DE564963C - Verfahren zum Herstellen gleichmaessiger Praegungen, z. B. Klischees, aus thermoplastischen Massen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen gleichmaessiger Praegungen, z. B. Klischees, aus thermoplastischen Massen

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DE564963C
DE564963C DE1930564963D DE564963DD DE564963C DE 564963 C DE564963 C DE 564963C DE 1930564963 D DE1930564963 D DE 1930564963D DE 564963D D DE564963D D DE 564963DD DE 564963 C DE564963 C DE 564963C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/06Reproduction or duplicating of printing formes to produce printing blocks from plastics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger Prägungen, z. B. Klischees, aus thermoplastischen Massen Es ist schon vielfach versucht worden, aus sogenannten thermoplastischen Massen, und zwar solchen, die in der Kälte elastisch und beim Erwärmen zäliplastisch werden, wie z. B. solche aus löslichen Cellulosederivaten, Prägeplatten, Klischees, und nvar sowohl Matrizen als auch Patrizen, sowie auch geprägte Schallplatten herzustellen, insbesondere ist beispielsweise ein Verfahren zur Bedeutung gelangt, nach welchem plastische Massen aus Acetylcellulose auf einer Unterlage stark erhitzt worden, so daß sie in einem heißplastischen Zustand übergingen und dann in der Knieliebelpresse gegen eine Zinkrnatrize oder ein Zinkklischee angepreßt wurden, von dem sie nach dem Erkalten ein hartes, jedoch biegsames Negativ bildeten, welches ohne weiteres zum Drucken, und zwar sowohl zum Flachformdruck als auch zum Rotationsdruck verwendet werden konnte.
  • Es ist möglich, derartige plastische Massen in der üblichen Weise in Matrizen mit phonetischer Schrift zu versehen, wenn man diese Massen vorher einer Vorpressung unterwirft oder aus denselben dünne Platten herstellt und diese dann einem sehr hohen Druck und so hoher Temperatur unterwirft, daß die Platten plastisch werden und sich dadurch den Konturen der Prägung anschmiegen.
  • Es hat sich hierbei jedoch gezeigt, daß dieses Verfahren sich nur für kleinere Formate von Illustrationen eignete, daß bei größeren Bildern bzw. Flächen jedoch vielfach Stellen auftraten, welche Unschärfe und Flecken zeigten.
  • Die gleiche Erscheinung ist auch bei der Herstellung von Schallplatten aus. derartigen in der Hitze zähplastischen Materialien, wie sie aus Mischungen von Nitrocellulose mit Kampfer, Acetylcellulose mit Kampfer oder Karnpferersatzmitteln, Alkyleellulose mit Ölen oder Erweichungsmitteln oder mit ähnlichen Produkten und vor allem solchen Massen, welche aus Harzmischung mit Füllmaterialien mit oder ohne Anwesenheit von Cellulosederivaten und Weichmachungsmitteln hergestellt worden sind, beobachtet worden.
  • Besonders werden solche Platten ungleichmäßig ausgeprägt, weil es kaum möglich ist, die Matrizen in gleichmäßiger Stärke herzustellen und andererseits die geringste Durchbiegung genügt, um die Prägung mehr oder weniger zu verwischen. Prägt man derartige heißplastische Massen, z. B. solche, welche Cellulosederivate, Harze und Füllmaterialien enthalten, in Form von Platten, so erhält man eine unsaubere Oberfläche. Es macht sich dies insbesondere bei hell oder ` ,dunkel (schwarz) gefärbten Platten sehr störend bemerkbar, zumal auf diesen Platten sich die kleinsten Staubteilchen markieren.
  • Es Trat sich nun gezeigt, daß diese Schwierigkeit auf eine ganz einfache Weise behoben werden kann, nämlich dadurch, daß man die Masse nicht in Form einer vorgewalzten oder vorgepreßten Platte in die Matrize bringt oder gegen die Druckklischees für den illustrierten Drnclc anpreßt, -sondern daß man die Masse in Form von schmalen Streifen oder Stückchen übereinanderschichtet, und zwar möglichst in der Mitte des Klischees oder der Matrize, und sie dann durch Druck und Wärme so plastifiziert, daß sich der Druck von der Mitte nach den Seiten fortpflanzt und die ':Masse gleichmäßig in zentrifugaler Richtung zum Rande des Klischees oder der Matrize gepreßt wird. Besonders zweckmäßig hat sich hierbei erwiesen, die Streifen in vorgenanntem Zustand senkrecht zwischen die beiden Preßbacken anzuordnen, so daß sie durch den Druck zunächst in einer Breite zusammengepreßt und dann flachliegend zur Seite gepreßt werden.
  • Dieser Effekt läßt sich am einfachsten dadurch erzielen, daß man die Streifen spiralenförmig oder schlaufenförmig zusammenwickelt, so daß man dieselben auf die unteren Flächen in die Mitte der Preßformen aufstellt und dann von oben her senkrecht zur Streifenbreite zusammenpressen kann. Beim Pressen kommt eine Temperatur von i65° C und ein hydraulischer Druck von io5 Atin. zur Anwendung.
  • Auf diese Weise wird eine vollkommen hoinogene Verflüssigung der Masse durch Druck und Hitze bewirkt, und die Preßplatten werden selbst bei erheblicher Größe des Illustrationsbildes oder der Schallplatten absolut gleichmäßig und sauber. Außerdem wird die Gefahr vermieden, daß sich zwischen Platte und Matrize Lufteinschlüsse bilden, die eine scharfe Prägung an diesen Stellen verhindern.
  • Die Verhältnisse liegen bei Verwendung dieser zähplastischen Massen, welche überhaupt nicht oder nur bei sehr hoher Temperatur zum Schmelzen zu bringen sind, ganz anders als bei Verwendung der bei niedriger Temperatur schmelzenden Harzmassen. Die Harzmassen befinden sich zwischen beiden Matrizen in vollkommen heißflüssigem und leichtflüssigem Zustande, so leichtflüssig, daß sie an den Rändern der Matrize herausfließen und dort erstarren, während die zähplastischen Cellulosemassen überhaupt nicht schmelzen, sondern nur so weit plastisch werden, daß sie durch die Matrize plattgedrückt und in den ungefüllten Teil der Preßform hineingedrückt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFl: Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger Prägungen, z. B. Klischees aus thermoplastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen, vorzugsweise aus Cellulosederivaten, in Form kleiner Stücke oder zusammengerollter oder -gefalteter Streifen in den Prägeformen, zweckmäßig in deren Mitte, aufgeschichtet verprägt werden.
DE1930564963D 1930-08-10 1930-08-10 Verfahren zum Herstellen gleichmaessiger Praegungen, z. B. Klischees, aus thermoplastischen Massen Expired DE564963C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898903C (de) * 1950-11-17 1953-12-07 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung von Druckformen, insbesondere fuer Fahrkartendrucker od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898903C (de) * 1950-11-17 1953-12-07 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung von Druckformen, insbesondere fuer Fahrkartendrucker od. dgl.

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