DE563312C - Verfahren zur Metallisierung verschiedener auf kolloidaler Basis hergestellter Produkte - Google Patents

Verfahren zur Metallisierung verschiedener auf kolloidaler Basis hergestellter Produkte

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DE563312C
DE563312C DEO18650D DEO0018650D DE563312C DE 563312 C DE563312 C DE 563312C DE O18650 D DEO18650 D DE O18650D DE O0018650 D DEO0018650 D DE O0018650D DE 563312 C DE563312 C DE 563312C
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colloidal
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reducing agent
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DEO18650D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/18Pretreatment of the material to be coated
    • C23C18/20Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
    • C23C18/22Roughening, e.g. by etching
    • C23C18/26Roughening, e.g. by etching using organic liquids

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Description

  • Verfahren zur Metallisierung verschiedener auf kolloidaler Basis hergestellter Produkte . Es ist bereits bekannt, daß es leicht und einwandfrei möglich ist, auf Hartgummi und andere Gummibestandteile festhaftende, gutleitende 19etallschichten anzubringen, ohne daß irgendeine Formänderung des fertigen Gegenstandes durch einen Anstrich, Ätzung usw. stattfindet oder daß der Masse des zu metallisierenden Gegenstandes bei der Formgebung Stoffe zugesetzt werden, welche später, z. B. durch einen Reduktionsvorgang, eine 1lIctallisierung ermöglichen.
  • Es ist weiter bekannt, Körper die aus Celluloseestern oder Äthern hergestellt sind, dadurch zu metallisieren, daß hierbei Reduktionsmittel verwendet werden, die sich kolloidal in der Körpermasse lösen und dadurch in dieselbe eingebracht werden, daß man für das Reduktionsmittel ein Lösungsmittel w ählt, 2 welches im Verein mit dein Reduktionsmittel zu einem Lösungs- oder sehr starken Ouellungsmittel für die zu metallisierende Masse wird, aus welchem das Reduktionsmittel vom zu metallisierenden Körper durch kolloidaleLösung aufgenommen werden kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß der gleiche Grundsatz, welcher für Hartgummi Anwendung findet, für eine ganze Reihe von Produkten bei entsprechenderWahl von Lösungs-(Ouellungs-) und Reduktionsmitteln sehr gut anwendbar ist. In allen Fällen muß jedoch der Grundsatz aufrechterhalten werden, daß die Masse der zu metallisierenden Gegenstände in dem Lösungsmittel des Reduktionsmittels sanft quellbar ist, das Reduktionsmittel in demselben ausreichend löslich ist, aber den Ouellungsvorgang des zu metallisierenden Gegenstandes nicht behindert und daß dieser nach erfolgter Tauchung in der Reduktionslösung bei nachfolgender Trocknung seine frühere Gestalt unverändert erhält und das Reduktionsmittel festhält.
  • Dabei hat sich ergeben, daß bei guter Abstimmung von Lösungsmitteln und Reduktionsmitteln für die bestimmte Körpermass° die Metallabscheidung nicht nur sehr rasch, sondern auch so dicht und in so starker Schicht erfolgt, daß eine nachfolgende galvanische Verstärkung nicht mehr notwendig ist und durch bloße Abreibung des metallisierten Körpers Hochglanz erzielt wird.
  • Soll nicht der ganze Gegenstand metallisiert werden, so werden jene Stellen, welche nicht Metall aufnehmen sollen, mit einem Anstrich überdeckt, der den Metallisierungsvorgang nicht stört, sich wohl selbst metallisiert, den darunterliegenden Körperteil jedoch schützt und nach der Metallisierung samt der daraufliegenden, nicht gewünschten Metallbedeckung unter Zurücklassung scharfer Abgrenzungen leicht entfernbar ist. Der Anstrich muß znit Rücksicht auf das zu metallisierende- Material und die Lösungs- und Reduktionsmittel gewählt werden. Er kann z.B. ein Celluloseesterlack, in gewissen Fällen auch ein Asphaltlack sein.
  • Als Beispiele für Massen, welche eine gute Metallisierung daraus geformter Körper zulassen, seien angeführt: Verschiedene Kasein-, Eiweiß-, Harnstoff-, Sulfoharnstoff-, Formalinkondensationsprodukte. Produkte, die auf Basis von Leim und Gelatine hergestellt sind, usw.
  • Beispiel Ein polierter Gegenstand aus irgendeinem liaseinformalinkondensationsprodukt, wie diese unter den verschiedensten Phantasienamen im Handel erhältlich sind, wird nach Reinigung von Fettstoffen in eine wässerige Lösung von Hydrochinon getaucht, gut getrocl;netundsodann ineine reduzierbare Metallsalzlösung (z. B. eine Silberlösung) eingelegt. Es scheidet sich sofort festhaftend Metall ab. Nach dreimaliger Wiederholung des Vorganges ist der Gegenstand vollkommen metallisiert. Das Metall zeigt nach Abreiben Hochglanz.
  • Soll nicht der ganze Körper metallisiert (versilbert) werden, so werden jene Teile, die vom Metall frei bleiben sollen, z. B. mit einem Acetylcelluloselack abgedeckt.
  • Die Lackbedeckung metallisiert sich vollkommen mit, ist jedoch leicht samt der Baraufliegenden Metallschicht entfernbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Metallisierung von verschiedenen Zellhornersatzprodukten aus kolloidalen Massen, wie Kasein, Harnstoff, Phenolformalinkondensationsprodukten u. dgl., oder Gegenständen aus Leim, Gelatine und ähnlichen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Metallisierung der Massen dieselben mit Reduktionslösungen behandelt werden, deren Lösungsmittel die zu metallisierenden Massen zu einer sanften Quellung bringen, ohne daß diese durch das Reduktionsmittel behindert wird, worauf nach erfolgter Trocknung das Reduktionsmittel fest in der Oberfläche des Gegenstandes haftenbleibt und -beim Eintauchen in ein reduzierbares Metallsalzbad festhaftend Metall auf den Gegenstand abgeschieden wird.
DEO18650D 1928-12-03 1929-12-01 Verfahren zur Metallisierung verschiedener auf kolloidaler Basis hergestellter Produkte Expired DE563312C (de)

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