DE564348C

DE564348C - Laufsteggitter

Info

Publication number: DE564348C
Application number: DEA50346D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-11-18

Description

Laufsteggitter Die Erfindung betrifft ein Laufsteggitter, welches bei einfacher Herstellung und verhältnismäßig geringem Materialaufwänd auch bei größeren frei tragenden Längen imstande ist, große Lasten aufzunehmen.
Laufsteggitter finden insbesondere Verwendung zur Bildung der Lauffläche von Stegen, zur Abdeckung von Kabelkanälen, Kabelbrücken, Luft- und Lichtschächten in Elektrizitätswerken, Maschinengebäuden usw. Bisher war es üblich, hierzu wabenförmige Gitter zu verwenden, die aus dünnen Bandeisen zusammengesetzt und zur Erreichung ihrer Tragfähigkeit von einem starren Rahmen umfaßt werden. Für größere Spannweiten kommen die Wabengitter trotz ihrer Umschließung dui --h einen Rahmen nicht in Frage, vielmehr müssen dann Unterzüge vorhanden sein, auf die die Wabengitter plattenähnlich aufgelegt werden. Die Einbettung der Waben m einen Rahmen macht es unmöglich, bei nachträglich eintretenden Maßänderungen in den Unterzügen irgendwelche Änderungen der Wabeneinsätze vorzunehmen, weil bei Entfernung oder auch Verletzung des Rahmens die Gitter ihren Zusammenhalt und damit ihre Tragfähigkeit verlieren.
Die Verwendung von Laufstegen in Gitterform bezweckt, den Lichteinfall in die von ihnen abgedeckten Räume nicht zu verhindern. Bekanntlich fallen die Lichtstrahlen meist schräg ein und prallen bei den Wabengittern an den hohen Zel'_enwandungen ab.
Das Laufsteggitter gemäß der Erfindung vermeidet die Nachteile der Wabengitter dadurch, daß es aus aneinandergesetzten U-Profileisen .besteht, deren Stege durchlocht und deren nach unten gerichtete Flansche unmittelbar miteinander verbunden sind. Dadurch werden die Unterzüge zur Aufnahme der Gitter entbehrlich gemacht, weil das Gitter gemäß der Erfindung zu beiden Seiten des zu überdeckenden Steges aufliegt und der S:eg in seiner Länge durch Aneinanderreihen der entsprechend der Stegbreite zugeschnittenen U-Profileisen abgedeckt wird.
Was die Lichtdurchlässigkeit anlangt, so hat das neue Laufsteggitter gegenüber den Wabengittern den Vorteil, daß der Lichteinfall durch die Durchbrechungen in deil dünnen Stegflächen nicht behindert wird.
In der Zeichnung zeigen Abb. i einen Grundriß des Laufsteggitters, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
Die dargestellte Ausführungsform zeig( zwei nebeneinande°liegende U-Profileisen m-t den Stegen a und den Flanschen b. Die Stege a haben Durchbrechungen c für den Lichtdurchtritt. Die einander zugekehrten Flansche b sind miteinander unmittelbar verbunden, was nicht verhindert, daß, falls es erforderlich ist, zwischen den Flanschen b hochkantige Flacheisen eingefügt werden.
Infolge der unmittelbaren Verbindung der Flansche benachbarter U-Profile miteinander wird die auf die Stegfiäche wirkende Last nicht nur von den Flanschen selbst aufgenommen, sondern auch noch mehr oder weniger vollständig auf den Flansch des benachbarten U-Profils übertragen.
Bei der Herstellung eines Laufsteggitters zur Abdeckung eines Steges verfährt man so, daß man Gitterabschnitte, die je aus einer Mehrzahl von U-Profileisen bestehen, die mit ihren Flanschen unmittelbar verbunden sind und in der Fabrik zusammengebaut werden, mit ihren Enden auf die Stegkanten auflegt und die einzelnen so gebildeten Gitter unmittelbar nebeneinandz-rlegt, so daß eine Abdeckung des ganzen Steges erreicht wird.

Claims

PATENTAN2PRUCH Laufsteggitter, dadurch gekennzeichnet, daß es aus aneinandergelegten U-Profileisen besteht, deren Stege durchlocht und deren nach unten gerichtete Flansche unmittelbar miteinander verbunden sind.