DE968548C - Messwertgeber zur Leitfaehigkeitsmessung von fluessigen Elektrolyten - Google Patents

Messwertgeber zur Leitfaehigkeitsmessung von fluessigen Elektrolyten

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DE968548C
DE968548C DESCH2661D DESC002661D DE968548C DE 968548 C DE968548 C DE 968548C DE SCH2661 D DESCH2661 D DE SCH2661D DE SC002661 D DESC002661 D DE SC002661D DE 968548 C DE968548 C DE 968548C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/06Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid
    • G01N27/07Construction of measuring vessels; Electrodes therefor

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Description

  • Meßwertgeber zur Leitfähigkeitsmessung von flüssigen Elektrolyten Die Leitfähigkeitsmessung von Flüssigkeiten hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, da sie in vielen Fällen eine umständliche chemische Analyse ersetzt und in sehr vielen ande ren Fällen überhaupt die einzige Methode darstellt, Aufschluß über die Konzentration der Flüssigkeiten zu erhalten. Neben der bequemen Handhabung elektrischer Leitfähigkeitsmeßgeräte ist es insbesondere die kontinuierliche Messung, die eine pausenlose Überwachung wichtiger Betriebsvorgänge, Signalgebung in Gefahrenfällen, Registrierung und schließlich automatische Regelung der Konzentration erlaubt. Durch besondere Maßnahmen läßt sich dazu der Anzeigewert auf mehrere Empfänger übertragen; ein Vorteil, der besonders bei ausgedehnteren Meßanlagen notwendig wird.
  • Zur Erfassung des Meßwertes sind Meßwertgeber bekannt, die im wesentlichen aus einer Armatur bestehen, in der zwei oder mehrere Elektroden voneinander isoliert eingebaut sind. In der Mehrzahl aller Fälle enthält der Meßwertgeber gleichzeitig einen temperaturempfindlichen Widerstand (Widerstandsthermometer), der in besonderen Schaltungen dazu benutzt wird, die Anzeige des Leitfähigkeitsmeßgerätes unabhängig von den durch Temperaturschwankungen bedingten Beitfähigkeitsänderungen der Flüssigkeit zu machen. Als besonders günstig hat sich die konzentrische Bauart der beiden Elektroden erwiesen, wobei die innere Elektrode eine Bohrung besitzt, in der das Widers tands thermometer untergebracht ist. Eine solche bekannte Elektrodenanordnung, geeignet etwa zum Einbau in unter Druck stehende Leitungen, Behälter od. dgl., zeigt Abb. I. Der Meßwertgeber besteht aus der Innenelektrode I und der Außenelektrode 2. Diese letztere steht normalerweise in metallischem Kontakt mit dem aus einem Stück gefertigten Geberkopf 3. Mittels des Armaturenflansches 3 a wird der Meßwertgeber - unter Verwendung einer geeigneten Dichtung - in die zu überwachende Leitung, Behälter od. dgl. eingebaut. Die Außenelektrode 2 trägt loch-oder schlitzartige Durchbrüche 2 a. Die Innenelektrode I mit der Bohrung, welche das Widerstandsthermometer 4 mit seinen Zuleitungen 4a aufnimmt, muß isoliert und druckdicht in den Geberkopf 3 durchgefiihrt werden. Sie trägt hierzu einen Bund Ia, welcher mit denDichtui:gsringen5aund5b dieAbdichtung gegen den Innensteg 3 b des Geberkopfes übernimmt. Die Befestigung erfolgt mittels der Mutter 6 über eine Isolierstoffscheibe 7. 8 ist ein Kragen aus Isolierstein, welcher zur Abschirmung der Innenelektrode gegen den Geberkopf dient.
  • Diese Bauart hat jedoch eine Reihe von Nachteilen: Der starke Bund I a, der die Abdichtung überplimmt, bedingt einen verhältnismäßig großen Durchmesser des Gebers. Die Materialanhäufung an diesem Bund an der notwendig großen Mutter 6 zur zentralen Befestigung bewirkt eine unerwünschte Wärmekapazität der Innenelektrode und eine nachteilige Wärmeableitung in den Geberkopf, an bzw. in dem sich die Zuleitungen befinden. Da die Elek troden durchweg aus chromlegiertem Material hergestellt werden, ist diese Bauart einerseits durch verhältnismäßig großen Materialverbrauch gekennzeichnet, andererseits ist es sehr lästig, in dieses Material Sacklöcher zu bohren, wie es die Innenelektrode zur Aufnahme des Thermometers benötigt.
  • Der große Durchmesser des Bundes 1 a verlangt besondere Maßnahmen zur Erzielung der gewünschten Widerstandskapazität (Verhältnis des Elektrodenabstandes zum Querschnitt). Diese bestehen in einer Abschirmung des Bundes gegen die Außenelektrode entweder durch den in Abb. I dargestellten Kragen 8 oder durch eine vollkommene Abdekkung mit Isolierstoff. Der Zusammenbau des Gebers nach Abb. I ist erschwert, da Innenelektrode und Widerstandsthermometer von zwei verschiedenen Seiten eingebaut werden müssen und somit nicht die wünschenswerte Einheit bilden.
  • Der Meßwertgeber zur Leitfähigkeitsmessung von flüssigen Elektrolyten mit konzentrischer Anordnung der Elektroden und innerhalb der hohlen Innenelektrode angeordnetem Widerstandsthermometer vermeidet diese Nachteile dadurch, daß gemäß der Erfindung die Innenelektrode mittels einer dünnen, elektrisch leitenden, sie und das Widerstandsthermometer durchdringenden Zugstange unter Zwischenschaltung der Elektrodenisolation am Befestigungsflansch zentrisch gehaltert ist.
  • Abb. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung.
  • Die Innenelektrode 1 ist nunmehr wesentlich verkürzt. Sie weist am unteren Ende eine kurze Bohrung I b auf, in der die Zugstange g befestigt ist. Die Abdichtung der Innenelektrode gegen den Innensteg 3 b des Geberkopfes geschieht nunmehr durch die wesentlich schmäleren Dichtungsringe 5 a und 5 b. Die Befestigung der gesamten Innenelektrode erfolgt durch die kleine Mutter 6 über die Isolierstoffscheibe 7. Die Zugstange g ist durch den Isolierstein 8 völlig abgedeckt. 4 ist die Wicklung des Widerstandsthermometers mit den Zuleitungen 4 a.
  • Gegenüber der bekannten Ausführung der Abb. r bietet diese erfindungsgemäße Ausführung mannigfache Vorteile: Der Durchmesser des Gebers kam beträchtlich verringert werden. Die unerwünschte Materialanhäufung am Geberkopf ist vermieden, desgleichen die hohe Wärmekapazität der Innenelektrode und die Wärmeableitung in den Geberkopf.
  • Die zentrale Zugstange g benötigt wegen ihrer geringen Beanspruchung nur einen kleinen Querschnitt, so daß ihre Wärmeableitung so gering wird, daß sie im Geberkopf nicht spürbar ist. Sie kommt dazu noch dem Widerstandsthermometer zugute, das auf einem hohlgebohrten Wickelkörper aufgebracht ist und die Wärme auch von innen zugeführt erhält. Die Wärmezufuhr von außen erfolgt bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach Abb. 2 so, daß zwischen dem Außendurchmesser der Zugstangeg und dem Innendurchmesser der hohlgebohrten Innenelektrode I ein Zwischenraum entsteht, in den das Wi derstandsthermometer 4 hineinreicht. Durch diese satteBerührung des Wicklungsträgers mit der Innenelektrode und der Zugstange ergibt sich ein besonders günstiger Wärmeübergang zwischen dem Meßgut und dem temperaturempfindlichen Widerstand. Die wesentlich verkleinerte Innenelektrode benötigt nur einen Bruchteil an Material und Fertigungszeit. Abb. 2 zeigt weiter, daß der erfindungsgemäße Meßwertgeber den leichten und schnellen Zusammenbau voil Innenelektrode, Widerstands -thermometer, Isolierstein und Dichtungen zu einer Einheit erlaubt. Dies ist nicht nur für die Fertigung von Vorteil, sondern erleichtert auch das spätere Demontieren zwecks Reinigung, Prüfung usw. Die Wi derstandskapazität ist nunmehr einwandfrei durch die geometrischen Abmessungen der Innen elektrode gegeben. Irgendwelche Maßnahmen zur Abschirmung fallen ebenso fort wie die damit in der Regel verbundene Bildung toter Winkel, die bei Meßwertänderungen erfahrungsgemäß stören.
  • Vielfach werden bei der Leitfähigkeitsmessung mehr als zwei Elektroden benötigt, um den Anschluß mehrerer Empfänger an nur einen Meßwertgeber zu ermöglichen. Bekannt sind Anordnungen, bei denen man in solchen Fällen mehrere Meßwertgeber mit je zwei Elektroden nebeneinander in die mit der zu messenden Flüssigkeit gefüllten Rohrleitungen oder Behälter einschraubt. Bekannt sind weiter Meßwertgeber, bei denen mehrere Elektrodensätze, jeder aus zwei Elektroden bestehend, in einer gemeinsamen Armatur untergebracht sind. Der Nachteil all dieser Anordnungen ist jedoch eine Vergrö- ßerung der Einbauarmaturen. Diesen Nachteil vermeidet eine Weiterbildung der Erfindung durch eine axiale Aneinanderreihung weiterer Innenelektroden, die sämtlich hohlgebohrt sind, unter Zwischenschaltung der erforderlichen Isoliersteine und Dichtungen.
  • Abb. 3 zeigt den Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines solchen erfindungsgemäßen Mehrfachgebers. I' ist die erste Innenelektrode in metallischem Kontakt mit der in der BohrungI'b befestigten Zugstange 9. I" ist eine zweite Innenelektrode, die mittels der Dichtung 5 c und 5 d unter Zwischenschaltung des Isoliersteines 8a eingefügt ist. Die elektrische Verbindung mit dieser Innenelektrode I" vermittelt ein isolierter Draht I"d, der in den Geberkopf hineinführt. Die übrigen Bezeichnungeil entsprechen der Abb. 2.
  • Dieser erfindungsgemäße Mehrfachgeber erlaubt schließlich noch die Verwendung als Einfachgeber mit doppelter Widerstandskapazität, wenn man das Meßgerät über zwei Innenelektroden anschließt und die Außenelektrode nur als leitende Verbindung der Meßstrecken der beiden Innenelektroden benutzt.
  • Der wesentlichste Vorteil des Mehrfachgebers ist jedoch die Möglichkeit, den gleichen Einbaustutzen sowohl für Einfach- als auch für Mehrfachgeber benutzen zu können.
  • In besonderen Fällen ist eine Ausführung des Geberkopfes in Isoliermasse zweckmäßig, um Korrosionen und Verunreinigungen der zu messenden Lösungen durch Korrosionsprodukte zu vermeiden.
  • Hierbei ist die konstruktive Aufgabe zu lösen, eine gut abgedichtete und isolierte Durchführung für die Zuleitung der Außenelektrode zu schaffen. Der erfindungsgemäße Meßwertgeber gibt hier die Möglichkeit, die zylindrische Außenelektrode an einer der Innenelektroden elektrisch leitend zu befestigen, so daß die Zuleitung der Außenelektrode ebenfalls durch den Hohlraum der Innenelektrode geführt werden kann.
  • Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser erfindungsgemäßen Anordnung. Die Außenelektrode 2 ist hier metallisch leitend mit der ersten Innenelektrode I' verschraubt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Meßwertgeber zur Leitfähigkeitsmessung von flüssigen Elektrolyten mit konzentrischer Anordnung der Elektroden und innerhalb der hohlen Innenelektrode angeordnetem Widerstandsthermometer, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenelektrode mittels einer dünnen, elektrisch leitenden, sie und das Widerstandsthermometer durchdringenden Zugstange unter Zwischenschaltung der Elektrodenisolation am Befestigungsflansch zentrisch gehaltert ist.
  2. 2. Meßwertgeber mit einem Widerstandsthermometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragung zum Wicklungsträger des temperaturempfindlichen Widerstandes dadurch begünstigt wird, daß der Wicklungsträger einmal mit der Innenelektrode in satte Berührung gebracht und zum anderen auch noch die Zugstange zur Temperaturübertragung auf den Wicklungsträger herangezogen ist.
  3. 3. Meßwertgeber nach Anspruch I und 2 mit mehr als zwei Elektroden, gekennzeichnet durch axiale Aneinanderreihung weiterer Innenelektroden und der Zwischenschaltung der erforderlichen Isolierstücke und Dichtungen.
  4. 4. Meßwertgeber nach Anspruch 3, bei dem der Befestigungsflansch aus Isolierstoff besteht, gekennzeichnet durch mechanische und elektrische Verbindung der äußeren Elektrode mit einer der Innenelektroden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Zusatzpatentschrift Nr. 40 239 zum französischen Patent Nr. 7I2 855; USA.-Patentschrift Nr. 2102030; Werbeblatt Elf38 der Firma Wösthoff in Bochum.
DESCH2661D 1944-05-16 1944-05-16 Messwertgeber zur Leitfaehigkeitsmessung von fluessigen Elektrolyten Expired DE968548C (de)

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