DE563033C - Antriebsanordnung fuer Webstuehle - Google Patents

Antriebsanordnung fuer Webstuehle

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Publication number
DE563033C
DE563033C DE1930563033D DE563033DD DE563033C DE 563033 C DE563033 C DE 563033C DE 1930563033 D DE1930563033 D DE 1930563033D DE 563033D D DE563033D D DE 563033DD DE 563033 C DE563033 C DE 563033C
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DE
Germany
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speed
looms
motor
drive
sley
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Expired
Application number
DE1930563033D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Stein
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Antriebsanordnung für Webstühle Die 'Erhöhung der Betriebsdrehzahlen, die neuerdings auch bei Webstühlen zur Steigerung der Produktion angestrebt wird, bringt bei normalen Webstühlen erhebliche Schwierigkeiten mit sich, die sich hauptsächlich durch die erhöhte Schußgeschwindigkeit ergeben. Einmal ist es nämlich nicht möglich, die Schußgeschwindigkeit erhebl i ch zu steigern, da man, um zu viele Schußfadenbrüche zu vermeiden, dem Schützen genügend Zeit zum Durchlaufen geben muß; dann aber auch ergibt.sich infolge der zur Beschleunigung der Schützen erforderlichen größeren Leistung die Notwendigkeit, die Schlagv orrichtungen der Webstühle erheblich kräftiger zu bauen.
  • Um die genannten Schwierigkeiten zu,umgehen, hat man Webstuhlantriebe- entwickelt, bei denen die Kurbelwelle mittels exzentrisch sich bewegender Kurbelzapfen, Zugstangen usw. mit periodisch sich ändernder Geschwirrt= digkeit angetrieben wird. Bei diesen Antrieben ist die Anordnung so getroffen, daß die Geschwindigkeit der Kurbelwelle klein ist, wenn die Webstuhllade in der hintersten Stellung ist, und groß ist, wenn die Lade den Schußfaden andrückt. Während also die Geschwindigkeit der Kurbelwelle beim Durchschießen des Schützen in den gerade noch für zulässig erachteten Grenzen gehalten wird, kann mit derart ausgerüsteten Webstühlen eine wesentliche Produktionssteigerung er--zielt werden, da ja die Geschwindigkeit der Kurbelwelle während der restlichen Arbeitsperiode gegenüber der bei normalen Webstühlen üblichen gesteigert ist. -Antriebe der vorstehend beschriebenen Art haben sich jedoch in der Praxis nicht recht einführen können, da die sich exzentrisch bewegenden Kurbelzäpfen, Zugstangen usw. eine Komplikation des Antriebes mit sich bringen und außerdem der nachträgliche Anbau an normale Webstühle umständliche Umbauten an den Webstühlen bedingt, ganz abgesehen von der starken Abnutzung der Einzelteile. -Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrischer Einzelantrieb für Webstühle, bei_ övelchem die gesamten Nachteile dadurch vermieden werden, daß die Drehzahl des An- triebsmotors mittels in Abhängigkeit von der Webladenbewegung gesteuerter Regler oder Schalter periodisch verändert wird.
  • Es ist zwar für Webstuhlantriebe bereits vorgeschlagen worden, die Drehzahl des Antriebsmotors für die Zeit der selbsttätigen Schußspulenauswechselung mittels eines gesteuerten Reglers oder Schalters herabzusetzen. Im vorliegenden Fall wird durch die periodische Drehzahländerung von der Webladenbewegung aus eine Vereinfachung des Antriebes nicht nur in baulicher Beziehung erzielt, sondern die Wirkungsweise wird auch einfach und iibers_ichtlich; da die erforderliche Geschwindigkeitsänderung nicht erst durch mechanische Umformung: einer nahezu konstanten Drehzahl, sondern durch unmittelbare elektrische Beeinflussung des Motors erzielt wird.
  • Ein Beispiel eines Antriebs nach der Erfindung ist in, den Abbildungen dargestellt. Abb. i zeigt einen Webstuhl W, an dessen Lade L ein Eisenkern K befestigt ist, der in eine ein- oder mehrphasig- ausgeführte Drosselspule D eintaucht, wenn die Lade L in die hinterste Stellung gelangt. Abb. 2 zeigt das Schaltbild des Antriebsmotors. M ist der Motor, D sind die Drosselspulen, K die eintauchenden Eisenkerne, S ist der Netzschalter und N ist das Netz, Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist folgende. Die Drosselspulen D haben, solange die Eisenkerne 1i in sie noch nicht eintauchen, eine sehr kleine Induktivi= tät. Der Motor M erhält also nahezu die volle 1Vetzspannüng und läuft daher mit seiner Normaldrehzahl. Wenn die Lade L in ihre hintere Stellung gelangt, tauchen die Eisenkerne K in die Drosselspulen D ein. Die Induktivität der Drosseln wächst sehr erheblich an, so daß der Motor M nur noch eine stärk verringerte Spannung erhält und in der Drehzahl entsprechend abfällt. Wenn die Lade L sich wieder nach vorn bewegt, werden die Eisenkerne K wieder aus den Drosseln D herausgezogen, die dem Motor M zugeführte Spannung wächst wieder an, und der Motor. erreicht wieder seine hohe Drehzahl.
  • Bei dem dargestellten Beispiel sind für die Drehzahlregelung Drosselspulen mit veränderlicher Induktivität benutzt; es können jedoch auch andere an' sich bekannte Regelvorrichtungen, z. B. auch Regelwiderstände, verwendet werden. Ferner kann die Drehzahl des Motors durch Polumschaltung oder auf sonst eine bekannte Weise geändert werden.
  • Es kann z. B. vorkommen, daß der Motor nicht gleichzeitig mit der Verstellung des Reglers, sondern erst kurze Zeit später entsprechend in der Drehzahl heruntergeht. - In solchen Fällen ist es nötig, die Regelvorrichtung mit einer gewissen Voreilung gegenüber der Ladenbewegung zu beeinflussen, damit der Motor jeweils dann mit niedrigster Drehzahl läuft, wenn sich die Weblade in ihrer hintersten Stellung befindet. Unter Ümständen kann es auch erwünscht sein, daß der Motor in einem anderen Zeitpunkt der Arbeitsperiode des Webstübles mit niedrigster Drehzahl läuft. Um eine beliebig einstellbare Vöreilung der Reglerbetätigung zu erreichen, kann auf der Kurbelwelle eine Kurbel öder ein Exzenter verstellbar befestigt werden und mittels einer Schubstange der Regler oder Schalter gesteuert werden. Da diese Teile - keine wesentlichen Kräfte zu übertragen haben, sondern lediglich zur Steuerung der bekannten leichten -Schalter vorgesehen sind, stellen sie naturgemäß keine Belastung dar und bieten auch bezüglich des Einbaues keine Schwierigkeiten wie die eingangs erwähnten, die volle Antriebskraft übertragenden Exzenter und Kurbeln der bekannten Anordnungen. - -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Antriebsanordnung für Webstühle zur Erzeugung einer bei jeder Umdrehung wechselweise beschleunigten und verzögerten Drehbewegung der Kurbelwelle, dadurch- gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Antriebsmotors mittels in Abhängigkeit.von.der Webladenbewegurig gesteuerter Regler oder Sehalter periodisch verändert wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Motors mittels Drosselspulen von veränderlicher Induktivität geregelt wird.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Weblade befestigte Eisenkerne in ortsfest angebrachte Drosselspulen eintauchen. q.. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung mit einer Voreilung gegenüber der Ladenbewegung beainflußt wird.
DE1930563033D 1930-10-04 1930-10-04 Antriebsanordnung fuer Webstuehle Expired DE563033C (de)

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