DE3512116A1 - Vorrichtung zur betaetigung von wasser-mischarmaturen - Google Patents
Vorrichtung zur betaetigung von wasser-mischarmaturenInfo
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Description
- V o r r i c h t u n g zur B e t ä t i g u n g
- v o n W a s s e r - M i s c h a r m a t u r-e n lasser-Mischarmaturen dienen der Aufgabe aus einem Versorgungsnetz mit Kalt und Warniwasser nach Belieben kaltes, heisses oder gemischtes lJarnlwasser zu entnehmen. Oft beschränkt man sich darauf eine bestimmte, voreingestellte enge festzulegen und nur das Mischverhältnis, d.h. die Temperatur des Wassers bei der Entnahme zu verändern, da dies zu einfacheren und preiswerteren Konstruktionen führt.
- Die Erfindung hat den Zweck eine komfortable und umfassende Lösung ber Aufgabe anzubieten, mit erhtihtem Bedienungskomfort, rationeller Fertigung und ansprechendem Design. Die Erfindung strebt an, durch Verringerung der Bauteile und Mehrfachausnutzung ihrer Funktionen nicht nur Kosten zu senken, sondern auch die Qualität und Zuverlässigkeit zu erhöhen.
- Aus diesem Grund wird als tragendes Bauelement eine Kugel (7), bzw.
- ein Körper mit Kugelflächen vorgeschlagen, die erfindungsgemässgleichzeitig mehrere Funktionen erfüllt, indem sie direkt mit einem Einstellgriff (8) verbunden ist und somit diesem als Lagerung dient, aber auch iffnungen (9 und 10) aufweist, die mit korrespondierenden öffnungen (11 und 12) im Ventilkörper (1) durch Drehen der Kugel (7) mehr oder weniger zur Deckung gebracht werden können.
- Je nach der geometrischen Anordnung dieser Öffnungen (9 bis 12) und der Wahl der Drehachse kann man die jberdeckung der korrespondierenden Jffnungen gleichsinnig, (d.h. die iberdeckung beider Öffnungspaare nimmt gleichzeitig zu oder ab), oder gegensinnig (d.h. die tiberdeckung des einen ¼fnnungspaares nimmt zu und die des anderen nimmt ab, oder umgekehrt.
- Die gleichsinnige linderung dient der gleichzeitigen Öffnung oder Schliessung des Kalt- und llarmwasserzulaufes und damit der Regelung der ausiafenden Wassermenge. Die gegensinnige Änderung dient der Verlnderunc des Querscl1nittverllCiltnisses vom Kalt- und Warmwasserzulaufs und somit dem Mischverhältnis bzw. der Misch-Temperatur des auslaufenden Wassers.
- Eine erfindungsgemässe Ausgestaltung einer solchen Misch-Armatur besteht darin, der Kugel (7) zwei Drehachsen zuzuordnen, wobei eine Drehung um eine erste Achse (13) eine gleichsinnige Änderung und damit eine iengennderung des ausfliessenden Wassers zufolge hat und eine Drehung der Kugel '(7) um eine zweite Achse eine gegensinnige Änderung der Querschnitte verursacht und damit die Misch-Temperatur verändert.
- Aus konstruktiven berlegungen, aber auch aus Designgründen, kann es erwünscht sein, eine der Regelfunktionen einem getrennten, weiteren Regelelement (24j zu übertragen, das beispielsweise innerhalb der Kugel angeordne-t ist und mit dem Einstellgriff (8) verbunden ist.
- Eine besondere Vereinfachung ergibt sich dadurch, dass man den Finsteilgriff (8) als Wasserauslauf (14) ausbildet, der als solcher ohnedies mit den Regelelementen, d.h. der Kugel (7) und/oder dem Regelelement (24! verbunden sein muss. Auch diese Massnahme führt durch PiehrüachFunktionen zu wesentlichen Einsparungen.
- Die Forderung, der ixugel (7), bzw. dem Regelelement (24) bestimmte Schwenk- und Drehbewegungen vorzuschreiben, gibt der Lagerung dieser Elemente besondere Bedeutung. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen die Kugel (7) in einem Gehäuse (15), möglichst direkt auf dem Ventilper (1) zu lagern. Der Einstellgriff (8), oder der als Einstellgriff gestaltete Wasserauslauf (14), ragt durch einen Führungsschlitz (16), der etwa einem Grosskreis der Kugel (7) folgt, aus dem Gehäuse und ist durch diesen Schlitz derart geführt, dass sich die Kugel (7) nur urn eine erste Achse (13) drehen kann. Ein Verdrehen des Einstellgriffes (8) im Führungsschlitz !16) bestimmt dann die Drehung der Kugel (7) oder des weiteren Regelelementes (24), um die zweite Achse (17).
- Die erforderlichen Drehbewegungen sind damit unabhängig voneinander mijglich und bestimmt. Die Gr.sse des Drehwinkels um die erste Achse (13) ist durch die Lunge des Führungsschlitzes (16) gegeben. Für.die begrenzung des Drehwinkels um die zweite Achse (17) sorgen Anschläge (18), JC die vorteiliafterweise im Bereich des Führungsschlitzes (16), oder des Regelelernentes (24) angeordnet sind.
- Der Zielsetzung der Erfindung entspricht es, noch weitere Funktionen durch die gleichen Bauelemente zu erreichen. Dies ist dadurch mjglich, dass man die Drehwinkel über den eigentlich erforderlichen Wert vergrössert und damit andere Funktionen steuert. So ist es z.B. niglich den Einstellgriff (8) in einem entsprechend verlängerten Führungsschlitz (lo) aus einer Mittelstellung (25), sowohl in die, ion Fig.2 dargestellte Lage zu schwenken, wodurch das Mischwasser durch den Wasserauslauf (4) z.B in die Badewanne läuft. Schwenkt man den Einsteligrif (8) in die ebenfalls in Fig.2 gestrichelt angedeutete Lage (22), so kann das Wasser durch den Wasserauslauf (5) z.B. zu einer handbrause gelangen.
- Als ein weiteres Beispiel unter vielen, ware die Anordnung eines zusätzlichen Absperrventiles zu nennen, welches lediglich aus weiteren ffnungen in der Kugel (7) oder im Regelelement (24) in Verbindung mit korrespondierenden Öffnungen im Ventilkörper (1) bestehen kann.
- Ein solches Absperrventil könnte die, besonders für Küchen-Mischarmaturen sehr bewehrte ilöglichkeit erfüllen, bei längerer Abwesenneit in der Urlaubszeit oder bei Reparaturen, in einfacher Weise den Wasserzulauf zu einer Gescirrspülmaschine oder zu einer Maschmaschine zu sperren. Im Normalfall wird dann der Einstellgriff 8) nur im notwendigen Einstellbereich geschwenkt, hingegen zur Asperrung des Wasserzulaufes zu Küchenmaschinen, wird er in einen erweiterien Bereich gschwenkt.
- in Fig. 1 und 2 ist eine beispielsweise Ausführung einer Mischarmatur beschrieben. Vorab ist zu erklären, dass es sich nur um ein Beisspiel handelt, welches in keiner Weise die Bedeutung und den Umfang der Erfindung einschr'.nken soll.
- Das wesentliche Element, die Kugel (7) ist in diesem Fall in einem Gehause (15) eingeschlossen und direkt auf dem Ventilkörper (1) formschlüssig gelagert. Der Spannring (26) verbindet das Gehäuse (15) mi t dem Ventilkäirper (1).
- In Fig.1 ist der Kaltwasserzulauf (2) und der llarmwasserzulauf (3) zu erkennen mit den öffnungen (11 und 12). Die Kugel (7) enthält die korrespondierenden 1ffnungen (9 und 10) die in der Mischkammer (14) wänden. Nit (6) sind die notwendigen O-Ring Dichtungen-bezeichnet.
- Die Fig.1 zeigt die Mischarmatur in der Mittellage (23) des Einstellgriffes (8), entsprechend dem ausgeschalteten Zustand der Armatur, hingegen zeigt Fig.2 dieselbe Armatur im eingeschalteten Zustand.
- Das Kaltwasser gelangt durch den Kaltwasserzulauf (2) und die öffnungen (ii und 9) in die Nischkammer (14), wo auch das Warmwasser vom Warmwasserzulauí (3) durch die (Offnungen (12 und 10) eintritt und sich dort vermischt, um durch den Wasserauslauf (4) auszufliessen.
- Der Einsteilgriff (S) ist in der Kugel (7) eingesetzt und mittels der Schraube (20) starr mit dieser verbunden. Der Einstellgriff (8) ist im Führungsschlitz (16) um die erste Achse (13) bis in die Lage (22) bewegbar.
- Er is-t auch um die zweite Achse (17) drehbar und bringt dadurch die F-Fnungen (3 und 10) gegensinnig mehr oder weniger mit den öffnungen (11 und 12) zur berdeckung. Im Schnitt der Projektion in Fig.2 Fig.2 decken sich die weggeschnittenen öffnungen (9 und 11) mit den dargestellten :iffnungen (10 und 12). Die dargestellte Lage würde die ì%1ischung gleicher Mengen Kalt- und Warmwasser bedeuten.
- In der gestrichelt dargestellten Lage (22) des Einstellgriffes (8) würde die zusitzliche Jffnung (21) sich z.B. mit der Öffnung (11) zumindest teilweise überdecken und dadurch Kaltwasser aus dem Kaltwasserzulauf (2) über die Mischkammer (14) in der} Auslauf (5) gelangen.
- iese Darstellung soll lediglich die flexiblen Möglichkeiten einer erfindungsgemssen Vorrichtung aufzeigen auch andere Hilfsfunktionen zu realisieren. In dieser Art könnte z.B. auch eine Badewannen- und Brausearmatur mit regelbarem Kalt- und Warmwasserzulauf aufgebaut werden.
- Fig.3 zeigt eine Variante einer erfindungsgemässen Mischarmatur, bei als Einstellgriff (8) der Wasserauslauf (27) vorgesehen ist. Zum Ausschalten wird der Wasserauslauf (27) in die Lage (28) gebracht.
- Alle übereinstimmenden Teile sind mit den gleichen Ziffern von Fig.1 und 2 bezeichnet.
- Fig.4 zeigt einen Ausschnitt aus Fig.3, jedoch in diesem Fall mit einem weiteren Regelelement (24), welches starr mit der Wasserauslauf (27) verbunden ist. In dieser Variante, ist die Kugel (7) nur um die Achse (13) schwenkbar und durch den Ansatz (29), der im Führungsschlitz (16) gleitet, gegen jede andere Verdrehung gesichert.
- Das hülsenförmige Regelelement (24) ist in der Kugel (7) um die Achse (17) drehbar und besitzt liffnungen (30), die mit korrespondierenden öffnungen (31) der Kugel, gegensinnig, mehr oder weniger zur Deckung gebracht werden kennen, um das Mischungsverhältnis von Kalt- und Warmwasser zu vermindern. Die Anordnung eines zylindrischen Regelelementes (24) hat den Vorteil einer leichteren Berechenbarkeit und Linearität jO Reqeleinstellung. Auch die Bearbeitung eines einfachen Zylinders ann die Herstellung rationalisieren.
- -lit den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Möglichkeiten des Erfindungsg,edankens bei weitem nicht erschöpft und es sind aus den Figuren zahlreiche andere Varianten abzuleiten.
Claims (7)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Betätigung von Wasser-Mischarmaturen, bestehend aus einem Ventilkörper (1), mindestens je einem Zulauf (2 und 3) für Kalt- und Warmsasser, eineM oder mehreren WasserauslfAufen (4 und 5) und rnindestens einem Regelelement zur Mischung des Kalt- und Warmwassers, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass als Regelelement eine drehbar gelagerte Kugel (7), bzw. ein Körper mit Kugelflchen vorhanden und mit einem Einstellgriff (8) verbunden is-t, wobei die Kugel (7) Öffnungen (9 und 10) für Kalt- und Warmwasser besitzt und im Ventilkörper (1) damit korrespondierende öffnungen (11 und 12) für Kalt- und Warmwasser, angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung.nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die öffnungen (9 und 10) für Kalt- und Warmwasser in der Kugel (7) derart angeordnet sind, dass sie bei Drehung der Kugel (7) um eine erste Achse (13), gleichsinnig in ihrer bedeckung mit den Öffnungen (11 und 12) zu- oder abnehmen und bei Drehung der Kugel (7) um eine zweite Achse (17), gegensinnig ihre bedeckung verndern.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Öffnungen (9 und 10) für Kalt- und Warmwasser in der Kugel (7) derart angeordnet sind, dass sie bei Drehung der Kugel (7) um eine erste Achse (13), gleichsinnig in Ihrer überdeckung mit den iffnungen (11 und 12) zu- oder abnehmen und ein weiteres Regelelement (24) vorhanden ist, bei dessen Drehung um ein zweite Achse (17), die Zuleitungsquerschnitte für Kalt- und Warmwasser sich gegensinnig verändern.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gek e n n z e i c h ne t, dass der Einstellgriff (8) als Wasserauslauf(14) ausgebildet ist und mit der'Kugel (7) und/oder dem weiteren Regelelement (24) verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kugel (7), bzw. der Körper mit Kugelflä.che, in einem Gehuse (15) gelagert und der Einstellgriff (8) in einem, etwa einem Grosskreis der Kugel (7) folgenden Führungsschlitz (16) des Gehäuses (15) derart geführt ist, dass nur ein Schwenken der Kugel (7) um die erste Achse (13) möglich ist, wobei ein Verdrehen des Einsteligriffes (8) im Führungsschlitz (16), die Kugel (7) und!oder das weitere Regelelement (24), um die zweite Achse (17) dreht.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e ke n n z e i c h n e t , dass im Bereich des Führungsschlitzes (16), und/oder des weiteren Regelelement (24),Anschl::ge (18) vorhanden sind, die den Drehwinkel des Einstellgriffes (8) um die zweite Achse (17) begrenzen.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Schwenkbereich (19) um die Achse (13), oder der Drehbereich um die Achse (17) so gross ausgelegt ist, dass weitere Umschaltungen bzw. Einschaltungen möglich sind.
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