DE560560C - Personenaufzug fuer Scheibengasbehaelter - Google Patents
Personenaufzug fuer ScheibengasbehaelterInfo
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- DE560560C DE560560C DE1930560560D DE560560DD DE560560C DE 560560 C DE560560 C DE 560560C DE 1930560560 D DE1930560560 D DE 1930560560D DE 560560D D DE560560D D DE 560560DD DE 560560 C DE560560 C DE 560560C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Types And Forms Of Lifts (AREA)
Description
Es ist bekannt, zum Zugänglichmachen des Innern von Scheibengasbehältern, z. B.
zwecks Innenbesichtigung, einen Aufzug zu benutzen, mit dem ein oder mehrere Leute
vom Dach des Behälters auf die Scheibe herabgelassen werden. Hierbei ergibt sich die
Schwierigkeit, daß sich die Scheibe in sehr wechselnder Höhenlage befinden kann und
meist auch ihre Höhenlage ändert, während sie besichtigt wird. Die Aufzugskabine muß
deshalb, wenn sie jederzeit zur Aufwärtsfahrt bereit sein soll, jeder Bewegung der
Scheibe, auf der sie aufgesetzt ist, folgen. Sie muß abwärts gehen, wenn die Scheibe
sich abwärts bewegt und mit der Scheibe aufsteigen, wenn diese sich hebt, und zwar darf
in diesem letzteren Fall das tragende Seil nicht schlaff werden, da sonst Störungen am
Windwerk entstehen bzw. die Behälterkonstruktion gefährdet werden kann. Bei gewöhnlichen
Aufzügen würde diese Bedingung eine große Aufmerksamkeit des das Aufzugswindwerk
bedienenden Mannes erfordern, die um so größer sein muß, als das Windwerk auf dem Dache des Behälters seinen Platz
hat, während die Scheibe sich beispielsweise bei großen Behältern 100 m und mehr unterhalb
des Daches befinden kann.
Die Erfindung gibt eine Bauart für den Aufzug an, die sich der geschilderten Bedingung,
nämlich daß die Kabine bei ihrer Stellung auf der Scheibe jeder Bewegung
der letzteren folgt, anpaßt, und zwar selbsttätig, so daß überhaupt ein besonderer Bedienungsmann
für diesen Vorgang am Windwerk nicht mehr erforderlich ist. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Steuerung
für den Aufzugsmotor so ausgebildet, daß die beim Aufsetzen der Kabine auf der Scheibe
infolge der Auf- und Abwärtsbewegung der letzteren eintretende Spannungsänderung beim
Zugseil auf eine davon betätigte Schaltvorrichtung für den Windwerksmotor derart
einwirkt, daß die Kabine jeder Bewegung der Scheibe folgt, ohne sich von ihr abzuheben
und ohne zu unerwünschtem, die Behälterkonstruktion gefährdendem Schlaffseil in dem
Zugseil Anlaß zu geben. Es kann zu diesem Zweck beispielsweise dieses letztere über eine
Rolle geführt werden, die in einer flachen Schleife des Zugseiles liegt und die mehr oder
weniger aus ihrer Lage gebracht wird, wenn die Spannung im Zugseil und damit die
Durchbiegung der Schleife sich ändert. Mit der erwähnten Rolle ist nun erfindungsgemäß
mittels einer geeigneten Übertragungsvorrichtung eine elektrische Schaltvorrichtung
verbunden, welche bei einer Änderung der Rollenstellung verschiedene Schaltungen des
Windwerksmotors bewirkt, und zwar wird bei normaler Seilspannung eine Abwärtsbewegung
der Kabine eingeleitet, während bei einem bestimmten Maß von Schlaffseil die Kabine hält und bei noch stärkerem Schlaffseil
eine Aufwärtsbewegung eintritt.
Bei der neuen Vorrichtung wird, wie schon oben angedeutet, diejenige Spannungsänderung
benutzt, die durch eine Aufwärts- 'oder
Abwärtsbewegung der Scheibe und der Kabine in dem Zugseil hervorgerufen wird. Die Vorrichtung
steht aber in einem Gegensatz zu den bekannten Aufzugssteuerungen, bei welchen auch eine im Zugseil auftretende Spannungsänderung dazu benutzt wird, das Einfahren
der Kabine in eine Station zu beeinflussen. Bei diesen älteren Einrichtungen rührt diese
Spannungsänderung nämlich nur von einer verschiedenen Belastung der Kabine her, und
es soll die entsprechende Steuerung nur eine Längenänderung des Zugseiles, die durch
solche Spannungsänderung hervorgerufen wird, ausgleichen. Es ist auch keine Umsteuerung
vorhanden, bei der in der beschriebenen Weise drei verschiedene Stellungen des von der Seilspannung abhängigen Schaltapparates vorgesehen sind. Die Aufgabe, daß
die Kabine selbsttätig zugleich mit der die Höhenlage ändernden Endstation auf und
ab geht, ist also durch die älteren Einrichtungen nicht lösbar. Die sonst vorhandenen
sogenannten Einfluchtvorrichtungen benötigen einen Hilfsmotor, besondere Steuerseile usw.
Z5 Solche verwickelte Vorrichtungen lassen sich
an Gasbehältern schwer unterbringen.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
In Abb. ι ist ein wasserloser Scheibengasbehälter
mit eingebautem Aufzug in einer Übersicht dargestellt.
In einem geschlossenen Windenhäuschen auf dem Dache des Behälters ist ein Aufzugswindwerk
c aufgebaut, von dem das Zugseil d über eine auf dem Dache angeordnete
Rolle / führt, an der die Aufzugskabine hängt. Diese Kabine kann auf die Abdich-
: tungsscheibe/i herabgelassen werden und setzt
sich auf dieser auf einer kleinen federnden Plattform i auf. Diese Federung, die gegebenenfalls
auch am Boden der Kabine vorgesehen werden kann, ist erwünscht, um einen
harten Stoß zu vermeiden. Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Innenaufzug mit
einem neben dem Behälter stehenden Außenaufzug, mit welchem Personen vom Erdboden
zum Dache des Behälters befördert werden, derart zu kombinieren, daß das obere, auf
dem Gerüste b des Außenaufzuges stehende Rollenhäuschen zur Aufnahme der Winde des
Innenaufzuges dient, wodurch das Behälterdach entlastet wird (s. Abb. 3).
Wenn nun die Kabine bei i auf der Abdichtungsscheibe aufsitzt und wenn sich jetzt
diese letztere aufwärts oder abwärts bewegt, so wird im ersteren Falle das Seil entlastet,
so daß seine Spannung sich verringert, während im letzteren Fall die Kabine mit ihrer
vollen Last an das Seil gehängt wird, so daß die Spannung sich gegenüber dem vorherigen
Zustand, wo die Kabine von der Scheibe getragen wurde, erhöht. Diese wechselnde Spannung des Seiles wird mit Hilfe der in
Abb. 2 dargestellten Einrichtung dazu benutzt, das Windwerk jeweils so zu steuern,
daß die Aufzugskabine g jeder Bewegung der Abdichtungsscheibe selbsttätig folgt.
In Abb. 2 ist f wiederum die Rolle, an welcher die Kabine g hängt. In das Zugseil d,
welches auf der Windwerkstrommel k befestigt ist, ist durch Anordnung einer festen
Rolle I und einer beweglichen Rolle m eine
flache Schleife eingeschaltet, deren Ausbiegung von der Spannung des Zugseiles bzw.
Aufnahme von Schlaffseil abhängig ist. Die Rolle m sitzt nämlich auf einem Hebel n, der
sich um einen Punkt 0 drehen kann, und sie wird durch das Gewicht p mit einer gewissen
Kraft nach unten gedrückt.
Der Hebel η ist durch die Zugstange q mit
einer elektrischen Schaltvorrichtung r verbunden, die in einem Stromweg des Steuerschalters
s des Windwerksmotors liegt, und zwar in dem Stromweg, welcher bei einer Abwärtsbewegung des Aufzuges in Tätigkeit
ist. Der Windwerksmotor selbst ist mit t bezeichnet, und die gestrichelte Linie u soll
andeuten, daß dieser Motor auf die Windwerkstrommel k unmittelbar einwirkt. Es ist
angenommen, daß der Motor t aus dem Dreh- go stromnetz mit den drei Leitungen v1, v~, v3
gespeist wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun unter der Voraussetzung, daß Steuerschalter s
nach Abfahrt der Kabine aus der Dachstation auf Stellung »Ab« belassen wird, die fol1
gende:
Solange die Aufzugskabine g am Hubseil d hängt und dieses voll belastet, nimmt die
Rollern die mit I bezeichnete Stellung ein. Der Schalter r steht hierbei auf Abwärtsbewegung,
und wenn nun der Steuerschalter s ebenfalls auf Abwärtsbewegung gestellt wird,
bewegt sich die Kabine g abwärts.
Sobald die Kabine auf der Plattform i der Scheibe h zum Aufsitzen kommt, wird das
Zugseil d entlastet: es entsteht Schlaffseil, welches im Windenhaus aufgenommen wird,
wodurch dann die Rolle m in die Stellung II kommt. Durch eine geeignete Übertragungsvorrichtung
q wird die Schaltvorrichtung r auf die Nullstellung gedreht, wobei das Aufzugswindwerk
und die Kabine zum Stillstand kommen. Durch die infolge der Arbeitsweise des Gasbehälters herbeigeführten Bewegungen
der Abschlußscheibe k können sich nun folgende beide Fälle ergeben:
i. Die Scheibe h bewegt sich abwärts. Die Spannung im Seil vergrößert sich, die Schlaffseilschleife
wird verkürzt und dadurch die Rolle m in die Stellung I gehoben. Dadurch wird die Schaltvorrichtung r in die Stellung
gebracht, weiche den Motor auf Abwärtsbewegung des Windwerkes bzw. der Kabine
einschaltet, und es wird wieder so viel Schlaffseil gegeben, bis die Rolle m in die Stellung II
herabgesunken ist und die Schaltvorrichtung r auf Halt gestellt hat. Dieses Spiel wiederholt
sich dauernd, solange und sooft sich die Abschlußscheibe abwärts bewegt.
2. Die Scheibe h bewegt sich aufwärts.
ίο Dadurch wird an der Winde so viel Schlaffseil
aufgenommen, daß die Rolle m in die mit III bezeichnete Stellung sinkt. Unter Vermittlung
der Übertragungsvorrichtung q wird dadurch die Schaltvorrichtung r so eingestellt, daß der
Motor t Strom im Aufwärtssinn bekommt. Die entsprechenden Stromführungen sind aus
der Fig. 2 deutlich zu ersehen. Bemerkt muß werden, daß hierbei der. Steuerschalter s unverändert
auf »Ab« stehengeblieben ist und daß die Umkehrung der Drehrichtung des Motors t und des Windwerks k nur durch die
Schaltvorrichtung r erfolgte.
Das Windwerk nimmt nun so viel Schlaffseil auf, bis die Rolle m wieder in die Stellung
II gehoben ist, worauf dann die Schaltvorrichtung r den Strom abschaltet. Auch
dieser Vorgang wiederholt sich so lange, als sich die Scheibe h aufwärts bewegt. Wenn
Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Scheibe aufeinanderfolgen, so wechseln die beiden
geschilderten Vorgänge miteinander ab, und es wird dabei immer erreicht, daß die Aufzugskabine
g in Verbindung mit der Scheibe bleibt.
Wenn nun nach Beendigung der Arbeit auf der Scheibe der Mann wieder nach oben
fahren soll, so bringt der Aufzugswärter den Steuerschalter s in die mit »Auf« bezeichnete
Stellung, und der Motor t erhält jetzt, unabhängig von der Schaltvorrichtung r, Strom in
dem Sinn, daß sich der Aufzug hebt. Bei einer darauf notwendig werdenden Abwärtsfahrt
wird diese ebenfalls wieder durch den Aufzugsvvärter mit Hilfe des Schalters s eingeleitet,
der dann auf der Stellung »Ab« stehenbleibt, um das oben beschriebene selbsttätige
Arbeiten des Aufzuges zu ermöglichen.
Statt die Rolle m durch ein Gewicht zu belasten, kann diese auch durch eine Feder
belastet werden, wodurch ermöglicht wird, die flache Schleife auch in ein geneigt oder
von oben nach unten führendes Seilstück einzuschalten. Es ist auch möglich, zum Bewegen
der Rolle m nicht unmittelbar das Zugseil zu verwenden, an dem die Kabine
hängt, sondern hierzu auch ein parallel und gleichartig geführtes Hilfsseil zu verwenden.
Claims (3)
1. Personenaufzug für Scheibengasbehälter
mit einer vom Dach bis auf die Scheibe führenden, an einem oder mehreren Zugseilen hängenden Kabine, gekennzeichnet
durch eine Schaltvorrichtung für den Windwerksmotor, welche auf die beim Aufsitzen der Kabine auf der
Scheibe infolge der Auf- und Abwärtsbewegung der letzteren eintretende Spannungsänderung im Zugseil (d) so einwirkt,
daß bei normaler Seilspannung eine Abwärtsbewegung der Kabine eingeleitet wird, daß dagegen bei einem bestimmten
Maß von Schlaffseil die Kabine hält und bei noch stärkerem Schlaffseil eine Aufwärtsbewegung
eintritt.
2. Personenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil
über eine Rolle («) geführt ist, die in einer flachen Schleife des Seiles liegt und
durch die mehr oder weniger große Spannung des Seiles mehr oder weniger aus ihrer Lage gebracht wird und durch eine
Übertragungsvorrichtung (n, q) mit einer elektrischen Schaltvorrichtung (r) für den
Windwerksmotor (£) verbunden ist.
3. Personenaufzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Seilspannung abhängige Schaltvorrichtung (?-) in Reihe mit dem normalen,
von Hand bedienten und zum An- go lassen und Umsteuern des Windwerksmotors
dienenden Steuerschalter (s) liegt, und zwar in dem Stromkreise für die Abwärtsbewegung
der Aufzugskabine.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
QEt)RtCKT ΐίΐ DER HE
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE560560T | 1930-03-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560560C true DE560560C (de) | 1932-10-04 |
Family
ID=6565956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930560560D Expired DE560560C (de) | 1930-03-14 | 1930-03-14 | Personenaufzug fuer Scheibengasbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560560C (de) |
-
1930
- 1930-03-14 DE DE1930560560D patent/DE560560C/de not_active Expired
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