DE56571C - Vorrichtung zum Trocknen des Kopfhaars - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kopfhaartrockenapparat, welcher den Zweck hat, das Haar nach dem Waschen bequem und rasch trocknen zu können.

Die bisher zu demselben Zweck angewendeten Apparate leiden nach Ansicht des Erfinders mehr oder weniger an dem Nachtheil, dafs das Haar beim Trocknen spröde wird, verbrennt oder Kopfschmerzen entstehen.

Diese Nachtheile sollen bei der vorliegenden Vorrichtung beseitigt werden, indem durch die besondere Einrichtung einestheils eine übermäfsige Wärmeausströmung vermieden, anderentheils aber die entwickelten Dämpfe mittelst geeigneter Vorrichtung abgesaugt bezw. vertheilt werden sollen.

Der Apparat besteht im wesentlichen aus einem von Eisenblech oder anderem geeigneten Material hergestellten Gehäuse, in welchem mehrere durchlochte Eisenblechplatten etagenförmig eingelegt sind.

In der Zeichnung bedeuten:

Fig. ι einen Grundrifs mit theilweisem Abbruch der etagenförmig eingelegten Platten,

Fig. 2 einen Schnitt nach - Linie M-Af, Fig. ι (Anwendung zum Trocknen von langem Frauenhaar), '

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie N_ZN, Fig. 1,

Fig. 4 eine Ansicht (Anwendung zum Trocknen von kurz gehaltenem Haar),

Fig 5 einen Giundnfs zu Fig 4

Im Gehäuse A ist an der Ruckwand ein mit Oeffnungen e und f vei sehener Kanal B angebracht, an dessen Wandung sich die Platten abc anlegen Jm Innern des Kastens befindet sich ein .Brenner D, dessen freies Ende \

mit dem Gaszuführungsrohr d in Verbindung gebracht wird.

Der Vorgang beim Gebrauch spielt sich wie. folgt ab: Das von der Leitung d in den Brenner D eintretende Gas wird entzündet, die sich hierbei entwickelnde heifse Luft geht. bei e in den Kanal B, steigt in letzterem in der Pfeilrichtung in die Höhe und tritt an der Oeffnung f wieder aus. Gleichzeitig ■ tritt aber auch die erwärmte Luft aus der durch die Platte α abgeschlossenen Etage I, und zwar durch die Oeffnungen g, tritt in Etage II, erwärmt dieselbe und gelangt durch die in der Platte b angebrachten Oeffnungen h in die Etage III, vertheilt sich in letzterer und tritt durch .die in der Plätte c befindlichen Ausströmungsöffnungen i. Die erwähnten Oeffnungen g·, h und i können, der erforderlichen Wärmemenge entsprechend, in verschiedener Anzahl und Gröfse angeordnet sein. Um zu verhüten, dafs die durchdringende warme Luft ohne Weiteres auf das Haar',einwirkt, ist auf der Platte c noxh eine,Platte k\ bestehend aus Pappe oder irgtenfeP welchem schlechtwärme- ■■.. leitenden Material·; angebracht, auf_vwelche?;.das zu trocknend^ Jliaar aufgelegt wird '(s. FIg)₁H)-

Die bei üern^i!isTrockenprqcefs sieh ';■. <e'nt-_:, wickelnden feuchtere^Dämpfe \ werden λ;'Üürch einen mittelst des U>\werks '2f\ betriebenen Flugelventilator F abgesagt bezw vertheilt.⁰

1 Damit dei\ Apparat aucr^fur kurze Haare verwendet werden kann, ist b!v Fig. 4 und 5, mit emei Haube oder Kappe (^Versehen. Zur Abfuhrung der durch die Waim^ unter der' Haube G entstehenden Dunste ist letztere 'mit/ Ventilationsoffnungen Z und H ausgestattet. 1

Claims (1)

1. Der Apparat wird zweckmäfsig auf einen Schraubsessel aufgestellt, um in verschiedene Stellungen gebracht zu werden.

   Patent-Ansρrüche:

   ι . Eine Vorrichtung zum Trocknen des Kopfhaares, bestehend aus einem mit Heizbrenner D versehenen Gehäuse A, welches behufs nur mäfsiger Erwärmung der Trockenplatte c k für das Haar mittelst durchlochter Platten ab in Etagen getheilt ist, von deren unterster (I) die heifse Luft in einem aufsteigenden Kanal B zur Kopfhaut geleitet wird, während ein am Gehäuse angebrachter Flügelventilator die sich entwickelnden feuchten Dämpfe beseitigt.
   An dem unter i. bezeichneten Tr.ockenapparat zum Trocknen kurzer Haare eine Haube G, deren Mantel zum Zweck der Ventilation bezw. Ausströmung der feuchten Dämpfe mit Oeffnungen I und H versehen ist. . · · ·

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   itf-)jf^: h

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER RElCHSDRUCfCEREi.

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