DE563995C - Einrichtung zur Einstellung der Heizstromstaerke bei um ihre Laengsachse drehbaren Roentgenroehren - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung der Heizstromstaerke bei um ihre Laengsachse drehbaren RoentgenroehrenInfo
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- DE563995C DE563995C DE1930563995D DE563995DD DE563995C DE 563995 C DE563995 C DE 563995C DE 1930563995 D DE1930563995 D DE 1930563995D DE 563995D D DE563995D D DE 563995DD DE 563995 C DE563995 C DE 563995C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/24—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof
- H01J35/30—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof by deflection of the cathode ray
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. NOVEMBER 1932
12. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
Koch & Sterzel Akt.-Ges. in Dresden*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1930 ab
Es ist bereits bekannt, bei Glühkathodenröhren, insbesondere Röntgenröhren, den zur
Einstellung der Heizstromstärke dienenden Widerstand an dem Glühkathodenende der
S Röhre zu befestigen. Die Widerstände werden dazu an Schraubfassungen befestigt, die auf die
Schraubsockel des Glühkathodenendes heraufgeschraubt werden. Die Schleifbürste auf den
Widerständen wird sodann entweder vor Einbau derRöntgenröhre in den Apparat einmal angestellt
oder es ragen Verstellgriffe aus dem Röntgenapparat heraus. Diese bisher bekannten
Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß an ihren Kanten und Ecken elektrische
Strahlungserscheinungen auftreten, die eine Ionisierung der umgehenden Luft oder eine
Verschlechterung des Isoliermittels, in dem sich die Röntgenröhre befindet, bewirken. Es
besteht auch bei diesen bekannten auswechsel-
ao baren Widerständen der Nachteil, daß der Widerstand selbst nicht von vornherein den
Eigenarten der Röntgenröhre angepaßt ist.
Wollte man diese bekannten Einrichtungen für um ihre Längsachse drehbare Röntgenröhren
verwenden, so würde der einmal eingestellte Widerstandswert bei Drehung der Röntgenröhre verändert werden, weil die
Widerstände als solche für sich befestigt sind, oder es würde der Kontakt in der Schraubfassung
gelöst werden.
Bisher hat man bei mit ihrem Strahlenkegel drehbaren Röntgenröhren die Zuführungsleitungen
unmittelbar angeschlossen, so daß sie sich bei Verdrehen der Röntgenröhre mehr oder weniger verdrillten, was mit der
Zeit zu Leitungsbrüchen und schlechten Kontaktgebungen führte. Auch werden durch die
Verlegung dieser Zuführungsleitungen, insbesondere bei hochspannungsgeschützten Röntgenröhren,
unliebsame Potentialverteilungen bewirkt, die unter Umständen zu Hochspannungsüberschlägen
Veranlassung geben können.
Alle diese Nachteile werden bei einer Einrichtung zur Einstellung der Heizstromstärke
bei um ihre Längsachse drehbaren Röntgenröhren an einem am Glühkathodenende vorgesehenen
Regelwiderstand erfindungsgemäß dadurch vermieden,- daß er mit der Röhre fest
verbunden, in einem leitenden, mehrteiligen, zylindrischen Gehäuse angeordnet ist und der
Widerstand so an die voneinander isolierten Gehäuseteile angeschlossen ist, daß die Gehäuseteile
selbst als Schleifringe für die Stromzuführung dienen. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß bei mit ihrem Strahlenkegel
drehbaren Röntgenröhren die Heizwiderstände in der bekannten Weise am Glühkathodenende
der Röhre befestigt werden können und daß die Zuführungsleitungen in elektrisch einwandfreier Weise ausgebildet
sind.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Horst Beger in Dresden.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Röntgenröhren, deren
Glühfaden 12 von einem Heiztransformator 13 über Schleifringe 14, 15 und den Widerstand
16 gespeist wird. Die Teile des Widerstandes können mit Hilfe des schematisch angedeuteten
Überbrückungsschalters 17 kurzgeschlossen werden.
In Abb. 2 ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung im einzelnen dargestellt. An dem
Glühkathodenende der Röhre 11 ist der als zylindrischer Metallteil ausgebildete Schleifring
14 befestigt. Von ihm führt der eine Draht 18 nach dem Glühfaden 12 und der zurückkommende
Draht 19 durch einen an dem Metallteil 14 mittels Schrauben befestigten
Isolierteil 20 zu einer Anschlußschraube 21. In dem Isolierteil 20 ist eine Bohrung vorgeao
sehen, die mit einem Metallrohr 22 ausgekleidet ist. Dieses Metallrohr steht mit der
Anschlußschraube 21 in leitender Verbindung und ist mit dem einen Ende des Widerstandes
16 verbunden, der auf dem verjüngten Teil as des Isolierteiles 20 aufgebracht ist. Auf dem
Widerstand ist eine Anschlußschelle 23 aufgebracht, von der eine Leitung 24 nach dem
Durchführungsbolzen 25 führt. Der Durchführungsbolzen bildet dabei ein Schaltstück
des Schalters 17, dessen Federbügel mit der Hülse 22 leitend verbunden ist. Auf dem
Widerstand 16 befindet sich noch eine weitere Anschlußschelle 26, von der eine Leitung zu
dem wieder als Metallteil ausgebildeten Schleifring 15 führt. Der Isolierteil 20 trennt
dabei die beiden Metallteile bzw. Schleifringe 14, 15 voneinander, gegebenenfalls
durch eine Rippe 27. In die Metallhülse 22 wird die Achse 28 mit der Mitnehmernase 29
des aus Isolierwerkstoff bestehenden Drehgriffes 30 auswechselbar eingesteckt. An der
Durchbrechung des. gehäuseartig ausgebildeten, Hochspannung führenden Schleifringes
15 für die Achse 28 des Drehgriffes 30 sind scharfe Kanten vorhanden, an denen Feldkontraktionen
entstehen. Diese werden dadurch abgeschwächt, daß der Isolierdrehgriff 30 das der Röhre abgewendete Ende des zylindrischen
Gehäuses des Schleifringes 15 umfaßt bzw. über dieses kappenartig herübergezogen
wird. Zur Sicherung der gegebenenfalls auftretenden Kriechströme wird eine
metallisch ausgekleidete Einschnürung 32 mittels einer Schleiffeder o. dgl. geerdet.
In Abb. 3 ist noch eine Ansicht in Richtung des Schnittes A-A und in Abb. 4 ein Schnitt
in Richtung B-B gezeigt.
Die Abb. 4 zeigt, daß der verjüngste Teil
des Isolierteiles 20 exzentrisch zu der Hülse sitzt, um für die Anschlußstellen der
Schellen 23 und 26 genügend Platz zu gewinnen.
Durch die zylindrische Ausbildung des Gehäuses werden die im Innern befindlichen Verbindungen,
Schaltstücke u. dgl. statisch abgeschirmt, so daß Strahlungen an diesen Stellen vermieden sind. Durch Drehen des Handgriffes
wird in dem dargestellten Beispiel der Schalter bei Berühren der Feder mit dem Schaltkontakt 25 eingeschaltet und bei Berühren
der Schaltfeder mit einem Blindkontakt 33 auf dem Isolierkörper 20 ausgeschaltet.
Mit einer derartigen Einrichtung lassen sich also zwei verschiedene Heizströme bzw.
Milliamperezahlen einstellen.
Genügt diese Einstellmöglichkeit jedoch noch nicht, so ist es ohne weiteres möglich,
auf dem Isolierteil 20 noch mehrere Schalt-' Stellungen für die Kontaktfeder vorzusehen
bei entsprechenden Anzapfungen am Widerstand 16. Bildet man den Widerstand 16 in
Verbindung mit dem Schalter 17 als Drehwiderstand aus, so kann man durch Drehen
des Handgriffes 31 beliebig fein die Heizstromstärke für den Glühfaden 12 regeln.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Einstellung der Heizstromstärke bei um ihre Längsachse drehbaren Röntgenröhren an einem am go Glühkathodenende vorgesehenen Regelwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Röhre fest verbundene Widerstand in einem leitenden, mehrteiligen, zylindrischen Gehäuse angeordnet ist und der Widerstand so an die voneinander isolierten Gehäuseteile angeschlossen ist, daß die Gehäuseteile selbst als Schleifringe für die Stromzuführung dienen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem zweiteiligen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliergrundplatte des Widerstandes die beiden leitenden Teile des Gehäuses voneinander trennt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellgriff für den Widerstand aus einem in der Verlängerung der Drehachse der Röntgenröhre liegenden, in dem Gehäuse gelagerten Isolierdrehgriff besteht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß.der Isolierdrehgriff das der Röhre abgewendete Ende des Gehäuses umfaßt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE563995T | 1930-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563995C true DE563995C (de) | 1932-11-12 |
Family
ID=6566875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563995D Expired DE563995C (de) | 1930-09-09 | 1930-09-09 | Einrichtung zur Einstellung der Heizstromstaerke bei um ihre Laengsachse drehbaren Roentgenroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563995C (de) |
-
1930
- 1930-09-09 DE DE1930563995D patent/DE563995C/de not_active Expired
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