaupt unmöglich, das beschriebene Verfahren anzuwenden.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde es schon vorgeschlagen, die Kondensatorplatten nach innen zu isolieren; jedoeh wurde hierbei die Isolation so bemessen, daß sie mit der Kante der Platten abschließt. Letzteres hat den Nachteil, daß die Kraftlinien durch den Luftraum außerhalb der Platten und der Isolation hindurchtreten und hierbei, je nachdem, ob sich an diesen Stellen Material befindet oder nicht, verschieden beeinflußt werden, so daß die Meßergebnisse ungenau sind.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Isolation so auszubilden, daß sie sich in der Ebene der Kondensatorplatten allseitig über diese Plätten hinaus erstreckt. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß die Kraftlinien lediglich -durch den von der Isolation eingeschlossenen Raum hindurchtreten, welcher stets mit Material gefüllt ist, so daß die äußeren Bedingungen immer die gleichen sind und nur die Beschaffenheit des Materials die Meßergebnisse beeinfiußt. Dadurch wird eine große Genauigkeit erzielt.
In weiterer Ausbildung des Kondensators nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die Kondensatorplatten auch nach außen zu isolieren. Dadurch wird erreicht, daß man den ganzen Kondensator in das- zu messende Material hineintauchen dann, ohne daß Fehler durch Leitung o. dgl. auftreten.
Besonders zweckmäßig ist es, diese Vorrichtung zur Messung des Wassergehaltes der Braunkohle zu verwenden und zu diesem Zweck in den Materialstrom zwischen Trockner und Brikettpresse einzuschalten. Infolge des hohen Wassergehaltes versagen hier die üblichen Meßverfahren. Gerade an dieser Stelle ist aber eine Überwachung des Wassergehaltes besonders wichtig, damit einerseits Beanstandungen wegen zu hohen Wassergehaltes und andererseits. unnötiger Trockendampfverbrauch vermieden werden.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, die innere Isolation als Durchlaufgefäß auszubilden und hierbei in bekannter Weise die Eintritts-Öffnung etwas größer zu halten als die Austrittsöffnung, damit eine gewisse Stauung des Materialstromes eintritt und der # Hohlkörper stets gefüllt ist.
In der Zeichnung ist die Anordnung nach der Erfindung beispielsweise im Schnitt nach zwei: Ebenen dargestellt, wobei P, und P2 die Kondensatorplatten und M das Isolationsmaterial bezeichnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kondensator zur fortlaufenden Messung des Anteiles eines Stoffes an Stoffgemischen, insbesondere zur Feststellung des Wassergehaltes von Braunkohle, bei welchem sich das Gemisch isoliert zwischen den Platten des Kondensators befindet, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Isolation in der Ebene der Kondensätorpla.tten allseitig über diese Platten hinaus erstreckt.
2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten auch nach außen isoliert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation als Durchlaufgefäß mit in an sich bekannter Weise größerer Ein- als Austritts-Öffnung .ausgebildet ist.