DE3307588C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Messen der Dielektrizitätskonstante von viskosen oder
pastösen Substanzen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs.
Mit dieser Zelle kann die Dielektrizitätskonstante, so
wie in der herkömmlichen Weise der Verlustfaktor, die
relative Dielektrizitätskonstante, sowie der Verlustwin
kel des zu testenden Materials gemessen werden.
Gewöhnlich werden zum Messen der Dielektrizitätskonstan
te von Flüssigkeiten Zellen verwendet, bei denen zwei
Elektroden zueinander parallel angeordnet sind, wobei
diese insbesondere scheibenförmig ausgebildet sind und
Kondensatorelektroden bilden, zwischen welche die Flüs
sigkeit als Dielektrikum eingebracht wird. Derartige
Meßanordnungen können über einen sehr weiten Frequenz
bereich, zum Beispiel bis zu 10⁹ Hz mit einer großen Prä
zision verwendet werden, insbesondere wenn die Elektro
den mit einem Abschirmring versehen sind. Die ringförmi
gen Abschirmungen bilden geometrische Verlängerungen
der Elektroden, die isoliert sind, so daß die elektri
schen Feldlinien am Rand der Elektroden nicht verzerrt
werden, die Randeffekte, die eine Krümmung der Feldli
nien hervorrufen, treten neu auf der ringförmigen Ab
schirmung auf. Bei dieser Messung mit abgeschirm
ten planen Elektroden sind Störungen durch Randeffekte
also ausgeschlossen.
Die oben beschriebenen Zellen können also mit bestem
Erfolg für flüssige Produkte eingesetzt werden und
weisen vorteilhafter Weise die Möglichkeit auf, die
Dicke des Dielektrikums zu variieren. Bei viskosen oder
pasteusen flüssigkeiten ist eine derartige Vorrichtung
jedoch unanwendbar. Zum Reinigen der Elektroden muß man
nämlich die Vorrichtung vollständig auseinandernehmen
und wieder zusammensetzen. Diese Operation ist äußerst
kniffelig. nachdem eine große Anzahl von Einzelelementen
mit großer Präzision wieder ausgerichtet werden muß.
Aus diesem Grund kann man diese Art von Meßzellen nicht
zur Messung der elektrischen Parameter von viskosen oder
pastösen, halbflüssigen Stoffen verwenden.
Im weiteren ist ein Meßkondensator für pastenförmige Sub
stanzen aus der DE-OS 23 58 307 bekannt.
Diesem Meßkondensator sind zur Messung des Wassergehalts
von insbesondere Butter und Margarine eingesetzt. Bei
der Messung durchströmt die zu messende Substanz die Meß
einrichtung.
Um die Bildung einer zunehmend dicken Fettschicht zu ver
meiden, wurden die Meßflächen des Kondensators so beheizt,
daß die Meßflächen eine Temperatur aufweisen, die aber
der Schmelztemperatur des sich absetzenden Substanzen liegt.
Diesen Meßkondensator ist aufgrund seines Einbaus in
durchströmte Rohrleitungen nicht für das Messen von
Proben geeignet, die in geringen Mengen gemessen werden.
Aus der DE-AS 11 30 622 ist ein Meßkondensator zum
des Wassergehalts von Schüttgut bekannt.
Dieser Meßkondensator weist eine zylindrische Form und
eine koaxial zum Meßzylinder in diesem angeordnete Elektrode
auf.
Zur Messung der Dielektrizitätskonstante von viskosen
oder pastösen Stoffen ist auch eine Meßzelle bekannt, die
zylindrische, zueinander koaxiale
Elektroden aufweist; die innere Elektrode endet hierbei in
einer Spitze und wird von einem Isolierstück gehalten
und ist mit einem zentralen Anschluß verbunden. Die in
nere Elektrode und ihr zentraler Anschluß sind mit dem
leitenden Fuß der Zelle nicht in Kontakt, wobei dieser
Fuß mit einem zweiten Anschluß verbunden ist, welcher
den zentralen Anschluß umgibt, nämlich eine zylindrische
Außenelektrode, die auf dem Fuß angeordnet ist.
Diese Zelle weist Vorzüge auf, da sie leicht zu reinigen
und leicht auseinanderzunehmen ist. Sie weist keine zwei
Elemente auf, die ineinander eingepaßt oder auseinander
genommen werden können. Das Befüllen mit stark pastösen
Produkten ist leicht, ohne daß im wesentlichen Blasen
zurückbleiben, welche die Messung stören könnten. Eine
derartige Zelle weist jedoch wesentliche Nachteile auf.
Zum einen bringt die zulaufende Spitze der zentralen
Elektrode wesentliche Randeffekte mit sich, welche die
Meßergebnisse stören. Weiterhin ist der elektrische Kon
takt zwischen der Außenelektrode und dem entsprechenden
Anschluß im Sockel durch den Sitz der zwei voneinander
trennbaren Elemente der Zelle gegeben. Wenn zwischen
der äußeren Elektrode und dem Sitz ein wenig vom Produkt
zurückbleibt, so wird die elektrische Messung gestört
und die erhältlichen Resultate sind schlecht.
Die wesentlichen Nachteile der beschriebenen Zelle lie
gen also zum einen darin, daß die Messung durch die
Randeffekte gestört wird und zum anderen darin, daß das
Schließen des Meßkreises einen guten Kontakt zwischen
metallischen Stücken erfordert, zwischen denen ein Film
des zu untersuchenden Dielektrikums zurückbleiben kann.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zelle zur Mes
sung der elektrischen Konstanten von viskosen oder
pasteusen Produkten aufzuzeigen, bei der sich keine
Randeffekte ergeben und bei der keine Kontaktstörungen
auftreten können.
Diese Aufgabe wird durch eine Zelle nach dem Hauptan
spruch gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unter
ansprüchen enthalten.
Die erfindungsgemäße Zelle ist zylindrisch aufgebaut
und ergibt keine Störungen der Messung durch Randeffek
te, da wenigstens eine Elektrode mit Abschirmungen ver
sehen ist. Die erfindungsgemäße Zelle ist so ausgebil
det, daß der Meßkreis nicht über auseinandernehmbare Teile
der Zelle verläuft. Bei der erfindungsgemäßen Meßzelle
werden die Elektroden automatisch, also reproduzierbar
zueinander zentriert. Die Zentrierung wird über einen
Außenkonus erreicht, der in einem entsprechend geformten
Innenkonus sitzt.
Bei der Zentriervorrichtung muß man nicht darauf achten,
daß der Meßstrom gut übertragen wird. Der Außen- und
der Innenkonus können isolierend sein, vorzugsweise
werden sie jedoch als Leiter ausgebildet, die auf glei
chem Potential liegen.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird
eine bevorzugte Ausführungsform anhand von Abbildungen
naher beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema der Messung und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Meßvorrichtung.
In Fig. 1 ist die Meßschaltung zum Messen der Dielek
trizitätskonstante verschiedener Stoffe in einer Meß
zelle 10 aufgezeigt, welche zwei voneinander getrennte
Elektroden und Aschlüsse aufweist, die zu einer Masse
isoliert sind. Die zwei Elektroden der Zelle 10 sind
mit Leitungen 14 und 16 verbunden, die Masse mit der
Leitung 12. Die Leitungen 14 und 16 sind mit einer Kapa
zitätsmeßvorrichtung 18 verbunden, auf deren Ziffer
blatt 20 die entsprechende Kapazität in Farad angezeigt
ist, wobei die Meßvorrichtung weiterhin ein Ein
stellglied 22 zum Einstellen der Meßfrequenz aufweist.
Das Meßgerät 18 ist über die Leitung 19 mit der gleichen
Masse verbunden, wie die Meßzelle 10.
Im vorliegenden Beispiel ist die Meßzelle 10 als erfin
dungsgemäße Meßzelle ausgebildet, das Meßgerät 18 ist
eine Impedanzmeßbrücke (Gen-Rad Typ 1621), mit der man
zwischen 5 Hz und 100 kHz messen kann.
Fig. 2 zeigt eine genauere Darstellung einer Ausfüh
rungsform der Meßzelle 10. Die Innenelektrode 24 besteht
aus einem zylindrischen, zentralen Metallstück 26, das
über eine Spitze 28 wie ein Geschoß endet. Die Spitze
28 ragt über das Äußere der Zelle hinaus. Der zylindri
sche Abschnitt 26 ist gegenüber der Spitze über eine
Achse 30 mit teilweise aufgeschnittenem Gewinde verlän
gert und endet in einer Lötfahne 32. Die Grundfläche
des zylindrischen Abschnittes 26 und die Achse 30 sitzen
auf einem isolierten Halter 34 und sind mit diesem über
eine Ankermutter 36 verbunden. Die Außenfläche des Hal
ters 34 weist einen zylindrischen Abschnitt auf, der
in einer Bohrung im Sockel 38 sitzt, sowie einen konischen Ab
schnitt, welcher den zylindrischen Abschnitt des Halters
34 mit dem zylindrischen Abschnitt 26 der Innenelektrode
verbindet. Der Halter 34 ist justiert und in dem Sockel
38 eingeklebt, und zwar im Zapfen 40 mit Außenkonus
dieses Untersatzes. Der Zapfen 40 weist einen Außenkonus
42 auf und bildet einen Teil der erfindungsgemäßen Zen
triervorrichtung.
In Fig. 2 weist der Untersatz 38 in seinem unteren Teil
einen Vorsprung 44 auf, der eine genormte Steckbuchse,
z. B. eine "BNC-50" Buchse aufweist, deren äußerer lei
tender Teil, die Masse 46 einen davon isoliert ange
brachten zentralen Anschluß 48 aufweist. Eine Litze 50
ist mit der Lötfahne 32 und dem Anschluß 48 durch Löten
verbunden.
Der Sockel 38, der Vorsprung 44 und der leitende Teil
46 der Buchse sind als Leiter ausgebildet und liegen
auf Masse. Ein zweiter elektrischer Kreis ist durch die
interne Elektrode 24, die Achse 30, die Litze 50 und
den isolierten zentralen Anschluß 48 gebildet. Dieser Kreis befin
det sich im Sockel und ist somit von elektrischen Stö
rungen von außen abgeschirmt.
Die Zelle weist ein zweites Element auf, das vom ersten
getrennt werden kann, wie dies im folgenden beschrieben
wird. Das zweite Element trägt eine äußere Elektrode,
welche mit der inneren Elektrode 24 einen Kondensator
bildet, genauer gesagt, mit dem zylindrischen Abschnitt
26. Die äußere Elektrode 52 weist ebenso wie die leitenden
Ringe 56 und 60 und die Isolierringe 54 und 58 jeweils
eine zylindrische Innenfläche 52a, 54a, 56a, 58a bzw. 60a
auf, die in Fig. 2 koaxial zur inneren Elektrode 26 sind.
Auf der einen Seite ist die Elektrode 52 an einem Isolier
ring 54 und einem leitenden Ring 56 abgeschlossen, auf
der anderen Seite durch einen Isolierring 58 und einen
leitenden Ring 60. Die Außenelektrode 52 wird also durch
diese Isolierringe und leitenden Ringe in ihrem zylin
drischen Abschnitt verlängert.
Die Isolierringe und leitenden Ringe werden über Schrau
ben 62 auf der Außenelektrode 52 gehalten, die durch
Öffnungen im äußeren leitenden Ring 56, im Isolierring
54, in der Außenelektrode 52 und im Isolierring 58 ge
führt und in ein Innengewinde im Ring 60 eingeschraubt
sind. Eine Isolierhülse 64, in welcher die Schraube 62
steckt, unterbindet jeglichen Kontakt zwischen der
Schraube und der äußeren Elektrode 52. Dadurch sind die
zwei leitenden Ringe 56 und 60 miteinander elektrisch
verbunden, jedoch isoliert zur Außenelektrode 52.
Die Außenelektrode 52 ist mit einem Sackloch 66 verse
hen, in dem ein Ende eines elektrischen Kabels 68 einge
lötet ist, das eine Außenisolation aufweist und mit sei
nem anderen Ende am Innenanschluß 70 einer genormten
Buchse (BNC 50) angelötet ist, wobei das Außenteil der
Buchse 72 auf Masse liegt. Die Buchse ist auf einem vor
springenden Abschnitt 74 des Ringes 60 aufgeschraubt.
Der Ring 60 weist eine Innenfläche 76 auf, die einen
konischen Sitz, komplementär zum Außenkonus des Zapfens
40 hat. Wenn die beiden konischen Flächen 42 und 76 auf
einandersitzen, so sichern sie die Zentrierung der
Außenelektrode 52 zur Innenelektrode 24.
Auf der Außenfläche der Außenelektrode 52 sind Kanäle
78 eingefräst. Die Kanäle können beispielsweise wie
hier gezeigt, schraubenförmig verlaufen. Die Kanäle wei
sen eine isolierende Innenauskleidung 80 auf, so daß
eine Flüssigkeit, die darin zirkuliert, nicht in Kontakt
mit der Außenelektrode 52 gelangen kann. Die Kanäle wer
den durch eine außenliegende Manschette 82 geschlossen,
Stutzen 84 bilden Ein- und Auslässe der Kanäle. Die
Stutzen 84 können Nuten 86 aufweisen, um einen schnellen
Anschluß an eine thermostatisierte Flüssigkeit zu ermög
lichen.
Die Elektrode 52 ist mit dem zentralen Anschluß 70 der
Buchse verbunden, deren Masse in Kontakt mit dem als Abschirmung
wirkenden Ring 60 und der Schraube 62 steht, also somit auch
mit dem als Abschirmung wirkenden Ring 56. Die zwei ringförmi
gen Leiter 56 und 60 sind auf der Elektrode 52 montiert
und verlängern somit deren interne Oberfläche. Zwischen
dem zylindrischen Abschnitt der Innenelektrode 24 und
der Außenelektrode 52 sind die Feldlinien im wesentli
chen senkrecht zur Wälzachse der zylindrischen Abschnit
te. Die Feldlinien verlaufen wegen der Abschirmungen
56 und 60 ungekrümmt, so daß keine Störung der Messung,
die zwischen den zylindrischen Abschnitten 26 und 52
stattfindet, auftritt. Die Spitze 28 der Innenelektrode
24 ragt über den als Abschirmung wirkenden Ring 56 hinaus, wo
durch die relativ zu den zylindrischen Abschnitten 26
und 52 gekrümmten Feldlinien nicht mehr ins Gewicht fal
len.
Die zwei leitenden Abschnitte der zwei Vorrichtungselemente sind
vorzugsweise aus einem Inertmaterial mit guter elektri
scher und thermischer Leitfähigkeit, z. B. wie einer
Edelmetall-Legierung mit Kupfer, und sind durch Ver
nickeln geschützt. Die Isolierstücke sind vorzugsweise
aus keramischen Materialien hergestellt, deren Ausdeh
nungskoeffizienten ähnlich denen der leitenden Teile
sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch bei vari
ierenden Temperaturen die Relativpositionen der beiden
Elektroden zueinander nicht verändert werden.
Die zwei voneinander trennbaren Teile der Zelle um
grenzen einen Raum mit ringförmigem Querschnitt, der
das zu untersuchende Material enthält. Der Sitz ist
rotationssymmetrisch und seine Oberflächen sind poliert.
Die Oberfläche des ersten Elementes, das die innere Elek
trode 24 trägt, erweitert sich gleichmäßig in Richtung
auf den Sockel 38 und kann aufgrund der Rotationssymme
trie leicht gereinigt werden. Ebenso ist dies mit dem
zweiten Element, das die Innenelektrode 52 aufweist,
dieses Teil weist nämlich gleichfalls eine einfache zy
lindrische Innenfläche auf, die sich über eine konische
Fläche fortsetzt, so daß die Reinigung äußerst einfach
ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt darin, daß die beiden konischen Flächen 42 und
76 eine perfekte reproduzierbare Zentrierung ermögli
chen. Die Symmetrieachse des zylindrischen Abschnittes
26 der Innenelektrode ist zur zweiten Elektrode, der
Außenelektrode 52, in jedem Fall gleichmäßig. Darüber
hinaus ist die axiale Relativpositionierung immer die
gleiche, da die zylindrischen Abschnitte immer die glei
chen bleiben.
Der untere Ring 60 und der Zapfen 40 sind beide als Lei
ter ausgebildet bilden also die Masse, die mit den Au
ßenanschlüssen 46 und 72 der Buchsen verbunden sind.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß selbst bei Zu
rückbleiben eines Filmes vom zu messenden Produkt auf
den beiden Kontaktflächen 42 und 76 die Messung nicht
gestört wird, da der Durchgang des Stromes durch diese
Leitflächen nicht notwendig ist. Die Genauigkeit der
Messung wird vielmehr dadurch bestimmt, daß die Kontakte
mit zwei Elektroden durch Lötung verbunden sind.
Aufgrund der oben beschriebenen Konstruktion sind die
Reinigung und das Zusammensetzen der Zelle einfach. Die
Elektroden weisen immer die gleiche geometrische Anord
nung zueinander auf, welche durch Veränderung der Tempe
ratur nicht geändert wird. Das Auseinandernehmen und
wieder Zusammensetzen der Zelle ändert nichts an der
Präzision der Elektroden, die sehr robust sind. Die Aus
nehmung, die das zu messende Produkt enthält, weist ein
geringes Volumen auf, so daß die Materialmenge, die zur
Messung nötig ist, ebenfalls gering bleibt. Entsprechend
der oben genannten Materialwahl bei der Ausgestaltung
der Zelle weist diese keine Reaktionsfähigkeit mit den
zu untersuchenden Produkten auf, ist diesen gegenüber
also inert. Die Teile sind auf diese Weise vor einer
Korrosion durch die Produkte geschützt. Die Anschlußbuch
sen sind durch die Masseverbindungen besonders ge
schützt. Die Vorrichtung erlaubt die Messung der dielek
trischen Eigenschaften reiner Materialien oder von Mi
schungen, die in flüssiger, pastöser oder halbfester
Form vorliegen, wenn der Schmelzpunkt im wesentlichen
niedrig liegt, da die Materialien in der Zelle aufge
schmolzen werden können. Auf diese Weise kann man die
elektrischen Eigenschaften von Wachsen, Ölen und Fetten
oder analogen Materialien messen. Diese Messungen können
über einen weiten Temperaturbereich, z. B. zwischen 20
und 80° erfolgen, da man die Temperatur der Außenelek
trode thermostatisch regeln kann.
Die hier gezeigte Zelle kann beispielsweise zur Messung
der Reinheit eines Produktes, z. B. eines pharmazeuti
schen Produktes verwendet werden, ebenso für die Eigen
schaften von Dielektrika für die Elektronik- bzw. elek
trotechnische Industrie, zum Messen des Dispersionsgra
des einer Emulsion oder einer Mischung, insbesondere
von Kosmetika oder für die Petrochemische Industrie,
also allgemein für alle Kontrollen, bei denen elektri
sche Eigenschaften von flüssigen, viskosen oder pastö
sen Produkten als Funktion der Frequenz zu messen sind.
Selbstverständlich sind auch Variationen der Ausbildung
möglich, man kann zum Beispiel die Innenelektrode mit
Abschirmringen versehen, die auf die Achse 30 aufgescho
ben sind. In diesem Fall muß man die Innenelektrode
nicht unbedingt über die Außenelektrode hinausragen las
sen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Messen der Dielektrizitätskonstante
eines viskosen oder pastösen Stoffes mit zwei von
einander trennbaren Vorrichtungselementen, von denen
das eine eine zylindrische, leitende Außenfläche auf
weist, die eine innere Elektrode bildet und die mit
einem ersten Anschluß verbunden ist, und das andere
eine zylindrische, leitende Innenfläche aufweist, die
eine Außenelektrode bildet und die mit einem zweiten
Anschluß verbunden ist, und mit einer Zentriervorrich
tung, welche die beiden voneinander trennbaren Vor
richtungselemente in der zusammengesetzten Position
miteinander so verbindet, daß die beiden zylindrischen
leitenden Flächen im wesentlichen zueinander koaxial
sind und sich mindestens teilweise einander gegenüber
liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zylindrische Innenfläche der Außenelektrode (52a)
an beiden Enden jeweils durch isolierende Ringe
(54, 58) und an diese sich anschließende leitende
Ringe (56, 60) verlängert ist, wobei die leitenden
Ringe isoliert zur Außenelektrode (52) sind und da
rüber hinaus miteinander und mit einem dritten Anschluß
(72) verbunden sind, und daß die Zentriervorrichtung
einen Außenkonus (40) umfaßt, der vom ersten Vorrich
tungselement gebildet ist und der die gleiche
Symmetrieachse aufweist wie die Innenelektrode (24),
und einen konischen Sitz (76), der im zweiten Vorrich
tungselement ausgebildet ist und der die gleiche Sym
metrieachse aufweist wie die Außenelektrode (52).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
das die Ringe auf der Außenelektrode (52) über Schrau
ben (62) befestigt sind, welche den ersten leitenden
Ring (56), den ersten Isolierring (54), die Außen
elektrode (52) und den zweiten Isolierring (58)
durchdringen und im zweiten leitenden Ring (60) ein
geschraubt sind, wobei die Schrauben (62) zur Außen
elektrode (52) isoliert, jedoch mit den zwei leiten
den Ringen (56, 60) elektrisch verbunden sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenelektrode (24)
an dem der Zentriervorrichtung gegenüberliegenden
Ende über den ersten ringförmigen Leiter (56) hinaus
ragt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite leitende Ring
(60) den Sitz der Zentriervorrichtung bildet.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konischen Flä
chen (42, 76) der Zentriervorrichtung leitend sind,
wobei die Fläche des Sitzes mit dem dritten Anschluß
(72) verbunden sind und der Außenkonus mit einem
vierten Anschluß (46) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte und der vierte Anschluß (72, 46) als
miteinander zu verbindende Massenanschlüsse ausgeführt
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte und der vierte Anschluß (72, 46) eine
Abschirmung für den zweiten und den ersten Anschluß
(70, 48) bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausdehnungskoeffizienten der Außenelektrode
(52), des Isolierringmaterials (54, 58) und des Leit
ringmaterials (56, 60), sowie der Innenelektrode (24),
des Außenkonus (40) der Zentriervorrichtung und
des Halters (34) der Innenelektrode auf dem Organ (40)
der Zentriervorrichtung, die zur Relativpositionie
rung der Innen- und Außenelektroden (24, 52) zueinan
der benachbart sind, gleich und im wesentlichen temperaturunab
hängig sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode (52)
thermostatisiert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenelektrode (52) Kanäle (78) zur Zirkula
tion einer Flüssigkeit aufweist, die mit einer elek
trischen Isolierung (80) ausgekleidet sind.
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