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Trockenschrank für photographische Abzüge Die Erfindung betrifft einen
Trockenschrank für photographische Zwecke, bei welchem die nassen Abzüge auf eine
im Innern des Schrankes erwärmbare Platte ausgelegt «-erden. Nach Beendigung des
Trockenvorganges lösen sich die Abzüge von der Platte ab und können wieder bequem
entnommen «-erden.
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Das kennzeichnende Merkmal der Erfinclung sind zwei unabhängig voneinander
aus dem Schrank herausziehbare Platten, die nicht wie bei bekannten Vorrichtungen
nebeneinander, sondern schuhladenförinig übereinander angeordnet sind. Sie sind
abwechselnd nach dem jeweiligen Belegen mit nassen Abzügen in den Schrank einschiebbar
und zwecks Entnahme der getrockneten Abzüge wieder herausziehbar. Es wird dadurch
erreicht, daß während des Trockenvorganges auf der einen Platte die andere belegt
werden kann, so daß kein Aufenthalt entsteht.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Abb. 1 in der Vorderansicht, und in Abb. a in der Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, dargestellt.
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Der heizbare Innenraum des auf dem Tischgestell b angeordneten Schrankes
a ist an den Wandungen mit Asbest c o. dgl. schlechtem Wärmeleiter ausgekleidet.
Die Beheizung kann durch eine beliebige Wärmequelle erfolgen. In der Zeichnung ist
sie durch zwei regelbare Brennstellen d im unteren Teil des Schrankes veranschaulicht,
über welchen der Schirm f angebracht ist, von dem sich die Wärmestrahlen weiter
über den Innenraum des Schrankes ausbreiten. Außerdem wird die Wärme durch einen
Ventilator ä gleichmäßig verteilt, der von dem außerhalb des Schrankes
a angeordneten Motor h angetrieben wird. Die Brennstellen d sind durch mit
Luftlöchern versehene Hauben i. vor einer nachteiligen Beeinträchtigung durch den
Ventilator geschützt. Auf der Decke des Schrankes ist die regelbare Entlüftungseinrichtung
h angebracht.
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Im oberen Teil des Schrankes a sind zwei unabhängig voneinander herausziehbare
Schubladen übereinander eingebaut, deren Boden in in bekannter Weise durch je eine
glatt polierte Platte aus Glas, nicht oxydierendem Metall o. dgl. gebildet wird.
Auf der Zeichnung ist eine gewölbte Platte dargestellt, auf deren Konvexseite die
Abzüge ausgelegt werden. Es können indessen selbstverständlich auch flache Platten
verwendet werden. Beim Einschieben einer Schublade ist der Schrankinnenraum nach
oben zu dicht abgeschlossen, und die Bodenplatte in wird an unten her gleichmäßig
erwärmt. Die Schubladen können bis zum Anschlag ihrer Rückwand rz an die Vorderwand
des Schrankes a herausgezogen werden. Auch in dieser Stellung schließen sie den
Schrank durchVerdecken des Schubladenschlitzes dicht ab. Die Schubladen werden zu
beiden Seiten ihrer
Vorderwand von Führungsstützen o, p abgefangen,
welche am Fußende der Vorderständer des Gestells -b ängelenkt sind.
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Die Handhabung ist folgende: Die untere Schublade des angeheizten
Schrankes d wird herausgezogen, die Bodenplatte na abgewischt (poliert) und mit
nassen Abzügen belegt. Nun wird sie wieder in den Schrank eingeschoben und gleichzeitig
die obere Schublade zwecks Belegens ausgezogen. Die Bodenplatte der eingeführten
Schublade wird nun gleichmäßig .erwäxmt, und die feuchten Dünste des an sich bekannten
Trockenvorganges entweichen durch die Entlüftungseinrichtung h. Ist der Trockenvorgang
beendet, so wird die untere Schublade zwecks Entnahme der getrockneten Abzüge wieder
herausgezogen und' gleichzeitig die obere Schublade eingeführt, worauf sich der
Arbeitsvorgang entsprechend wiederholt. Die Schubladen werden also abwechselnd ein-
und ausgeschoben, so daß im Pendelbetrieb ohne Unterbrechung gearbeitet werden kann
und jeweils nur eine Schublade in den Schrank eingesetzt ist. Zwecks Erzielens von
Hochglanz werden die Abzüge bekanntlich mit der Schichtseite nach unten aufgelegt.
Sollen die Abzüge matt bleiben, so werden sie umgekehrt, also mit der Schichtseite
nach oben ausgelegt. Damit die Abzüge sich beim Trockenvorgang nicht zusammenrollen
können, wird in bekannter Weise ein saugfähiges feinmaschiges Tuch über dieselben
auf die Platte gespannt.