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Die Erfindung betrifft eine sanitäre Auslaufarmatur
mit einem Armaturengehäuse
mit mindestens einem Zulauf für
Wasser und mit einer nach oben offenen Auslaufschale, über die
das Wasser als Wasservorhang abströmt.
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Mit derartigen Auslaufarmaturen,
wie sie beispielsweise in der
DE 39 15 357 A1 beschrieben sind, wird einem
zunehmenden Bedürfnis
der Verbraucher nach Luxus und Wohlbefinden insbesondere auch im
Bereich des Badezimmers Rechnung getragen. Der von diesen Auslaufarmaturen
erzeugte Wasservorhang wird von vielen Personen als besonders angenehm
und optisch ansprechend empfunden. Generell stellt sich jedoch bei
all diesen Auslaufarmaturen das Problem, einerseits die Auslaufschale optisch
ansprechend in das Gesamterscheinungsbild der Auslaufarmatur zu
integrieren und andererseits für
eine Überströmung der
Auslaufschale mit Wasser zu sorgen, bei der sich ein schönes Strahlbild
mit möglichst
kontinuierlichem Wasservorhang ergibt.
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Beim Gegenstand der oben erwähnten
DE 39 15 357 A1 ist
die Auslaufschale seitlich an die Mantelfläche eines zylindrischen Armaturengehäuses angesetzt
und zwar in einer Position, die im wesentlichen derjenigen herkömmlicher
Ausläufe
entspricht. Die Auslaufschale ist als Kreisringsegment mit einem
verhältnismäßig großen eingeschlossenen Winkel
ausgestaltet. Das optische Ergebnis ist nicht sehr befriedigend;
zudem bereitet es Schwierigkeiten, die Auslaufschale dieser bekannten Auslaufarmatur
von innen nach außen
mit einem größeren Öffnungswinkel
zu überströmen und
dabei einen kontinuierlichen Wasservorhang zu erhalten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine sanitäre
Auslaufarmatur der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Auslaufschale
in optisch ansprechender Weise in das Gesamtbild der Armatur integriert
ist und gleichzeitig ein schönes Strahlbild
des über
die Auslaufschale und von deren Rand herabfließenden Wassers zu erhalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß
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- a) die Auslaufschale auf der Oberseite des
Armaturengehäuses
angeordnet ist;
- b) die Auslaufschale mit einer Durchströmungsöffnung versehen ist, welcher
das das Armaturengehäuse
durchströmende
Wasser zugeführt
wird;
- c) eine elastische Membran vorgesehen ist, welche in ihrer Ruheposition
so die Durchströmungsöffnung überdeckt
und an der Oberseite der Auslaufschale anliegt, daß kein Wasser
von der Oberseite der Auslaufschale durch die Durchströmungsöffnung nach
unten strömen
kann, die jedoch unter einem von unten her anstehenden Wasserdruck
von der Oberseite der Auslaufschale abhebt und so den Wasserfluß von unten
zur Oberseite der Auslaufschale freigibt.
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Die Erfindung versetzt also die Auslaufschale
von einer seitlichen Position am Armaturengehäuse in eine Position, in der
sie das Armaturengehäuse oben überdeckt.
Dies führt
zunächst
zu einem insgesamt harmonischen Eindruck.
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Da die Auslaufschale das Armaturengehäuses im
wesentlichen in allen Richtungen radial überragt, wird ihr das Wasser
nicht von der Seite sondern über
eine innenliegende Durchströmungsöffnung zugeführt. Um
zu verhindern, daß – beispielsweise beim
Reinigen – Wasser
von der Oberseite der Auslaufschale in das Innere der sanitären Auslaufarmatur
zurückfließt, ist
die Membran vorgesehen, welche nach Art eines Rückschlagventiles eine Wasserströmung nur
von unten zur Oberseite der Auslaufschale, nicht jedoch in entgegengesetzer
Richtung zuläßt.
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Besonders schöne Strahlbilder ergeben sich, wenn
die Durchströmungsöffnung der
Auslaufschale ringförmig
ist oder eine Vielzahl von Durchströmungsöffungen auf einem Ring liegt;
dementsprechend muß dann
auch die die Durchströmungsöffnung(en)
verdeckende Membran ringförmig
sein.
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Die Membran kann insbesondere in
entspanntem Zustand konisch sein. Hierdurch wird in der Schließstellung
ein Rand der Membran besonders gut an die Oberseite der Auslaufschale
angedrückt.
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Die Erfindung eignet sich grundsätzlich für alle Arten
sanitärer
Auslaufarmaturen. Besonders interessant ist der erfinderische Gedanke
jedoch bei solchen Auslaufarmaturen, welche die die Wasserströmung steuernden
Elemente enthalten, beispielsweise in Form einer Steuerkartusche.
In diesem Falle wird eine Ausführungsform
der Erfindung bevorzugt, bei welcher durch den radial innerhalb
der ringförmigen
Durchströmungsöffnung liegenden
Bereich ein Betätigungsmechanismus
für die
Steuerelemente hindurchgeführt
ist. Diese sanitäre
Auslaufarmatur läßt sich
dann, ähnlich
wie ein konventioneller Einhebelmischer, mit einem Bedienungshebel
bedienen, der aus der Auslaufschale nach oben herausragt.
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Die Membran kann an ihrem normalerweise an
der Oberseite der Auslaufschale liegenden Randbereich eine Strukturierung
aufweisen, die bei von der Oberseite abgehobenem Rand das Strahlbild
des ausfließenden
Wassers beeinflußt.
Mit Hilfe der Membran lassen sich also besondere optische Effekte
im Strahlbild erzielen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
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1 einen
Axialschnitt durch eine Waschtischarmatur;
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2 einen
Schnitt durch die Waschtischarmatur von 1 gemäß der dortigen
Linie II-II;
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3 perspektivisch
die Draufsicht auf das Hauptteil des Armaturengehäuse der
Waschtischarmatur der 1 und 2;
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4 perspektivisch
die Unteransicht eines Aufnahmeeinsatzes der Waschtischarmatur der
Figuren 1 und 2;
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5 eine
Ausschnittvergrößerung aus 1;
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6 einen
Schnitt durch eine Membran, die bei der Waschtischarmatur der 1 und 2 Verwendung findet;
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7 schematisch
das Wasserstrahlbild, das bei der Waschtischarmatur der 1 und 2 erhalten wird.
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Die in der Zeichnung dargestellte
Waschtischarmatur, die insgesamt das Bezugszeichen 1 trägt, umfasst
ein Armaturengehäuse 2,
das aus einem becherförmigen,
nach oben offenen Hauptteil 2a und einem auf diesen aufgesetzten
Distanzring 2b besteht. Der Hauptteil 2a wird
unten von einer Standfläche 3 begrenzt,
die unter einem schrägen
Winkel zur Gehäuseachse
steht. In montiertem Zustand liegt die Standfläche 3 an einer entsprechenden
horizontalen Waschtischfläche
an, so daß die
Achse des Gehäuses 2,
wie dargestellt, gegenüber
der Horizontalen unter einem von 90° abweichenden Winkel verläuft.
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Wie insbesondere den 2 und 3 zu
entnehmen ist, wird der Boden 4 des Gehäuses 2, an dem die
Standfläche 3 ausgebildet
ist, von zwei spiegelsymmetrisch zur Schnittebene der 1 angeordneten Durchgangsbohrungen 5, 6 durchsetzt,
in welchen nicht dargestellte Zulaufrohre für Warm- und Kaltwasser befestigt
werden können.
Dieser Befestigung dient eine Sack-Gewindebohrung 7, die
etwa in der Mitte der Standfläche 3,
vertikal zu dieser, in den Boden 4 des Gehäuses 2 eingebracht
ist. In einer weiteren, parallel zur Sack-Gewindebohrung 7 von der
Standfläche 3 her
in den Boden 4 eingeführten Sack-Gewindebohrung 8 lässt sich
eine Befestigungsstange einschrauben, die in der Zeichnung nicht
dargestellt ist und in üblicher
Weise der Befestigung der Waschtischarmatur 1 am Waschtisch dient. Schließlich wird
der Boden 4 des Gehäuses 2 von
einer außermittigen
Durchgangsbohrung 9 durchsetzt, die oben allerdings nicht
in den Innenraum des Gehäuses 2 sondern
an der Außenmantelfläche des Gehäuses 2 mündet.
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Sie dient der Durchführung einer
nicht dargestellten Betätigungsstange
für das
Ablaufventil des Waschtisches, an dem die Waschtischarmatur 1 montiert
ist.
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3 zeigt
einen Einblick in den Innenraum des Haupt teiles 2a Gehäuses 2,
von oben gesehen. Dort sind die Mündungen der wasserführenden Durchgangsbohrungen 5, 6 zu
erkennen. Eine etwa C-förmige
Vertiefung 12 ist in die Bodenfläche 11 eingearbeitet,
welche die ganze, den Durchgangsbohrungen 5 und 6 gegenüberliegende
Hälfte
dieser Bodenfläche 11 sowie
zwei in die Hälfte
der Durchgangsbohrungen 5, 6 hineinreichende und
diese teilweise umgebende Bereiche umfasst. In der Symmetrieebene
ist in die Bodenfläche
11 außerdem
eine einfache Sackbohrung 13 eingearbeitet, deren Zweck
weiter unten deutlich wird.
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In den Innenraum 10 des
Hauptteiles 2a des Gehäuses 2 ist
von oben her ein Aufnahmeeinsatz 14 eingestellt, der ebenfalls
die Form eines nach oben offenen Bechers besitzt. Der Boden 15 des
Aufnahmeeinsatzes 14 wird von zwei symmetrischen, außermittig
liegenden Durchgangsbohrungen 16, 17 durchsetzt,
die in montiertem Zustand mit den Durchgangsbohrungen 5 und 6 im
Gehäuse 2 fluchten.
Diese Durchgangsbohrungen 16, 17 sind in den 2 und 4 erkennbar. Der Zweck einer weiteren,
großflächigen Durchgangsbohrung 18,
die den beiden Durchgangsbohrungen 16, 17 gegenüberliegend
in der Symmetrieebene des Aufnahmeeinsatzes 14 vorgesehen
ist, wird ebenfalls erst weiter unten deutlich. Schließlich ist
in den Boden 15 des Aufnahmeeinsatzes 14 von unten
her eine Sackbohrung 19 eingearbeitet, die in montiertem
Zustand mit der Sackbohrung 13 im Boden 4 des
Gehäuses 2 fluchtet.
Ein in die beiden Sackbohrungen 13, 19 eingesetzter
Stift 20 sorgt für
die richtige Orientierung des Aufnahmeeinsatzes 14 gegenüber dem
Boden 4 des Gehäuses 2.
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In die Mantelfläche 21 des Aufnahmeeinsatzes 14 ist
im unteren, der Bodenfläche 15 benachbarten
Bereich eine Ringnut 22 eingeformt, in welcher ein Distanzring 23 einliegt.
Wie 1 zeigt, hat der Distanzring 23 einen
Außendurchmesser,
der dem Durchmesser des Innenraumes 10 des Hauptteiles 2a des
Gehäuses 2 entspricht.
Der Distanzring 23 zentriert daher den Aufnahmeeinsatz 14 innerhalb des
Gehäuses 2 so,
daß zwischen
der Mantelfläche des
Innenraumes 10 und der Mantelfläche 21 des Aufnahmeeinsatzes 14 ein
ringförmiger
Durchströmungsraum 24 verbleibt.
Der Distanzring 23 besitzt an seiner Außenmantelfläche eine Vielzahl achsparalleler
Nuten oder Kerben, die von Wasser durchströmt werden können. Diese sind in der Zeichnung nicht
erkennbar.
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In den Innenraum 25 des
Aufnahmeeinsatzes 14 ist von oben her eine an und für sich bekannte Steuerkartusche
eingesetzt, die insgesamt das Bezugszeichen 26 trägt. Die
Steuerkartusche 26 enthält Steuerscheiben,
im allgemeinen aus Keramik, von denen eine feststehend und die andere
gegenüber der
feststehenden beweglich ist. Durch eine kombinierte rotatorische
und/oder translatorische Bewegung der beweglichen Steuerscheibe
läßt sich
der Durchfluß des
warmen und des kalten Wassers durch die Steuerkartusche 26 so
steuern, daß das aus
ihr austretende Wasser in seiner Temperatur und Menge bestimmt werden
kann. Die Steuerkartusche 26 besitzt in ihrem Boden zwei
Durchgangsbohrungen, die mit den Durchgangsbohrungen 16 und 17 des
Aufnahmeeinsatzes 14 fluchten und der Zuführung von
Warm- bzw. Kaltwasser in die Steuerkartusche 26 dienen,
sowie eine weitere Durchgangsbohrung, über welche das Mischwasser
aus der Steuerkartusche 26 wieder austritt. Diese Durchgangsbohrung
der Steuerkartusche 26 fluchtet in montiertem Zustand mit
der Durchgangsbohrung 18 im Aufnahmeeinsatz 14,
die ihrerseits so orientiert ist, daß das die Durchgangsbohrung 18 durchströmende Mischwasser
in die Vertie fung 12 des Gehäuses 2 gelangt.
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Das Mischwasser fließt dabei
durch eine Mengendrossel 27, die in der Durchgangsbohrung 18 des
Aufnahmeeinsatzes 14 befestigt ist. Die Mengendrossel 27 ist
so ausgestaltet, daß sie
die Strömungsmenge
pro Zeiteinheit auf einen Maximalwert beschränkt, der auch bei einer Drucksteigerung
nicht mehr überschritten
werden kann.
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Die Steuerkartusche 26 wird
in dem Innenraum 25 des Aufnahmeeinsatzes 14 durch
ein Schraubteil 28 gehalten, das mit seinem unteren Bereich
von oben her in den Innenraum 25 des Aufnahmeeinsatzes 14 hineinragt,
dort gegen die Mantelfläche
des Innenraumes 25 abgedichtet ist und mit seinem unteren
Rand gegen einen Umfangsflansch 29 der Steuerkartusche 26 anliegt.
Das Schraubteil 28 besitzt die grobe Form einer Glocke,
die an ihrem oberen Ende mit einer großflächigen Durchgangsbohrung 30 versehen
ist. An einem in einer gewissen Entfernung vom unteren, den Flansch 29 der
Steuerkartusche 26 beaufschlagenden Rand entfernten Ringbund 30 befindet
sich ein Außengewinde 31, welches
mit einem Gewinde 33 in dem oberen Endbereich der Mantelfläche des
Innenraumes 10 des Hauptteiles 2a des Gehäuses 2 zusammenwirkt.
Die Anordnung ist so, daß beim
Einschrauben des Außengewindes 32 des
Schraubteiles 28 in das Gewinde 33 des Gehäuses 2 der
Schraubteil 28 die Steuerkartusche 26 nach unten
in Anlage gegen die Bodenfläche
des Innenraumes 25 des Aufnahmeeinsatzes 14 drückt und
dabei dort vorgesehene Dichtungen komprimiert, die für eine dichte Überleitung
der Wasserströme
zwischen den Bohrungen 16, 17, 18 des Aufnahmeeinsatzes 14 und
den hiermit fluchtenden Bohrungen im Boden der Steuerkartusche 26 sicherstellen.
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In den von dem glockenförmigen Schraubteil 28 umgebenen
Innenraum ragt von unten der Steuerhebel 34 der Steuerkartusche 26.
Dieser kann in bekannter Weise um eine senkrecht zur Achse der Steuerkartusche 26 verlaufende
Achse verschwenkt werden, um die Menge des aus der Steuerkartusche 26 auslaufenden
Mischwassers zu verändern,
und um eine parallel zur Achse der Steuerkartusche 26 verlaufende
Achse verdreht werden, um das Mischungsverhältnis von Kalt- und Warmwasser
und damit die Temperatur des ausfließenden Mischwassers einzustellen.
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Beim Einsatz in herkömmlichen
Sanitärarmaturen
wird deren Bedienungshebel direkt auf den Steuerhebel 34 formschlüssig aufgesetzt.
Im vorliegenden Falle dagegen ist an dem Steuerhebel 34 ein Mitnahmeteil 35 befestigt,
das an seinem oberen, kreisbogenförmigen Rand eine Verzahnung 36 trägt.
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Der Bedienungshebel 37,
an dem die Hand des Benutzers angreift, ragt bei der dargestellten Wascharmatur
im wesentlichen nach oben. Er weist an seinem unteren zugewandten
Ende ein kugeliges Lagerteil 38 auf, das in einem Lagerring 39 mittels
eines Schwenkzapfens 40 drehbar gelagert ist. Das kugelige
Teil 38 liegt dabei mit seiner Außenfläche gleitend an einer komplementärem kugelkalottenförmigen Lagerfläche 41 des
Lagerringes 39 an. Der Lagerring 39 seinerseits
ist um eine zur Achse des Gehäuses 2 koaxiale
Achse drehbar.
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In einer Ausnehmung 42 des
Lagerteiles 38 ist ein Endbereich eines Schwenkgliedes 63 aufgenommen,
das am unteren Rand seines aus dem Lagerteil 38 herausragenden
Bereichs ein kreisbogenförmige
Verzahnung 44 trägt.
Die Verzahnung 44 kämmt
mit der Verzahnung 36 an dem mit dem Steuerhebel
34 der
Kartusche 26 verbundenen Mitnahmeteil 35.
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Der Lagerring 41 erweitert
sich von dem oberen, zylindrischen Bereich, in welchem der Bedienungsgriff 37 gelagert
ist, nach unten zu einer hohlzylindrischen Schürze 45, die an ihrer
Innenmantelfläche
formschlüssig
in Eingriff mit einem Drehteil 46 der Steuerkartusche 26 steht.
In 1 und 2 ist der nach oben aus dem Gehäuse der
Steuerkartusche 26 herausstehende Bereich dieses Drehteiles 46 erkennbar.
Im innenliegenden Bereich steht dieses Drehteil 46, in
dem auch der Steuerhebel 34 verschwenkbar gelagert ist und das um
die Achse der Steuerkartusche 26 verdrehbar ist, drehschlüssig mit der
beweglichen Steuerscheibe der Steuerkartusche 26 in Verbindung.
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Auf den oberen Rand des Hauptteiles 2a des Gehäuses 2 ist
der Zwischenring 47 aufgelegt, wobei erneut ein Stift 48,
der in Sackbohrungen des Hauptteiles 2a und des Zwischenringes 47 eingelegt
ist, für die
richtige Drehorientierung sorgt. Auf die obere Stirnfläche des
Zwischenringes 47 wiederum ist eine von oben gesehen konvexe, verhältnismäßig große Auslaufschale 49 aufgelegt.
Die Auslaufschale 49 wird von einer kreisrunden Öffnung 50 durchsetzt,
die sich im äußeren Bereich
konisch erweitert.
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Das Schraubteil 28 besitzt
an seinem von der Steuerkartusche 26 abgewandten Ende ein
Außengewinde 51,
auf welches ein Befestigungsring 52 mit einem Innengewinde 64 aufgedreht
ist. Der Befestigungsring 52 weist eine Umfangsfläche 53 auf,
die komplementär
zur konischen Wandung der Durchgangsbohrung 50 der Auslaufschale 49 geneigt
ist. Auf diese Weise drückt
der Befestigungsring 52 die Auslaufschale 49 gegen
die obere Stirnfläche
des Zwischenringes 47. Die Umfangsfläche 53 des Befestigungs ringes 52 ist
mit einer Vielzahl von nutenartigen Öffnungen versehen, die zusammen
eine allerdings unterbrochene ringförmige Durchströmungsöffnung 62 bilden.
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Zwischen dem oberen Randbereich des
Befestigungsringes 52 und einem Klemmring 54 ist
der innere Rand einer ringförmigen
Membran 55 eingeklemmt. Der Klemmring 54 weist
hierzu eine hohlzylindrische, sich in axialer Richtung erstreckende Nabe 56 auf,
die ein Außengewinde 57 trägt. Dieses ist
mit einem Innengewinde 58 des Befestigungsringes verschraubt.
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Über
die obere Stirnfläche
des Klemmringes 54 schließlich ist eine flache, ringförmige Blende 59 geklipst.
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Die Membran 55 ist in 6 herausgezeichnet. Sie
umfasst einen verhältnismaßig dünnen, flexiblen,
sich in der Einbaulage auf die Auslaufschale 49 zu konisch
erweiternden Bereich 60, der von einem am radial innenliegenden
Rand befindlichen Klemmwulst 61 ausgeht. Der radial äußere Rand
der Membran 55 liegt bei geschlossener Steuerkartusche 26,
wie dies in den 1 und 2 dargestellt ist, an der
oberen Fläche
der Auslaufschale 49 an.
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Die Funktion der oben beschriebenen Waschtischarmatur 1 ist
folgende:
Zunächst
sei angenommen, daß sich
die bewegliche Steuerscheibe innerhalb der Steuerkartusche 26 in ihrer
Schließstellung
befindet, in welcher also der Durchfluß sowohl von Kalt- als auch
von Warmwasser unterbunden ist. Das Kalt- und Warmwasser stehen
in den fluchtenden Durchgangsbohrungen 5, 6 des
Gehäuses 2,
den Durchgangsbohrungen 16 und 17 des Aufnahmeeinsatzes 14 und
den nicht darge stellten Durchgangsbohrungen im Boden der Steuerkartusche 26 und
beaufschlagen die Unterseite der beweglichen Steuerscheibe.
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Soll nun ein Wasserfluß eingeleitet
werden, so schwenkt der Benutzer den Bedienungshebel 37 in
der Sicht der 1 gegen
den Uhrzeigersinn nach oben. Dies hat zur Folge, daß das mit
dem Bedienungshebel 37 über
das kugelförmige
Lagerteil 38 verbundene Schwenkglied 63 ebenfalls
gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Diese Bewegung wird über die
miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen 44 und 36 auf
den Steuerhebel 35 der Steuerkartusche 26 übertragen.
Dieser schwenkt in der Sicht der 1 im
Uhrzeigersinn nach unten und verschiebt mit seinem unteren, im Inneren
des Gehäuses
der Steuerkartusche 26 befindlichen Ende die bewegliche
Steuerscheibe so, daß ein
Wasserfluß durch
die Steuerkartusche 26 in Gang kommt. In welchem Mischungsverhältnis Kalt-
und Warmwasser an dem aus der Steuerkartusche 26 austretenden Mischwasser
enthalten sind, wird durch die Drehstellung des Drehteiles 46 der
Steuerkartusche 26 bestimmt, die ihrerseits wieder durch
Verdrehen des Lagerringes 39 um dessen Achse verstellt werden kann.
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Auch diese Verdrehung des Lagerringes 39 wird über den
Bedienungshebel 37 bewerkstelligt, der also grundsätzlich in
derselben Weise zu betätigen
ist, wie dies bei konventionellen Einhebelmischern der Fall ist.
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Das die Steuerkartusche 26 verlassende Mischwasser
durchströmt
zunächst
die Mengendrossel 27, die dafür sorgt, daß nur eine bestimmte Maximalmenge
an Wasser pro Zeiteinheit durchströmen kann. Das Mischwasser fließt von der
Mengendrossel 27 weiter durch die Durchgangsbohrung 18
im Boden 15 des Aufnahmeeinsatzes 14, von dort
in die Vertiefung 12 im Boden 11 des Gehäuses 2 und
verteilt sich in dieser in Umfangsrichtung. Aus der Vertiefung 12 fließt das Wasser
weiter über
den ringförmigen
Strömungsraum 24 zwischen
der Innenmantelfläche
des Gehäuses 2 und
der Außenmantelfläche 21 des
Aufnahmeeinsatzes 14, durch Ausnehmungen in dem Ringbund 31 des
Schraubteiles 28 hindurch bis zum Befestigungsring 52.
Es passiert dann die nutenartigen Ausnehmungen an der Umfangsfläche 53 des
Befestigungsringes 52 entlang des Spalts zwischen Befestigungsring 52 und
Durchgangsbohrung 50 der Auslaufschale 49 und
gelangt so in den Raum unterhalb der Membran 55. Die Membran 55 wird
nunmehr durch den Wasserdruck nach oben abgehoben, so daß das Wasser
zur oberen Fläche
der Auslaufschale 49 austreten kann. Von dort strömt es großflächig in
einem Strahlbild ab, wie dieses schematisch in 7 dargestellt ist, und fällt vom
unteren Randbereich der Auslaufschale 49 in einer Art Vorhang
nach unten ab. Die Mengendrossel 27 in der Durchgangsbohrung 18 des
Aufnahmeeinsatzes 14 sorgt dafür, daß Druckschwankungen in der
Hausleitung das Strahlbild nicht mehr verändern, wenn einmal die maximale,
durch die Mengendrossel 27 vorgegebene Literleistung der
Waschtischarmatur 1 erreicht ist.
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Wird der Wasserfluß durch
die Steuerkartusche 26 durch gegensinniges Verschwenken
des Bedienungshebels 37 wieder abgestellt, so wird der äußere Rand
der Membran 55 durch die elastischen Kräfte der Membran 55 wieder
in die in den 1 und 2 dargestellte Position zurückgeführt, in
welcher er an der oberen Fläche
der Auslaufschale 49 anliegt. In dieser Position verhindert
die Membran 55, daß von
oben her Wasser, insbesondere Schmutzwasser, ins Innere der Waschtischarmatur 1 eindringen
kann.