DE561993C - Werkzeugmaschine mit stetig umlaufendem Arbeitstisch und im Gleichgang mit ihm umlaufendem Werkzeugkopf mit einer Mehrzahl senkrecht verschieb-barer Werkzeugspindeln - Google Patents

Werkzeugmaschine mit stetig umlaufendem Arbeitstisch und im Gleichgang mit ihm umlaufendem Werkzeugkopf mit einer Mehrzahl senkrecht verschieb-barer Werkzeugspindeln

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DE561993C
DE561993C DEN29422D DEN0029422D DE561993C DE 561993 C DE561993 C DE 561993C DE N29422 D DEN29422 D DE N29422D DE N0029422 D DEN0029422 D DE N0029422D DE 561993 C DE561993 C DE 561993C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q39/00Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation
    • B23Q39/04Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation the sub-assemblies being arranged to operate simultaneously at different stations, e.g. with an annular work-table moved in steps
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    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/26Fluid-pressure drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

  • Werkzeugmaschine mit stetig umlaufendem Arbeitstisch und im Gleichgang mit ihm umlaufendem Werkzeugkopf mit einer Mehrzahl senkrecht verschiebbarer Werkzeugspindeln Es ist bereits bekannt, hydraulische oder pneumatische Antriebe für den Vorschub der Werkzeuge bei Werkzeugmaschinen verschiedener Art zu benutzen. Man hat derartige Antriebe bisher jedoch noch nicht für den Vorschub von Werkzeugen in solchen inehrspindligen Maschinen angewendet, bei denen der Werkzeugträger oder -kopf stetig im Gleichgang mit dem Arbeitstisch umläuft.
  • Die Erfindung betrifft zunächst die Verwendung von hydraulischen Werkzeugvorschubvorrichtungen bei solchen selbsttätig arbeitenden Maschinen. Eine derartige Maschine besteht hauptsächlich aus einem großen, stetig, aber langsam umlaufenden Werkzeugkopf, welcher auf einer senkrechten Säule ruht und eine Mehrzahl von drehbaren Werkzeugspindeln trägt, die ihrerseits während des Trägerumlaufs senkrecht zu diesem verschoben werden. Ein Arbeitstisch läuft im Gleichgang mit dem Träger. Auf ihm befinden sich die zu bearbeitenden Werkstücke, so daß innerhalb eines vollständigen Umlaufs von Werkzeugkopf und Arbeitstisch die betreffende Bearbeitung vollendet ist. Zum Auswechseln der Werkstücke braucht die Maschine im allgemeinen nicht angehalten zu werden.
  • Die Werkzeuge werden hydraulisch verschoben, die hydraulische Kraftanlage ist auf dein Träger fest angebracht und läuft mit diesem um. Sie ist so durchgebildet, daß von außen her nur eine Zuleitung für elektrischen Strom und eine Zuleitung für ein elastisches Druckmittel eingeführt werden müssen.
  • Die Anordnung der hydraulischen Vorrichtungen auf dem Träger ergibt eine stärke Belastung desselben. Die ganze Maschine muß infolgedessen bezüglich der Lastenverteilung besonders sorgfältig durchgearbeitet werden. Das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt diese Durchbildung im einzelnen. Die einzelnen Teile sind gedrungen und symmetrisch angeordnet und ergeben in ihrer Gesamtheit eine gut ausgeglichene Maschine.
  • Die Werkzeuge können rasch und langsam vorgeschoben werden. In der Kraftanlage sind zu diesem Zweck zwei Druckerzeuger vorgesehen, und zwar eine Hochdruckpumpe kleiner Förderung und eine Niederdruckpumpe großer Förderung. Die Niederdruckpumpe bewegt das Werkzeug beim Leergang, die Hochdruckpumpe wird für den Arbeitsgang eingeschaltet.
  • Das Vorsehen von Hochdruck- und Niederdruckpumpen zum Bewegen desselben Maschinenteils ist an sich bekannt, jedoch unterscheidet sich die neue Anordnung sowohl im allgemeinen Aufbau wie auch in den Einzelheiten wesentlich von den bekannten Anordnungen. Besonders vorteilhaft sind unter anderem die selbsttätigen Steuervorrichtungen für das An- und Abschalten der Hochdruck-bzw. der Niederdruckleitung zu vorbestimmten einstellbaren Zeiten.
  • Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • Abb. i zeigt eine stetig umlaufende Werkzeugmaschine im Längsschnitt.
  • Abb. 2 läßt in Draufsicht die symmetrische Anordnung der einzelnen Werkzeugeinheiten erkennen.
  • Abb. 3 zeigt die eine einzelne Spindel betreibende Druckvorrichtung im Grundriß im teilweisen Schnitt und Abb. 4 dieselbe im Aufriß.
  • Abb. 5 zeigt einen einzelnen Druckzylinder im Längsschnitt, Abb.6 eine Stirnansicht von rechts zu Abb. 5 unter Hinzufügung der Regelvorrichtung für die Druckmittelzufuhr zum Zylinder.
  • Abb. 7 zeigt die Doppelkurvenscheibe zum Steuern der Regelvorrichtung, Abb.8 die Regelventile für eine Werkzeugeinheit und Abb.9 eine Seitenansicht zu Abb.8 von rechts, beide teilweise im Schnitt.
  • Abb. io, i i und 12 stellen schematisch die Hauptstellungen der-Ventile dar, und zwar entspricht Abb. so der Heranführung des Werkzeugs, Abb. i i dem eigentlichen Arbeitsgang und Abb. 12 der Rückführung.
  • Abb. i zeigt eine auf der Grundplatte i ruhende senkrechte Säule 2, um welche, durch den zylindrischen Teil 5 miteinander verbunden, Arbeitstisch 3 und der Träger 4 für die einzelnen Werkzeugeinheiten 6 (Abb. 2) umlaufen, von denen jede eine drehbare Spindel 7 hat. Im Ausführungsbeispiel sind sechs derartige Einheiten vorhanden, deren Anzahl im übrigen beliebig sein kann. Die Maschine arbeitet im allgemeinen so, daß die finit Werkzeugen versehenen Spindeln 7 sich während des Umlaufs von Träger 4 und Arbeitstisch 3 senkrecht verschieben und so mit den auf dem Tisch befestigten Werkstücken in Berührung kommen.
  • Der durch ein beliebiges Antriebsmittel bewirkte Umlauf wird durch das in Abb. i sichtbare Getriebe 8, 9, so, 12, 13 und 15 auf die auswechselbaren Zahnräder 16 und 17 für die Tischbewegung übertragen. Die Übertragung geht weiter über die Getriebeteile 18, i9, 2o 21 und 22. Zahnrad 22 greift in das große, mit dem drehbaren Arbeitstisch 3 und damit auch mit dem Werkzeugkopf 4 fest verbundene Rad 23 ein. Eine Kupplung 14 ermöglicht die Ausschaltung der Welle 15 und damit des Antriebes für den Umlauf des Arbeitstisches und des Werkzeugkopfes. Zum Antrieb für die einzelnen Spindeln 7 dient das aus der Welle so, den Kegelrädern 25, 26, der Welle 27 und dem mittleren Zahnrad 28 bestehende Getriebe. Von dem Mittelrad 28 erfolgt die Übertragung Jeweils über die Zahnräder 29, 30, 31, Welle 32 und Zahnrad 33 auf das an jeder Spindel 7 befestigte Zahnrad 34 (Abb. 2). Die Spindeln 7 können ohne Unterbrechung ihrer Umdrehung innerhalb der Räder 34 senkrecht verschoben werden.
  • Der senkrechte Druck des umlaufenden Werkzeugkopfes 4 wird von dem Drucklager 35 aufgenommen. Außerdem besitzt Säule 2 große Lagerflächen 36 und 36' für die radialen Drucke und Welle 27 die Lager 37 und 38. Ein waagerechtes Zahnrad 39 (Abb. i) wird durch Zapfen 40 gegen Drehung um die Mittelsäule 2 festgestellt. Welle 41 kann mittels Zahnrades 4z um das feststehende Rad 39 umlaufen und trägt ein in das Zahnrad 44 eingreifendes Rad 43. Die Räder 39 und 44 sind gleich groß, ebenso die Räder 42 und 43. Dies hat zur Folge, daß auch das Zahnrad 44 ruht.
  • Ebenso ruht infolgedessen die auf Welle 45 befestigte Doppelkurvenscheibe 46. Diese Scheibe (Abb. 4 und 7) steuert in einer weiter unten im einzelnen geschilderten Weise die Regelvorrichtungen, welche die Zuführung des Hoch- oder Niederdruckmittels für den Antrieb des senkrechten Spindelverschubs regeln, und zwar werden alle Regelvorrichtungen der verschiedenen Werkzeugeinheiten durch ein und dieselbe Kurvenscheibe 46 gesteuert. Alle Einheiten können daher in übereinstimmender Weise eingestellt werden, und ihre Bewegungen erfolgen in richtiger Zuordnung zueinander. Die Einführung dieser Doppelkurvenscheibe für Regelvorrichtungen stellt eine wesentliche Vereinfachung für die Steuerung dieser Vorrichtungen dar.
  • Doppelkurvenscheiben sind bei Werkzeugmaschinen gleicher Art mit umlaufenden Werkzeugen schon verwendet worden, jedoch nicht für die Steuerung von Regelvorrichtungen, sondern in mechanischer Getriebeverbindung mit den Werkzeugspindeln.
  • Im folgenden werden die Vorrichtungen für den Verschub der einzelnen Spindeln 7 für eine einzelne Werkzeugeinheit beschrieben (Abb. 3, 4, 5); die anderen Werkzeugeinheiten besitzen gleiche Ausrüstungen.
  • In einem Zylinder 48 ist ein Differentialkolben 49 angebracht, der die Kolbenstange 5o verschiebt, deren Zähne 51 in ein auf der Hohlwelle 53 befestigtes Zahnrad 52 eingreifen. An der in dem Gehäuse 54 drehbar gelagerten Welle 53 ist außen eine mit einer Anzahl von Löchern 56 versehene Scheibe 55 befestigt. Innerhalb der Welle 53 befindet sich eine Welle 57 mit einem Zahnrad 58, das mit den Zähnen 59 der Spindel 7 (Abb. 4) kämmt.
  • Der Weg der Spindel 7 kann durch die im folgenden geschilderte Einrichtung im Verhältnis zum Kolben in an sich bekannter Weise verlegt werden. Am Außenende der Welle 57 befindet sich ein durch Keil 6o befestigter Hebel 61, der eine Sperrvorrichtung trägt, die auf der Scheibe 55 eingestellt werden kann. Die Sperrvorrichtung besteht aus einem Zapfen 62, der in eines der Löcher 56 eingreift. Für gewöhnlich wird er in der Eingriffsstellung durch eine Druckfeder 63 gehalten, welche gegen den Bund 64 des Zapfens 62 und auf der anderen Seite gegen den an der Führung 66 befestigten Unterlegring 65 drückt. Zapfen 62 kann mittels der über die Führung 66 gleitenden, mittels eines Stiftes 68 befestigten Griffhülse 67 zur Einstellung des Hebels 61 ausgehoben werden.
  • Die Einstellung des Handgriffs 67 auf irgendeines der Löcher 56 verändert die relative Stellung der Spindel ? gegenüber der Kolbenstange 50, verändert aber weder die absolute Länge des Kolbenweges noch die des Spindelweges. Bewegt man beispielsweise den Handgriff 67 bis zum Eingriff in das Loch 56' (Abb. 4), so steht die Spindel 7 in ihrer zurückgezogenen Lage höher als bei der in den Zeichnungen dargestellten Einstellung.
  • Außerdem befindet sich an dem Hauptgehäuse 69 ein Sperrvorsprung 70. Ein Ansatz 71 an der Scheibe 55 kann auf diesen Sperrvorsprung auftreffen, wenn die Scheibe sich dreht. Hierdurch wird die Bewegung des Kolbens 49 und entsprechend diejenige der Werkzeugspindel ? begrenzt. Durch den Sperrvorsprung 70 ist eine Einstellschraube 72 (Abb.4) geführt. Durch Drehung am Ende 73 kann die Schraube 72 genau eingestellt werden und so die Begrenzung der Scheibenbewegung erfolgen. Durch diese Vorrichtung wird eine Feineinstellung im Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Löchern 56 ermöglicht. Diese Anordnung stellt eine sehr genau regelbare Sperrvorrichtung zur Begrenzung der Spindelverschiebung nach unten dar und vermeidet die sonst üblichen Sperrklinkenglieder.
  • Das äußere Ende der Zahnstange 51 (Abb. 5 und 6) ist mit einem Querstück 75 und mit diesem ein hin und her gehender Teil 76 verbunden, welcher bei 77 gleitend gelagert ist. Ein Nocken 78 an dem Teil 76 kann eine Rolle 79 verschieben, welche auf einem in dem Lager 81 gleitenden Schlitten 8o befestigt ist: Der Nocken 78 ist längs des Teils 76 mittels der Stellschraube 78' (Abb. 6) verstellbar. Stange 8o besitzt einen Sperrteil 82, welcher in einen der Ventilzweige eingreifen kann, wie weiter unten näher ausgeführt werden wird. Der Sperrteil 82 wird für gewöhnlich durch die Druckfeder 83 nach außen gedrückt.
  • Die hydraulische Anlage besteht in der Hauptsache aus einem Sammelgefäß 86 (Abb. i), der Niederdruckpumpe 89 (Abb. 2), dem Niederdruckbehälter 84 und der Hochdruckpumpe 88. Sie ist auf dem Werkzeugkopf 4 befestigt und läuft mit ihm um. Beide Pumpen werden durch einen elektrischen Motor 87 (Abb. 1,:2) angetrieben, der auf dem Sammelgefäß 86 angebracht ist.
  • Die Hochdruckpumpe 88 ist mit einer zum Niederdruckbehälter 84 führenden Entlastungsleitung 136 versehen. Ein Entlastungsventil sorgt in bekannter Weise dafür, daß bei vollkommenem Abschluß der Hochdruckleitungen überschüssiges Drucköl durch die genannte Leitung abgeführt wird.
  • Die feststehende Welle 85 auf der ruhenden Kurvenscheibe 46 trägt die Zuleitung 97 für den elektrischen Strom, der von der ruhenden Verteilerscheibe 99 durch Bürsten der umlaufenden Scheibe ioo abgenommen und dem Motor 87 zugeführt wird (Abb. i).
  • Die Lieferung der Niederdruckpumpe ist zwar in bezug auf Druck und Flüssigkeitsmenge gleichbleibend, aber die Entnahme aus dem Behälter 84 erfolgt ungleichmäßig. Um dadurch hervorgerufene Druckschwankungen in der Niederdruckversorgung auszuschalten, wird dem Behälter noch von außen ein elastisches Druckmittel zugeleitet, welches durch Rohr 9o (Abb. i) dem ruhenden Ringkörper 9i zugeführt wird. Dieser ist von einem sich drehenden Zylinder 92 umgeben, von welchem das Rohr 93 dem Behälter 84 Druckluft zuleitet, so daß im Behälter 84 unabhängig von der Höhe des Druckölspiegels ein gleichbleibender Druck aufrechterhalten wird. Man kann an Stelle von Druckluft auch andere Druckmittel verwenden. Der Druck im Behälter 84 ist für gewöhnlich ziemlich niedrig. Der Behälter 84 ist mit dem Ende des Arbeitszylinders 48 (Abb. 5) verbunden, an welchem sich die kleinere Kolbenfläche befindet. Zeitweise wird an dem anderen Ende des Zylinders 48 Drucköl aus dem Behälter 84 gegen die größere Fläche des Kolbens 49 geleitet, wodurch der Kolben in den Abb. 3 bis 5 nach rechts bewegt und dann durch den auf die kleinere Kolbenfläche wirkenden ständigen Druck zurückgeführt wird, sobald die linke Seite des Zylinders nicht mehr unter Druck steht. Für die Zuführung von Hochdrucköl zum linken Ende des Zylinders 48 geht von der Hochdruckpumpe 88 (Abb. io), welche das Druckmittel durch Rohr 95 aus dem Behälter 84 entnommen hat, das Rohr 96 ab, das verschiedene _ Zweigleitungen besitzt.
  • Die Regelvorrichtung für die Druckmittelzuleitung (Abb. 4, 8, 9 und io) besteht in der Hauptsache aus einem Zuleitungsschieber ioi und einem Ableitungsschieber io2. Der Kolbenschieber ioi ist an seinem inneren Ende (in Abb. 4 links) mit einer Rolle io6 versehen, welche mit dem oberen Teil der Kurvenscheibe 46 in Verbindung steht. Entsprechend steht bei Kolbenschieber io2 eine Rolle 107 mit der Unterseite der Kurvenscheibe in Verbindung. Die Schieber ioi, io2 werden für gewöhnlich durch die Zugfedern. io8 nach rechts und damit gegen die Kurvenscheibe 46 gedrückt. Am äußeren rechten Ende des Schiebers ioi befindet sich ein Vorsprung iog, welcher zu bestimmten Zeiten von dem Sperrteil 82 erfaßt werden kann.
  • Die Druckleitungen umfassen ein Rohr i i i, welches vom Behälter 84 ausgeht und durch das Verbindungsstück 112 ständig mit dem rechten Ende des Zylinders 48 in Verbindung steht. Eine Zweigleitung 113 führt zum Schieber ioi, durch welchen hindurch das Druckmittel bei bestimmten Schieberstellungen über Rohr 114 und 115 zum linken Ende des Zylinders 48 strömt.
  • Rohr 96 führt von der Hochdruckpumpe 88 durch den Hauptschieber ioi, einen Zusatzschieber 117 (Abb. 8, 9) und durch Rohre i 18 und i 15 zum linken Ende des Zylinders 48, dem somit bei bestimmten Schieberstellungen Hochdrucköl zugeführt wird. Die Druckmittelableitung vom linken Ende des Zylinders 48 erfolgt durch Rohr 115 und i ig zum Schieber i o2 und durch die Ringnut i o 5 und das Rohr i2o zu dem Sammelgefäß 86.
  • Der Zusatzregelschieber 117 (Abb. 9) besteht in bekannter Weise aus einem hohlen Drehschieber 1.21 mit einer dreieckigen öffnung 12z nach dem hohlen Inneren hin. Am oberen Ende des Schiebergehäuses befindet sich eine Anzahl Löcher 123, welche nach einer Kammer 124 und durch das Rohr 118 zu dem Rohr 115 führen. Das Innere des Schiebers 121 steht zu bestimmten Zeiten mit der Ringnut 103 in Verbindung; dann wird dem linken Ende des Zylinders 48 durch den Zusatzregelschieber Hochdrucköl zugeführt.
  • Dieser Schieber ist für den bei den in Frage stehenden Maschinen oft erforderlichen sehr hohen Druck besonders geeignet. Mit Ausnahme der dreieckigen Öffnung 122 ist der Drehkörper i21 in dem Maße, wie Drucköl in das Innere einströmt, vollkommen ausgeglichen. Das Drucköl führt den Drehkörper nach rechts (Abb. 9), und zwar bis er auf die Dichtung 126 auftrifft, die durch die einstellbare Mutter 127 gehalten wird. Mittels des Hebels 128 kann der Schieber 121 von Hand eingestellt werden, wobei die dreieckige Öffnung r22 mit einer kleineren oder größeren Anzahl der Löcher 123 verbunden und eine sehr genaue Einstellung möglich wird. Es kann verhältnismäßig einfach hergestellt -,werden. Die Löcher 123 werden von oben her durch die Löcher 129 eingebohrt, welche dann durch Schrauben 130 wieder verschlossen werden, die zwecks Reinigung des Schiebers leicht entfernbar sind.
  • Abb. 7 zeigt die ruhende Kurvenscheibe 46 im Aufriß. Der Weg der darauf gleitenden Rolle io6 umfaßt einen weit ausladenden Kurventeil 131, durch welchen der Schieber ioi in die in Abb. io gezeigte Lage gebracht wird, einen einspringenden Teil 132 und ein zwischen beiden liegendes Kurvenstück 133. Entsprechend ist die Unterseite der Scheibe 46 mit Kurventeilen 134 und 135 versehen. Die untere Fläche und die ihr entsprechenden Stellungen der Rolle 107 sind in Abb. 7, 1o, i i und 12 gestrichelt angedeutet.
  • Abb. io zeigt den Schieber ioi durch Kurvenscheibenteil 131 ganz nach links geführt, so daß der Sperrteil 82, der durch den Vorsprung iog am Schieber ioi zurückgehalten war, ausgelöst wird und in den Weg dieses Vorsprunges springt, wodurch der Schieber in der dargestellten Stellung festgehalten wird. Jetzt kann aus dem Behälter 84 Niederdrucköl durch die Ringnut 104 und durch die Rohre 114 und 115 in den linken Teil des Zylinders 48 einströmen. Der Kolben 49 wird schnell nach rechts gedrückt, was dem schnellen Spindelv orschub nach unten zur Heranführung des Werkzeuges an das Werkstück entspricht. Zu passender Zeit wird der durch den Kolben 49 bewegte Nocken 78 mittels der Rolle 79 den Schlitten 8o verschieben und so den Vorsprung iog des Schiebers ioi freimachen, woraufhin der Schieber durch die Feder io8 nach rechts gezogen wird. Da Nocken 78 längs des Teils 76 verstellbar ist, kann diese Auslösung zu jeder gewünschten Zeit erfolgen. Der Kurvenscheibenteil 131 ist mittlerweile außer Berührung mit der Rolle io6 gekommen.
  • Die nunmehrigen Schieberstellungen (Abb. i i) bewirken, daß Hochdrucköl durch Ringnut 103 in den linken Teil des Zylinders 48 gelangt, um den Kolben 49 für den eigentlichen Arbeitsgang zu bewegen. Die Geschwindigkeit dieses Ganges wird durch den Drehschieber 117 in dem-Rohr 118 eingestellt (Abb.9). Gleichzeitig schließt der mittlere Teil des Schiebers ioi die Zuführung für Niederdrucköl.
  • Abb. io und ii zeigten den Schieber io2 nach links gerückt und in dieser Stellung durch den Kurvenscheibenteil135 gehalten. Dieser Schieber wird nunmehr ausgelöst und nach rechts bewegt (Abb. i2), wodurch der linke Teil des Zylinders 48 durch Rohr i i9 mit Rohr i2o und dem Behälter 86 in Verbindung gebracht wird. Der Schieber ioi bewegt sich infolgedessen nach links und führt den Nocken 78 mit in die in Abb. io gezeigte Stellung.
  • Durch die im vorstehenden angegebene Anordnung erzielt man eine bisher imerreichte Wirtschaftlichkeit im Betriebe derartiger Maschinen. Die Niederdruckpumpe 89 pumpt das Druckmittel schnell, aber unter niedrigem Druck (etwa 3 kglqcm) aus dein Sammelgefäß 86 in den Behälter 84 zurück. Dagegen muß die Pumpe 88 sehr hohen Druck liefern. Sie braucht jedoch im Vergleich zur Niederdruckpumpe nur eine kleine Menge zu fördern, da diese Pumpe Drucköl nur während des eigentlichen Arbeitsganges zu liefern hat, welcher für gewöhnlich nur einen geringen Teil -der Gesamtbewegungsdauer umfaßt. Auch verläuft der eigentliche Arbeitsgang langsam im Vergleich zu der schnellen Hin- und Rückführung der Werkzeuge. Als Niederdruckpumpe kann man eine beliebige Pumpenart von großem Fördervermögen verwenden, beispielsweise eine gewöhnliche Zentrifugalpumpe, und in Verbindung mit ihr jede beliebige Hochdruckpumpe.
  • Man kann annehmen, daß schon für den Betrieb einer einzigen Werkzeugeinheit beträchtliche Druckmittelmengen erforderlich sind, die für die Minute etwa i81 betragen können. Da der weitaus größere Teil davon bei ganz geringem Druck verwendet wird, ergeben sich schon hier außerordentlich hohe Ersparnisse, die sich bei Maschinen mit einer Mehrzahl von Werkzeugeinheiten entsprechend vervielfältigen.
  • Es ergibt sich, daß die geschilderte Hochdruck-Niederdruckeinrichtung für sehr verschiedene Verwendungszwecke mit Vorteil benutzt werden kann. Ebenso können die anderen Teile der Erfindung in den verschiedenartigsten Ausführungsformen und für mannigfaltige Arten von Maschinen Verwendung finden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeugmaschine mit - stetig umlaufendem Arbeitstisch und im Gleichgang mit ihm umlaufendem Werkzeugkopf mit einer Mehrzahl senkrecht verschiebbarer Werkzeugspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Werkzeugspindeln (7) hydraulisch von einer in sich geschlossenen, auf dem Werkzeugkopf (,4) angeordneten und mit diesem umlaufenden, gemeinsamen hydraulischen Kraftanlage aus vorgeschoben werden, welche zweckmäßig Hoch- und Niederdrucköl liefert.
  2. 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Werkzeugkopf (4.) angeordneten Werkzeugspindeln (7) durch waagerecht auf dem Werkzeugkopf befestigte Zylinder (d8) und Kolben (49) vorgeschoben werden.
  3. 3. Werkzeugmaschine nach Anspruch i und 2 mit hydraulischem Antrieb für einen mit wechselnder Geschwindigkeit und Stärke zu bewegenden Maschinenteil durch selbsttätig geregeltes Zusammenwirken einer Hochdruckquelle geringer Kapazität und einer Niederdruckquelle großer Kapazität während der Verschiebung des Kolbens in gleicher Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen, welche durch die Bewegung des Kolbens gesteuert und betrieben werden, diejenigen Abschnitte des Kolbenganges bestimmen, die von jeder der beiden Ouellen betrieben werden, insbesondere in der Weise, daß ein zusammen mit der Kolbenstange (5o) hin und her gehender Nocken (78) auf einen Sperrteil (82) einwirkt, welcher seinerseits das Zuleitungsventil (ioi) gegen Verstellung sperren oder freigeben kann. q..
  4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kolbenwege, die unter Niederdruck und unter Hochdruck erfolgen soll, durch Verstellen des Nockens (7$) mit Bezug auf die Kolbenstange (5o) verschieden einstellbar ist.
  5. 5. Werkzeugmaschine nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck- wie die Niederdrucksteuerschieber (ioi, io2) sämtlicher Werkzeugeinheiten (6) in an sich bekannter Weise durch eine stationär auf dem umlaufenden Werkzeugkopf (q.) angebrachte Kurvenscheibe (46) bewegt werden.
  6. 6. Werkzeugmaschine nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch die Ergänzung dieser Hauptverstellung durch eine Feineinstellung der unteren Verschiebungsgrenze durch einen am Gehäuse (69) vorgesehenen verstellbaren Anschlag (70), der mit einem Vorsprung (7i) auf der Lochscheibe (55) zusammenwirkt.
DEN29422D 1926-12-07 1928-10-16 Werkzeugmaschine mit stetig umlaufendem Arbeitstisch und im Gleichgang mit ihm umlaufendem Werkzeugkopf mit einer Mehrzahl senkrecht verschieb-barer Werkzeugspindeln Expired DE561993C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202209B (de) * 1961-12-20 1965-09-30 Rigips Baustoffwerke G M B H Mehrspindelbohrautomat, insbesondere fuer Bauplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1202209B (de) * 1961-12-20 1965-09-30 Rigips Baustoffwerke G M B H Mehrspindelbohrautomat, insbesondere fuer Bauplatten

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