DE562842C - Einrichtung zur UEberwachung von Gleichrichtern - Google Patents
Einrichtung zur UEberwachung von GleichrichternInfo
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- DE562842C DE562842C DE1930562842D DE562842DD DE562842C DE 562842 C DE562842 C DE 562842C DE 1930562842 D DE1930562842 D DE 1930562842D DE 562842D D DE562842D D DE 562842DD DE 562842 C DE562842 C DE 562842C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/42—Measurement or testing during manufacture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
21g A 100/. JO
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Einrichtung zur Überwachung von Gleichrichtern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3 Γ. August 1930 ab
Da Metalldampfgleichrichter bei Rückzündungen infolge der auftretenden Zerstörungen
im Gleichrichter und den zugehörigen Einrichtungen sehr schnell ausgeschaltet werden
müssen, ist es meist nicht möglich, zu erkennen, welche Anode die Rückzündung verursacht
hat. Für die Aufklärung der Rückzündungsursache und für die Abstellung der Fehler ist es wichtig zu wissen, ob die Rück-Zündungen
immer den gleichen Anoden im Gefäß zugeschrieben werden müssen oder ob eine anscheinend willkürliche Auswahl der
Anoden stattfindet.
Erfindungsgemäß wird, jede Anodenleitung so geführt, daß ihr Kraftfeld bei Rückzündungen
auf eine geeignete Eisenmasse von bestimmtem Gewicht, geeigneter Form und Legierung
so einwirkt, daß die Remanenz der Magnetisierung durch den Rückzündungslichtbogenstrom
so groß ist, daß die von diesem Strom erzeugte magnetische Polarität der Eisenmasse nicht durch einen wieder einsetzenden
normalen Lichtbogenstrom beseitigt wird. Infolgedessen ist es möglich, nach der
as Rückzündung aus der Polarität einer Eisenmasse
diejenige Anode zu finden, welche während der Rückzündung Kathode war.
Es sind Anordnungen zur Ermittlung der die Rückzündung verursachenden Anode
bekannt geworden, bei denen in jedem Anodenkreis ein Rückstromrelais angebracht ist,
mittels dessen in Verbindung mit einem Schreibwerk eine Zustandsänderung im Anodenkreis
vermerkt wird. Die zur Aufzeichnung notwendige Änderung des magnetischen Zustandes des Relaiskernes ist aber keine
bleibende, sondern vorübergehende; die nachfolgende Magnetisierung durch Vorwärtsstrom
löscht im Weicheisenkern eine durch einen Rückwärtsstrom hervorgerufene Magnetisierung
wieder aus. Irgendeine Speicherung der magnetischen Kraft tritt hierbei
nicht ein; sie ist auch bei diesen Anordungen nicht notwendig, da ja das Schreibwerk die
Rückzündung registriert.
Im Gegensatz dazu wird bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung die durch die Rückzündung auftretende Magnetisierung in einer aus Stahl oder einer Eisenlegierung hoher
Koerzitivkraft (Eisenkobaltstahl o. dgl.) bestehenden Masse aufgespeichert, so daß sie
noch lange Z~it später, z. B. beim Eintreffen des defekten Gleichrichters in der Reparaturabteilung,
am Gleichrichterkörper feststellbar ist und die Reparatur auf Griind des einwandfreien
Befundes der an einer bestimmten Anode aufgetretenen Rückzündung sachgemäß erledigt werden kann. Diese Art der Registrierung
von Rückzündungen ist bei weitem einfacher und billiger als die oben beschriebene
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Braband in Berlin-Wilmersdorf.
bekannte Anordnung. Die erfindungsgemäße
Überwachungseinrichtung hat den besonderen Vorteil, daß sie ohne weiteres an jedem Anodenarm
eines Gleichrichterkolbens anzubrlngen ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Abbildungen dargestellt und
sei an Hand der einzelnen Abbildungen näher beschrieben. Die Abb. ι stellt einen zweipoligen
Gleichrichter ι dar, dessen Anodenleitungen 2 und 3 um oder durch die zu
magnetisierenden Metallmassen 4 und 5 aus den eingangs erwähnten Eisenlegierungen oder
Stahl geführt sind. Die sekundäre Transformatorwicklung
6 und die Kathodendrossel 7 sind nur schematisch angedeutet.
Für kleine Ströme ist die Anodenleituhg 2 in einigen Windungen um den Metallkern 4,
der z. B. aus Drähten oder Blechen bestehen kann, geführt. Größere Anodenströme magnetisieren
einen offenen, um den Anodenleiter 2 gelegten Stahlring 5 schon hinreichend, so daß
sich eine Spulenanordnung erübrigt. Da der Rückzündungsstrom ein Vielfaches des Betriebsstromes
ist, muß der zu magnetisierende Metallquerschnitt so dimensioniert sein, daß bei der durch den Rückzündungsstrom hervorgerufenen
Magnetisierung gerade Sättigung des Metalles entsteht. Der magnetische Verlauf für die beiden Stromrichtungen ist in der
Abb. 2 dargestellt. Wenn der Betriebsstrom I1
ein reiner sinusförmiger Wechselstrom wäre, würde die Hysteresisschleife 8*9-10-11 entstehen.
Da die Anode aber nur stoßweise gleichgerichteten Strom führt, finden die magnetischen Änderungen nur in der kleinen
Schleife 8-9 statt, und eine Betriebsremanenz proportional der Größe B1 stellt sich ein.
Würde der Rückzündungsstrom /2 als Wechselstrom
auftreten, so entstände die große Schleife 12-13-14-15 (deren untere Hälfte nur
gezeichnet ist); aber auch hier treten die Stromschwankungen gleichgerichtet auf, und
es entsteht nach dem Übergang von B1 auf der Kurve 9-13 während der Rückzündung die
Magnetisierungsschleife 13-14 mit der Remanenz proportional dem Wert .B2. Findet
unmittelbar nach der Rückzündung wieder an derselben Anode ein normaler Entladungszustand
statt, so geht die Magnetisierung vom Wert B2 auf der Kurve 14-16-17 in die Remanenz
proportional B3 über, so daß bei den benutzten ferromagnetischen Metallegierungen
mit hoher Koerzitivkraft nach der Rückzündung eine Magnetisierung in umgekehrter
Polarität von der Größe proportional dem Wert5s bis B2 feststellbar ist. Zeigt einer
der Anodenmetallkerne diese umgekehrte Magnetisierung,
so wird an der auftreffenden Anode die Ursache zur Rückzündung zu suchen sein. Um die Umkehrung der Magnetisierung
zu erkennen, wird das eine Ende des Metallbündels oder -ringes gezeichnet und so vormagnetisiert und in die Einrichtung
eingesetzt, daß nach dem Rückstrom das gezeichnete Ende die der Vormagnetisierung
entgegengesetzte Polarität zeigen muß.
Zur Vermeidung der Verwechslung beim Ausbau des Gleichrichters bzw. der Metallkerne
können die Magnete innerhalb des Gefaßes (Abb. 3) oder unterhalb der Anodenklemmenkappe
(Abb. 4) und außerhalb der Kappe (Abb. 5) angebracht sein, so daß einwandfrei
bei Eingang des defekten Gleichrichters in die Laboratorien der Fabriken die Störanode festzustellen ist.
Einige Ausführungsformen dieser Anordnungen am Gleichrichter sind in den
Abb. 3 bis s gezeigt. Die Abb. 3 zeigt beispielsweise das obere Ende eines Anodenarmes
19 mit der vakuumdicht eingeschmolzenen Stromzuführung 20. Zwischen Anode
und der Einschmelzung der Durchführung ist, mit Federn gehaltert, der zu magnetisierende
Metallring 22 zentrisch zur Anoderileitung angebracht. Eine andere Ausführungsform zeigt
die Abb. 4, in der die unmagnetische Schutzkappe 18 auf das geschlossene Ende des
Anodenarmes 19 gekittet und die Anodendurchführung 20 zur Klemme 21 durchge- 9»
zogen ist. Um die Anodenleitung liegt außerhalb des Armes und innerhalb der Kappe der
geschlitzte Ring 22. Der Ring 22 läßt sich auch außerhalb der Kappe anbringen, wie es
in der Abb. S dargestellt ist. Dort liegt der magnetische Ring 22, von einer Mutter 21
fest gehaltert, ebenfalls noch zentrisch um den Zuleitungsdraht 20. Durch eine Magnetnadel
oder andere Mittel läßt sich leicht die Polarität der Ringenden in allen Fällen feststellen,
ohne die Kappen oder Anodenarme zerstören zu müssen.
Man kann auch den Leiter unter oder über der Kappe in einer oder mehreren Windungen
führen und einen hineingesteckten Eisenkern mit Plomben oder anderen Mitteln bis zur
Prüfung sichern. Welche Ausführungsform man wählt, hängt von den Stromstärken und
den besonderen Ausführungen der Anoden ab.
„
Claims (7)
1. Einrichtung zur Überwachung von Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet,
daß eine aus Stahl oder einer Eisenlegierung hoher Koerzitivkraft (Eisenkobaltstahl
o. dgl.) bestehende Masse in unmittelbarer Nähe jeder Anodenzuleitung derart angeordnet ist, daß eine bleibende
Ummagnetisierung der vom Vorwärtsstrom magnetisierten Masse durch den iso
Strom der rückzündenden Anode eintritt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, ge-
kennzeichnet durch einen Querschnitt der Metallmasse, der erst beim maximalen
Rückstrom magnetisch gesättigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenleiter
zur Erzielung eines ausreichenden Feldes in einigen Windungen die Metallmasse, die gegebenenfalls aus mehreren
Drähten oder Blechen zusammengesetzt sein kann, umschließt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallmasse den geraden Anodenstromleiter in Form eines geschlitzten Ringes umgibt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallmasse vormagnetisiert ist und mit dementsprechenden Polbezeichnungen versehen
in die Einrichtung eingesetzt wird, so
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten
Ringe innerhalb des Entladungsgefäßes in der Nähe der vakuumdicht eingeführten Zuleitung angebracht sind. »5
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten
Ringe außerhalb des Gefäßes, innerhalb oder außerhalb der Anschlußklemmenkappe angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE562842T | 1930-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562842C true DE562842C (de) | 1932-10-29 |
Family
ID=6566584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930562842D Expired DE562842C (de) | 1930-08-31 | 1930-08-31 | Einrichtung zur UEberwachung von Gleichrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562842C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863697C (de) * | 1951-02-22 | 1953-01-19 | Brown Ag | Geraet zum Zaehlen von Rueckzuendungen in Mutatoren |
DE950482C (de) * | 1942-08-02 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Anzeigevorrichtung fuer Rueckstroeme oder UEberstroeme |
-
1930
- 1930-08-31 DE DE1930562842D patent/DE562842C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950482C (de) * | 1942-08-02 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Anzeigevorrichtung fuer Rueckstroeme oder UEberstroeme |
DE863697C (de) * | 1951-02-22 | 1953-01-19 | Brown Ag | Geraet zum Zaehlen von Rueckzuendungen in Mutatoren |
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