DE2355101C2 - Thermostatisch gesteuerte Unterputz- Mischbatterie für sanitäre Anlagen - Google Patents
Thermostatisch gesteuerte Unterputz- Mischbatterie für sanitäre AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine thermostatisch gesteuerte Unterputz-Mischbatterie für sanitäre Anlagen,
mit Anschlüssen für kaltes sowie warmes Wasser und mit einem gleichzeitig als Mischkammer dienenden
Auslauf, in dem sich ein U-förmig gestaltetes Bimetall befindet, dessen einer Schenkel über einen Anschlag
und gegen den Widerstand einer Feder an einer Regelhülse zur anteiligen Durchsatzregelung des
warmen sowie kalten Wassers angreift, die in Strömungsrichtung hinter zwei auf einer gemeinsamen
Achse vorgesehenen Ventilen zur gleichzeitigen Regelung der gesamten Durchsatzmenge und vor dem
gleichzeitig als Mischkammer dienenden Auslauf mit dem Bimetall angeordnet ist, dessen anderer Schenkel
einen Anschlag für einen Stößel zur Sollwerteinstellung bildet, der gegen den Widerstand einer zweiten Feder
bewegbar ist.
Bei den bisher bekannten Ausführungen ist das Bimetall so in dem Auslauf angeordnet, daß der mit dem
Stößel für die Sollwerteinstellung zusammenwirkende Schenkel der Vorderseite der Mischbatterie zugewandt
ist, während das freie Ende des anderen, also des hinteren Schenkels — von der Vorderseite der
Mischbatterie aus gesehen — vor dem Anschlag der Regelhülse liegt. Die in dem quer zum Auslauf
angeordneten Gehäuseteil der Mischbatterie vorgesehenen Steuer- und Regelelemente bilden bei diesen
bekannten Konstruktionen eine kompakte Funktionseinheit in der Form einer Kartusche, die vom
Installateur gegen eine neue ausgewechselt werden kann, wenn die Wirkungsweise nicht mehr zufriedenstellend
ist Ein Nachteil bei dieser an sich bewährten Ausführung ist darin zu sehen, daß ein Auswechseln der
Kartuschen praktisch nur dann möglich ist, wenn die Anschlüsse für die beiden Zuleitungen sowie der
Anschluß für die Abgangsleitung gelöst werden, da das Bimetall für die Herausnahme der Kartusche über den
Anschlag der Regelhülse angehoben werden muß, was nur über das abgangsseitige Ende des Auslaufs möglich
ist. Es versteht sich von selbst, daß dies umständlich,
zeitraubend und relativ kostenaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auswechseln der Kartusche vorzusehen, ohne daß die
Anschlüsse für die beiden Zuleitungen sowie der Anschluß für die Abgangsleitung gelöst werden müssen,
um dadurch umständliche, zeitraubende und relativ kostenaufwendige Arbeiten einzusparen.
Erreicht ist dieses Ziel in vorteilhafter Weise dadurch,
daß der an den Anschlag der Regelhülse angreifende Schenkel des Bimetalls der Vorderseite der Mischbatterie
zugewandt und von dem an den anderen, hinteren Schenkel des Bimetalls angreifenden Stößel durchsetzt
und der hintere Schenkel des Bimetalls auf der vom Stößel abgewandten Seite von der zweiten Feder
belasset ist
Erfindungsgemäß liegt — von der Vorderseite der Mischbatterie aus gesehen — das freie Ende des die
Regelhühe steuernden Bimetall-Schenkels hinter dem Anschlag, so daß die Kartusche ohne Anheben des
Bimetalls herausnehmbar ist. Die Anschlüsse brauchen also nicht gelöst zu werden.
Gemäß einem ausgestaltenden Merkmal der Erfindung ist die den hinteren Schenkel des Bimetalls
)5 belastende zweite Feder in einer mit der rückseitigen
Wandung des Gehäuses der Mischbatterie verbundenen Hülsenschraube gehalten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt.
Darin ist mit 1 ein Unteiputz-Kasten zur Aufnahme
einer thermostatisch gesteuerten Mischbatterie bezeichnet, die z. B. für Brausezwecke bestimmt ist. Das
Gehäuse der Mischbatterie besteht aus den Teilen 2 und 3, von denen das Gehäuseteil 2 einen gleichzeitig als
4S Mischkammer dienenden Auslauf 4 bildet, während das
quer zum Auslauf 4 vorgesehene Gehäuseteil 3 Steuer-und Regelelemente aufnimmt, die eine kompakte
Funktionseinheit in der Form einer auswechselbaren Kartusche bilden.
In dem gleichzeitig als Mischkammer dienenden Auslauf 4 befindet sich ein U-förmig gestaltetes Bimetall
5, welches an einem Steg 6 gehalten ist. Der eine Schenkel 7 des Bimetalls 5 greift über einen
Anschlagkragen 8 und gegen den Widerstand einer Feder 9 an eine Regelhülse 10 zur anteiligen
Durchsatzregelung des warmen sowie kalten Wassers an, die in Strömungsrichtung hinter zwei auf einer
gemeinsamen Steuerachse 11 vorgesehenen Ventilen 12 und 13 zur gleichzeitigen Regelung der gesamten
Durchsatzmenge und vor dem gleichzeitig als Mischkammer dienenden Auslauf 4 mit dem Bimetall 5
angeordnet ist, dessen anderer Schenkel 14 einen Anschlag für einen Stößel 15 zur Sollwerteinstellung
bildet, der gegen den Widerstand einer Feder 16
b5 bewegbar ist.
Wie ersichtlich, ist der an den Anschlagkragen 8 der Regelhülse 10 angreifende Schenkel 7 des Bimetalls 5
der Vorderseite der Mischbatterie zugewandt, während
der andere, hintere Schenkel 14 einerseits mittels des den vorderen Schenkel 7 durchgreifenden Stößels 15
fixierbar und andererseits durch die Feder 16 belastet ist, die in einer mit der Rückwand 17 des Gehäuses 2, 3
der Mischbatterie verbundenen Hülsenschraube 18 gehalten ist
Die Steuerachse 11 ist einerseits praktisch in dem Gehäuse 19 der Kartusche geführt u->d andererseits mit
einem Hülsenkörper 20 verschraubt Der Hülsenkörper 20 weist einen eingeschraubten Ventilkegel 21 auf. Das
Gehäuse 19 der Kartusche ist mit dem zugehörigen Ventilsitz 22 versehen. Das so gebildete Ventil 12 ist
einem Kaltwassereintritt 23 zugeordnet. Das einem Warmwassereintritt 24 zugeordnete Ventil 13 besteht
aus einem das eine Ende der Steuerachse 11 bildenden
Ventilkegel 25 und aus einem Ventilsitz 26, der mit dem Gehäuse 19 der Kartusche verschraubt ist. Das
Kaltwasserventil 12 sowie das Warmwasserventil 13 sind durch eine Siebhülse 27 bzw. einen Siebkorb 28
geschützt
Die in Strömungsrichtung hinter den beiden Ventilen 12 bzw. 13 zur gleichzeitigen Regelung der gesamten
Durchsatzmenge und vor dem gleichzeitig als Mischkammer
dienenden Auslauf 4 mit dem Bimetall 5 angeordnete Regelhülse 10 zur anteiligen Durchsatzregelung
ist an ihren Enden mit Dichtflächen 29 und 30 versehen, die mit Ventilsitzen 31 und 32 zusammenwirken.
Der Ventilsitz 31 ist einstückig mit dem Ventilsitz 22 des Kaltwasserventils 12 ausgebildet. Der Ventilsitz
32 sowie der Ventilsitz 26 des Warmwasserventils 13 befinden sich an einer Schraubhülse 33, die gleichzeitig
ein Abschlußteil des Gehäuses 19 der Karlusche bildet.
Die gleichzeitige Steuerung des Kaltwasserventils 12 sowie des Warmwasserventils 13 erfolgt über einen aus
Kunststoff gebildeten Mengen-Reguliergriff 34, der mit einem eine Riffelung 35 aufweisenden hohlen Innenansatz
36 in das offene Ende 37 eines Aufnahmestückes 38 für ein Gewindeende 39 des mit der Steuerachse 11
verschraubten Hülsenkörpers 20 greift. Das Gewindeende 39 ist mit Linksgewinde versehen. Das
Aufnahmestück 38 ist in einem Kopfstück 3' drehbar gehalten, welches mit dem Gehäuse 3 verschraubt ist.
Das Aufnahmestück 38 ist jedoch axial unbeweglich. Hierfür sorgt eine Sicherungsscheibe 40.
Wird der Mengen-Reguliergriff 34 nach rechts gedreht, so werden der mit dem Hülsenkörper 20
verschraubte Ventilkegel 21 auf der Kaltwasserseite und der an dem einen Ende der Steuerachse 11
vorgesehene Ventilkegel 25 auf der Warmwasserseite gleichzeitig in Schließrichtung bewegt, da der innen mit
der Steuerachse 11 und außen mit dem Aufnahmestück
38 verschraubte Hülsenkörper 20 nur axial beweglich ist. Eine Drehbewegung ist deshalb ausgeschlossen, weil
der Hülsenkörper 20 als Außenvielkant in seinem mittleren Bereich 41 ausgebildet und dort in einer
entsprechenden Öffnung 42 des Kopfstückes 3' geführt ist
Eine genaue Einstellung der Ventilkegel 21 und 25 gegenüber den zugehörigen Ventilsitzen 22 und 26 kann
sehr leicht vorgenommen werden. Hierfür ist das dem Ventilkegel 25 abgewandte Ende 43 der Steuerachse 11
mit einem Schlitz 44 für einen Schraubenzieher versehen. Der Ventilkegel 25 kann also bei auftretenden
;o Absperrproblemen durch einfaches Drehen der Steuerachse 11 so gegenüber dem Ventilkegel 21 verstellt
werden, daß immer eine genaue Anpassung an die Position der zugehörigen Ventilsitze 22 und 26 möglich
ist Die Einstellung wird mittels eines Gewindestiftes 45 gesichert
Die Sollwerteinstellung für die Temperatur des Mischwassers erfolgt über einen Temperatur-Reguliergriff
46 aus Kunststoff, der außen mit einer nicht dargestellten Skala und innen mit einem eine Riffelung
47 aufweisenden Ringeinsatz 48 aus Metall versehen ist in den ein außen entsprechend geriffelter Ansatz 49
eines mit Rechtsgewinde versehenen Flanschrings 50 greift, der auf dem Ende 51 des Gehäuseteils 3 der
Mischbatterie schraubbar gehalten ist.
Wird also der Temperatur-Reguliergriff 46 z. B. nach rechts gedreht, so bewegt der Stößel 15 den Schenkel 14
des Bimetalls 5 gegen den Widerstand der Feder 16, wodurch der andere Schenkel 7 des Bimetalls 5 entlastet
wird, so daß die Regelhülse 10 infolge der Kraft der Feder 9 den Anteil des Warmwassers an der gesamten
Durchsatzmenge verringert
Der auf den Ansatz 49 des Flanschringes 50 aufsteckbare Temperatur-Reguliergriff 46 ist durch eine
Linsenschraube 52 in seiner Lage gesichert. Die Befestigung des Mengen-Reguliergriffs 34 erfolgt
mittels einer den hohlen Innenansatz 36 desselben durchdringenden Schraube 53, die in das Aufnahmestück
38 für das Gewindeende 39 des mit der Steuerachse 1 ί verschraubten Hülsenkörpers 20 greift.
Für die Abdichtung der verschiedenen Batterieteile sorgen O-Ringe 54.
Eine Rosette 55 verdeckt den in dem Unterputz-Kasten 1 liegenden Teil der Mischbatterie. Sie liegt an einer
nicht dargestellten Wand an und ist durch eine oder mehrere Schrauben 56 mit dem Gehäuseteil 3 der
Mischbatterie verbunden.
Die Rückwand 57 des Unterputz-Kastens 1 ist mit einem verputzbaren Material versehen, z. B. mit
Streckmetall 58. Dies ist immer dann von Bedeutung,
so wenn die Wand, in der die Mischbatterie eingebaut
werden soll, so dünn ist, daß sie für die Aufnahme des zugehörigen Unterputz-Kastens 1 durchbrochen werden
muß. Das dann notwendige Verputzen der Rückwand 57 bereitet keine Schwierigkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Thermostatisch gesteuerte Unterputz-Mischbatterie für sanitäre Anlagen, mit Anschlüssen für
kaltes sowie warmes Wasser und mit einem gleichzeitig als Mischkammer dienenden Auslauf, in
dem sich ein U-förmig gestaltetes Bimetall befindet, dessen einer Schenkel über einen Anschlag und
gegen den Widerstand einer Feder an eine Regelhülse zur anteiligen Durchsatzregelung des
warmen sowie kalten Wassers angreift, die in Strömungsrichtung hinter zwei auf einer gemeinsamen
Achse vorgesehenen Ventilen zur gleichzeitigen Regelung der gesamten Durchsatzmenge und
vor dem gleichzeitig als Mischkammer dienenden Auslauf mit dem Bimetall angeordnet ist, dessen
anderer Schenkel einen Anschlag für einen Stößel zur Sollwerteinstellung bildet, der gegen den
Widerstand einer zweiten Feder bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der an den
Anschlag (8) der Regelhülse (10) angreifende Schenkel (7) des Bimetalls (5) der Vorderseite der
Mischbatterie zugewandt und von dem an den anderen, hinteren Schenkel (14) des Bimetalls
angreifenden Stößel (15) durchsetzt und der hintere Schenkel (14) des Bimetalls (5) auf der vom Stößel
(15) abgewandten Seite von der zweiten Feder (16) belastet ist.
2. Thermostatisch gesteuerte Unterputz-Mischbatterie nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet,
daß die den hinteren Schenkel (14) des Bimetalls (5) belastende zweite Feder (16) in einer mit der
rückseitigen Wandung (17) des Gehäuses (2, 3) der Mischbatterie verbundenen Hülsenschraube (18)
gehalten ist.
Priority Applications (9)
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