DE10261267B3 - Sanitäre Auslaufarmatur - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/04Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
    • E03C1/0404Constructional or functional features of the spout
    • E03C1/0407Spouts for unpressurized outflow of water
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/04Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
    • E03C1/0404Constructional or functional features of the spout

Abstract

Eine sanitäre Auslaufarmatur besitzt ein Armaturengehäuse (2) mit mindestens einem Zulauf (5, 6) für Wasser und mit einer nach oben offenen Auslaufschale (49), über die das Wasser als Wasservorhang abströmt. Die Auslaufschale (49) ist auf der Oberseite des Armaturengehäuses (2) angeordnet. Das Wasser strömt aus dem Inneren des Armaturengehäuses (2) durch eine Durchströmungsöffnung (62) der Auslaufschale (49) auf deren Oberseite. Um ein unerwünschtes Rückströmen von Wasser von der Oberseite der Auslaufschale (49) in das Innere des Armaturengehäuses (2) zu verhindern, ist eine elastische Membran (55) vorgesehen, die normalerweise mit mindestens einem Rand an der Oberseite der Auslaufschale (49) anliegt und die Durchströmungsöffnung (62) verschließt, die sich aber unter dem Druck des von unten her anstehenden Wassers öffnen kann und so das Wasser über die Auslaufschale (49) fließen läßt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine sanitäre Auslaufarmatur mit einem Armaturengehäuse mit mindestens einem Zulauf für Wasser und mit einer nach oben offenen Auslaufschale, über die das Wasser als Wasservorhang abströmt.
  • Mit derartigen Auslaufarmaturen, wie sie beispielsweise in der DE 39 15 357 A1 beschrieben sind, wird einem zunehmenden Bedürfnis der Verbraucher nach Luxus und Wohlbefinden insbesondere auch im Bereich des Badezimmers Rechnung getragen. Der von diesen Auslaufarmaturen erzeugte Wasservorhang wird von vielen Personen als besonders angenehm und optisch ansprechend empfunden. Generell stellt sich jedoch bei all diesen Auslaufarmaturen das Problem, einerseits die Auslaufschale optisch ansprechend in das Gesamterscheinungsbild der Auslaufarmatur zu integrieren und andererseits für eine Überströmung der Auslaufschale mit Wasser zu sorgen, bei der sich ein schönes Strahlbild mit möglichst kontinuierlichem Wasservorhang ergibt.
  • Beim Gegenstand der oben erwähnten DE 39 15 357 A1 ist die Auslaufschale seitlich an die Mantelfläche eines zylindrischen Armaturengehäuses angesetzt und zwar in einer Position, die im wesentlichen derjenigen herkömmlicher Ausläufe entspricht. Die Auslaufschale ist als Kreisringsegment mit einem verhältnismäßig großen eingeschlossenen Winkel ausgestaltet. Das optische Ergebnis ist nicht sehr befriedigend; zudem bereitet es Schwierigkeiten, die Auslaufschale dieser bekannten Auslaufarmatur von innen nach außen mit einem größeren Öffnungswinkel zu überströmen und dabei einen kontinuierlichen Wasservorhang zu erhalten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine sanitäre Auslaufarmatur der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Auslaufschale in optisch ansprechender Weise in das Gesamtbild der Armatur integriert ist und gleichzeitig ein schönes Strahlbild des über die Auslaufschale und von deren Rand herabfließenden Wassers zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
    • a) die Auslaufschale auf der Oberseite des Armaturengehäuses angeordnet ist;
    • b) die Auslaufschale mit einer Durchströmungsöffnung versehen ist, welcher das das Armaturengehäuse durchströmende Wasser zugeführt wird;
    • c) eine elastische Membran vorgesehen ist, welche in ihrer Ruheposition so die Durchströmungsöffnung überdeckt und an der Oberseite der Auslaufschale anliegt, daß kein Wasser von der Oberseite der Auslaufschale durch die Durchströmungsöffnung nach unten strömen kann, die jedoch unter einem von unten her anstehenden Wasserdruck von der Oberseite der Auslaufschale abhebt und so den Wasserfluß von unten zur Oberseite der Auslaufschale freigibt.
  • Die Erfindung versetzt also die Auslaufschale von einer seitlichen Position am Armaturengehäuse in eine Position, in der sie das Armaturengehäuse oben überdeckt. Dies führt zunächst zu einem insgesamt harmonischen Eindruck.
  • Da die Auslaufschale das Armaturengehäuses im wesentlichen in allen Richtungen radial überragt, wird ihr das Wasser nicht von der Seite sondern über eine innenliegende Durchströmungsöffnung zugeführt. Um zu verhindern, daß – beispielsweise beim Reinigen – Wasser von der Oberseite der Auslaufschale in das Innere der sanitären Auslaufarmatur zurückfließt, ist die Membran vorgesehen, welche nach Art eines Rückschlagventiles eine Wasserströmung nur von unten zur Oberseite der Auslaufschale, nicht jedoch in entgegengesetzer Richtung zuläßt.
  • Besonders schöne Strahlbilder ergeben sich, wenn die Durchströmungsöffnung der Auslaufschale ringförmig ist oder eine Vielzahl von Durchströmungsöffungen auf einem Ring liegt; dementsprechend muß dann auch die die Durchströmungsöffnung(en) verdeckende Membran ringförmig sein.
  • Die Membran kann insbesondere in entspanntem Zustand konisch sein. Hierdurch wird in der Schließstellung ein Rand der Membran besonders gut an die Oberseite der Auslaufschale angedrückt.
  • Die Erfindung eignet sich grundsätzlich für alle Arten sanitärer Auslaufarmaturen. Besonders interessant ist der erfinderische Gedanke jedoch bei solchen Auslaufarmaturen, welche die die Wasserströmung steuernden Elemente enthalten, beispielsweise in Form einer Steuerkartusche. In diesem Falle wird eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher durch den radial innerhalb der ringförmigen Durchströmungsöffnung liegenden Bereich ein Betätigungsmechanismus für die Steuerelemente hindurchgeführt ist. Diese sanitäre Auslaufarmatur läßt sich dann, ähnlich wie ein konventioneller Einhebelmischer, mit einem Bedienungshebel bedienen, der aus der Auslaufschale nach oben herausragt.
  • Die Membran kann an ihrem normalerweise an der Oberseite der Auslaufschale liegenden Randbereich eine Strukturierung aufweisen, die bei von der Oberseite abgehobenem Rand das Strahlbild des ausfließenden Wassers beeinflußt. Mit Hilfe der Membran lassen sich also besondere optische Effekte im Strahlbild erzielen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
  • 1 einen Axialschnitt durch eine Waschtischarmatur;
  • 2 einen Schnitt durch die Waschtischarmatur von 1 gemäß der dortigen Linie II-II;
  • 3 perspektivisch die Draufsicht auf das Hauptteil des Armaturengehäuse der Waschtischarmatur der 1 und 2;
  • 4 perspektivisch die Unteransicht eines Aufnahmeeinsatzes der Waschtischarmatur der Figuren 1 und 2;
  • 5 eine Ausschnittvergrößerung aus 1;
  • 6 einen Schnitt durch eine Membran, die bei der Waschtischarmatur der 1 und 2 Verwendung findet;
  • 7 schematisch das Wasserstrahlbild, das bei der Waschtischarmatur der 1 und 2 erhalten wird.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Waschtischarmatur, die insgesamt das Bezugszeichen 1 trägt, umfasst ein Armaturengehäuse 2, das aus einem becherförmigen, nach oben offenen Hauptteil 2a und einem auf diesen aufgesetzten Distanzring 2b besteht. Der Hauptteil 2a wird unten von einer Standfläche 3 begrenzt, die unter einem schrägen Winkel zur Gehäuseachse steht. In montiertem Zustand liegt die Standfläche 3 an einer entsprechenden horizontalen Waschtischfläche an, so daß die Achse des Gehäuses 2, wie dargestellt, gegenüber der Horizontalen unter einem von 90° abweichenden Winkel verläuft.
  • Wie insbesondere den 2 und 3 zu entnehmen ist, wird der Boden 4 des Gehäuses 2, an dem die Standfläche 3 ausgebildet ist, von zwei spiegelsymmetrisch zur Schnittebene der 1 angeordneten Durchgangsbohrungen 5, 6 durchsetzt, in welchen nicht dargestellte Zulaufrohre für Warm- und Kaltwasser befestigt werden können. Dieser Befestigung dient eine Sack-Gewindebohrung 7, die etwa in der Mitte der Standfläche 3, vertikal zu dieser, in den Boden 4 des Gehäuses 2 eingebracht ist. In einer weiteren, parallel zur Sack-Gewindebohrung 7 von der Standfläche 3 her in den Boden 4 eingeführten Sack-Gewindebohrung 8 lässt sich eine Befestigungsstange einschrauben, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist und in üblicher Weise der Befestigung der Waschtischarmatur 1 am Waschtisch dient. Schließlich wird der Boden 4 des Gehäuses 2 von einer außermittigen Durchgangsbohrung 9 durchsetzt, die oben allerdings nicht in den Innenraum des Gehäuses 2 sondern an der Außenmantelfläche des Gehäuses 2 mündet.
  • Sie dient der Durchführung einer nicht dargestellten Betätigungsstange für das Ablaufventil des Waschtisches, an dem die Waschtischarmatur 1 montiert ist.
  • 3 zeigt einen Einblick in den Innenraum des Haupt teiles 2a Gehäuses 2, von oben gesehen. Dort sind die Mündungen der wasserführenden Durchgangsbohrungen 5, 6 zu erkennen. Eine etwa C-förmige Vertiefung 12 ist in die Bodenfläche 11 eingearbeitet, welche die ganze, den Durchgangsbohrungen 5 und 6 gegenüberliegende Hälfte dieser Bodenfläche 11 sowie zwei in die Hälfte der Durchgangsbohrungen 5, 6 hineinreichende und diese teilweise umgebende Bereiche umfasst. In der Symmetrieebene ist in die Bodenfläche 11 außerdem eine einfache Sackbohrung 13 eingearbeitet, deren Zweck weiter unten deutlich wird.
  • In den Innenraum 10 des Hauptteiles 2a des Gehäuses 2 ist von oben her ein Aufnahmeeinsatz 14 eingestellt, der ebenfalls die Form eines nach oben offenen Bechers besitzt. Der Boden 15 des Aufnahmeeinsatzes 14 wird von zwei symmetrischen, außermittig liegenden Durchgangsbohrungen 16, 17 durchsetzt, die in montiertem Zustand mit den Durchgangsbohrungen 5 und 6 im Gehäuse 2 fluchten. Diese Durchgangsbohrungen 16, 17 sind in den 2 und 4 erkennbar. Der Zweck einer weiteren, großflächigen Durchgangsbohrung 18, die den beiden Durchgangsbohrungen 16, 17 gegenüberliegend in der Symmetrieebene des Aufnahmeeinsatzes 14 vorgesehen ist, wird ebenfalls erst weiter unten deutlich. Schließlich ist in den Boden 15 des Aufnahmeeinsatzes 14 von unten her eine Sackbohrung 19 eingearbeitet, die in montiertem Zustand mit der Sackbohrung 13 im Boden 4 des Gehäuses 2 fluchtet. Ein in die beiden Sackbohrungen 13, 19 eingesetzter Stift 20 sorgt für die richtige Orientierung des Aufnahmeeinsatzes 14 gegenüber dem Boden 4 des Gehäuses 2.
  • In die Mantelfläche 21 des Aufnahmeeinsatzes 14 ist im unteren, der Bodenfläche 15 benachbarten Bereich eine Ringnut 22 eingeformt, in welcher ein Distanzring 23 einliegt. Wie 1 zeigt, hat der Distanzring 23 einen Außendurchmesser, der dem Durchmesser des Innenraumes 10 des Hauptteiles 2a des Gehäuses 2 entspricht. Der Distanzring 23 zentriert daher den Aufnahmeeinsatz 14 innerhalb des Gehäuses 2 so, daß zwischen der Mantelfläche des Innenraumes 10 und der Mantelfläche 21 des Aufnahmeeinsatzes 14 ein ringförmiger Durchströmungsraum 24 verbleibt. Der Distanzring 23 besitzt an seiner Außenmantelfläche eine Vielzahl achsparalleler Nuten oder Kerben, die von Wasser durchströmt werden können. Diese sind in der Zeichnung nicht erkennbar.
  • In den Innenraum 25 des Aufnahmeeinsatzes 14 ist von oben her eine an und für sich bekannte Steuerkartusche eingesetzt, die insgesamt das Bezugszeichen 26 trägt. Die Steuerkartusche 26 enthält Steuerscheiben, im allgemeinen aus Keramik, von denen eine feststehend und die andere gegenüber der feststehenden beweglich ist. Durch eine kombinierte rotatorische und/oder translatorische Bewegung der beweglichen Steuerscheibe läßt sich der Durchfluß des warmen und des kalten Wassers durch die Steuerkartusche 26 so steuern, daß das aus ihr austretende Wasser in seiner Temperatur und Menge bestimmt werden kann. Die Steuerkartusche 26 besitzt in ihrem Boden zwei Durchgangsbohrungen, die mit den Durchgangsbohrungen 16 und 17 des Aufnahmeeinsatzes 14 fluchten und der Zuführung von Warm- bzw. Kaltwasser in die Steuerkartusche 26 dienen, sowie eine weitere Durchgangsbohrung, über welche das Mischwasser aus der Steuerkartusche 26 wieder austritt. Diese Durchgangsbohrung der Steuerkartusche 26 fluchtet in montiertem Zustand mit der Durchgangsbohrung 18 im Aufnahmeeinsatz 14, die ihrerseits so orientiert ist, daß das die Durchgangsbohrung 18 durchströmende Mischwasser in die Vertie fung 12 des Gehäuses 2 gelangt.
  • Das Mischwasser fließt dabei durch eine Mengendrossel 27, die in der Durchgangsbohrung 18 des Aufnahmeeinsatzes 14 befestigt ist. Die Mengendrossel 27 ist so ausgestaltet, daß sie die Strömungsmenge pro Zeiteinheit auf einen Maximalwert beschränkt, der auch bei einer Drucksteigerung nicht mehr überschritten werden kann.
  • Die Steuerkartusche 26 wird in dem Innenraum 25 des Aufnahmeeinsatzes 14 durch ein Schraubteil 28 gehalten, das mit seinem unteren Bereich von oben her in den Innenraum 25 des Aufnahmeeinsatzes 14 hineinragt, dort gegen die Mantelfläche des Innenraumes 25 abgedichtet ist und mit seinem unteren Rand gegen einen Umfangsflansch 29 der Steuerkartusche 26 anliegt. Das Schraubteil 28 besitzt die grobe Form einer Glocke, die an ihrem oberen Ende mit einer großflächigen Durchgangsbohrung 30 versehen ist. An einem in einer gewissen Entfernung vom unteren, den Flansch 29 der Steuerkartusche 26 beaufschlagenden Rand entfernten Ringbund 30 befindet sich ein Außengewinde 31, welches mit einem Gewinde 33 in dem oberen Endbereich der Mantelfläche des Innenraumes 10 des Hauptteiles 2a des Gehäuses 2 zusammenwirkt. Die Anordnung ist so, daß beim Einschrauben des Außengewindes 32 des Schraubteiles 28 in das Gewinde 33 des Gehäuses 2 der Schraubteil 28 die Steuerkartusche 26 nach unten in Anlage gegen die Bodenfläche des Innenraumes 25 des Aufnahmeeinsatzes 14 drückt und dabei dort vorgesehene Dichtungen komprimiert, die für eine dichte Überleitung der Wasserströme zwischen den Bohrungen 16, 17, 18 des Aufnahmeeinsatzes 14 und den hiermit fluchtenden Bohrungen im Boden der Steuerkartusche 26 sicherstellen.
  • In den von dem glockenförmigen Schraubteil 28 umgebenen Innenraum ragt von unten der Steuerhebel 34 der Steuerkartusche 26. Dieser kann in bekannter Weise um eine senkrecht zur Achse der Steuerkartusche 26 verlaufende Achse verschwenkt werden, um die Menge des aus der Steuerkartusche 26 auslaufenden Mischwassers zu verändern, und um eine parallel zur Achse der Steuerkartusche 26 verlaufende Achse verdreht werden, um das Mischungsverhältnis von Kalt- und Warmwasser und damit die Temperatur des ausfließenden Mischwassers einzustellen.
  • Beim Einsatz in herkömmlichen Sanitärarmaturen wird deren Bedienungshebel direkt auf den Steuerhebel 34 formschlüssig aufgesetzt. Im vorliegenden Falle dagegen ist an dem Steuerhebel 34 ein Mitnahmeteil 35 befestigt, das an seinem oberen, kreisbogenförmigen Rand eine Verzahnung 36 trägt.
  • Der Bedienungshebel 37, an dem die Hand des Benutzers angreift, ragt bei der dargestellten Wascharmatur im wesentlichen nach oben. Er weist an seinem unteren zugewandten Ende ein kugeliges Lagerteil 38 auf, das in einem Lagerring 39 mittels eines Schwenkzapfens 40 drehbar gelagert ist. Das kugelige Teil 38 liegt dabei mit seiner Außenfläche gleitend an einer komplementärem kugelkalottenförmigen Lagerfläche 41 des Lagerringes 39 an. Der Lagerring 39 seinerseits ist um eine zur Achse des Gehäuses 2 koaxiale Achse drehbar.
  • In einer Ausnehmung 42 des Lagerteiles 38 ist ein Endbereich eines Schwenkgliedes 63 aufgenommen, das am unteren Rand seines aus dem Lagerteil 38 herausragenden Bereichs ein kreisbogenförmige Verzahnung 44 trägt. Die Verzahnung 44 kämmt mit der Verzahnung 36 an dem mit dem Steuerhebel 34 der Kartusche 26 verbundenen Mitnahmeteil 35.
  • Der Lagerring 41 erweitert sich von dem oberen, zylindrischen Bereich, in welchem der Bedienungsgriff 37 gelagert ist, nach unten zu einer hohlzylindrischen Schürze 45, die an ihrer Innenmantelfläche formschlüssig in Eingriff mit einem Drehteil 46 der Steuerkartusche 26 steht. In 1 und 2 ist der nach oben aus dem Gehäuse der Steuerkartusche 26 herausstehende Bereich dieses Drehteiles 46 erkennbar. Im innenliegenden Bereich steht dieses Drehteil 46, in dem auch der Steuerhebel 34 verschwenkbar gelagert ist und das um die Achse der Steuerkartusche 26 verdrehbar ist, drehschlüssig mit der beweglichen Steuerscheibe der Steuerkartusche 26 in Verbindung.
  • Auf den oberen Rand des Hauptteiles 2a des Gehäuses 2 ist der Zwischenring 47 aufgelegt, wobei erneut ein Stift 48, der in Sackbohrungen des Hauptteiles 2a und des Zwischenringes 47 eingelegt ist, für die richtige Drehorientierung sorgt. Auf die obere Stirnfläche des Zwischenringes 47 wiederum ist eine von oben gesehen konvexe, verhältnismäßig große Auslaufschale 49 aufgelegt. Die Auslaufschale 49 wird von einer kreisrunden Öffnung 50 durchsetzt, die sich im äußeren Bereich konisch erweitert.
  • Das Schraubteil 28 besitzt an seinem von der Steuerkartusche 26 abgewandten Ende ein Außengewinde 51, auf welches ein Befestigungsring 52 mit einem Innengewinde 64 aufgedreht ist. Der Befestigungsring 52 weist eine Umfangsfläche 53 auf, die komplementär zur konischen Wandung der Durchgangsbohrung 50 der Auslaufschale 49 geneigt ist. Auf diese Weise drückt der Befestigungsring 52 die Auslaufschale 49 gegen die obere Stirnfläche des Zwischenringes 47. Die Umfangsfläche 53 des Befestigungs ringes 52 ist mit einer Vielzahl von nutenartigen Öffnungen versehen, die zusammen eine allerdings unterbrochene ringförmige Durchströmungsöffnung 62 bilden.
  • Zwischen dem oberen Randbereich des Befestigungsringes 52 und einem Klemmring 54 ist der innere Rand einer ringförmigen Membran 55 eingeklemmt. Der Klemmring 54 weist hierzu eine hohlzylindrische, sich in axialer Richtung erstreckende Nabe 56 auf, die ein Außengewinde 57 trägt. Dieses ist mit einem Innengewinde 58 des Befestigungsringes verschraubt.
  • Über die obere Stirnfläche des Klemmringes 54 schließlich ist eine flache, ringförmige Blende 59 geklipst.
  • Die Membran 55 ist in 6 herausgezeichnet. Sie umfasst einen verhältnismaßig dünnen, flexiblen, sich in der Einbaulage auf die Auslaufschale 49 zu konisch erweiternden Bereich 60, der von einem am radial innenliegenden Rand befindlichen Klemmwulst 61 ausgeht. Der radial äußere Rand der Membran 55 liegt bei geschlossener Steuerkartusche 26, wie dies in den 1 und 2 dargestellt ist, an der oberen Fläche der Auslaufschale 49 an.
  • Die Funktion der oben beschriebenen Waschtischarmatur 1 ist folgende:
    Zunächst sei angenommen, daß sich die bewegliche Steuerscheibe innerhalb der Steuerkartusche 26 in ihrer Schließstellung befindet, in welcher also der Durchfluß sowohl von Kalt- als auch von Warmwasser unterbunden ist. Das Kalt- und Warmwasser stehen in den fluchtenden Durchgangsbohrungen 5, 6 des Gehäuses 2, den Durchgangsbohrungen 16 und 17 des Aufnahmeeinsatzes 14 und den nicht darge stellten Durchgangsbohrungen im Boden der Steuerkartusche 26 und beaufschlagen die Unterseite der beweglichen Steuerscheibe.
  • Soll nun ein Wasserfluß eingeleitet werden, so schwenkt der Benutzer den Bedienungshebel 37 in der Sicht der 1 gegen den Uhrzeigersinn nach oben. Dies hat zur Folge, daß das mit dem Bedienungshebel 37 über das kugelförmige Lagerteil 38 verbundene Schwenkglied 63 ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Diese Bewegung wird über die miteinander in Eingriff stehenden Verzahnungen 44 und 36 auf den Steuerhebel 35 der Steuerkartusche 26 übertragen. Dieser schwenkt in der Sicht der 1 im Uhrzeigersinn nach unten und verschiebt mit seinem unteren, im Inneren des Gehäuses der Steuerkartusche 26 befindlichen Ende die bewegliche Steuerscheibe so, daß ein Wasserfluß durch die Steuerkartusche 26 in Gang kommt. In welchem Mischungsverhältnis Kalt- und Warmwasser an dem aus der Steuerkartusche 26 austretenden Mischwasser enthalten sind, wird durch die Drehstellung des Drehteiles 46 der Steuerkartusche 26 bestimmt, die ihrerseits wieder durch Verdrehen des Lagerringes 39 um dessen Achse verstellt werden kann.
  • Auch diese Verdrehung des Lagerringes 39 wird über den Bedienungshebel 37 bewerkstelligt, der also grundsätzlich in derselben Weise zu betätigen ist, wie dies bei konventionellen Einhebelmischern der Fall ist.
  • Das die Steuerkartusche 26 verlassende Mischwasser durchströmt zunächst die Mengendrossel 27, die dafür sorgt, daß nur eine bestimmte Maximalmenge an Wasser pro Zeiteinheit durchströmen kann. Das Mischwasser fließt von der Mengendrossel 27 weiter durch die Durchgangsbohrung 18 im Boden 15 des Aufnahmeeinsatzes 14, von dort in die Vertiefung 12 im Boden 11 des Gehäuses 2 und verteilt sich in dieser in Umfangsrichtung. Aus der Vertiefung 12 fließt das Wasser weiter über den ringförmigen Strömungsraum 24 zwischen der Innenmantelfläche des Gehäuses 2 und der Außenmantelfläche 21 des Aufnahmeeinsatzes 14, durch Ausnehmungen in dem Ringbund 31 des Schraubteiles 28 hindurch bis zum Befestigungsring 52. Es passiert dann die nutenartigen Ausnehmungen an der Umfangsfläche 53 des Befestigungsringes 52 entlang des Spalts zwischen Befestigungsring 52 und Durchgangsbohrung 50 der Auslaufschale 49 und gelangt so in den Raum unterhalb der Membran 55. Die Membran 55 wird nunmehr durch den Wasserdruck nach oben abgehoben, so daß das Wasser zur oberen Fläche der Auslaufschale 49 austreten kann. Von dort strömt es großflächig in einem Strahlbild ab, wie dieses schematisch in 7 dargestellt ist, und fällt vom unteren Randbereich der Auslaufschale 49 in einer Art Vorhang nach unten ab. Die Mengendrossel 27 in der Durchgangsbohrung 18 des Aufnahmeeinsatzes 14 sorgt dafür, daß Druckschwankungen in der Hausleitung das Strahlbild nicht mehr verändern, wenn einmal die maximale, durch die Mengendrossel 27 vorgegebene Literleistung der Waschtischarmatur 1 erreicht ist.
  • Wird der Wasserfluß durch die Steuerkartusche 26 durch gegensinniges Verschwenken des Bedienungshebels 37 wieder abgestellt, so wird der äußere Rand der Membran 55 durch die elastischen Kräfte der Membran 55 wieder in die in den 1 und 2 dargestellte Position zurückgeführt, in welcher er an der oberen Fläche der Auslaufschale 49 anliegt. In dieser Position verhindert die Membran 55, daß von oben her Wasser, insbesondere Schmutzwasser, ins Innere der Waschtischarmatur 1 eindringen kann.

Claims (5)

  1. Sanitäre Auslaufarmatur mit einem Armaturengehäuse mit mindestens einem Zulauf für Wasser und mit einer nach oben offenen Auslaufschale, über die das Wasser als Wasservorhang abströmt, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Auslaufschale (49) auf der Oberseite des Armaturengehäuses (2) angeordnet ist; b) die Auslaufschale (49) mit einer Durchströmungsöffnung (62) versehen ist, welcher das das Armaturengehäuse (2) durchströmende Wasser zugeführt wird; c) eine elastische Membran (55) vorgesehen ist, welche in ihrer Ruheposition die Durchströmungsöffnung (62) verschließt, so daß kein Wasser von der Oberseite der Auslaufschale (49) durch die Durchströmungsöffnung (62) nach unten strömen kann, die jedoch unter einem von unten her anstehenden Wasserdruck von der Oberseite der Auslaufschale (49) abhebt und so den Wasserfluß von unten zur Oberseite der Auslaufschale (49) freigibt.
  2. Sanitäre Auslaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmungsöffnung (62) der Auslaufschale (49) ringförmig ist oder eine Vielzahl von Durchströmungsöffnungen auf einem Ring liegt und die diese überdeckende Membran (55) ringförmig ist.
  3. Sanitäre Auslaufarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (55) in enspanntem Zustand konisch ist.
  4. Sanitäre Auslaufarmatur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den radial innerhalb der ringförmigen Durchströmungsöffnung(en) (62) liegenden Bereich ein Betätigungsmechanismus (38, 63) für Steuerelemente (26) hindurchgeführt ist, die im Innenraum (10) des Armaturengehäuses (2) angeordnet sind.
  5. Sanitäre Auslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (55) an ihrem normalerweise an der Oberseite der Auslaufschale (49) anliegenden Randbereich eine Strukturierung aufweist, die bei von der Oberseite abgehobenem Randbereich das Strahlbild des ausfließenden Wassers beeinflusst.
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