DE561742C - Verfahren zur Erzeugung stellenweise unterbrochener Metallueberzuege (Metallspiegel)auf der Innenwand aus isolierendem Material hergestellter geschlossener Gefaesse - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung stellenweise unterbrochener Metallueberzuege (Metallspiegel)auf der Innenwand aus isolierendem Material hergestellter geschlossener Gefaesse

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DE561742C
DE561742C DEV26962D DEV0026962D DE561742C DE 561742 C DE561742 C DE 561742C DE V26962 D DEV26962 D DE V26962D DE V0026962 D DEV0026962 D DE V0026962D DE 561742 C DE561742 C DE 561742C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung stellenweise unterbrochener Metallüberzüge (Metallspiegel) auf der Innenwand aus isolierendem Material hergestellter geschlossener Gefäße Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von stellenweise unterbrochenen Metallüberzügen, insbesondere Metalle erspiegelungen, in geschlossenen, aus isolierendem Material bestehenden Gefäßen, z. B. auf der Innenwandung von Glas- oder Quarzkolben, Glühlampen, Elektronenröhren, Photozellen und ähnlichen gesdh.los:senen Glasgefäßen.
  • Verfahren zur Erzeugung von Metallspiegeln auf der Innenwandung solcher Gefäße sind bereits bekannt. Diese Metallspiegel werden in dem geschlossenen Kolben gewöhnlich auf trockenem Wege erzeugt, indem das Metall im geschlossenen Gefäß in einer Gasatmosphäre von niedrigem Druck oder im Vakuum verdampft oder kathodisch zerstäubt wird. Das Metall scheidet sich in beiden Fällen in Form eines Spiegels auf der Innenwandung des Gefäßes ab.
  • Wenn der Metallüberzug an gewissen Stellen der Gefäßwand unterbrochen werden soll, z. B. bei Photozellen zur Freilassung eines das Licht hindurchlassenden Fensters, oder wenn zu anderen Zwecken die Erzeugung miteinander in keiner metallisch leitenden Verbindung stehender Metallüberzugstellen erwünscht ist, so werden im Gefäß Schutzorgane, sogenannte Schirme, angebracht. Diese sind dazu bestimmt, daß sie, in den Weg der verdampften oder kathodisch zerstäubten Metallteilchen gestellt, diese von den frei eu haltenden Wandteilen fernhalten bzw. die besagten Teile der Wand dergestalt beschatten, daß an den beschatteten Stellen entweder gar kein oder nur sehr wenig :Metall sich absetzt, wodurch eine der Gestalt, Größe und Entfernung des Schirmes von der Wand entsprechende isolierende bzw. durchsichtige Fläche entsteht.
  • Die bisher zu diesem Zwecke benutzten Schirme waren feste Körper und bestanden z. B. aus Metall, Glas oder Glimmer und behielten nach erfolgter Verspiegelung der Wand ihre ursprüngliche Gestalt. Deshalb wären sie aus dem verschlossenen Gefäß nur dann zu entfernen, wenn dieses entsprechend der Größe des Schirmes geöffnet, der Schirm entfernt und das Gefäß wieder geschlossen würde, wodurch jedoch einerseits die Verspiegelung beschädigt, andererseits ein erneutes Auspumpen des Gefäßes notwendig würde. Das Gefäß in die zur Weiterverarbeitung geeignete Gestalt zu bringen, wäre also jedenfalls umständlich und langwierig.
  • Demzufolge wird bei den bekannten Verfahren der Schirm gewöhnlich im Kolben belassen. Dies ist jedoch mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Behält nämlich der Schirm die Lage bei, die er während der Verspiegelung eingenommen hat, so verstellt er z. B. bei Photozellen ganz oder teilweise den Weg des durch das in dieser Weise hergestellte Fenster einfallenden Lichtes. Behält aber der Schirm seinen Platz nicht nach Beendigung der Verspiegelung, so wird der feste und oft recht große Ausdehnung besitzende Körper, welcher als Schirm gedient hat, bei der Handhabung und Benutzung des Apparates die inneren Bestandteile desselben durch Reiben und Anschlagen beschädigen können, auf alle Fälle aber unangenehme Geräusche verursachen.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können alle diese Nachteile behoben werden. Das Verfahren besteht darin, daß zur Fernhaltung der Metallteilchen von den gewünschten Teilen der inneren Gefäßwand beim Verspiegeln solche Schirme benutzt werden, welche nach erfolgter Verspiegelung ohne Beschädigung des Gefäßes und der in demselben angebrachten Apparaturteile auf solche Gestalt gebracht werden können, daß sie entweder im Gefäß belassen, dort keinerlei Störungen verursachen oder aber aus dem Gefäß, ohne dasselbe öffnen zu müssen, durch gewöhnlich ohnehin vorhandene oder vorhergehend eigens zu diesem Zwecke angebrachte Röhrchen, z. B. Auspumpröhrchen oder irgendeinen Rohransatz, ohne jede Schwierigkeit entfernt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird das Schutzorgan bzw. der Schirm aus Stoffen gefertigt, welche bereits bei Temperaturen, die weder für das Gefäßmaterial noch für das der im selben angebrachten Apparaturteile schädlich sind, schmelzen, erweichen, zerfallen oder auf mechanischem Wege, z. B. durch Schütteln, zu zertrümmern sind, ohne daß das Gefäß selbst oder die innen angebrachten Apparaturteile verletzt werden. Anwendbar sind also leicht schmelzbare oder leicht erweichende Metalle bzw. Legierungen, z. B. Zinn, Wood-oder Roselegierung, natürliche oder Kunstharze, Wachse, Hartasphalt oder ähnliche Stoffe, oder aber Kunstmassen, die mit Hilfe leicht schmelzender oder bei verhältnismäßig niedriger Temperatur ihre Bindefähigkeit verlierender Bindemittel hergestellt sind, oder aber z. B. sehr starre, auf mechanische Einwirkungen infolge innerer Spannungen nach Art der Bologneser Glastränen leicht zerfallende, rasch abgeschreckte Gläser. Zweckmäßig werden diese Stoffe so gewählt, daß ihre Dampfspannung bei den. im Laufe der Herstellung bzw. im Laufe der Benutzung von Glühlampen, Entladungsröhren Photozellen und ähnlichen Glasgefäßen voricommenden Höchsttemperaturen weniger als io-3 mm Ouecksilbersäule beträgt. Beispiel Auf die vom Metallbelag frei zu haltenden Stellen der Innenwandung eines Glas- oder Ouarzkolbens werden im Rohzustand des Kolbens, d. h. wenn das Innere des Gefäßes noch durch den Hals hindurch zugänglich ist. Stanniolplättchen entsprechender Größe und Gestalt aufgebracht. Das Gefäß wird dann in der üblichen Weise fertiggestellt, d. h. die gewünschten Anordnungen werden -im Innern angebracht, das Gefäß wird ausgepumpt, und die Verspiegelung wird hergestellt. Dann wird das ganze Gefäß oder werden dessen mit Stanniol bedeckte Teile auf etwa Zoo oder 25o° C erhitzt, wodurch das Stanniol erweicht und zusammenschrumpft oder auch schmilzt und sich von seinem ursprünglichen Anbringungsort abtrennt. Das hierbei sich bildende winzige Zinnkügelchen kann entweder durch das Auspumprohr entfernt werden, oder es kann im Gefäß verbleiben, da es in dieser Gestalt wegen seiner Kleinheit kaum Störungen verursachen dürfte.
  • Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß an dem Gefäß außer dem Pumprohr noch ein am äußeren Ende zugeschmolzener besonderer Rohrstumpf angebracht wird, und daß das geschmolzene oder zusammengeschrumpfte Zinnkügelchen in diesen Rohransatz hineingebracht und nachher zusammen mit demselben nach vollständiger Fertigstellung des betreffenden Glasgefäßes in der Weise entfernt wird, daß der Innenraum des Kolbens mit der Außenluft überhaupt nicht in Berührung kommt, d. h. daß das das Zinnkügelchen enthaltende Rohr abgeschmolzen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung stellenweise unterbrochener Metallüberzüge (Metallspiegel) auf der Innenwand aus isolierendem Material hergestellter geschlossener Gefäße durch Verdampfung oder Zerstäubung der betreffenden Metalle im Vakuum oder in geeigneter Gasatmosphäre niedrigen Druckes, bei dem die frei zu haltenden Wandteile .den Metalldämpfen bzw. den zerstäubten Metallteilchen gegenüber abgeschirmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschirmung Schirme, z. B. Plättchen, aus solchem Material verwendet werden, welches mit Hilfe weder für das Gefäß noch für die im Gefäß angebrachten Apparaturteile schädlicher,. äußerer Einwirkungen nach erfolgter Verspiegelung zerstört bzw. beseitigt werden kann, und daß die Schirme durch -äußere Einwirkung, beispielsweise durch Erhitzung, zerstört werden, nachdem die Verspiegelung der Gefäßwand erfolgt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als abschirmende Organe Stoffe verwendet werden, deren Schmelz- oder Erweichungstemperatur niedriger ist als die des Gefäßmaterials und des Materials der im Gefäß angebrachten Apparaturbestandteile.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Abschirmungsorgane Stoffe verwendet werden, die bei solchen Temperaturen oder unter dem Einfluß solcher mechanischer Einwirkungen, beispielsweise Er= schütterungen, zerfallen, welche weder das Gefäß noch die im Gefäß angebrachten Apparaturteile schädlich beeinflussen.
  4. Verfahren nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der geschmolzenen oder zertrümmerten Abschirmungsorgane nach Zerstörung derselben entweder durch den bei der üblichen Bearbeitung der Gefäße benutzten oder durch einen eigens zu diesem Zwecke angebrachten besonderen Rohransatz hindurch entfernt wird, in dem das betreffende, die Schirmreste enthaltende Rohr abgeschmolzen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Abschirmungsorgane bzw. Schirme so gewählt wird, daß dessen Dampfspannung bei den bei der Herstellung und bei der Benutzung der betreffenden Apparate in Frage kommendenTemperaturen kleiner als zo-3mm Ouecksilbersäule ist.
DEV26962D 1931-06-18 1931-06-18 Verfahren zur Erzeugung stellenweise unterbrochener Metallueberzuege (Metallspiegel)auf der Innenwand aus isolierendem Material hergestellter geschlossener Gefaesse Expired DE561742C (de)

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