DE561482C - Verfahren zum Durchfaerben dichter baumwollener Materialien mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Durchfärben dichter baumwollener Materialien mit Küpenfarbstoffen Dichte Materialien lassen sich bekanntlich schwer mit Küpenfarbstoffen durchfärben. Dies ist ganz besonders bei stark gedrehten hochmercerisierten Stick- und Strickgarnen und schwer egalisierenden FarbAtoffen der Anthrachinonreihe der Fall. Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, solches Material einwandfrei durchzufärben, wenn man das zu färbende Material zunächst mit Leim oder Sulfitcelluloseablauge bei höherer T etnperatur behandelt und hierauf, ohne zu spülen, in Gegenwart von Leim oder Sulfitcelluloseablauge färbt.
• Beispiel Das zu färbende Garn wird mit einer Leimlösung, enthaltend 3 g Leim pro Liter, während i Stunde kochend behandelt. Hierauf wird das Garn, ohne zu spülen, in ein Färbebad, enthaltend 0,5 bis 2'/, des Farbstoffes des Beispiels i des Patents 254098 (bezogen auf das Gewicht des trockenen Garnes), ferner i6 cmg 36grädige Natronlauge, 2 bis 6 g Hydrosulfit und 3 g Leim bzw. 20g kalkfreie 3ogrädige Sulfitcelluloseablauge pro Liter Flotte, gebracht. Man verfährt weiter, wie üblich, und erhält ein vollständig durchgefärbtes Garn.
• Gleiche Ergebnisse erhält man, wenn man das Garn mit einer Sulfitcelluloseablaugelösung, enthaltend- 2o g kalkfreie 3ogrädige Sulfitcelluloseablauge pro Liter, vorbehandelt. Die angegebenen Mengen Leim und Sulfitcellulose können innerhalb weiter Grenzen variiert werden, ferner ist der erzielte Effekt unabhängig von .der Temperatur des Färbebades, welche bei geeigneten Farbstoffen bis zur Kochtemperatur erhöht werden kann.
• In gleicher Weise wird das Verfahren für das Färben von Garn auf Spulen, hartgespulten Spulen, Kettbäumen usw. auf Zirkulationsapparaten durchgeführt.
• Das Verfahren läßt sich, sinngemäß abgeändert, auch auf das Färben von Stücken im jigger oder anderen Apparaten übertragen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Durchfärben dichter baumwollener Materialien mit schwer egalisierenden Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß das zu färbende Material zunächst mit Leim oder Sulfitcelluloseablauge bei höherer Temperatur behandelt und hierauf, ohne zu spülen, mit Küpenfarbstoffen in Gegenwart von Leim oder Sulfitablauge gefärbt wird.