AT407376B - Zahnstangenaufzug - Google Patents
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Description
AT 407 376 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zahnstangenaufzug mit einem vertikalen Mast und einer entlang des Mastes verfahrbaren Plattform, die einen Motor, vorzugsweise einen Elektromotor, trägt, der ein mit der Zahnstange des Mastes kämmendes Zahnrad antreibt, sowie mit einer Steuereinrichtung für den Motor, die wahlweise von der Plattform in der Betriebsweise als Transportbühne für Personen- und gegebenenfalls auch Materialtransport oder von außerhalb der Plattform in der Betriebsweise als Bauaufzug nur für Materialtransport mit im Vergleich zur Betriebsweise als Transportbühne höherer Fahrgeschwindigkeit der Plattform betätigbar ist.
Senkrecht an einem Mast geführte Fördereinrichtungen sind in verschiedenen Ausbildungen bekannt: Bauaulzüge für Personen- und Materialtransport müssen Kabinen mit Türen und Türverriegelungen aufweisen, um die nötige Betriebssicherheit zu gewährleisten. Dies bedingt erheblichen Kostenaufwand, sodaß derartige Bauaufzüge nur bei großen Bauten zum Einsatz kommen.
Bauaufzüge, die lediglich für den Transport von Material zugelassen sind, sind wesentlich kostengünstiger herzustellen und decken den Großteil des Bedarfes. Letzteres jedoch zum Teil deswegen, weil verbotenerweise auch Personen transportiert werden.
Schließlich sind Transportbühnen bekannt, mit welchen ein Personentransport bei langsamer Fahrt möglich ist. Die Steuerung der Fahrt erfolgt von einem auf der Plattform angeordneten Steuerpult aus mittels einer Totmannsteuerung.
Demgegenüber weist ein Bauaufzug eine Außensteuerung auf, die zumeist an der Bodenstelle angeordnet ist, sowie in den einzelnen Etagen Einrichtungen zum Rufen und Senden. Die Hub-und Senkgeschwindigkeit ist größer als jene der Transportbühne, jedoch ist ein Personentransport aus Sicherheitsgründen nur bei der Montage und Demontage des Mastes, welcher üblicherweise aus übereinander angeordneten Einzelelementen besteht, zulässig, wofür ein eigenes Steuerpult auf der Plattform vorzusehen ist, das nach Errichtung des Mastes wieder entfernt oder unwirksam gemacht wird, sodaß der Betrieb des Bauaufzuges nur über die Außensteuerung und immer mit gleicher Geschwindigkeit möglich ist.
Ein Umbau eines Bauaufzuges auf eine Transportbühne ist zwar möglich und wird in der Praxis auch angewendet, setzt jedoch eine entsprechende Lagerhaltung bei Erzeuger und Verwender voraus. Um diese Lagerhaltung gering zu halten, hat die Anmelderin eine Konstruktion auf den Markt gebracht, bei welcher in den Aufzug ein Antrieb eingebaut ist, welcher für beide Betriebsgeschwindigkeiten verwendbar ist. Je nachdem, ob der Aufzug als Bauaufzug oder als Transportbühne Verwendung finden soll, wird eine entsprechende Steuerung und die zugehörige Betriebsdatentafel vor der Auslieferung montiert. Hiebei ist es auch möglich, die elektrische Steuerung, welche für die Betriebsweise als Transportbühne auf der Plattform angeordnet ist, und von dort über ein Steuerpult od.dgl. betätigbar ist, mittels einer Steckverbindung abnehmbar zu gestalten und durch eine weitere elektrische Steuerung zu ersetzen, die für einen Bauaufzug ausgelegt ist und nur von außerhalb der Plattform über eine Fernsteuerung betätigbar ist. Dieser Umbau ermöglicht es zwar, von einer Betriebsweise auf die andere überzugehen, erfordert jedoch eine gewisse Umbauzeit, während welcher der Aufzug nicht betriebsbereit ist. Zudem ist auch ein solcher Umbau nicht völlig problemlos, da ja jede der beiden Betriebsweisen ihre Vorschriften hat, die üblicherweise auf einer Tafel angezeigt sind. Diese Tafel muß beim erwähnten Umbau ausgewechselt werden, worauf vergessen werden kann, sodaß dann Fehlbedienungen des Aufzuges möglich sind.
Es ist auch bekannt (US-A 5,452,774), mittels einer Aufzugsbühne Material bzw. Personal zu transportieren. Die hiefür vorgesehene Konstruktion weist auf der Bühne einen Steuerkasten einer Motor/Bremse-Steuerung auf, welche die auf der Bühne befindliche Bedienungsperson dazu benützt, verschiedene Fahrgeschwindigkeiten und Bremsvorgänge durchzuführen. Stets erfolgt jedoch die Bedienung von der Bühne aus, sodaß diese Konstruktion den zuvor genannten Problemen nicht genügt.
Es ist weiters bekannt (DE-A 2 336 231), auf einem als Transportbühne wirkenden Aufbau entweder einen Lasttransportbehälter zu befestigen oder eine Personenkabine. Ein solcher Umbau ist zeitaufwendig und es werden auch bei dieser Konstruktion die Bedienungsvorrichtungen für den Betrieb als Lastenaufcug von der Bühne mitgeführt. Somit genügt auch diese Konstruktion nicht den eingangs erwähnten Anforderungen.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, einen Zahnstangenaufzug der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß dem Verwender des Aufzuges der wahlweise Betrieb als Bauaufzug 2
AT 407 376 B oder als Transportbühne möglich ist, ohne daß dafür komplizierte Umbauarbeiten erforderlich sind und ohne daß darunter die Sicherheit leidet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Plattform eine Steuereinrichtung trägt, die den Motor sowohl in der Betriebsweise als Transportbühne als auch in der Betriebsweise als Bauaufzug anspeist und mittels einer von der Plattform getragenen Umschalteinrichtung zwischen diesen Betriebsweisen umschaltbar ist. Auf diese Weise ist die Verwendung des Zahnstangenaufzuges wahlweise als Bauaufzug mit Steuerung von einer außerhalb der Plattform befindlichen Bedienungsvorrichtung aus oder als Transportbühne mit Steuerung von einer auf der Plattform befindlichen Bedienungsvorrichtung aus möglich, wobei entsprechend den einschlägigen Vorschriften der Betrieb als Transportbühne mit geringerer Geschwindigkeit erfolgt als der Betrieb als Bauaufzug. Die Umstellung ist in beiden Richtungen mittels der Umschalteinrichtung mit wenigen Handgriffen möglich und es ist stets die Gewähr für die Sicherheit des Baupersonals getroffen, solange sich das Baupersonal an die einschlägigen Vorschriften hält. Wie bekannt, ist die niedrigere Fahrgeschwindigkeit der Plattform in der Betriebsweise als Transportbühne aus Sicherheitsgründen zweckmäßig, da stets damit gerechnet werden muß, daß eine auf der Plattform befindliche Person während der Fahrt - aus was für Gründen auch immer - sich über die Plattform hinauslehnt und daher mit Gebäude- oder Mastteilen kollidieren kann. Je geringer die Fahrtgeschwindigkeit der Plattform ist, desto geringer ist die Bremsstrecke und damit desto geringer die Unfallgefahr.
Die einfachste Ausführungsform der Erfindung besteht darin, die Umschaltvorrichtung händisch betätigbar zu machen. Hiezu ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zweckmäßig, wenn die Umschalteinrichtung mittels eines Schnellbetätigungsgliedes, z.B. eines Steckschlüssels, umschaltbar ist. Zweckmäßig wird dieses Schnellbetätigungsglied von einer befugten Person verwaltet.
Um die Sicherheit dagegen zu erhöhen, daß die Umstellung des die Betriebsweise anzeigenden Anzeigeorgans auf die jeweils mittels der Umschalteinrichtung gewählte Betriebsweise vergessen wird, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Umschalteinrichtung mit zumindest einem Anzeigeorgan, z.B. einer Tafel oder einem Display, für Betriebsdaten und bzw. oder Warnhinweise gekoppelt oder von diesem Anzeigeorgan gebildet ist. Solche Betriebsdaten können die Fahrgeschwindigkeit sein oder unterschiedliche zulässige Lastgewichte in Abhängigkeit von der auf der Plattform befindlichen Personenanzahl usw. Besonders zweckmäßig ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Umschalteinrichtung mit einer Wendetafel gekoppelt oder von dieser gebildet ist. Auf den beiden Seiten der Wendetafel sind die einschlägigen Vorschriften bzw. die Betriebs- bzw. Wamhinweise für die beiden Betriebsarten enthalten und es ist bei sinnvoller Anordnung einer solchen Wendetafel jene Seite derselben sichtbar, welche der jeweils eingestellten Betriebsweise (Bauaufzug oder Transportbühne) entspricht
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die mit langsamer Fahrgeschwindigkeit betriebene Transportbühne unbeliebt ist und verbotenerweise der Personentransport mit dem schnelleren Bauaufzug und Außensteuerung erfolgt, obwohl dies gefährlich ist. Die Erfindung ermöglicht es, diesen Mißbrauch auf einfache Weise zu verhindern, sodaß die Sicherheit für das Baupersonal erheblich gesteigert wird. Dies wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß die Plattform zumindest einen auf menschliches Vorhandensein auf der Plattform ansprechenden Fühler trägt, der bei Vorhandensein zumindest eines Menschen auf der Plattform die Steuereinrichtung für die Betriebsweise als Bauaufzug unwirksam macht. Dadurch ist stets die Gewähr für volle Sicherheit des Baupersonals getroffen, denn sobald sich eine Person auf der Plattform befindet, spricht der Fühler derart an, daß die Plattform nur über die von der Plattform getragene Bedienungsvorrichtung und somit mit geringer Fahrgeschwindigkeit betrieben werden kann. Ein Personentransport mit Außensteuerung und vergleichsweise hoher Fahrgeschwindigkeit ist daher ausgeschlossen.
Um ein möglichst lückenloses Erfassen des von der Plattform gebotenen Aufenthaltsraumes für Personen zu gewährleisten, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Fühler an der Plattform in erhöhter Lage angebracht, vorzugsweise an der dem Mast benachbarten Wand der Plattform. Dort befindet sich häufig ein Gitter od.dgl., welches verhindert, daß auf der Plattform befindliche Personen mit dem Mastgesfänge in Berührung kommen können, jedoch ist 3
AT 407 376 B dieses Gitter od.dgl. für die bei der Montage bzw. Demontage der Mastelemente durchzuführenden Arbeiten abnehmbar oder ausschwenkbar. Es kann aber dieses Gitter bzw. seine Abstützung als Träger für den Fühler dienen. Günstiger ist es jedoch, den Fühler neben diesem Gitter in erhöhter Lage anzubringen, um zu vermeiden, daß der Fühler bei Ausschwenkung oder Abnahme des Gitters unwirksam gemacht wird.
Weiters kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Anordnung so getroffen sein, daß die Umschalteinrichtung vom Fühler betätigt ist, sodaß automatisch eine Umschaltung auf die jeweils zulässige Betriebsweise gegeben ist, je nachdem, ob sich Personen auf der Plattform aufhalten oder nicht. Ebenso kann die Umschaltung des Anzeigeorganes oder der Anzeigeorgane, insbesondere der Wendetafel, vom Fühler automatisch durchgeführt werden. Auf diese Weise sind Fehlbedienungen ebenso unmöglich gemacht wie ein Vergessen der Umstellung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt den Bauaufzug in Seitenansicht. Fig. 2 in der Draufsicht. Fig. 3 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1. Die Fig. 4 und 5 zeigen Beispiele für Anzeigeorgane für Betriebsdaten.
Der Zahnstangenaufzug hat einen Mast 1, der aus mehreren aufeinandergesetzten und miteinander verschraubten Mastelementen 2 besteht. Dieser Mast wird in geeigneter Weise mittels nicht dargestellter Verstrebungen an der Wand des Gebäudes befestigt. Entlang des Mastes 1 ist eine Plattform 3 auf und ab verfahrbar. Hiezu ist diese Plattform 3 am Mast 1 in vertikaler Richtung geführt. Der Mast 1 trägt eine in seiner Längsrichtung verlaufende Zahnstange 4, mit welcher ein Zahnrad 5 kämmt, das von einem Elektromotor 6 angetrieben wird, der an einer Umwehrung 7 der Plattform 3 befestigt ist und daher mit dieser mitläuft. Dieser Elektromotor 6 wird von einer Steuereinrichtung 8 angesteuert, die von der Plattform 3 getragen ist. Diese Steuereinrichtung 8 ist so ausgelegt, daß sie den Motor 6 sowohl in der Betriebsweise als Bauaufzug, also mit vergleichsweise hoher Fahrgeschwindigkeit der Plattform 3 anspeisen kann, als auch in der Betriebsweise als Transportbühne, bei welcher die Fahrgeschwindigkeit der Plattform 3 geringer ist als in der Betriebsweise als Bauaufzug. Für diese Steuereinrichtung 8 sind daher zwei Bedienungsvorrichtungen erforderlich, von denen die eine in Form eines Bedienungspultes 9, das an die Steuereinrichtung 8 angebaut ist, sich auf der Plattform 3 befindet, wogegen die andere Bedienungsvorrichtung in Form einer Fernsteuerung 13 sich außerhalb der Plattform 3 befindet, zweckmäßig an der Bodenstation 14 des Aufzuges. Dort befindet sich auch ein in geeigneter Weise an das Netz angeschlossener elektrischer Anschlußkasten 15, der über ein Schleppkabel 16 (Fig. 3) mit der Steuereinrichtung 8 verbunden ist. Auch dieser Anschlußkasten 15 ist so ausgebildet, daß die beiden erwähnten Betriebsweisen des Aufzuges wahlweise möglich sind. Die Fernsteuerung 13 ist an den Anschlußkasten 15 angeschlossen.
Weiters ist eine Umschalteinrichtung 12 vorgesehen, mit welcher die Steuereinrichtung 8 von der Betriebsweise des Aufzuges als Transportbühne auf die Betriebsweise des Aufzuges als Bauaufzug bzw. umgekehrt umschaltbar ist. Diese Umschalteinrichtung kann von einem geeigneten Schalter gebildet sein, der zweckmäßig mittels eines Schnellbetätigungsgliedes bedienbar ist, das von einer befugten Person verwaltet wird, sodaß die erwähnte Umschaltung nur von hiezu befugten und verlässlichen Personen durchgeführt werden kann. Hiefür eignet sich z.B. ein Steckschlüssel. Üblicherweise ist auf der Plattform 3 auch zumindest ein Anzeigeorgan 17 (Fig. 3, 4, 5) vorgesehen, welches Betriebsdaten und bzw. oder Warnhinweise enthält. Die Betriebsdaten sind vor allem die Betriebsweise (Bauaufzug oder Transportbühne), für welche der Aulzug bzw. seine Steuereinrichtung 8 gerade eingestellt ist, sowie Angaben über die zulässigen Lasten, mit welchen die Plattform 3 beladen werden kann (bei der Betriebsweise als Transportbühne in Abhängigkeit von der auf der Plattform 3 befindlichen Personenanzahl). Weiters kann das Anzeigeorgan Wam-hinweise sichtbar machen, z.B. den Hinweis, daß bei der Betriebsweise als Bauaufzug der Personentransport verboten ist. Ein derartiges Anzeigeorgan kann z.B. von einem Display gebildet sein, welches die betreffenden Daten optisch anzeigt. Zumeist ist es jedoch einfacher, als Anzeigeorgan eine Tafel zu verwenden, auf welcher die erwähnten Daten deutlich sichtbar enthalten sind. Die Tafel muß dann bei Änderung der Betriebsweise durch eine entsprechende andere Tafel ersetzt werden. Um zu vermeiden, daß hiefür zwei Tafeln erforderlich sind, ist es zweckmäßig, eine Wendetafel zu verwenden, die auf jeder ihrer beiden Seiten die Hinweise für eine der beiden Betriebsweisen des Aufzuges enthält und um eine Achse geschwenkt wird, sobald die Betriebs- 4
AT 407 376 B weise des Aufzuges geändert wird, derart, daß immer nur die der jeweils vorliegenden Betriebsweise zugeordnete Seite der Wendetafel mit den dieser Betriebsweise entsprechenden Daten sichtbar ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen die beiden Seiten der Wendetafel, und 2war Fig. 4 jene Seite, welche der Betriebsweise als Bauaufzug zugeordnet ist, wogegen Fig. 5 jene Seite der Tafel zeigt, welche der Betriebsweise als TransportbQhne zugeordnet ist. Um zu vermeiden, daß bei der Wendung der Wendetafel Fehlbedienungen auftreten, ist es zweckmäßig die Umschalteinrichtung 12 mit dem von der Wendetafel gebildeten Anzeigeorgan 17 zu koppeln, derart, daß eine Schwenkung der Wendetafel automatisch die Umschalteinrichtung 12 betätigt und damit die Steuereinrichtung 8 auf die jeweils gewünschte Betriebsweise umstellt. Es ist auch möglich, die Umschalteinrichtung von der Wendetafel zu bilden, doch ist es aus den erwähnten Gründen zweckmäßig, die Verschwenkung der das Anzeigeorgan 17 bildenden Wendetafel durch ein Schnellbedienungsorgan, z.B. den Steckschlüssel, ffeizugeben.
Wie erwähnt, hat die Praxis gezeigt, daß das Baupersonal häufig dazu neigt, verbotenerweise bei der Betriebsweise "Bauaufzug" auf der Plattform 3 mitzufahren, obwohl dies für die auf der Plattform 3 mitfahrenden Personen gefährlich ist. Um dies zu verhindern, und damit die Sicherheit für das Baupersonal zu erhöhen, ist ein Fühler 11 auf der Plattform 3 vorhanden, der feststellt, ob auf der Plattform 3 Personen vorhanden sind oder nicht. Sind Personen vorhanden, so blockiert der Fühler 11 die Betriebsweise "Bauaufzug". Dies kann auf beliebige an sich bekannte Weise erfolgen, z.B. durch Unterbrechung des Speisestromkreises für den Elektromotor 6. Für den Fall, daß sich Personen auf der Plattform 3 befinden, wird somit die Steuereinrichtung 8 so betätigt, daß sie nicht von der außerhalb der Plattform 3 befindlichen Fernsteuerung 13 her betätigt werden kann, sondern nur von dem auf der Plattform 3 befindlichen Bedienungspult 9. Damit ist zugleich sichergestellt, daß der Aufzug nur in der Betriebsweise "Transportbühne" und somit im Vergleich zur Betriebsweise "Bauaufzug" verringerter Fahrgeschwindigkeit der Plattform 3 betrieben werden kann.
Der Fühler 11 ist zweckmäßig in erhöhter Lage auf der Plattform 3 angeordnet, sodaß gewährleistet ist, daß er die gesamte Plattform 3 erfassen kann. Hiefür ist es besonders günstig, den Fühler an einem nach oben verlängerten Abschnitt 10 jener Wand der Umwehrung 7 der Plattform 3 anzuordnen, welche dem Mast 1 benachbart ist (Fig. 1). Damit wird zugleich verhindert, daß die Wirkung des Fühlers durch auf der Plattform befindliches Ladegut beeinträchtigt wird. An der erwähnten, dem Mast 1 benachbarten Wand der Umwehrung 7 der Plattform 3 befindet sich im Bereich des Abschnittes 10 in der Regel ein Gitter od.dgl., welches verhindert, daß auf der Plattform befindliche Personen mit dem Mastgestänge in Berührung kommen können. Dieses Gitter od.dgl. ist für die bei der Montage bzw. Demontage der Mastelemente 2 durchzuführenden Arbeiten abnehmbar oder ausschwenkbar. Dieses Gitter kann selbst den Fühler 11 tragen, es ist jedoch günstig, den Fühler 11 seitlich des Gitters anzuordnen, wie dies Fig. 3 zeigt.
Der Fühler kann von beliebiger, an sich bekannter Bauart sein. Besonders geeignet ist ein Bewegungsmelder, etwa der Art, wie er für Raumüberwachungen verwendet wird, oder ein auf menschliche Körperwärme ansprechendes Infrarotgerät oder eine Infraroterkennungskamera. Derartige Geräte sind von der Geländekontrolle durch Militär oder Zoll bekannt.
Der Fühler 11 kann auch dazu verwendet werden, die Umschalteinrichtung 12 zu betätigen bzw. die Steuereinrichtung 8 und die das Anzeigeorgan 17 bildende Wendetafel umzuschalten, sodaß - in Abhängigkeit vom Vorhandensein von Personen auf der Plattform 3 - die Umschaltung von der Betriebsweise "Bauaufzug" auf die Betriebsweise “Transportbühne“ vollkommen automatisch erfolgt, ohne daß hiefür Handgriffe erforderlich sind.
Der Motor 6 muß nicht zwingend von einem Elektromotor gebildet sein, wenngleich diese Bauart besonders zweckmäßig ist. Anstelle eines Elektromotors kann jedoch auch ein Benzin- oder Dieselmotor Verwendung finden, wobei dann die Steuerung des Motors auf hydraulischem Weg erfolgt. Derartige Motoren für Aufzüge sind an sich bekannt.
Die Umwehrung der Plattform 3 hat zweckmäßig seitliche Türen 18, z.B. Schiebetüren, um das Be- bzw. Entladen der Plattform 3 in den einzelnen Stationen zu erleichtern. 5
Claims (8)
- AT 407 376 B PATENTANSPRÜCHE: 1. Zahnstangenaufzug mit einem vertikalen Mast und einer entlang des Mastes verfahrbaren Plattform, die einen Motor, vorzugsweise einen Elektromotor, trägt, der ein mit der Zahnstange des Mastes kämmendes Zahnrad antreibt, sowie mit einer Steuereinrichtung für den Motor, die wahlweise von der Plattform in der Betriebsweise als Transportbühne für Personen- und gegebenenfalls auch Materialtransport oder von außerhalb der Plattform in der Betriebsweise als Bauaufzug nur für Materialtransport mit im Vergleich zur Betriebsweise als Transportbühne höherer Fahrgeschwindigkeit der Plattform betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) eine Steuereinrichtung (8) trägt, die den Motor (6) sowohl in der Betriebsweise als Transportbühne als auch in der Betriebsweise als Bauaulzug anspeist und mittels einer von der Plattform (3) getragenen Umschalteinrichtung (12) zwischen diesen beiden Betriebsweisen umschaltbar ist.
- 2. Zahnstangenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (12) mittels eines Schnellbetätigungsgliedes, z.B. eines Steckschlüssels, umschaltbar ist.
- 3. Zahnstangenaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (12) mit zumindest einem Anzeigeorgan (17), z.B. einer Tafel oder einem Display, für Betriebsdaten und/oder Wamhinweise gekoppelt oder von diesem Anzeigeorgan gebildet ist.
- 4. Zahnstangenaufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (12) mit einer Wendetafel gekoppelt oder von dieser gebildet ist.
- 5. Zahnstangenaulzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) zumindest einen auf menschliches Vorhandensein auf der Plattform (3) ansprechenden Fühler (11) trägt, der bei Vorhandensein zumindest eines Menschen auf der Plattform (3) die Steuereinrichtung (8) für die Betriebsweise als Bauaufzug unwirksam macht.
- 6. Zahnstangenaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (11) ein Bewegungsmelder oder ein auf menschliche Körperwärme ansprechendes Infrarotgerät ist.
- 7. Zahnstangenaufzug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (11) an der Plattform (3) in erhöhter Lage angebracht ist, vorzugsweise an der dem Mast (1) benachbarten Wand einer Umwehrung (7) der Plattform (3).
- 8. Zahnstangenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (12) vom Fühler (11) betätigt ist. HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN 6
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