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Thermostatisch gesteuerte Mischbatterie für Kalt- und Warmwasser mit
Druckaus gleichvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine thermostatisch gesteuerte
Mischbatterie für Kalt- und Warmwasser, bei welch er der einstellbare Thermostat
in einer in das Batteriegehäuse von dessen Vorderseite her einsetzbaren Büchse angeordnet
und außerdem eine Druckausgleichvorrichtung mit einem von den beiden Zuleitungen
her beaufschlagten Steuerorgan vorgesehen ist; das die Zuflußquerschnitte für das
kalte und das warme Wasser entsprechend dem jeweiligen Druckunterschied zwischen
den beiden Zuleitungen gegeneinander abstimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischbatterie dieser
Art so zu gestalten, daß sie einfach zu fertigen ist und
etwaige
Reparaturen leicht durchführbar sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, zu ös t, daß die Druckausgleichvorrichtung parallelachsig zum Thermostaten
in gleicher Weise wie dieser mit einer Einsatzbüchse in das Batterie gehäuse von
dessen Vorderseite her einsetzbar ist. Hierdurch sind der Thermostat und die Druckaus
gleichvorrichtung unabhängig voneinander auswechselbare Baugruppen, die einfach
eine und ausbaubar sind. Das Batteriegehäuse ist einfach zu bearbeiten3 da beide
Baugruppen in zwei achsparallelen Gehäusebohrungen untergebracht sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei an sich bekannter
Anordnung eines Vorabsperrventils, eines Schmutzfangsiebes und eines Rückflußverhinderers
in jedem der beiden Zuflußräume der Batterie die Betätigungsspindel des Vorabsperrventils
in einer in das Batteriegehäuse ebenfalls von dessen Vorderseite her einsetzbaren
Büchse geführt, die zwischen in ihrer Wand vorgesehenen Einströmöffnungen und Ausströmöffnungen
abdichtet und außen einen den Einströmöffnungen vorgelagerten Siebmantel und innen
einen die Einströmöffnungen in der Durchflußrichtung nachgiebig abdeckenden,einen
Rückflumerhindernden Gummi- oder dergl. Stulp trägt, der in der Einsatzbüchse durch
eine von der Betätig gungsspindel drehbar und axial schiebbar durchsetzte Schraubhülse
am einen Rand eingespannt ist, wobei das Schraubgewinde des Vorabsperrventils an
einem in der Ventilschließrichtung durch die Ventilsitzöffnung hindurchgreifenden
Zapfenansatz des Schließkörpers vorgesehen ist, der
in einem Gehäusesteg
schraubbar ist. In diesem Falle hat die Batterie zwei weitere in das Batteriegehäuse
von der Vorderseite her einsetzbare Einsatzbüchsen1 die bei geschlossenen Vorabsperrventilen
über deren Betätigungsspindeln aus dem Batteriegehäuse in gleicher Weise wie die
Einsatzbüchsen des Thermostaten und der Druckausg 1 eichvorrichtung nach vorn ausziehbar
sind, so daß man die Schmutzfangsiebe bei abgesperrtem Zufluß reinigen kann.
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Die in an sich bekannter Weise mit einem Schraubenzieherschlitz versehenen
Betätigungsspindeln der Vorabsperrventile können axiale Gewindebohrungen für die
Aufnahme von Befestigungsschrauben für eine Abdeckhaube der Batterie aufweisen.
Sind keine Vorabsperrventile vorhandeln, so müssen die Gewindebohrungen für das
Anschrauben einer Ab deckhaube im Batteriegehäuse vorgesehen werden.
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Die Einsatzbüchsen des Thermostaten und der Druckausgl eichvorrichtung
sowie die beiden Einsatzbüchsen etwaiger Vorabsperrventile sind vorzugweise mit
quadratischen Flanschen gleicher äußerer Abmessungen an der Vorderwand des Batteriegehäuses
mittels Schrauben befestigt und in dem Gehäuse mit 0-Ringen abgedichtet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Druckausgleichvorrichtung
ist deren Einsatzbüchse durch eine von einer Ventilstange abgedichtet schiebbar
durchsetzte Querwand in zwei je mit einem der beiden Zuflußräume
des
Batteriegehäuses verbundene Kammer unterteilt1 die in ihren voneinander abgekehrten
Stirnwänden mit an der Ventilstange angeordneten Ventilschließkörpern zusammenwirkende
Ventilsitze aufweisen, wobei die Ventilstange die der Gehäusevorderwand zugekehrte
Ventilsitzbohrung und den zugehörigen Abflußraum durchsetzt und mit ihrem vorderen
Ende an dem in an sich bekannter Weise als Membran ausgebildeten Steuerorgan befestigt
ist, das den Abflußraum von einem Steuerraum trennt, der durch eine Längsbohrung
der Ventilstange mit dem anderen Zuflußraum Verbindung hat. Hierbei ist der Ventil
sitz1 durch den das warme Wasser in die Druckausgleichvorrichtung einströmt, vorzugsweise
in der von der Gehäusevorderwand abgekehrten Stirnwand der Einsatzbüchse vorgesehen.
Das hat denVorteil1 daß die Steuermembran außerhalb des Warmwasserstromes liegt
Und nur von dem kalten Wasser angeströmt wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Waagerecht schnitt einer
erfindungsgemäßen Mischbatterie1 Fig, 2 eine Vorderansicht von Linie II-II der Fig.
1 aus, mit teilweise abgebrochener Abdeckhaube, Das im ganzen mit 1 bezeichnete
Batteriegehgäuse hat beim AusführungsL.
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beispiel für den Anschluß an die Warm- und Kaltwasserzuleitungen unter
Putz
zwei in der gleichen Achse parallel zur Gebäudewand W angeordnete Anschlußstutzen
2 und 3, die in die Zuflußräume 4 und 5 münden.
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Für Anschluß über Putz verlaufen die Anschlußstutzen 2 und 3 im rechten
Winkel zur Wand W . Der mit 6 bezeichnete Auslaßstutzen ist beim Ausführungsbeispiel
in der Gehäusemitte nach oben gerichtet.
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Beim Ausführungsbeispiel ist in jedem der beiden Zuflußräume 4 und
5 ein VorabsperrventiJ 7 bzw. 8 vorgesehen mit dem der Zufluß aus den Anschlußleitungen
abgesperrt werden kann. Der mit 9 bezeichnete Ventilsitz jedes der beiden Vorabsperrventile
ist in einem den Zuflußraum 4 bzw. 5 unterteilenden Gehäusewandteil vorgesehen»
der parallel zur Vorderwand des Gehäuses 1 verläuft. Der mit dem Ventilsitz 9 zusammenwirkende
tellerförmige Schließkörper 10, der mit einer Scheibe 11 aus einem elastisch nachgiebigen
Dichtungswerkstoff abdichtet, hat auf der Bedienungsseite einen die Betätigungsspindel
bildenden Zapfenansatz 12 und auf der anderen Seite einen in der Ventilschließrichtung
durch die Ventilsitzöffnung hindurchgreifenden Zapfenansatz 132 der das Schraubgewinde
14 des Vorabsperrventils aufweiset und mit diesem in einem Gehäusesteg 15 schraubbar
ist. Die Betätigungsspindel/ist in einer Büchse 16 gelagert, die in das Batteriegehäuse
von dessen Vorderseite her einsetzbar ist. Die Einsatzbüchse 16 hat an ihrem äußeren
Ende einen quadratischen Befestigungsflansch 172 der in seinen Eckpartien Löcher
für in Gewindebohrungen der Gehäusewand eingreifende Befestigungsschrauben 18 aufweist.
Vor dem Befestigungsflansch 17 ist die Einsatzbüchse
16 mit einem
O-Ring 19 nach außen abgedichtet. Innerhalb des Gehäuseraumes hat die Einsatzbüchse
16 eine Ringschulter, mit der sie über einen Dichtungsring 20 an einer entsprechenden
Rings fläche im Gehäuse abdichtet. In der Wand der Einsatzbüchse sind vor der Ringschulter
Einströmöffnungen 21 und hinter der Ringschulter Ausströmöffnungen 22 ausgespart.
Den Einströmöffnungen 21, die beim Ausführungsbeispiel auf einem nach dem Ventilsitz
9 hin kegelig verjüngten Wandteil der Einsatzbüchse 16 Siegen, ist außen ein grobe
Verunreinigungen des zufließenden Wassers zurückhaltender Siebmantel 23 vorgeordnet,
der mit seinen Rändern an der Einsatz büchse angelötet oder angeschweißt sein kann.
Auf der Innenseite der Einsatzbüchse 16 sind die Einströmöffnungen 21 durch einen
Gummi- oder dergl. Stulp 24 abgedeckt, der in der Durchflußrichtung für den Durchtritt
des Wassers elastisch nachgiebig ist und ein Rückströmen des Wassers durch Anlegen
an die Ränder der Einströmöffnungen 21 verhindert. Der Stulp 24 ist beim Ausführungsbeispiel
an seinem dem Ventilsitz 9 zugekehrten Rand mittels einer in die Einsatzbüchse 16
eingeschraubten Hülse 25 einige spannt. Die Betätigungsspindel 12 des Vorabsperrventils
durchsetzt die Schraubhülse 25 drehbar und axial schiebbar und ist in ihr durch
einen O-Ring nach außen abgedichtet. Das innerhalb einer stirnseitigen Vertiefung
der Schraubhülse 25 frei liegende Ende der Betätigungsspindel 12 hat einen Schraubenzieherschlitz
26.
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Beim Ausführungsbeispiel hat die Betätigungsspindel 12 eine sich bis
zum
Ventilteller 10 erstreckende axiale Gewindebohrung 27 in die eine Befestigungsschraube
28 für eine die Batterie vor der Gebäudewand W abdeckende Haube 29 einschraubbar
ist. Die Gewindebohrung 27 kann in der Betätigungsspindel 12 lang genug bemessen
werden, um bei den unvermeidbaren Unterschieden des Überstandes des Batteriekörpers
über die Wandfläche die Abdeckhaube 29 mit ihrem Rand gegen die Wandfläche anziehen
zu können, Vor dem Anschrauben der Abdeckhaube 29 wird zweckmässig das Vorabsperrventil
in seiner äußeren Offenstellung mit der Einsatzbüchse 16 verspannt, damit beim Eindrehen
der Befestigungsschraube 28 nicht die Betätigungsspindel 12 mitgedreht wird.
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Nach Abnehmen der Abdeckhaube 29 und Lösen der Befestigungsschrau
ben 18 für die Einsatzbüchse 16 kann die letztere bei geschlossenem Vorabsperrventil
über dessen Betätigungsspindel 12 zwecks Reinigung des Schmutzfangsiebes 23 aus
dem Batteriegehäuse 1 herausgezogen werden.
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Zwischen den beiden Vorabsperrventilen 7 und 8 sind in dem Batteriegehäusesnebeneinander
seitlich in zwei zu den Ventilachsen parallelen Bohrungen ein Thermostat 30 und
eine Druckausgleichvorrichtung 31 je mit einer Einsatzbüchse 32 bzw. 33 in gleicher
Weise wie die Büchsen 16 von der Gehäusevorderseite her eingesetzt, und zwar liegt
beim Ausführungsbeispiel der Thermostat neben dem Warmwasserzufluß und
die
Druckausgleichvorrichtung neben dem Kaltwasserzufluß.
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Der Thermostat 30 ist in bekannter Weise mittels eines vor der Gehäusevorderwand
befindlichen Drehgriffes 34 auf die gewünschte Mischwassertemperatur einstellbar.
Die Einsatzbüchse 32 des Thermostaten enthält in bekannter Weise ein temperaturempfindliches
Ausdehnungsglied und ein von diesem beeinflußtes, den Kalt- und Warmwasserzufluß
gegineinander abstimmendes Regel organ. Innerhalb der Einsatzbüchse 32 ist die das
Ausdehnungsglied aufnehmende Mischkammer ausgebildet, der beim Ausführungsbeispiel
das warme Wasser über einen Gehäusekanal 35 an der von der Gehäusevorderwand abgekehrten
Stirnseite bei 36 und das kalte Wasser über einen Kanal 37 durch am anderen Ende
der Einsatzbüchse .vorgesehene Wand öffnungen 38 zufließt. Das Mischwasser fließt
durch eine Wandöffnung 39 der Einsatzbüchse 32 dem Auslaufstutzen 6 zu. Die Abdichtung
der Einsatzbüchse 32 in dem Batteriegehäuse nach außen und zwischen den Zuflußöffnungen
36 und 38 und der Mischwasserabflußöffnung 39 geschieht durch O-Ringe 40, 41 und
42. Die Einsatzbüchse 32 ist wie die Einsatzbüchse 16 mit einem quadratischen Flansch
43 an der Vorderwand des Batteriegehäuses 1 mittels Schrauben 44 befestigt.
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Von einer in Einzelheiten gehenden Beschreibung des Thermostaten wurde
abgesehen, da der Aufbau des Thermostaten nicht zur vorliegenden Erfindung gehört.
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Der Hohlraum der Einsatzbüchse 33 der Druckausgleichvorrichtung 3i
ist durch eine Querwand 45 in zwei Kammern 46 und 47 unterteilt.
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Durch die Querwand 45 ist eine Ventilstange 48 schiebbar und durch
einen O-Rsng 49 abgedichtet hindurchgeführt. In den voneinander abgekehrten Stirnwänden
der beiden Kammern 46 und 47 sind Ventils sitze 50 und 51 vorgesehen, die mit an
der Ventilstange 48 angeordneten Ventilschließkörpern 52 und 53 zusammenwirken.
Die Einsatzbüchse 33 ist innerhalb des Batteriegehäuses durch O-Ringe 542 55, 56
und 57 abgedichtet und in gteicher Weise wie die Einsatzbüchse 32 des Thermostaten
30 mit einem quadratischen Flansch 59 mittels Schrauben 60 an der Vorderwand des
Batteriegehäuses befestigt.
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Die Ventilstange 48 durchgreift die der Gehäusevorderwand zugekehrte
Ventilsitzöffnung 51 sowie den an diese anschließenden Raum 61 und ist mit ihrem
vorderen Ende an dem als Membran ausgebildeten Steuerorgan 62 befestigt. Die MeMbran
62 ist an ihrem Rand zwischen zwei miteinander verbördelten Abschnitten der Einsatzbüchse
33 eingespannt, von denen der äußere den quadratischen Befestigungsflansch 59 aufweist
und vor der Membran einen Steuerraum 63 bildet. Die Ventilstange 48 hat eine durchgehende
Längsbohrung 64.
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Die kammer 46 der Einsatzbüchse 33 steht über einen in Fig. 1 gestrichelt
eingezeichneten Gehäusekanal 65 durch Wandöffnungen 66 mit dem Zuflußraum 4 für
das warme Wasser und die Kammer 47 über
Wandöffnungen 67 mit dem
Zuflußraum 5 für das kalter Wasser in.
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Verbindung. Es fließt also das warme Wasser uber die Kammer 46, den
Ventilsitz 50 und den Gehäusekanal 35 und das kalte Wasser über die Kammer 47, den
Ventilsitz 51, den über der Membran 62 befindlichen Raum 61 die Wandöffnungen 69
der Einsatzbüchse und; den Gehäusekanal 37 der Mischkammer des Thermostaten 3Q zu.
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Steigt beispielsweise der Zuflußdruck des kalten Wassers über den
Zuflußdruck des warmen Wassers an, so wird die Membran 62 in den Steuerraum 63 der
über die Längsbohrung 64 der Ventilstange 48 unter dem niedrigeren Zuflußdruck des
warmen Wassers steht, hinein durch gebogen Das hat zur Folge, daß der Warmwasserzufluß
am Ventilsitz 50 weiter geöffnet und der Kaltwasserzufluß am Ventilsitz 51 stärker
gedrosselt wird, Die quadratischen Befestigungsflanschen 17, 43 und 59 der Einsatzbüchsen
16, 32 und 33 haben beim Ausführungsbeispiel gleiche äußere Abmessungen und gleich
liegende Schraubenlöcher