DE563323C - Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung von Landungsbremsen fuer Flugzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung von Landungsbremsen fuer Flugzeuge

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DE563323C
DE563323C DEC44915D DEC0044915D DE563323C DE 563323 C DE563323 C DE 563323C DE C44915 D DEC44915 D DE C44915D DE C0044915 D DEC0044915 D DE C0044915D DE 563323 C DE563323 C DE 563323C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/48Actuating mechanisms differentially operated for steering purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es bestehen bereits hydraulisch gesteuerte Landungsbremsen für Flugzeuge, bei denen die hydraulische Übertragung auf zwei in den Bremstrommeln angeordnete, bei Verstellung des Fuß- oder Bremshebels in Tätigkeit tretende Erzeugerzylinder wirkt und deren besondere Eigentümlichkeit darin besteht, daß die Bewegung des Richtungshebels eine Undichtigkeit in demjenigen der beiden hydraulischen Ströme zur Folge hat, welcher dem Rade entspricht, das man nicht bremsen will. Diese Undichtigkeit wird durch die Einschaltung von Ventilen, geschlossenen Kammern oder zusätzlichen, einen • Kolben enthaltenden Zylindern u. dgl. in die Stromkreise hervorgerufen. Hieraus folgt eine gewisse umständliche Handhabung, welche für die gute Wirkungsweise der Steuerung schädlich ist. Ferner wirken diese Steuerungen beständig während des Fluges.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende neuartige Steuerung vermeidet diese Übelstände, und zu diesem Zweck ist sie so eingerichtet, daß zwischen dem Kolbenpaar einer Erzeugergruppe und dem Pedal oder Bremsorgan eine mit Vertiefung versehene Platte angeordnet ist, die unmittelbar durch einen Steuerhebel derart gedreht wird, daß genannte Vertiefung bei einer Wendung über einen der Kolben geführt wird und daß das Pedal oder ein entsprechendes anderes Organ nur auf den anderen Kolben zwecks Bremsung eines Rades wirkt.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
Fig. ι den Druckerzeuger im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 eine Abwicklung der Erzeugersteuerung mit gegenseitiger Änderung der Regelungsvorrichtung durch die Steuerstange,
Fig. 4 eine allgemeine Bauanordnung an Bord des Flugzeuges,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil der Bremsvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der
Fig· 5·
Fig. 8, 9 und 10 sind Erläuterungsfiguren.
In einem Körper α mit zwei Zylindern (Fig. 1 und 2) sind zwei Balgen oder Kolben b und. c angeordnet. Ihre Stangen d und e stehen unter der Einwirkung einer auf einem Stift g verschiebbaren Scheibe f.
Die Balgen b und c fördern also um so mehr Flüssigkeit, je tiefer die Platte f eingestellt wird, indessen ist es möglich, die eine Kolbenstange tiefer als die andere eintauchen zu lassen, indem man den Kopf h durch Verschrauben auf der Kolbenstange d verstellt. Dieser Kopf wird nach seiner richtigen Einstellung durch eine Gegenmutter i festgestellt.
Um andererseits die Abnutzung der Teile auszugleichen, kann außer der Regelung des Kopfes h noch die ursprüngliche Eintauchtiefe der Stangen d und e um ein bestimmtes Maß eingestellt werden, indem die gerändelte, sich auf die Scheibe f stützende Mutter j verstellt wird. Die durch die Leitung gedrückte Flüssigkeit drückt einen dem Erzeugerbalgen ähnlichen Balgen im Empfängerzylinder zusammen, und ίο der Kolben dieses Balgens verstellt die Teile entsprechend der Abnutzung.
Die Steuerung der Bremse erfolgt durch einen
im Handbereich des Piloten angeordneten und um den feststehenden Zapfen I schwingbaren Hebel k. Dieser besitzt am anderen Ende zwei Rollen m, n, welche die Platte / berühren.
Durch Ziehen des Hebels in der Richtung des Pfeiles F (Fig. 6) senken die beiden Rollen die Platte f, die ihrerseits die beiden Stangen d und e niederbewegt. Infolge ihrer Ausdehnung treiben die beiden Balgen b und c eine gewisse Menge Flüssigkeit in die betreffende Leitung. Beim Eintritt in den betreffenden Empfängerzylinder drückt die Flüssigkeit den darin befindlichen Balgen zusammen, und dessen Stange bringt die Backen mit der Trommel in Berührung.
Die Bremsung wirkt daher auf zwei Räder.
Andererseits besitzt die Scheibe f eine Vertiefung 0 (Fig. 3), die in normaler Stellung sich zwischen den beiden Stangen d und e befindet.
Diese Scheibe kann sich gleichzeitig mit der Achse g drehen, auf der sie-mittels langer Feder und Nut angebracht ist. Die Achse wird hierbei durch einen Hebel p (Fig. 1) bewegt, der durch Vierkant mit der Achse g verbunden ist (Fig. 1).
Die Bewegung des Hebels -p erfolgt beispielsweise durch einen an dem Steuer befestigten Hebel q einer Verbindungsstange r, einen Winkelhebel s einer zweiten Verbindungsstange t, die am Hebel p angreift.
Wenn der Pilot zwecks Wendens auf dem
Boden den Steuerhebel betätigt, so dreht die gesamte Steueranordnung die Scheibe f und bringt den Einschnitt 0 (Fig. 3) vor eine der Stangen d oder e.
Wenn der Pilot nun in diesem Augenblick auf
den Hebel k einwirkt, so senkt er nur diejenige Stange, welche nicht in den Ausschnitt 0 greift, und bremst nur das Rad, welches sich an der Innenseite der Wendung befindet.
Bei der in Fig. 5 bis 7 dargestellten hydraulischen Bremsanordnung werden die beiden Stangen d und e durch einen Hut u betätigt, welcher zwei Stifte u1, u2 besitzt, die in Ausnehmungen d1 und e1 der beiden Stangen d, e greifen, wodurch die Drehung des Hutes u. verhütet wird. Auf diesem ist das Kugellager ν befestigt.
Das Niederdrücken der Stangen d und e mittels des Kugellagers wird durch eine Scheibe bewirkt, welche die gleiche Wirkung wie die Scheibe f des Hauptpatentes ausübt und auf der Achse g befestigt ist, auf die eine am Ende eines Winkelhebels k angeordnete Rolle w wirkt. Dieser Hebel k ist bei I schwingbar und wird in der Richtung des Pfeiles F bewegt. Die Scheibe besitzt an ihrer unteren Fläche zwei Vorsprünge f1, f 2, die in einem Durchmesser angeordnet sind und im Längsschnitt kegelförmig sind, wie in Fig. 7 für den Vorsprung f2 dargestellt, so daß die untere Erzeugende f3, gegen welche beide Vorsprünge stoßen, einen Winkel α mit der Scheibe bildet (Fig. 5).
Die Berührung zwischen dieser Nockenscheibe und dem Kugellager ν findet entlang der Erzeugenden f3 statt, welche einen Durchmesser des oberen Lagerringes des Kugellagers ν darstellt. Es ist hierbei erkennbar, daß diese Berührungserzeugende gegebenenfalls eine Schwingungsachse des Kugellagers bildet, welche einen die Kräfte ausgleichenden Arm beim Bremsen in gerader Linie bildet, wie dies weiter unten näher erläutert wird.
Die Nockenscheibe kann ferner mittels eines ebenfalls auf der Achse α befestigten," ein mit der Stange t verbundenes Kugelgelenk^1 tragenden Hebels^ gedreht werden, dessen Verstellungen mit denjenigen des Steuerhebels zwangsläufig sind.
Die Wirkungsweise der Bremsvorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Vorrichtung befinde sich in der Stellung gemäß den Fig. 5 oder 9, also bei der Bremsung während des Lenkens, wobei der Steuerhebel sich am Ende einer seiner Hubgrenzen befindet. Die Erzeugende f3 der konischen Nocken f1, f2 liegt dann in der Ebene der beiden Stangen d und e. Die Stange e ist gesenkt, d.h. taucht in den zugehörigen Zylinder, und die Bremsfutter liegen an der Trommel des Rades, während die Stange d gehoben ist. Wenn in diesem Augenblick der Hebel k in Richtung des Pfeiles F gezogen wird, so wird nur die Stange e eine wirksame Bremsung ausüben, während die andere Stange d infolge des zwischen dem Bremsfutter und der Radtrommel vorhandenen Zwischenraumes keine Bremsung ausüben wird. Die Bremsung wird also nur auf dasjenige wirken, dessen Bremse von der Stange 0 beeinflußt wird, d. h. also dasjenige Rad, welches sich an der Innenseite der Lenkrichtung befindet.
Bringt man den Steuerhebel in die Mittelstellung (Fig. 8), Bremsung in gerader Richtung, so liegt die Erzeugende f3 der beiden Nocken f1 und f2 in einer zur Ebene der beiden Stangen d, e senkrechten Ebene. In diesem Augenblick ist das Kugellager in der Zeichnung von vorn nach hinten geneigt, aber sein Durchmesser x-x steht senkrecht zu den beiden
Stangen d, e; letztere stehen dabei in gleicher Höhenlage. Durch Ziehen des Hebels k werden die beiden Stangen also gleichmäßig gesenkt und beide Räder gebremst.
Beim Weiterdrehen des Steuerhebels kommt ' der Nocken f2 an die Stelle des Nockens fl (Stellung beim Bremsen während des Lenkens, Fig. io), wobei die Wirkungsweise die gleiche ist wie in dem ersten Fall gemäß Fig. 9, nur daß
<° jetzt das der Stange d entsprechende Rad gebremst wird.
Es ist ersichtlich, daß die Änderung des Hineinschiebens der beiden Stangen derart fortlaufend erfolgt, daß die gegenseitige Änderung der Radbremsung genau von der Änderung der Einstellung des Steuerhebels abhängt.
Es ist ferner erkennbar, daß beim Bremsen in gerader Richtung (Fig. 8) das Kugellager ν um seine Erzeugende f3 schwingen kann, welche mit
2f> einem Durchmesser dieses Kugellagers zusammenfällt, derart, daß das Kugellager die durch die beiden Stangen übertragenen Kräfte ausgleicht, indem es sich mehr oder weniger auf diejenige Seite neigt, wo die Reaktion am schwächsten ist, ähnlich wie bei einer Waage.
Es ist selbstverständlich, daß Abänderungen
von Einzelheiten an der Einrichtung getroffen werden könnten, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten. Insbesondere bezieht sich dies auf die Vorrichtung zur Kräfteübertragung zwischen Steuerorganen oder die Paare von Steuerorganen zweier oder mehrerer Bremsen an Flugzeugrädeni, ganz gleich, um welche Arten von Bremsen es sich handelt. Ferner können die zur Bewegungsübertragung dienenden Teile anders gewählt werden, insbesondere ist der Steuerhebel nur beispielsweise gewählt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung von Landungsbremsen für Flugzeuge, bestehend aus zwei Zylindern, deren Druckerzeuger, beispielsweise Kolben, Balgen, Membran oder andere bewegliche Organe, parallel zueinander geschaltet sind und je die Bremsung eines rechts oder links angeordneten Rades oder einer Anzahl solcher Räder bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolbenpaar der Erzeugergruppe und dem Pedal oder Bremsorgan eine mit Vertiefung (0) versehene Platte (f) angeordnet ist, die unmittelbar durch den Steuerhebel derart gedreht wird, daß die Vertiefung (0) bei einer Wendung über einen der Kolben (d oder e) geführt wird und daß das Pedal oder ein entsprechendes anderes Organ nur auf den anderen Kolben (e oder d) zwecks Bremsung eines Rades wirkt.
  2. 2. Hydraulische Landungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die allgemeine Regelung und der Ausgleich der Abnutzung der Bremsenteile entweder gleichzeitig auf beide' Bremskreise durch Senken der Platte (f) mittels einer Schellenschraube (/) oder durch Einstellung eines Kopfes (A, i) einer Kolbenstange o. dgl. erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform der hydraulischen Landungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (d, e) für die Bremsensteuerung durch eine Nockenscheibe (Z"0) in Tätigkeit gesetzt werden, deren Nocken (f1, fz) schräg bzw. konisch in ihrer Längsrichtung sind und in einem Durchmesser liegen, und daß zwischen die Stangen (d, e) und die Nockenscheibe (f°) ein Kugellager eingeschaltet ist, wobei die Nockenscheibe (f°) einerseits durch einen Hebel (k) oder ein anderes Betätigungsorgan für die Bremse axial oder andererseits durch einen Hebel (p) o. dgl. gedreht werden kann, welcher mit dem Steuerhebel verbunden ist, derart, daß die Nocken symmetrisch über den Stangen eingestellt werden (Bremsung beim Lenken) oder senkrecht zur Ebene der Stangen (d, e) (Bremsung bei gerader Richtung).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC44915D 1930-06-14 1931-06-06 Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung von Landungsbremsen fuer Flugzeuge Expired DE563323C (de)

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