DE562031C - Vorsatzeinrichtung zum Anschluss einer Hochantenne fuer drahtlose Empfaenger mit wahlweisem Anschluss an Rahmen- oder Hochantennen - Google Patents

Description

• Vorsatzeinrichtung zum Anschluß einer Hochantenne für drahtlose Empfänger mit wahlweisem Anschluß an Rahmen- oder Hochantennen Es ist bekannt, bei Rahmenempfängern, die aus irgendeinem Grunde mit einer kapazitiven Antenne betrieben werden sollen, statt des Rahmens eine Spule ähnlicher Selbstinduktion zu verwenden und an deren einem Ende eine Behelfsantenne anzuschließen. Hierbei zeigt es sich von großem Nachteil, daß die Aufnahmefähigkeit einer Behelfsantenne im allgemeinen größer zu sein pflegt als die des Rahmens, so daß der Empfänger bei seiner großen Empfindlichkeit infolge der unzulässigen hohen Eingangsenergie überschrieen wird, wodurch man gezwungen ist, durch Verstimmen oder durch entsprechende Maßnahmen die Verstärkung des Empfängers herabzusetzen.
• Dem Bekannten gegenüber besteht das Wesentliche der vorliegenden Erfindung darin, durch eine geeignete Maßnahme zu erreichen, daß bei Ersatz des Rahmens durch eine Hoch- oder Behelfsantenne die Eingangsenergie annähernd gleichbleibt.
• Erfindungsgemäß wird an dem einen Ende der Spule, die die Rahmenselbstinduktion ersetzen soll, ein Verkürzungskor densator von etwa io bis 5o cm angeschlossen, dessen andere Belegung mit der Hoch- oder Behelfsantenne verbunden wird. Eine direkte Erdung kann hierbei fortfallen, da diese entweder durch die als Gegengewicht wirkenden Betriebsspannungsleitungen und Batterien oder aber beim Betrieb aus einem Netzanschlußgerät über dieses kapazitiv stattfindet.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende. Wird eine Hochantenne an die Belegung des Verkürzungskondensators angelegt, so ist damit zu rechnen, daß diese eine Kapazität von einigen ioo cm habe. Demgegenüber ist die Kapazität des Verkürzungskondensators so gering, daß an ihm ein starker Spannungsabfall stattfindet.
• In demselben Maße, in dem sich die Kapazität der angeschlossenen Antenne verringert, verringert sich auch der Spannungsahfall an dem Verkürzungskondensator, so daß bei Verwendung ganz kleiner Behelfsantennen, deren Aufnahmefähigkeit ungefähr der cles Rahmens entspricht, auch die an den Apparat gelangende Energie angenähert derjenigen gleicht, die der Rahmen abgibt.
• Hierdurch wird in einfacher und technisch fortschrittlicher Weise erreicht, daß die von dem Empfänger aufgenommene Energie an beliebigen Antennen immer in einer bestimmten Größenordnung bleibt.
• Eine Abbildung möge schematisch den Erfindungsgedanken verdeutlichen. Angenommen ist eine Sekundärschaltung, wobei die Kopplungsspule des Rahmens a und des Empfängers 3 in einem metallischen Abschirmkasten i, der bei 5 geerdet ist, angeordnet sind. An die Anschlüsse 6 und 7 wird statt des Rahmens eine Spule io ähnlicher Selbstinduktion gelegt. Ein Abstimmkondensator 4. ermöglicht eine Abstimmung des Kreises. Weiter ist an dem Spulenentde 6 eine Kapazität ii von etwa ro bis 50 cm angeschlossen, deren andere Belegung mit dem Punkt 1a, dem Anschlußpunkt für die Hoch-oder Behelfsantenne, verbunden ist. An den Anschlüssen 8 und 9 wird der Empfänger angeschlossen. Die gestrichelte Kapazität 13 stellt eine kapazitive Endverbindung dar, welche durch die unvermeidliche Kapazität z. B. des Drehkondensatorrotors gegen das Abschirmgehäuse gegeben wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorsatzeinrichtung zum Anschluß einer Hochantenne für drahtlose Empfänger mit wahlweisem Anschluß an Rahmen-oder Hochantennen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweckmäßig in ihrer Induktivität dem Rahmen entsprechende Spule vorgesehen ist, welche an Stelle des Rahmens in den Eingangskreis eingeschaltet wird, und daß ein Kondensator von io bis 5o cm Kapazität vorgesehen ist, welcher in der- Zuführung zur Hochantenne eingeschaltet wird, so daß die dem Empfänger zugeführte Hochfrequenzamplitude in beiden Anschlußfällen größenordnungsmäßig gleichbleibt.