DE2907565A1 - Kombinierte selbstschluss- und mischarmatur - Google Patents
Kombinierte selbstschluss- und mischarmaturInfo
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- F16K21/04—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
- F16K21/06—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
- F16K21/12—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulically-operated opening means; with arrangements for pressure relief before opening
Description
HÖGER - STELLRECHT - GRiESSBACH - HAECKER BOEHME
Anmelder: Niethammer KG
u- 176 Waschraumeinrichtungen
12. Februar 1979 Postfach 41
6o84 Gernsheim/Rhein
Kombinierte Selbstschluß- und Mischarmatur
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Selbstschluß- und Mischarmatur mit einer in einem kreiszylindrischen Gehäuse
angeordneten Selbstschlußpatrone, die eine mittels eines von außen betätigbaren Hilfsventils verschlossene Gegendruckkammer
„ einen eine Auslaßöffnung des Gehäuses verschließenden
Ventilkörper sowie eine flexible, einerseits mit dem Ventilkörper verbundene und andererseits die
Gegendruckkammer abschließende Dichtungskappe aufweist, wobei die Dichtungskappe an einer zylindrischen, im wesentlichen
koaxial zur Innenwand des Gehäuses verlaufenden Außenwand der Gegendruckkammer anliegt»
Es sind Selbstschlußventile bekannt, die bei Betätigung, beispielsweise durch Knopfdruck, ein Schließventil öffnen
und für eine bestimmte Zeitdauer offen halten» Nach Ablauf dieser Zeitdauer schließen sie das Ventil automatisch.
Derartige Selbstschlußventile weisen eine Gegendruckkammer auf, die einseitig mittels einer flexiblen Dichtungskappe
verschlossen ist» Die Dichtungskappe ist mit einem Ventilkörper verbunden, der zusammen mit einem Ventilsitz das
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Schließventil bildet. Der Ventilkörper und das untere Ende der flexiblen Kappe befinden sich in einem Raum, der mit
der Flüssigkeitszufuhrleitung verbunden ist, also unter Druck steht. Wenn der Druck in der Gecrendruckkammer geringer
ist als der Druck der zufließenden Flüssigkeit, wird die flexible Kappe in die Geaendruckkammer hinein verschoben,
wobei der Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben wird, so daß das Schließventil geöffnet ist. Wenn dagegen in der
Gegendruckkammer ein Druck herrscht, der dem Druck der
zugeführten Flüssigkeit vergleichbar ist, verschiebt sich der Ventilkörper in Schließstellung.
Um in der Gegendruckkammer einen Druck aufzubauen, ist diese über eine Leitung geringen Querschnittes mit der
Flüssigkeitszufuhrleitung verbunden. Der Querschnitt der Leitung ist bei bekannten Ausführungen vorzugsweise veränderbar,
so daß die Zeit einstellbar ist, in welcher in der Gegendruckkammer ein Druck aufgebaut wird, der zur
Schließung des Schließventils ausreicht. Die Gegendruckkammer ist ebenfalls mit einem Ventil versehen, das durch
Betätigung von außen derart geöffnet werden kann, daß der in der Gegendruckkammer herrschende Druck kurzfristig
abgebaut wird, so daß sich das Schließventil öffnet.
Derartige Selbstschlußpatronen sind in der Regel länglich ausgeführt und der Ventilkörper des Schließventils bewegt
sich in axialer Richtung.
Es ist bereits bekannt (DE-GBM 75 30 588 ), eine solche
Selbstschlußpatrone mit einer Vorrichtung zu verbinden, die die stufenlose Mischung von Flüssigkeiten gestattet,
die aus zwei verschiedenen Leitungen zugeführt werden, also beispielsweise Kalt- und Warmwasser. Bei dieser bekannten
Konstruktion ist die Selbstschlußpatrone in eine sogenannte
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Steuerhülse eingebaut, die die Selbstschlußpatrone koaxial
umgibt. Diese Steuerhülse ist im Bereich vor dem Schließventil mit einem Mischkörper ausgestattet, der beisnielsweise
aus einer am freien Ende der Einheit schräo abgeschnittenen Mantelfläche besteht, die dichtend an einer
sie konzentrisch umgebenden Gehäusefläche anliegt. In dieser Gehäusefläche sind zwei Zuleitungsöffnungen vorgesehen, die bei einer Drehung der Steuerhülse um die Längsachse
je nach Stellung der Steuerhülse von der Mantelfläche vollständig, teilweise oder gar nicht abgedeckt v/erden.
Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es möglich, durch Drehen der die Selbstschlußpatrone umgebenden Steuerhülse
die beiden zugeführten Flüssigkeiten in beliebigem Verhältnis zu mischen und durch Betätigen der Selbstschlußpatrone
das Schließventil für eine bestimmte Zeit zu öffnen. Nachteilig ist bei dieser Konstruktion insbesondere, daß
sich durch die Vorschaltung des Mischkörpers vor die Selbstschlußpatrone eine relativ große Baulänge für die
aus Selbstschlußpatrone und Mischkörper bestehende Einheit ergibt. Außerdem ergibt sich bei dieser Konstruktion die
Notwendigkeit, die durch den Mischkörper in das Gehäuse eingelassene Flüssigkeit zunächst umzulenken, da für eine sichere
Funktion ^er Selbstschlußpatrone die Flüssigkeit
auf der Selbstschlußpatronenseite des Schließventils anstehen muß. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Komplizierung
des Aufhaus.
Die Erfindung legt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Selbstschluß- und Mischarmatur derart zu verbessern, daß
ihr Aufbau konstruktiv weniger aufwendia und ihre Baulänge geringer ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer kombinierten Selbstschluß- und iiischarmatur der eingangs beschriebenen Art erfindunasgemäß
dadurch gelöst, daß in das Gehäuse in Höhe der an der Außenwand der Gegendruckkammer anliegenden Dichtunaskappe
zwei Zuführleitungen einmünden, die Außenwand der
Gegendruckkammer in diesem Bereich exzentrisch ausgebildet ist, so daß sie die Dichtungskappe längs eines ersten
ümfangsbereiches dichtend an die Innenwand des Gehäuses presst, während der Abstand zwischen Gehäuseinnenwand
und Gegendruckkammer Aussenwand in einem anderen Umfangsbereich größer ist als die Dicke der dazwischen liegenden
Dichtungskappe, und daß die Gegendruckkaramer-Aussenwand
um ihre Längsachse drehbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion kann also auf einen
separaten llischkörper vollständig verzichtet werden, da die Aufgabe des Mischkörpers von einem Teil der Selbstschlußpatrone
selbst übernommen wird, der ohnehin vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich eine erheblich geringere
Bauhöhe der Einheit. Die Einmündung der Zuführleitungen
in das Gehäuse befindet sich außerdem bei der erfindunasgemäßen
Konstruktion auf der Selbstschlußpatronenseite des Schließventils, so daß eine Umlenkung der zuströmenden
Flüssigkeit nicht mehr notwendig ist. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau der Einheit erheblich.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfxndunasaemaßen
Selbstschluß- und Mischarmatur ist darin zu sehen, daß die flexible Dichtungskappe, die normalerweise dichtend an der
Gehäuseinnenwand anliegt und unter dem Einfluss der eintretenden Flüssigkeit nur dann von dieser Öffnuna abgehoben
wird, wenn der ausgesparte Bereich der Geaendruckaussenkammcr ihr gegenüber liegt, aleichzeitia als Rückschlagventil
wirkt und die Einlassöffnungen verschließt,
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wenn im Raum zwischen den Einlassöffnungen und dem Schließventil ein höherer Druck herrschen sollte. Die erfindungsgemäRe
Konstruktion benötigt also keine separaten Rückschlagventile f die sonst vorschriftsmäßig in Mischarmaturen
eingebaut werden müssen.
Vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse ein unterteil und ein
hülsenförmiges Oberteil aufweist, zwischen denen der obere
Rand der Dichtungskappe eingeklemmt ist«
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Gehäuseinnenwand und der Gegendruckkammer-Aussenwand
mindestens eine Ringdichtung angeordnet ist«
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnitt-Ansicht einer erfindungsgemäP.en
Selbstschlu'i- und Mischarmatur und
Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig. l.
An zwei in Fig« I im Querschnitt gezeigten Rohrleitungen 1 und 2 ist in an sich bekannter Weise ein Armaturengehäuse
derart angeordnet, daft Öffnungen 4 bzw. 5 in den Rohrleitungen
1 und 2 mit Eintrittsöffnungen 6 und 7 im Gehäuse 3 in Verbindung stehen. Zur Abdichtung werden die Öffnungen
5-6 von Ringdichtungen 8 bzw. 9 umgeben.
Das Gehäuse 3 kann an den Rohrleitungen 1 und 2 beispielsweise
mittels nicht dargestellter ffberwurfschellen befestigt
sein, es ist auch möglich, zwei identisch aufgebaute Gehäuse einander gegenüberliegend derart anzuordnen, daß sie die
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Rohrleitungen zwischen sich aufnehmen. In diesem Falle weisen die Rohrleitungen natürlich auf der den Öffnunaen 4 und
gegenüberliegenden Seiten entsprechende Öffnungen auf.
In dem Armaturengehäuse 3 findet sich eine Sacklochbohrung Io, die zu der den Rohrleitungen 1 und 2 abgewandten Seite
(Vorderseite) hin offen ist und an ihrem Boden eine weitere Sacklochbohrung 11 mit geringerem Durchmesser aufweist. Im
Übergangsbereich von der Bohrung Io zur Bohrung 11 bildet der Boden der Bohrung Io eine Ringschulter 12, an v/elcher
sich über eine Ringdichtung 13 ein in die Bohrung 11 eingeschraubter Ventilsitz 14 abstützt. Eine mit der Eintrittsöffnung 6 in Verbindung stehende Zufuhrleitung 15 mündet
in der Nähe der Gehäusevorderseite seitlich in die Bohrung Io· In gleicher Weise mündet eine mit der Eintrittsöffnung 7
in Verbindung stehende Zufuhrleitung 16 in gleicher Höhe seitlich in die Bohrung Io ein. Die Eintrittsöffnungen
bzw. 18 der Zufuhrleitungen 15 und 16 in die Bohrung Io liegen einander in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
diametral gegenüber, wie sich aus der Darstellung der Fig. ergibt.
Die Bohrung 11 steht über eine" in Fig.lgestrichelt dargestellte
Ausflussleitung 19 mit einem Ausfluss 2o in Verbindung, in welchem in an sich bekannter Weise Brauseelemente
21 angeordnet sind.
In die Bohrung Io ist eine Selbstschlußnatrone 3o derart
eingesetzt, daß ein an ihrem vorderen Ende angeordneter Ventilkörper 31 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten
Schließstellung, in welcher er an dem Ventilsitz 14 dichtend anliegt, und einer in der Zeichnung nicht dargestellten
öffnungsStGllung verschieblich ist. Die Selbstschlußpatrone
3o umfasst eine Gecrendruckkammer 32 mit
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einer zvlinderförmigen Gegendruckkammer-Aussenwand 33 und einer diese außen umgebenden Dichtungskanpe 34, die mit
einem wulstförmigen Rand 35 in einer Ringnut 36 eines nit
dem Ventilkörper 31 verbundenen Drosselelements 37 angeordnet ist. Dieses bildet den Boden 38 der Gegendruckkammer 32.
Es weist einen die Gegendruckkammer mit der Bohrung Io verbindenden Kanal 39 auf, in den ein stabförmiges
Justierglied 4o derart eintaucht, daß zwischen der Wand des Kanals 39 und dem Justierglied 4o ein als Drossel
dienender Ringspalt 41 ausgebildet wird.
Die Dichtungskappe 34 liegt mit ihrem anderen Rand 42 in einer die Bohrung Io umgebenden Ringnut 43 an der Vorderseite
des Gehäuses 3. In die an der Vorderseite des Gehäuses 3 erweiterte Bohrung Io ist eine Überwurfhülse 44 eingeschraubt,
welche mit einem flanschförmigen Endbereich 45 eine Führungshülse 46 in axialer Richtung in die Bohruna
hineindrückt,, wobei die gegenüberliegende Stirnfläche 47
der Führungshülse 46 den Rand 42 der Dichtungskappe 34 zwischen dem Gehäuse 3 und sich selbst einklemmt»
Die Endbereiche 45 fixieren außerdem über einen Sprengring die Gegendruckkammer-Aussenwand 33 in axialer Richtung.
Zwischen Gegendruckkammer-Aussenwand 33 und Führungshülse sind zwei Ringdichtungen 49 und 5o angeordnet.
Die Gegendruckkammer 32 ist durch eine Trennwand 51 zur
Vorderseite hin abgeschlossen, in der eine zentrale Bohrung 52 vorgesehen ist. In dieser Bohrung 52 ist ein Ventilkörper
53 in axialer Richtuna verschieblich gelagert, der unter der Wirkung einer Schraubenfeder 54 im Raum außerhalb
der Gegendruckkammer gegen die Trennwand 51 verschoben wird und dadurch die Bohrung 52 verschließt. Mit dem Ventilkörper
5 3 ist eine Betätiaungskappe 5 5 verbunden f an welcher
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ein in axialer Richtung verschieblich gelagerter, die Selbstschlußpatrone
überfangender, hutförmiger Betätigungsknopf
anliegt.
Im Innern des Ventilkörpers 53 ist in einer zentralen Bohrung das stangenffirmige Justierglied 4o eingeschraubt. Es kann
verschieden tief in die zentrale Bohrung 57 eingeschraubt werden, so daß sich seine Eintauchtiefe in den Kanal 39
variieren lässt.
Gemäß der Erfindung weist die Gegendruckkammer-Aussenwand
in dem den Eintrittsöffnungen 17 und 18 gegenüberliegenden
Bereich nicht über den gesamten Umfang den gleichen Durchmesser auf, sondern sie hat zwei kreisbogenförmige Bereiche
mit unterschiedlichem Durchmesser, wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt. In einem ersten Bereich 6o ist
der Außendurchmesser der Gegendruckkammer-Aussenwand 33 derart gewählt, daß die Dichtungskaupe 34 dichtend an die
Innenwand der Bohrung Io angelegt wird. In einem zweiten
Bereich 61 hat die Gegendruckkammer-Aussenwand einen geringeren Aussendurchmesser, so daß zwischen Gegendruckkammer-Aussenwand
33 und der Innenwand der Bohrung Io ein im Querschnitt kreisbogenförmiqer Hohlraum 62 entsteht, dessen
Breite größer ist als die Dicke der Dichtungskappe 34. Der erste Bereich 6o und der zweite Bereich 61 erstrecken
sich im wesentlichen über einen Winkelbereich von 18o Grad, zwischen diesen Bereichen ist ein schräg verlaufender Übergangsbereich 63 angeordnet (Fig. 2).
Die Gegendruckkammer-Aussenwand 33 kann in der Führungshülse 4 6 um ihre Längsachse verdreht werden, beisnielsweise durch
den drehfest mit der Gegendruckkammer-Ausso.nv;and verbundenen
Betätigungsknopf 56. Dabei gelangen die Bereiche 6o und 61
mit unterschiedlichem Aussendurchmesser je nach Stelluna
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der Gegendruckkammer-Aussenwand wahlweise gegenüber den Eintrittsöffnungen
17 und 18«. Befindet sich der Bereich 6o gegenüber einer Eintrittsöffnung, dann ist diese verschlossen,
befindet sich der Bereich 61 gegenüber dieser Eintrittsöffnung, dann ist diese geöffnet. Durch entsprechende
Positionierung ist auch eine teilweise Öffnung möglich. Bei der im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigten
Anordnung der Eintrittsöffnungen 17 und 18, die einander diametral gegenüber liegen, und der Ausdehnung
der Bereiche 6o und 61 über ISo Grad ist es auch möglich,
beide Eintrittsöffnungen 17 und 18 teilweise zu öffnen, so
daß in Bohrung 62 eine Vermischung der durch diese Eintritts Öffnungen eintretenden Flüssigkeit erfolgen kann.
Durch Drehen der Gegendruckkammer-Aussenwand um ihre Längsachse
kann das Mischungsverhältnis eingestellt werden.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Armatur wird in der
beschriebenen Weise durch Verdrehen der Gegendruckkammer-Aussenwand vorgewählt, ob Zufluss von Flüssigkeit nur aus
einer der beiden Eintrittsöffnungen oder in bestimmtem Mischungsverhältnis aus beiden Eintrittsöffnungen gewünscht
wird. Anschließend wird der Betätigungsknopf 56 in axialer Richtung verschoben, wodurch der Ventilkörper 53 die
Bohrung 52 öffnet. Dadurch kann sich der in der Gegendruckkammer 32 herrschende Druck abbauen, so daß sich der Ventilkörper
31 unter dem Einfluss des in der Bohrung Io herrschenden Flüssigkeitsdruckes vom Ventilsitz 14 abhebt. Damit kann
die Flüssigkeit in dem durch die Stellung der Gegendruckkammer-Aus senwand vorbestimmten Mischungsverhältnis über
die Bohrungen Io und 11 sowie über die Ausflussleitung 2o
zum Ausfluss gelangen. Ein geringer Teil der Flüssigkeit
wird außerdem durch den Kanal 39 in die Gegendruckkammer einströmen, wobei die Einströmgeschwindigkeit durch die
Stellung des Justiergliedes 4o und die damit erzielte
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Drosselwirkung gesteuert wird. Sobald der Betätiqungsknonf
losgelassen worden ist, baut sich daher in der Gegendruckkammer wieder ein Druck auf, der schließlich wieder zu
einer Schließung des Schließventils führt.
Selbstverständlich ist während des Ausstromvorgangs jederzeit
eine Änderung des Mischungsverhältnisses und der Schließzustände der Eintrittsöffnungen 17 und 18 möglich. Dazu genügt
es, die Gegendruckkammer-Äussenwand zu verdrehen.
Der Aufbau der beschriebenen Selbstschluß- und Mischarmatur ist besonders einfach, da die Dichtungskappe 34 eine Doppelfunktion
übernimmt. Einerseits dient sie in an sich bekannter Weise der Funktion des Selbstschlußventils, andererseits
wirkt sie zusammen mit der einen unterschiedlichen Außendurchmesser
aufweisenden Gegendruckkammer-Aussenwand 33 als Verschlußelement für die Eintrittsöffnungen 17 und 18.
Die Baulänge der gesamten Selbstschluß- und Mischeinheit wird daher ausschließlich durch den Selbstschlußteil bestimmt,
sie ist nicht größer als bei einem herkömmlichen Selbstschlußventil ohne Möglichkeit einer Mischung. Insbesondere
kann bei dieser Konstruktion auf separate Mischungskörper und auf die sonst notwendigen Umlenkkörper verzichtet
werden.
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Claims (3)
- PatentansprücheKombinierte Selbstschluß- und Mischarmatur mit einer in einem kreiszylindrischen Gehäuse angeordneten Selbstschlußpatrone, die eine mittels eines von außen betätigbaren Hilfsventils verschlossene Gegendruckkammer, einen eine Auslaßöffnung des Gehäuses verschließenden Ventilkörper sowie eine flexible, einerseits mit dem Ventilkörper verbundene und andererseits die Gegendruckkammer .abschließende Dichtungskappe aufweist, wobei die Dichtungskappe an einer zylindrischen, im wesentlichen koaxial zur Innenwand des Gehäuses verlaufenden Außenwand der Gegendruckkammer anliegt, dadurch gekenn zei chnet, daß in das Gehäuse (3) in Höhe der an der Außenwand der Gegendruckkammer (32) anliegenden Dichtungskappe (34) zwei Zufuhrleitungen (15), (16) einmünden, daß die Außenwand (33) der Gegendruckkammer (32) in diesem Bereich exzentrisch ausgebildet ist, so daß sie die Dichtungskappe (34) längs eines ersten Umfangsbereiches (60) dichtend an die Innenwand des Gehäuses (3) presst, während der Abstand zwischen GehäuseinnenwandTmd Gecrendruckkammer-Aussenwand (33) in einem anderen ümfangsbereich (61) größer ist als die Dicke der dazwischen liegenden Dichtungskappe (34), und daß die Gegendruckkammer-Außenwand (33) um ihre Längsachse drehbar ist.030035/0538 _2_u - 17612. Februar 1979
- 2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Gehäuseunterteil (3) und ein an diesem fixierbares, hülsenförmiges Oberteil (4 6) aufweist, zwischen denen der obere Rand (42) der Dichtungskappe (34) eingeklemmt ist.
- 3. Armatur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gehäuseinnenwand (Führungshülse 46) und der Gegendruckkammer-Aussenwand (33) mindestens eine Ringdichtung (49), (5o) angeordnet ist.- 3 030035/0538
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792907565 DE2907565C2 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Kombinierte Selbstschluß- und Mischarmatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792907565 DE2907565C2 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Kombinierte Selbstschluß- und Mischarmatur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2907565A1 true DE2907565A1 (de) | 1980-08-28 |
DE2907565C2 DE2907565C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=6063996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792907565 Expired DE2907565C2 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Kombinierte Selbstschluß- und Mischarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1979-02-27 DE DE19792907565 patent/DE2907565C2/de not_active Expired
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