DE56053C - Mischhahn für Bade- und andere Zwecke - Google Patents
Mischhahn für Bade- und andere ZweckeInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/10—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit
- F16K11/14—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit operated by one actuating member, e.g. a handle
- F16K11/16—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit operated by one actuating member, e.g. a handle which only slides, or only turns, or only swings in one plane
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE SS / Wasserleitung
Zweck vorliegender Erfindung ist die Construction von Mischhähnen, welche zum Mischen
verschieden warmer oder anders verschiedener Flüssigkeiten bezw. flüssiger oder gasförmiger
Körper dienen sollen. Der Hauptzweck bei diesen Hähnen ist der, eine möglichst gründliche
und vollständige Mischung zweier Flüssigkeiten zu erreichen, aufserdem aber auch zu
verhindern, dafs beim Mischen von heifsem und kaltem Wasser, wie für Badezwecke z. B.,
eine Stellung der Ventile möglich ist, bei welcher nur heifses Wasser allein ausfiiefst. Schliefslich
ist bei der Construction dieser Hähne besondere Rücksicht auf gröfstmögliche Billigkeit
genommen worden. In beiliegenden Zeichnungen ist ein solcher Hahn in mehreren Abänderungen
dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι einen Längenschnitt durch den Hahn, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der
Fig· ι,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der
Fig· ι,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie E-F der
Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie G-H der Fig. i.
Fig. 6 ist ein Längenschnitt durch den abgeänderten Hahn;
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 6:
Fig. 8 ist ein Längenschnitt durch einen anders eingerichteten Hahn;
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 8,
Fig. ι ο ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 8
und
Fig. 11 ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. 8.
Der Mischhahn besteht aus dem Cylinder a,
welcher zugleich das Ventilgehäuse für die Ventile c und b bildet und durch einen Kolben d,
welcher dicht in den Cylinder α eingeschliffen ist, in zwei getrennte Räume getheilt wird.
Aufsen ist der Cylinder α von einem Mantel e umgeben, und an beiden Enden ist der Cylinder
α durch die Zuflufskörper f und g abgeschlossen.
Das Ventil b ist mit der Spindel h fest verbunden, deren Verlängerung die Büchse i
bildet. In der Büchse i befindet sich die Mutter für die Schraubenspindel k, aufsen dagegen ist
der Kolben d übergeschoben und durch zwei Muttern befestigt. An der Schraubenspindel k
befindet sich das Ventil c, und die Verlängerung der Spindel k bildet den Führungsstift I,
welcher an seinem Ende einen flachen Keil m zum Zwecke der Geradeführung in den Schlitzen
η η einer an den Deckel ο angegossenen Führungshülse enthält, ρ ist ein Stopfbüchsenaufsatz,
welcher zugleich die Mutter für die Spindel h bildet. Der den Cylinder α umschliefsende
Mantel e ist in seinem Innern mit parabolisch oder schraubenförmig verlaufenden Kanälen
(s. Fig. 3 und 4) versehen, welche, oben bezw. unten beginnend, in den Mischraum q einmünden.
Selbstverständlich können diese Kanäle auch aufsen auf dem Cylinder a angebracht
sein. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Ventil b, welches sich von dem Ventil c
dadurch unterscheidet, dafs an demselben ein Ring s mit vier Führungsrippen t angebracht
ist. Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Mischraum q, an welchen sich der Auslauf r
anschliefst. Spindel h sowohl wie Spindel k
haben linksgängiges Gewinde, deren Steigung vorzugsweise im Verhältnifs wie ι : 4 steht.
Der Hahn ist in geschlossenem Zustande gezeichnet und wirkt wie folgt:
Wird das auf Spindel h befindliche Handrad u und somit auch die Spindel h nach links
gedreht, so werden die Ventile c und b von ihren durch die Zuflufskörper / und g gebildeten
Sitzen entfernt, und zwar wird sich Ventil b infolge der geringeren Gewindesteigung
auf Spindel h langsamer, Ventil c dagegen infolge der gröfseren Steigung des Gewindes
auf Spindel k schneller öffnen. Ventil b gestattet aber auch beim Oeffnen nicht
sofort der Flüssigkeit den Durchgang, und es beginnt der Durchlafs erst dann, wenn der
Ring s die Ventilöffnung vollständig freigelegt hat. Angenommen, es wird durch den Körper g
kaltes Wasser und durch den Körper/ warmes Wasser zugeführt, so wird infolge des schnelleren
Oeffnens des Ventils c immer zuerst kaltes Wasser in den Cylinder a eintreten, während
durch das Ventil b warmes Wasser erst später in den Cylinder α gelangen wird. Infolge
dessen wird auch durch die an beiden Enden des Cylinders α befindlichen Löcher ν ν immer
erst kaltes Wasser zwischen den Cylinder a und den Mantel e und durch die in diesem
Zwischenraum befindlichen Kanäle in den Mischraum q und von da in den Auslauf r gelangen.
Erst später kommt auf dem gleichen Wege warmes Wasser in den Mischraum q und es wird infolge der parabolischen oder
schraubenförmigen Leitungskanäle, welche überdies das Wasser in verschiedenen Richtungen
in den Mischraum q eintreten lassen, in dem Mischraum ein lebhafter Wirbel und eine
innige Mischung des Wassers stattfinden. Eine ganz besondere Aufgabe fällt aber auch noch
dem Kolben d zu, der nämlich nicht allein dazu dienen soll, die Vereinigung von kaltem
und warmem Wasser in dem Cylinder α zu verhindern. Durch die Umdrehung der Spindel
h wird der Kolben d ebenfalls vorwärts bewegt und beginnt derselbe die Löcher ν ν im
unteren Theil des Cylinders a, durch welche
kaltes Wasser in den Mischraum geleitet wird, zu schliefsen; und durch fortgesetztes Umdrehen
der Spindel h werden diese Löcher durch den Kolben d im Verhältnifs immer mehr geschlossen,
als die Menge des durch Ventil b einströmenden warmen Wassers immer gröfser
wird. Hierdurch wird es möglich, auf die leichteste Weise die Temperatur des ausströmenden
Wassers zu regeln.
Bemerkt sei hier noch, dafs bei Benutzung dieses Hahnes zu Badezwecken ein Verbrühen
des Badenden nicht stattfinden kann, da immer erst kaltes Wasser zum Abflufs gelangen mufs
und der Zuflufs des kalten Wassers auch bei ganz geöffnetem Hahn niemals ganz aufgehoben
wird.
Der in Fig. 6 und 7 gezeigte Hahn ist im wesentlichen ebenso wie der früher beschriebene
und in Fig. 1 bis 5 gezeichnete ausgeführt. An die Stelle des Auslaufes tritt hier das
Brauserohr x, und um das Nachtropfen der Brause zu verhindern, ist durch den Mantel e
und den Cylinder α ein Stopfen^" geschraubt, dessen Bohrung mit dem Innern des Cylinders
α übereinstimmt. Wird der Hahn geöffnet, so verschliefst der Kolben d die Bohrung
des Stopfens j*·, und hält dieselbe so lange
geschlossen, als der Hahn in Thä'tigkeit ist. Wird der Hahn geschlossen, so giebt der
Kolben d die Bohrung des Stopfens wieder frei, und durch den Stopfen y ergiefst sich das
in dem Brausenrohr und dem Hahn zurückgebliebene Wasser.
Der in Fig. 8 bis 11 dargestellte Mischhahn besteht, wie die vorher beschriebenen,
aus dem Cylinder α, welcher das Ventilgehäuse für die Ventile c und b bildet und im Gegensatz
zu Fig. ι einen Kolben d erhält, der diesen Cylinder nicht in zwei Räume trennt, sondern
durch die im Kolben d befindlichen Oeffhungen i, 2, 3, 4 (s. Fig. 9) die Räume über und unter
dem Kolben d verbindet. Aeufserlich ist der Cylinder α wieder von einem Mantel e umgeben,
und an beiden Enden ist der Cylinder a durch die Zuflufskörper/ und g abgeschlossen.
Das Ventil b ist mit der Spindel h fest verbunden, deren Verlängerung die Büchse i
bildet. In der Büchse i befindet sich die Mutter für die Schraubenspindel k; aufsen dagegen
ist der Kolben d übergeschoben und durch zwei Muttern befestigt. ■
An der Schraubenspindel k befindet sich das Ventil c, und die Verlängerung der Spindel
k bildet den Führungsstift /, welcher an seinem Ende einen flachen Keil m zum Zwecke
der Geradeführung in den Schlitzen η η einer an den Deckel ο angegossenen Führungshülse
erhält, ρ ist ein Stopfbüchsenaufsatz, der zugleich die Mutter für Spindel h bildet. Der
den Cylinder α umschlielsende Mantel e ist in seinem Innern ebenfalls mit parabolisch oder
schraubenförmig verlaufenden Kanälen, welche, oben bezw. unten beginnend, in den Mischraum
q einmünden und der durch die Stutzen ql und q% wieder zwei Austrittsöffnungen erhält.
Selbstverständlich können diese Kanäle auch wieder an dem Cylinder α angebracht sein.
Das Ventil b ist wieder dasselbe, wie in Fig. 2 gezeichnet. Spindel h sowohl wie Spindel k
haben linksgängiges Gewinde, deren Steigung vorzugsweise im Verhältnifs wie 1 :4 steht.
Der Zuflufskörper / hat zwei Rohranschlufsstutzen/1 und/2, welche beide mit dem Badeofen
oder'irgend einem der bekannten, demselben Zweck dienenden Apparate verbunden
Claims (3)
1. Mischhahn für Bade- und andere Zwecke, bei welchem ein ungleichmäfsiger Zuflufs
der Flüssigkeiten dadurch bewirkt wird, dafs durch Drehen einer Spindel (h) zwei
Ventile (b.c) vermittelst Gewinde von ungleicher Steigung geöffnet werden, während
ein an der Spindel (h) befestigter Kolben (d) die Abflufsöffnungen (v) für die eine der
Flüssigkeiten wieder verengt bezw. schliefst.
2. Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten
Mischhahnes, bei welcher der Kolben (d) durchlocht ist und am Gehäuse
(e) zwei Stutzen (f1/^) behufs Einschaltung
einer Wasserwärmvorrichtung angeordnet sind.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. und 2. gekennzeichneten Mischhahnes, bei welcher
behufs inniger Mischung der Flüssigkeiten diese durch gewundene Kanäle des Gehäuses
(e) oder des Einsatzes (a) dem Mischraum (q) zugeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56053C true DE56053C (de) |
Family
ID=330539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56053D Expired - Lifetime DE56053C (de) | Mischhahn für Bade- und andere Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56053C (de) |
-
0
- DE DENDAT56053D patent/DE56053C/de not_active Expired - Lifetime
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