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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kartuschenbaugruppe für ein Mischventil
für Flüssigkeiten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
Einhandmischventile für
Wannenausläufe
und Brauseköpfe, mit
Druckausgleich und Mengen- und Temperatursteuerung, wie sie prinzipiell
aus der gattungsbildenden
WO
90 03 533 A1 bekannt sind.
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Einhandmischventile
sind auf dem heutigen Installationsmarkt weit verbreitet. Bezüglich solcher Mischventile
sind viele Kompromisse geschlossen worden, beispielsweise die Kompromisse
zwischen großen
Durchflußmengen
und leichter Temperatursteuerung. Darüberhinaus sind Mischventile
häufig nicht
mit Druckausgleichsventilen ausgestattet. Bekannte Mischventile
mit eingebautem Druckausgleich sind voluminös und nicht angemessen in einem
kompakten Gehäuse
unterzubringen. Das Fehlen eines Druckausgleichventils kann jedoch
zu einer plötzlichen Änderung
der Wassertemperatur führen, wenn
entweder der Druck in der Warmwasserzufuhrleitung oder der Kaltwasserzufuhrleitung
abfällt.
Ein Druckabfall kann auftreten, wenn ein anderer Wasserhahn, eine
Spül- oder
Waschmaschine aufgedreht oder eine Toilettenspülung betätigt wird. Wenn der Druck in
der Kalt- oder Warmwasserzufuhrleitung sich ändert, kann dies für eine sich
duschende Person sehr unangenehm werden.
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Weiterhin
besitzen bekannte Druckausgleichventile komplizierte Mechanismen,
die nicht einfach repariert oder durch Teileaustausch gewartet werden
können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes
Mischventil des Kartuschentyps bereitzustellen, welches den Druck
zwischen Warm- und Kaltwasserzufuhr ausgleicht, eine volle Temperatureinstellung
bei kompakter Bauweise des Mischventilgehäuses ermöglicht, das über leicht einstellbare
Temperaturbedienteile verfügt,
und dessen Ventileinrichtung in einer Kartusche untergebracht ist,
die erforderlichenfalls leicht austauschbar ist.
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Diegestellte
Aufgabe wird durch die nachfolgend näher beschriebenen Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
und nachstehend ebenfalls erläutert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnungen näher
erläutert.
Darin zeigt:
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1 eine
Seitenansicht der Mischventilbaugruppe mit in das Gehäuse eingesetzter
Gehäusekappe,
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2 die
Vorderansicht der Kartuschenbaugruppe,
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3 eine
Seitenansicht der Kartuschenbaugruppe, in welcher eine Hälfte der
Baugruppe relativ zu der anderen Hälfte der Baugruppe gedreht dargestellt
ist,
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4 die
Draufsicht auf die Kartuschenbaugruppe,
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5 einen
vergrößerten abgebrochenen Schnitt
entlang der Linie 5-5 in 2, welcher die im Eingriff befindliche
Bajonettkupplung darstellt,
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6 einen
Schnitt durch die in 1 dargestellte Ventilbaugruppe,
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7 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 in 2, in welcher
sich die Menge/Temperatur-Steuerplatte außer Deckung mit den Auslässen befindet,
d.h. in welcher das Ventil sich in der Zu- oder geschlossenen Stellung
befindet,
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8 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
mittleren Dichtrings entsprechend dem Ausschnittskreis 8 in 6,
in welcher sich der Dichtring im ungepreßten Zustand befindet,
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9 eine
Querschnittsansicht des mittleren Dichtrings gemäß 8 im gepreßten Zustand,
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10 eine
vergrößerte Schnittansicht
des Rückschlagventils
entsprechend der Ausschnittslinie 9 in 7, in welcher
sich das Rückschlagventil
in der geschlossenen Stellung befindet,
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11 eine
Schnittansicht des Rückschlagventils
gemäß 10 in
einer offenen Stellung,
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12 eine
vergrößerte abgebrochene
Seitenansicht des Vorsprungs der Gehäusekappe unmittelbar vor seinem
Eingriff mit dem Schlitz im Gehäuse,
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13 eine
abgebrochene vergrößerte Seitenansicht
des Vorsprungs der Gehäusekappe,
welcher sich im Eingriff mit dem Schlitz im Gehäuse befindet,
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14 eine
Draufsicht auf die Bodenwand des Gehäuses mit den Zufuhröffnungen
für warmes und
kaltes Wasser und der Auslaßöffnung für Mischwasser,
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15 eine
Explosionsperspektivansicht der Kartuschenbaugruppe und des Druckausgleichs-Proportionierungsventils
des Spulentyps,
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16 eine
abgebrochene Innenansicht der Kartuschenbaugruppe, welche die Auslaßöffnungen darstellt,
durch welche hindurch der Hohlraum in der Kartuschenbaugruppe mit
den Auslaßdurchgangswegen
in Verbindung steht,
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17 eine
abgebrochene Innenansicht der Kartuschenbaugruppe, welche die Einlaßöffnungen zeigt,
durch welche hindurch der Hohlraum der Kartuschenbaugruppe mit den
Einlaßdurchgangswegen in
Verbindung steht,
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18 eine
vergrößerte abgebrochene Schnittansicht
des in 6 dargestellten Dichtelements,
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19 eine
Explosionsperspektivansicht von unten, welche die Ventilplatte,
die Schaftbaugruppe, die Gehäusekappe
und die Temperatursteuerbaugruppe zeigt,
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20 eine
der 7 ähnliche
Querschnittsansicht, in welcher die Mengen/Temperatur-Steuerplatte in eine
teilweise Auf-Stellung gedreht ist und
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21 eine
Explosionsperspektivansicht der Temperatursteuerbaugruppe von oben.
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Das
Mischventil 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das an
ein Verbindungsstück
angeschlossen ist, welches gewöhnlich
hinter einer Duschwand angeordnet ist (nicht dargestellt). Das Verbindungsstück besitzt
ein Zuführungsrohr
für Kaltwasser
(nicht dargestellt), ein Zuführungsrohr
für Warmwasser
(nicht dargestellt) und ein Auslaßrohr, das zu einem Wannenauslauf
führt (nicht
dargestellt) oder zu einem Auslaßrohr, das mit einem Duschsteigrohr
verbunden ist (nicht dargestellt).
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Wie
am besten in den 6 und 14 dargestellt
ist, weist das Gehäuse 12 einen
Hohlraum 20 auf, der durch ein axial angeordnetes Ende
oder eine Bodenwand 21 und eine Seitenwand 27 gebildet
ist. Eine Zufuhröffnung 22 für Kaltwasser
steht mit einer Kaltwasserleitung über ein Kaltwasserzufuhrrohr
in Verbindung und eine Zufuhröffnung 24 steht
mit einer Warmwasserleitung über
ein Warmwasserzufuhrrohr in Verbindung. Die Zufuhröffnungen 22 und 24 gehen durch
die Bodenwand 21 am unteren Ende des Hohlraums 20 hindurch.
Die Zufuhröffnungen 22 und 24 schliessen
auch Senkbohrungen 23 bzw. 25 ein. Eine Auslaßöffnung 26 erstreckt
sich ebenfalls durch die Bodenwand 21 und steht mit den
beiden Auslaßrohren
in Verbindung. Das Gehäuse
besitzt in der Nähe seines
oberen Endes Außengewinde 32 zum
Aufschrauben eines Kragens (nicht dargestellt).
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Eine
Kartuschenbaugruppe 50 ist unverdrehbar in dem Hohlraum 20 angeordnet.
Wie am besten in den 2, 6 und 15 dargestellt
ist, enthält
die Kartuschenbaugruppe 50 zwei seitlich beabstandete abwärts oder
axial vorstehende hohle rohrförmige
Ansätze 52 und 53 an
ihrem unteren Ende. Der rohrförmige
Ansatz 52 besitzt eine Ringnut 54 in seiner Außenwandfläche in der
Nähe seines
Endes, welche einen Dichtring 56 aufnimmt. Der rohrförmige Ansatz 53 besitzt
ebenfalls eine Ringnut 55 in seiner Außenwandfläche in der Nähe seines
Endes, welche einen Dichtring 57 auf nimmt. Wie am besten
aus 6 hervorgeht, ist der rohrförmige Ansatz 52 in
die Senkbohrung 23 eingesetzt, während der rohrförmige Ansatz 53 in
die Senkbohrung 25 eingesetzt ist. Der Dichtring 56 bildet
eine Abdichtung mit der Seitenwand der Senkbohrung 23 um
zu verhindern, daß Wasser
aus der Zufuhröffnung 22 in
den Hohlraum 20 eintritt und die Auslaßöffnung 26 erreicht,
während
der Dichtring 57 eine Abdichtung mit der Seitenwand der
Senkbohrung 25 bildet, um zu verhindern, daß Wasser
aus der Zufuhröffnung 24 in
den Hohlraum 20 eintritt und die Auslaßöffnung 26 erreicht. Die
Dichtringe 56 und 57 verhindern wirksam, daß Wasser
die Kartuschenbaugruppe umfließt.
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Der
rohrförmige
Ansatz 52 schließt
eine Bodenwand 62 ein, in welcher sich eine Mehrzahl radial nach
außen
gerichteter Öffnungen 63 und
eine mittlere Montageöffnung 66 befinden.
Die mittlere Montageöffnung 66 nimmt
einen Schaft 81 eines Rückschlagventils 80 auf.
Das Rückschlagventil 80 bedeckt
die öffnungen 63 um
den Wasserdurchfluß durch
die öffnungen 63 in
einen Einlaßdurchgangsweg 68 zu
steuern. Der rohrförmige
Ansatz 53 schließt
eine Bodenwand 64 ein, in welcher sich eine Mehrzahl von
radial nach außen
gerichteten öffnungen 65 und
eine mittlere Montageöffnung 67 befinden.
Die mittlere Montageöffnung 67 nimmt
einen Schaft eines Rückschlagventils 90 auf.
Das Rückschlagventil 90 bedeckt
die öffnungen 65 um
den Wasserdurchfluß durch
die Öffnungen 65 in
einen Einlaßdurchgangsweg 69 zu
steuern.
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Wie
in 6 gezeigt ist sind die Ventile 90 und 80 identisch.
Daher wird nur die Konstruktion und Arbeitsweise des Rückschlagventils 90 beschrieben, weil
die Konstruktion und Arbeitsweise der Rückschlagventile 80 und 90 gleich
ist. Wie in den 10 und 11 dargestellt
ist, besitzt das Rückschlagventil 90 den
Schaft 91 und einen Körper 95.
Der Schaft 91 besitzt einen wulst förmigen Kopf 92 und
einen Hals 93, welcher den Kopf 92 mit dem Körper 95 verbindet.
Der Hals weist einen kreisförmigen
Querschnitt auf und ist so bemessen, daß er in die kreisförmige mittlere
Montageöffnung 67 paßt. Der
wulstförmige
Kopf 92 ist größer als
die Öffnung 67 um
Verlagerungen des Rückschlagventils 90 aus
der mittleren Montageöffnung 67 in
den Einlaßdurchgangsweg 69 hinein
zu verhindern. Der Körper 95 ist
scheibenförmig
und schließt
einen mittleren Abschnitt 96 und einen radial außen befindlichen
Abschnitt 97 ein. Zwischen dem mittleren Abschnitt 96 und
dem radial außen
befindlichen Abschnitt 97 ist ein ringförmiger Abschnitt 98 verringerter
Dicke vorgesehen.
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Die
Rückschlagventile 80 und 90 verhindern Querströmung von
warmen Wasser aus dem Warmwasserzufuhrrohr in das Kaltwasserzufuhrrohr
und umgekehrt. Dieser Querstrom kann auftreten, wenn zwischen den
Zufuhrrohren für
Warmwasser und Kaltwasser eine Druckdifferenz vorliegt. Wenn beispielsweise
keine Rückschlagventile
vorhanden wären,
in dem Warmwasserzufuhrrohr kein oder ein niedriger Druck anstehen
würde und
sich das Ventil in der geschlossenen oder Ausstellung befinden würde (Öffnungen 235 und 240 in
der Platte 230 fluchten nicht mit den Einlaßdurchgangswegen 71 und 70), würde Kaltwasser
in das Druckausgleichsventil 100 über den Einlaßdurchgangsweg 68 fließen und
aus dem Druckausgleichsventil über
den Einlaßdurchgangsweg 69 austreten,
danach würde
das Kaltwasser durch den Einlaßdurchgangsweg 69 fließen und in
das Warmwasserzufuhrrohr durch die Zufuhröffnung für Warmwasser 24 eintreten.
Die Rückschlagventile
hindern warmes und/oder kaltes Wasser daran aus der Kartuschenbaugruppe 50 in
die Warm- oder Kaltwasserzuleitungen durch die Zufuhröffnungen 22 oder 24 zu
fließen.
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Der
dicke radial außen
befindliche Abschnitt 97 des Körpers 95 des Rückschlagventils 90 verringert
oder mindert Hochdruck ausfälle
des Rückschlagventils.
Solche Hochdruckausfälle
können
auftreten, wenn der Wasserdruck in der Kartuschenbaugruppe 50 verhältnismäßig hoch
ist, weil dadurch das Rückschlagventil 90 in
eine in 10 gezeigte Schließstellung
gedrückt
wird. Falls der radial außen befindliche
Abschnitt 97 dünn
wäre, könnte er
in die Öffnungen 65 gepreßt werden.
Da jedoch der Abschnitt 97 dick ausgeführt ist, ist dieser Fehlfunktionstyp
sehr herabgesetzt oder ausgeschlossen.
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Der
verhältnismäßig dünne ringförmige Abschnitt 98 ermöglicht dem
verhältnismäßig dicken Abschnitt 97 sich
leicht aufwärts
in die (in 11 dargestellte) Offenstellung
des Rückschlagventils
zu biegen. Falls dieser ringförmige
Abschnitt 98 zu dick ausgeführt wäre, würde ein ziemlich hoher Wasserdruck
in den Warm- und Kaltwasserzuleitungsrohren erforderlich, um den
radial außen
befindlichen Abschnitt zur Öffnung
des Rückschlagventils
nach oben zu pressen und den Wassereintritt in die Kartuschenbaugruppe 50 zu
ermöglichen.
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Wenn
sich das Ventil in der geöffneten
Stellung befindet, d.h. die Öffnungen 235 und 240 in
der Platte 230 sich in teilweiser oder vollständiger Fluchtung
mit den Auslaßdurchgangswegen 71 und/oder 70 befinden,
ist der Druck in der Kartuschenbaugruppe 50, d.h. stromabwärts oder
oberhalb des Rückschlagventils 90,
kleiner als der Wasserdruck stromaufwärts oder unterhalb des Rückschlagventils 90. Der
größere Wasserdruck
unterhalb des Rückschlagventils 90 drückt den
radial außen
befindlichen Abschnitt 97 aufwärts, wie in 11 gezeigt
ist, wodurch das Rückschlagventil 90 geöffnet wird.
Die Rückschlagventile 80 und 90 bestehen
vorzugsweise aus einem elastomeren Material wie Gummi.
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Sich
abwärts
erstreckende Zapfen 58 und 59 befinden sich in
den Einlaßdurchgangswegen 68 bzw. 69.
Wie am besten in 11 dar gestellt ist, trifft der
Zapfen 59 auf den mittleren Abschnitt des Körpers 95 des
Rückschlagventils 90,
wenn sich dieses in der geöffneten
Stellung befindet. Der Stift 59 sieht eine zusätzliche
Sicherheit gegen das Herausspringen des Rückschlagventils 90 aus
der mittleren Montageöffnung 67 vor.
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Der
rohrförmige
Ansatz 52 weist einen Einlaßdurchgangsweg 68 auf,
der von den Öffnungen 63 zu
einem ersten Abschnitt eines Druckausgleichs-Proportionierungsventils 100 durch
eine Einlaßöffnung 68a führt. Der
rohrförmige
Ansatz 53 besitzt ebenfalls einen Einlaßdurchgangsweg 69,
der von den Öffnungen 65 zu
einem zweiten Abschnitt 99 des Spulentypventils 100 durch
die Einlaßöffnung 69a führt. Das
Proportionierungsventil 100 ist in einer Kammer 144 in
der Kartuschenbaugruppe angeordnet.
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Wie
am besten in 15 veranschaulicht ist, besitzt
das Spulentyp-Druckausgleichs-Proportionierungsventil 100 eine
Außenspule 102 mit
fünf Dichtringen 104a, 104b, 104c, 104d und 104e an
ihrem Außenumfang,
um den Einlaßdurchgangsweg 68, den
Einlaßdurchgangsweg 69,
den Auslaßdurchgangsweg 70 und
den Auslaßdurchgangsweg 71 voneinander
zu trennen. Die Außenspule 102 weist auch
axial beabstandete Öffnungen 106,
108, 110 und 112 auf, die mit entsprechenden Durchgangswegen 68, 70, 69 und 71 fluchten.
Ein Kolben 114 ist verschiebbar innerhalb der Außenspule 102 angebracht.
Der Kolben besitzt zwei Ringnuten 116 und 118.
Die Nuten 116 und 118 verbinden wahlweise die Durchgangswege 68 mit 70 und 69 mit 71,
in Abhängigkeit
von der axialen Stellung des Kolbens. Der Kolben 114 besitzt
auch hindurchgeführte Öffnungen 120,
welche die Nuten 116 und 118 mit Innenabschnitten 122 verbinden,
um Durchfluß von
jedem der Einlaßdurchgangswege 68 und 69 zu
ermöglichen,
so daß Druck
gegen den vollen Querschnittsbereich jedes Endes des Kolbens 114 ausgeübt wird. Auf
diese Weise wird der Druck innerhalb jedes Auslaßdurchgangsweges 70 und 71 im
wesentlichen durch die Bewegung des Kolbens 114 in dem
Spulenventil 100 ausgeglichen.
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Wie
am besten aus 8 hervorgeht, besitzt der Dichtring 104c in
seinem nicht zusammengedrückten
Zustand eine Querschnittskonfiguration, die eine äußere flache
Wand 400 aufweist, welche sich mit den beiden Hälften 140 und 142 der
Kartuschenbaugruppe 50 in Kontakt befindet, wie in 9 dargestellt
ist. Zwei sich vertikal erstreckende Seitenwände 403 und 404 sind
auf jeder Seite der flachen Fläche 400 vorgesehen.
Die Fußbereiche 401 und 402 der
Seitenwände 403 und 404 sind
einwärts
zu abgeschrägt,
um an die äußere flache
Wand 400 anzuschließen.
Die Innenwand besteht aus zwei äußeren konvexen
Rippen 405 und 406 mit einer konkaven Vertiefung 407 dazwischen.
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Wenn
die Kartuschenbaugruppe unter Druck gesetzt wird, d.h. wenn Wasser
in die Kammer 144 fließt,
werden die beiden Hälften 140 und 142 der Kartuschenbaugruppe
durch den Wasserdruck unter Belassung eines schmalen Spalts dazwischen
auseinander gedrückt,
wie in 9 dargestellt ist. Wenn sich der Dichtring 104c in
einem zusammengedrückten
Zustand befindet, breitet er sich aus und dichtet dadurch diesen
Spalt zweckentsprechend ab.
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Die
beiden Hälften 140 und 142,
aus denen die Kartuschenbaugruppe 50 besteht, besitzen
jeweils einen Hohlraum 144a bzw. 144b, welche
zusammen die Kammer 144 formen und zur Aufnahme des Proportionierungsventils 100 bemessen
sind. Die Hälften 140 und 142 bestehen
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, wie Acetal, Nylon usw.
Die Einlaßdurchgangswege 68 und 69 stehen
mit der Kammer 144 durch die Einlaßöffnungen 68a und 69a in
Verbindung. Die Auslaßdurchgangswege 70 und 71 sind
mit der Kammer 144 durch die Auslaßöffnungen 70a und 71a verbunden.
Jede Hälfte 140 und 142 der
Kartusche besitzt einen sich vertikal oder axial erstreckenden Flansch 146 und
eine U-förmige Klammer 148,
die zur Aufnahme des Flansches 146 eingerichtet ist, wie
in 15 dargestellt ist. Flansche 146 und
Klammern 148 bilden zwei Bajonettkupplungen, um die beiden
Hälften
aneinander zu befestigen.
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Wie
in 3 gezeigt ist, werden die beiden Kartuschenhälften 140 und 142 zusammengebaut, indem
die Hälfte 140 oder
die Hälfte 142 gedreht wird,
so daß der
Flansch 146 der Kartuschenhälfte 140 in die Klammer 148 der
Kartuschenhälfte 142 eingeführt wird
und der Flansch 146 der Kartuschenhälfte 142 in die Klammer 148 der
Kartuschenhälfte 140 eingeführt wird.
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Jede
Hälfte 140 und 142 besitzt
auch einen sich axial aufwärts
erstreckenden rohrförmigen
Ansatz 72 bzw. 74 an ihrem oberen Ende. Die Innenwand
des rohrförmigen
Ansatzes 72 bildet den Auslaßdurchgangsweg 70 und
die Innenwand des rohrförmigen
Ansatzes 74 bildet den Auslaßdurchgangsweg 71.
Der Auslaßdurchgangsweg 70 steht
mit der Kammer 144 über
die Auslaßöffnung 70a in
Verbindung, während
der Auslaßdurchgangsweg 71 mit
der Kammer 144 über
die Auslaßöffnung 71a in
Verbindung steht. Der rohrförmige
Ansatz 72 besitzt eine Bohrung 76 vergrößerten Innendurchmessers
in seiner Innenwand an seinem stromaufwärts gelegenen Ende. Der rohrförmige Ansatz 74 besitzt ähnlich eine Bohrung 78 von
vergrößertem Innendurchmesser
in seiner Innenwand an seinem stromaufwärts gelegenen Ende. Die Bohrung 76 steht
mit dem Auslaßdurchgangsweg 70 und
die Bohrung 78 mit dem Auslaßdurchgangsweg 71 in
Verbindung. Die Bohrungen 76 und 78 nehmen Dichtelemente 200 oder
Feder- und Dichtanordnungen 200A auf. Die Feder- und Dichtanordnung 200A ist
gut bekannt und von konventionellem Typ, während das Dichtelement 200 von
verbesserter Konstruktion ist.
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Wie
am besten aus 18 hervorgeht, ist die Dichtung 200 eine
Stirndichtung, welche an ihrem unteren Abschnitt 201 abdichtet.
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Die
Seitenwand 202 der Dichtung 200 ist akkordeonförmig. Diese
Formgebung der Seitenwand 202 ermöglicht der Dichtung 200 ähnlich einem
Akkordeon sich zu stauchen oder zusammenzudrücken. Die Dichtung 200 stellt
sich daher auf die Weite und die Tiefe der Senkbohrung 79 ein
und muß nicht so
bemessen werden, daß sie
exakt innerhalb der Senkbohrung 79 sitzt. Da die Dichtung 200 am
unteren Ende 201 abdichtet, muß darüberhinaus die Seitenwand der
Senkbohrung nicht glattflächig
und frei von Unregelmäßigkeiten
sein, wie das im Falle der Verwendung einer Lippendichtung der Fall
ist, z.B. einer Dichtung 200A. Die Dichtungen 200 und 200A sind
aus einem elastomeren Material wie Gummi hergestellt.
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Die
Kartuschenbaugruppe 50, welche vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt ist, ist an der Gehäusekappe 190,
welche ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, mittels
einer Bajonettverriegelung befestigt. Die Gehäusekappe besitzt einen ringförmigen unteren
Wandbereich 197, dessen Innendurchmesser größer ist
als der Innendurchmesser des Innenwandabschnitts 195 oberhalb
des ringförmigen
unteren Wandbereichs 197. Ein Paar gegenüberliegender
Bajonettverriegelungsleisten 192, 193 erstrecken
sich von dem unteren Ende des ringförmigen unteren Wandbereichs 197 radial
einwärts. Die
Kartuschenbaugruppe 50 besitzt einen rechteckig geformten
Bajonettvorsprung 128. Um die Kartuschenbaugruppe 50 an
dem Kappengehäuse 190 anzubringen,
wird die Kartuschenbaugruppe in den ringförmigen unteren Wandbereich 197 eingeführt, wobei
der Bajonettvorsprung 128 von den Leisten 192, 193 versetzt
ist. Die Kartuschenbaugruppe wird dann in die in 6 gezeigte
Verriegelungsstellung gedreht, wodurch die Unterseite des Bajonettvorsprungs
der Oberseite der Verriegelungsleisten 192, 193 anliegt.
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Eine
Ventilplatte 230 zur Steuerung der Menge und Temperatur,
hergestellt aus rostfreiem Stahl, ist unverdrehbar an einer Schaftbaugruppe 250 befestigt,
welche durch einen Handgriff gedreht wird, wie später beschrieben
wird. Wenn der Handgriff gedreht wird, dreht sich auch die Schaftbaugruppe 250 um
ihre Längsachse,
derart, daß die
Ventilplatte zur Steuerung der Menge und Temperatur sich ebenfalls um
die erwähnte
Längsachse
dreht, so daß Öffnungen 235 und 240 in
der Auf-Stellung mit den Auslaßdurchgangswegen 71 und 70 gefluchtet
werden, wie in 20 dargestellt ist, oder geschlossen
werden können
in eine vollständige
Aus-Stellung, in welcher die Öffnungen 235 und 240 mit
den Durchgangswegen 71 und 70 nicht fluchten.
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Wie
in 19 gezeigt ist, schließt die Schaftbaugruppe 250 eine
Schaftaufnahme 251 ein, die vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist und eine untere Wand 252 aufweist, die
drei seitliche Flansche 253 mit darin angebrachten Ausschnitten 254 besitzt.
Die Ausschnitte 254 nehmen entsprechende Nasen 232 an
der Ventilplatte 230 zur Steuerung der Menge und Temperatur
auf, um die Ventilplatte an der Schaftaufnahme 251 zu befestigen.
Die Schaftaufnahme besitzt eine Hinterschneidung 257 oberhalb
der unteren Wand 252. Eine Stützrippe 256 erstreckt
sich innerhalb der Hinterschneidung 257. Mehr als eine
Rippe 256 kann vorgesehen sein. Die Schaftaufnahme 251 weist
einen Kopfabschnitt 265 auf, welcher den Schaft 270 aufnimmt.
Der Schaft 270 ist unverdrehbar an der Schaftaufnahme 251 befestigt.
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Die
Unterfläche
der unteren Wand 252 der Schaftaufnahme 251 ist
ausgespart und bildet um ihren Umfang eine Rippe 258. Diese
Rippe 258 ist der Bereich der unteren Wand 252,
der mit der Ventilplatte 230 in Kontakt steht. Die untere
Wand 252 enthält auch
zwei Öffnungen 260 und 262.
Die Öffnungen 260 und 262 befinden
sich in axialer Ausfluchtung mit den Öffnungen 235 und 240 in
der Ventilplatte 230.
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Wie
in den 6 und 19 gezeigt ist, sitzt die Schaftbaugruppe 250 drehbar
innerhalb der Gehäusekappe 190,
wobei ihr Kopfabschnitt 265 innerhalb des Bereichs 191 verringerten
Durchmessers der Gehäusekappe 190 sitzt
und sich in die Öffnung 192 am
oberen Ende der Gehäusekappe 190 erstreckt.
Der Schaft 270 erstreckt sich daher aus der Gehäusekappe 190 durch
die Öffnung 192 hindurch nach
außen.
Wie in 6 dargestellt ist, ist zwischen der Innenfläche des
Bereichs 191 verringerten Durchmessers der Gehäusekappe 190 und
dem Kopfabschnitt 265 der Schaftbaugruppe 250 ein O–Dichtring 280 angeordnet.
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Die
Gehäusekappe 190 besitzt
einen unteren Abschnitt 194, welcher einen O-Ring 196 lagert. Die
Kappe 190 besitzt auch einen ringförmigen Flansch 198 oberhalb
des unteren Abschnitts 194. Der Flansch 198 weist
wenigstens einen sich axial erstreckenden Vorsprung 199 auf,
der in einen Schlitz 30 paßt, der an dem offenen distalen
Ende des Gehäuses 12 angebracht
ist, wie in den 12 und 13 gezeigt
ist. Der Vorsprung 199 ist von konvexer abgerundeter Form,
während
der Schlitz 30 von komplementärer konkaver Form ist. Diese
Anordnung erlaubt einen leichten Zusammenbau und Auseinanderbau
der Kartuschenbaugruppe, in dem der Gehäusekappe ermöglicht ist,
sich mit dem Gehäuse in
Eingriff oder außer
Eingriff zu bringen.
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Wie
in 6 veranschaulicht ist, paßt der untere Abschnitt 194 der
Gehäusekappe 190 in
das Gehäuse 12.
Die Dichtung 196 ist zwischen der Außenfläche des unteren Abschnitts 194 und
der Innenfläche
der Wand 27 des Gehäuses 12 angeordnet, um
Leckage zwischen der Gehäusekappe 190 und dem
Gehäuse 12 zu
verhindern. Die Unterfläche
des ringförmigen
Flansches 198 liegt der oberen Fläche der Wand 27 des
Gehäuses 12 an.
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Mittels
des Außengewindes 32 des
Gehäuses 12 ist
ein Kragen schraubbefestigt. Der Kragen hat einen inneren Flansch,
welcher der oberen Fläche
des Flansches 192 der Kappe 190 anliegt, um die
Kappe 190 am Gehäuse 12 zu
befestigen.
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Die
maximale Wassertemperatur kann leicht durch Einstellung der Temperatursteuerbaugruppe 400 eingestellt
werden, welche einen Orientierungsschaftring 430 einschließt. Der
Schaftring 430 besitzt eine mittlere Öffnung 434, die so
geformt ist, daß sie einen
komplementär
geformten Abschnitt 272 des Schafts 270 eng aufnimmt.
Die Oberseite des Orientierungsschaftrings 430 weist einen
ringförmigen
Sitz mit einem am Umfang befindlichen kerbverzahnten Abschnitt 436 auf
(21). Ein scheibenförmiger Warmwasseranschlag 420 besitzt
einen komplementär
geformten ringförmigen,
sich axial abwärts
erstreckenden kerbverzahnten Abschnitt 422 (19), dessen
Kerbzähne
sich radial einwärts
ausgehend von einem zentralen Ringabschnitt 421 erstrecken. Der
Warmwasseranschlag 420 kann bezüglich des kerbverzahnten Abschnitts 436 über eine
Anzahl von Drehstellungen einstellbar positioniert und befestigt werden.
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Der
Schaftring 430 weist eine Anschlagschulter 432 mit
einer Seitenfläche 433 auf,
welche einer Seitenfläche 411 eines
Anschlagflansches 410 am Kopf der Gehäusekappe 190 anliegt,
wenn das Ventil geschlossen ist. Der Warmwasseranschlag 420 besitzt
eine mittlere Öffnung 423,
durch welche hindurch der Abschnitt 272 des Schafts 270 vorsteht. Der
Anschlag 420 weist auch eine Anschlagschulter 424 auf,
welche zur Anlage gegen eine Seitenfläche 412 des Anschlagflansches 410 ausgebildet
ist, und eine radiale äußere Bogenrippe 428,
welche zur Anlage gegen die Anschlagschulter 432 ausgebildet
ist.
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Arbeitsweise
des Ventils
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Die
Kartuschenbaugruppe 50 befindet sich in der geschlossenen
Stellung, wenn die Ventilplatte 230 zur Steuerung der Menge
und Temperatur so gedreht ist, daß ihre Öffnungen 235 und 240 vollständig ungefluchtet
sind mit den Auslaßdurchgangswegen 71 und 70,
wie in 7 dargestellt, derart, daß die Dichtelemente 200 oder 200A der
unteren Fläche
der Platte 230 anliegen und kein Wasser durch die Dichtelemente 200 oder 200A durchfließen kann.
In der geschlossenen Stellung liegt die Seitenfläche 433 der Anschlagschulter 432 des
Schaftrings 430 der Seitenfläche 411 des Anschlagflansches 410 am Kopf
der Gehäusekappe 190 an.
Das Ventil kann durch Drehen des Schafts 270 über eine
Handhabe (nicht dargestellt) im Gegenuhrzeigersinn in jede Stellung
geöffnet
werden, bis die Anschlagschulter 424 des Anschlags 420 auf
die Seitenfläche 412 des Anschlagflansches 410 auftrifft.
Eine derartige Gegenuhrzeigersinndrehung des Schafts 270 bewirkt auch
eine Gegenuhrzeigersinndrehung der Schaftbaugruppe 250 und
der Platte 230. Eine Gegenuhrzeigersinndrehung der Platte 230 bringt
die Öffnungen 235 und 240 in
teilweise und später
in volle Fluchtung mit den Auslaßdurchgangswegen 71 und 70,
wie in 20 dargestellt ist. Die Platte 230 steuert
sowohl die Menge als auch die Temperatur des Wassers.
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Wie
in den 7 und 20 zu sehen ist, sind die Öffnungen 235 und 240 von
unterschiedlicher Größe und Form.
Die Öffnung 235 steuert
den Durchfluß des
Warmwassers, während
die Öffnung 240 den
Durchfluß des
Kaltwassers steuert. Wenn sich daher die Öffnung 235 in Deckungslage
mit dem Auslaßdurchgangsweg 71 befindet,
fließt
Warmwasser durch die Platte 230 hindurch in die Mischkammer 300.
Wenn sich die Öffnung 240 in
Deckungslage mit dem Auslaßdurchgangsweg 70 befindet,
fließt Kaltwasser
durch die Öffnung 240 und
die Platte 230 hindurch in die Mischkammer 300.
Wegen der besonderen Formgebung der Öffnungen 235 und 240 bringt
eine Drehung der Platte 230 im Gegenuhrzeigersinn die Öffnung 240 in
eine teilweise Deckungslage mit dem Ausgangsdurchgangsweg 70 für Kaltwasser,
während
die Öffnung 235 mit
dem Durchgangsweg 71 für
Warmwasser noch ungefluchtet ist. Daher erfolgt die Strömung von
Kaltwasser zuerst, gefolgt durch die Strömung von Warmwasser in die Mischkammer 300 nach
weiterer Gegenuhrzeigersinndrehung der Platte 230. Da anfänglich nur
die Öffnung 240 der
Platte 230 sich in teilweiser Fluchtung mit dem Durchgangsweg 70 für Kaltwasser
befindet, bewegt eine weitere Gegenuhrzeigersinndrehung der Platte 230 die Öffnung 235 in
eine teilweise Deckungslage mit dem Auslaßdurchgangsweg 71 für Warmwasser,
wodurch die Temperatur des Wassers von kalt zu warm eingestellt
wird bei gleichzeitiger Zunahme der Wasserströmungsmenge. Eine weitere Gegenuhrzeigersinndrehung
der Platte 230 führt
wegen der besonderen Formgebung der Öffnungen 235 und 240 dazu,
daß die Öffnung 240 ein
geringeres Maß an Überdeckung
mit dem Auslaßdurchgangsweg 70 für Kaltwasser
aufweist als die Öffnung 235 mit
dem Ausgangsdurchgangsweg 71 für Warmwasser, wodurch die Temperatur
des Wassers von warm zu heiß eingestellt
wird. Eine solche Stellung ist in 20 gezeigt.
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Wenn
das Ventil geöffnet
ist, ist der Wasserdruck in den Einlaßdurchgangswegen 68 und 69 geringer
als der Wasserdruck in den Senkbohrungen 23 und 25.
Diese Druckdifferenz drückt
die Rückschlagventile 80 und 90 auf,
wie in 11 dargestellt ist, wodurch
die Einströmung
von Wasser in die Einlaßdurchgangswege 68 und 69 durch
die Öffnungen 63 und 65 ermöglicht wird.
Kaltes bzw. warmes Wasser fließt
von den Einlaßdurchgangswegen 68 und 69 durch
die Einlaßöffnungen 68a und 69a zu
den zugeordneten Öffnungen 106 und 110 in
der Spule 102 in die Kammer 144. Der Wasserdruck
innerhalb der beiden Zufuhrleitungen wirkt auf den Kolben 114 zur Vergleichmäßigung der
Durchflußmenge
des zu den Auslaßöffnungen 70a und 71a über die Öffnungen 108 und 112 in
der Spule 102 fließenden
warmen und kalten Wassers. Das Wasser fließt dann durch die Ausgangsdurchgangswege 70 und 71 zu
den Bohrungen 78 und 79. Der Ausfluß aus den
Bohrungen 78 und 79 und den Auslaßdurchgangswegen 70 und 71 in
die Mischkammer 300 wird durch die Stellung der Öffnungen 240 und 235 in
der Ventilplatte 230 gesteuert.
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Das
Wasser wird dann innerhalb der Mischkammer 300 gemischt
und tritt durch den ringförmigen
Auslaßdurchgangsweg 302,
der durch die Außenfläche der
Kartuschenbaugruppe 50 und die Innenwandfläche der
Gehäusekappe 190 gebildet wird,
in den ringförmigen
Auslaßdurchgangsweg 304 ein,
der durch die Außenfläche der
Kartuschenbaugruppe 50 und die Innenfläche der Seitenwand 27 des
Gehäuses 12 gebildet
ist, und von dem ringförmigen
Durchgangsweg 304 zu der Auslaßöffnung 26 in der Bodenwand 21 des
Gehäuses 12.
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Die
maximale Wassertemperatur kann leicht eingestellt werden durch Entfernen
des Warmwasseranschlages 420 aus dem Sitz des Schaftrings 430,
Drehen und Wiedereinführen
des Anschlags 420 in den Sitz. Die Position des Warmwasseranschlags 420 in
dem Sitz legt die maximale Warmwassertemperatur fest. Wenn daher
der Warmwasseranschlag 420 im Uhrzeigersinn relativ zu
dem Schaftring gedreht wird, mit einer folgenden Zunahme des Umfangsabstandes
oder Bogens zwischen der Anschlagschulter 424 des Warmwasseranschlags 420 und
dem Anschlagflansch 410, wird die maximale Wassertemperatur
erhöht,
weil der Schaftring 430 und der Schaft 270 um
weitere Grade im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden können. Falls
der Warmwasseranschlag 420 im Gegenuhrzeigersinn relativ zu
dem Schaftring 430 gedreht wird, mit einer folgenden Abnahme
des Umfangsabstandes oder Bogens zwischen der Anschlag schulter 424 und
dem Anschlagflansch 410, wird die maximale Wassertemperatur
verringert, weil der Schaftring nicht mehr um so viele Grade im
Gegenuhrzeigersinn gedreht werden kann. Je mehr Grade der Schaftring 430 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht werden kann, desto vollständiger befindet
sich die Warmwasseröffnung 235 der Ventilplatte 230 in Überdeckung
mit dem Warmwasserauslaßdurchgangsweg 71 und
um so wärmer
ist die Wassertemperatur.
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Die
Bogenrippe 428 des Warmwasseranschlags 420 in
Verbindung mit der Anschlagschulter 432 des Orientierungsschaftrings 430 bewirkt
die Begrenzung der maximalen Warmwassertemperatur. Die Anschlagschulter 432 und
die Bogenrippe 228 dienen zur Begrenzung der maximalen
Drehposition im Uhrzeigersinn des Warmwasseranschlags 420 in dem
Orientierungsschaftring 430 und begrenzen daher den Bogen,
um welchen die Anschlagschulter 424 von dem Anschlagflansch 410 beabstandet
ist. Dieses wiederum begrenzt den Bogen, über welchen die Anschlagschulter 424 und
daher der Anschlag 420 in einer Gegenuhrzeigersinnrichtung
gedreht werden kann, bevor die Anschlagschulter 424 auf den
Anschlagflansch 410 auftrifft.
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Es
wird eine Kartuschenbaugruppe für
ein Mischventil für
Flüssigkeiten
offenbart, das ein Gehäuse
hat, welches zur Aufnahme der Kartuschenbaugruppe zwischen einer
ersten und zweiten Zufuhröffnung
und einem Mechanismus zur Einstellung des Flüssigkeits-Mischungsverhältnisses
ausgebildet ist. Die Kartuschenbaugruppe hat einen ersten und zweiten
Einlaßdurchgangsweg,
welche mit der ersten und zweiten Zufuhröffnung des Gehäuses des Mischventils
verbindbar sind, einen ersten und zweiten Auslaßdurchgangsweg, die über ein
Ventil zum Ausgleichen von Druckschwankungen in den Zufuhröffnungen
mit dem ersten und zweiten Einlaßdurchgangsweg kommunizieren,
und zwei Gehäuseteile, welche
zur Bildung einer Kammer aneinander befestigt sind, in der das Ventil
angeordnet ist. Erfindungsgemäß sind die
Gehäuseteile
mittels Bajonettkupplungen aneinander befestigt. Im Ergebnis wird
eine einfach aufgebaute Kartuschenbaugruppe geschaffen, die leicht
montiert und auch ohne großen
Aufwand repariert bzw. gewartet werden kann.