DE2735354B2 - Thermostatisch gesteuerte Mischarmatur, insbesondere für den Anschluß an Durchlauferhitzer - Google Patents
Thermostatisch gesteuerte Mischarmatur, insbesondere für den Anschluß an DurchlauferhitzerInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
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Description
Die Erfindung betrifft eine thermostatisch gesteuerte Mischarmatur für Kalt- und Warmwasser nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus der DE-OS 19 47 015 ist es bekannt, einen Temperaturfühler um ein Rohr herum wärmeleitend
anzuordnen, wobei durch das Rohr heißes Wasser gefüh'rt wird, während auf der Außenseite des
Temperaturfühlers Mischwasser strömt. Auf diese Weise läßt sich die Ansprechzeit verringern, wenn sich
die Temperatur des heißen Wassers plötzlich nach der einen oder anderen Richtung stark ändert. Diese Art der
Regelung hat besondere Bedeutung für den Betrieb von Durchlauferhitzern, weil hier durch Ein- und Ausschalten
von Leistungsstufen plötzlich erhebliche Temperaturänderungen im Heißwasserstrom auftreten können.
Ungünstig ist hierbei jedoch, daß der Einfluß des heißen Wassers auf die Regelung nicht an die jeweiligen
Betriebsbedingungen anpaßbar ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei sehr starkem Einfluß der Heißwassertemperatur
erhebliche Ungenauigkeiten in der eingestellten Mischwassertemperatur auftreten können.
Eine thermostatisch gesteuerte Mischarmatur der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung
ist in der DE-OS 24 53 633 beschrieben. Bei ihr ist zwar der Abstand zwischen dem hohlzylindrischen Regelschieber
und dem Temperaturfühler einstellbar, dies jedoch aus einem Grunde, der mit der nachfolgend
genannten Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung nichts zu tun hat.
Diese besteht darin, die gattungsgemäße Mischarmatur so auszubilden, daß der Einfluß des heißen Wassers
auf die Regelcharakteristik an die jeweiligen Betriebsbedingungen anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs beschriebene Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß ist also ein Überströmrpalt zwischen
dem freien Rand des hohlzylindrischen Temperaturfühlers und dem Regelschieber vorhanden, dessen
Breite verändert werden kanu. Hiermit hat man es in der ι land, genau zu bestimmen, in welchem Ausmaß auf
der Innenseite des Temperaturfühlers wärmeres Wasser fließt als auf der Außenseite. Es kann also der Anteil der
durch den Innenraum des Temperaturfühlers fließenden Heißwassermenge den jeweiligen Betriebsbedingungen
entsprechend eingestellt werden. Nach einer Verstellung des Regelschiebers gegenüber dem Temperaturfühler
muß natürlich die Temperatureinstellung des Thermostatglieds entsprechend dem Verstellweg des
Regelgliedes unter Benutzung der ohnehin vorhandenen lustiermittel berichtigt werden. Diese Justierung
stört aber nicht, weil sie in jedem Fall nur einmal vorzunehmen ist
Ob und in welchem Umfang Kalt-, Warm- oder Mischwasser den Spalt durchfließt, ist eine Funktion der
Druckverhältnisse innerhalb und außerhalb des Temperaturfühlers sowie der Größe der Wasserdurchflußöffnungen
im Regelschieber.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung in
einem Achsschnitt dargestellt ist.
Das mit I bezeichnete Armaturengehäuse hat eine
Anschlußöffnung 2 für die Kaltwasserzuleitung, eine dazu in Achsrichtung versetzte Anschlußöffnung 3 für
die von dem Durchlauferhitzer kommende Heißwasserzuleitung, sowie eine Auslauföffnung 4 für das
Mischwasser. Die Gehäusebohrung, aus der die Öffnungen 2,3 und 4 ausmünden, enthält einen ein- und
ausbaubaren hohlzylindrischen Einsatz 5, der aus drei miteinander fest verschraubten Büchsen 6, 7 und 8
zusammengesetzt ist. Die mittlere Büchse 6 begrenzt nach innen den im Gehäuse I ausgesparten Ablaufraum
9 für das Mischwasser und hat in ihrer Wand Auslauföffnungen 10. Die Büchse 7 ist in der
Gehäusebohrung abgedichtet und hat einen Halsfortsatz 12, auf dem mit Steilgewinde ein hülsenförmiger
Drehgriff 13 schraubbar ist, der mit einer in ihm schraubbaren Justierschraube 14 die Sollwert-Einstellspindel
bildet. Die Justierschraube 14 ist in dem Drehgriff 13 durch eine in dessen Wand vorgesehene
Stellschraube 15 fixierbar. Die Büchse 7 und damit der ganze Einsatz 5 ist zusammen mit einem Ringkörper 16,
der den Verdrehungswinkel der Sollwert-Einstellspindel in der Stellrichtung »Warm« in Zusammenwirkung mit
einem an der Spindel ausrückbar angeordneten Anschlagstift begrenzt, mittels Stellschrauben 17 gegenüber
dem Armaturengehäuse 1 festgelegt. Die Büchse 8 hat Kaltwasserzuflußöffnungen 19 und ist beiderseits
derselben in der Gehäusebohrung abgedichtet. Im Anschluß daran hat die Büchse 8 Heißwasserzulauföffnungen
20 und ist stirnseitig durch einen Boden 21 abgeschlossen.
Innerhalb des Hohlraumes der Büchsen 6 und 7 ist ein Thermostatglied 25 untergebracht. Dieses besteht aus
einem Gehäuse 26 und einem starren Temperaturfühler 27 in Gestalt einer hohlzylindrischen doppelwandigen
Dehnstoffkammer. Die letztere ist in an sich bekannter Weise innerhalb des Gehäuses 26 durch eine nicht
dargestellte Membran abgeschlossen, die auf einen aus dem Gehäuse 26 ausschiebbaren Druckstift 28 einwirkt.
Mit dem Druckstift 28, der in dem Halsfortsatz 12 der Büchse 7 abgedichtet verschiebbar geführt ist, stützt
sich das Thermostatglied 25 an der Justierschraube 14
der Sollwert-Einstellspindel ab. Den Kraftschluß bewirkt
eine Schraubendnickfeder 31.
Innerhalb der Büchse 8 ist ein hohlzylindrischer Regelschieber 30 abgedichtet verschiebbar geführt, das
mit dem Gehäuse 26 des Thermostatglicdes 25 und damit auch mit dem hohlzylindrischen Temperaturfühler
27 fest verbunden ist Der Regelschieber JO wirkt mit den Kaltwasserzulauföffnungen 19 und den Heißwasserzulauföffnungen
20 zugeordneten Sitzflächen 32 und 33 zusammen. Es wird also innen von dem heißen
Wasser mit Austritt durch öffnungen 34 in einem kegeligen Bodenteil durchströmt. Die beiden Ströme
heißen und kalten Wassers kommen vor dem freien Rand des hohlzylindrischen Temperaturfühlers 27
zusammen und strömen innerhalb und außerhalb des Temperaturfühlers, ab. Der in den Hohlraum des
Temperaturfühlers 27 eingetretene Wasserstrom fließt durch die Doppelwand des Temperaturfühlers durchsetzende
Hülsen 35 und zusammen mit dem außen an dem Temperaturfühler entlanggeflossenen Wasserstrom
durch die öffnungen 10 der Büchse 6 und die Auslauföffnung 4 des Armaturengehäuses 1 ab.
Je nach Breite des Spaltes zwischen dem die Durchflu3öffnungen 34 aufweisenden kegeligen Bodenteil
des Regelschiebers 30 und dem freien Rand des hohlzylindrischen Temperaturfühlers kann der in dem
Innenraum des Temperaturfühlers 27 fließende Wasserstrom die gleiche Temperatur oder eine höhere
Temperatur haben wie der auf der Außenseite des Temperaturfühlers fließende Wasserstrom. Je enger der
Spalt ist, desto wärmer ist das innerhalb des Temperaturfühlers strömende Wasser, weil der Zufluß
vom Kaltwassersitz 32 nach innen gehemmt ist.
Um ein bei den jeweiligen Betriebsbedingungen günstiges Temperaturgefälle zwischen dem im Innenraum
und an der Außenseite des hohlzylindrischen Temperaturfühlers strömenden Wassers verwirklichen
zu können, ist der Regelschieber 30 gegenüber dem Temperaturfühler 27 in seiner Achsrichtung einstellbar.
. Hierzu ist der Regelschieber 30 mit einem in den Hohlraum des hohlzylindrischen Temperaturfühlers 27
hineingreifenden Hohlfortsatz 37 in einem in den Fühlerhohlraum hinein vorspringenden Hohlfortsatz 38
des Thermostatgehäuses 26 schraubbar. Es ist auf einer
in den Boden 21 der Büchse 8 und den Boden 39 des Armaturengehäuses 1 abgedichtet durchsetzenden
Spindel 40 verschiebbar, die durch einen in sie eingesetzten Sprengring 41, gegen den die Feder 31
anliegt, gegen Herausziehen aus dem Gehäuse gesichert
ι , ist und innerhalb der der Bohrung des Gehäusebodens zur Drehbetätigung einen Schraubenzieherschlitz 42
aufweist. Die Spindel 40 steht mit dem Hohlfortsatz 37 des Regelschiebers 30 mit einem Mehrkant 43 in
unverdrehbarem Schiebeeingriff. Hierdurch ist der
_>ii Regelschieber 30 durch Verdrehen der Spindel 40 unter
axialem Verschieben gegenüber dieser in dem Hohlansatz 38 des Thermostatgehäuses 26 schraubbar. Das
Thermostatgehäuse 26 durchsetzt mit einem mehrkantigen Abschnitt 44 seiner Druckstiftführung 45 einen
>, entsprechenden Durchbruch des Bodens der Büchse 7
und ist auf diese Weise unverdrehbar und axial verschiebbar im Armaturengehäuse geführt. Die Verdrehungssicherung
des Thermostatgehäuses kann natürlich auch auf andere Weise geschehen.
κι Nach dem axialen Verstellen des hohlzylindrischen
Regelschiebers 30 gegenüber dem hohlzylindrischen Temperaturfühler 27 muß die Temperatureinstellung
des Thermostatgliedes berichtigt werden. Das geschieht mit Hilfe der an sich bekannten Justierschraube 14 der
ι· Sollwert-Einstellspindel 13.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Thermostatisch gesteuerte Mischarmatur für Kalt- und Warmwasser, bei welcher der Temperaturfühler des Thermostatgliedes von gemischtem Wasser beaufschlagt ist, sich an einer Sollwerteinstellspindel abstützt und mit einem zu ihm achsgleich angeordneten hohlzylindrischen Regelschieber, der den Zulauf des kalten und warmen Wassers gegenüber Ventilsitzen einstellt, und dessen Innenraum von dem warmen Wasser durchströmt ist, im Ventilgehäuse axial beweglich und in Achsrichtung im gegenseitigen Abstand einstellbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermostatglied (25) mit einem starren hohlzylindrischen, an seinem freien Ende offenen und axial durchströmbaren Temperaturfühler (27) versehen ist, an dem innen und außen Mischwasserströme mit bestimmten Anteilen von Kalt- und Warmwasser entlangströmen, die hinter dem Temperaturfühler (27) zusammengeführt und gemischt werden, und daß zwischen dem Temperaturfühler (27) und dem Regelschieber (30) ein Spalt (S) vorhanden ist, an dem der Durchfluß von kaltem und/oder warmem Wasser durch die Änderung des Abstandes zwischen dem Temperaturfühler (27) und dem Regelschieber (30) unterschiedlich gedrosselt und so die Mischungstemperatur der beiden innen und außen den Temperaturfühler (27) passierenden Teilströme eingestellt werden kann.
Priority Applications (5)
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Publication Number | Publication Date |
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DE2735354A1 DE2735354A1 (de) | 1979-02-08 |
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DE2735354C3 DE2735354C3 (de) | 1982-02-25 |
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ID=6015729
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4318834C1 (de) * | 1993-06-07 | 1994-11-03 | Hansa Metallwerke Ag | Sanitäres Thermostatventil |
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DE2815774A1 (de) * | 1978-04-12 | 1979-10-25 | Hansa Metallwerke Ag | Thermostatisch gesteuerte mischarmatur |
JPS59164470A (ja) * | 1983-03-04 | 1984-09-17 | Kitamura Gokin Seisakusho:Kk | サ−モスタツト式の湯水混合栓 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1947015A1 (de) * | 1969-09-17 | 1971-03-25 | Braukmann Armaturen | Ventil zum Mischen zweier Medien |
FR2250934B1 (de) * | 1973-11-13 | 1976-10-01 | Fonderie Soc Gen De |
-
1977
- 1977-08-05 DE DE19772735354 patent/DE2735354C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4318834C1 (de) * | 1993-06-07 | 1994-11-03 | Hansa Metallwerke Ag | Sanitäres Thermostatventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2735354A1 (de) | 1979-02-08 |
DE2735354C3 (de) | 1982-02-25 |
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