DE3820855A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer mischbatterien fuer kaltes und warmes wasser - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung einer von Mischbatterie für kaltes und warmes Wasser, in die im allgemeinen zwei parallel angeordnete Ventile bzw. Gewindezapfen zum Absperren und für den Durchfluß des kalten bzw. warmen Wassers eingebaut sind.

Bekannt ist einerseits die Verwendung von Ventilen und sogenannten Gewindezapfen zur Steuerung von sanitären Anlagen und andererseits der Einsatz dieser Ventile oder Gewindezapfen in Mischbatterien zur Einstellung auf Warm- bzw. Kaltwasser. Der Einsatz in solchen Mischbatterien hat jedoch den Nachteil, daß zur unabhängigen und auch zur gleichzeitigen Regelung der zwei Ventile, um nur warmes, nur kaltes und eine im bestimmten Verhältnis bereitete Mischung von Warm- und Kaltwasser eine separate Steuerung für jedes der beiden Ventile erforderlich ist, was jedoch den Raumbedarf der ganzen Einheit oft unvertretbar vergrößert.

Aufgabe der Erfindung ist daher, eine einfache und wirksame Lösung des Problems zu schaffen, und zwar mit einem einzigen Betätigungselement, dessen Drehachse den Achsen der Ventile bzw. Gewindezapfen parallel ist.

Die Lösung hierfür besteht in einer Anordnung, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist, nebst Ausgestaltungen nach den Unteransprüchen.

Nachfolgend die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung.

Es zeigt

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile des Erfindungsgegenstandes, wovon einige im Teil­ schnitt dargestellt sind,

Fig. 2 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen und zusammengebauten Mischbatterie,

Fig. 3 und 4 zeigen einen Querschnitt durch die Ausführung in Fig. 2 nach Richtung der Pfeile III-III mit dem Bedienungsgriff in zwei verschiedenen Stellungen, und

Fig. 5 ein auf die Ventilspindeln bzw. Gewindezapfen bezogenes Prinzipschaltbild.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, umschließt das Gehäuse 10 der Mischbatterie eine Kammer 11 mit zwei Bohrungen 12, 13 im Boden des Gehäuses, in denen zwei Rohre zur Zufuhr des kalten und warmen Wassers eingesetzt sind. Durch eine sich seitlich aus der Kammer 11 erstreckende Bohrung 14 gelangt das Wasser zum Ausfluß des Hahnes 15.

In der Kammer 11 ist ein Einsatz 16 mit zwei Gewindebohrungen eingebaut, in den zwei Ventile 17, 18 bekannter Ausführung eingeschraubt sind. Die zwei parallel angeordneten Ventile 17, 18 stehen mit den Zuführungs­ bohrungen 12 bzw. 13 im Gehäuseboden in Verbindung und beide stehen mit dem Ausfluß 14 zum Hahn 15 in Verbindung.

Es besteht auch die Möglichkeit einen (nicht darge­ stellten) Druckausgleicher zwischen dem unteren Ende der Ventile und den Zuführungsrohren 12, 13 einzubauen, der in diesem Fall die Bohrungen 12, 13 im Gehäuseboden mit den Ventilen 17, 18 in Verbindung setzt.

Zur Befestigung der Ventile 17, 18 im Gehäuse 10 dient der Gewindering 19, während auf den Haltering 20 mit nach oben gerichtetem Zapfen 21 der drehbare Bedienungsgriff 22 aufgesetzt ist. Die Außenwand des Griffes 22 schließt sich auf gleicher Ebene an die Außenwand des Gehäuses 10 an und dient zur Abdeckung der Ventile 17, 18 und der mittleren Nabe 23, die dem Zapfen 21 zugeordnet ist (Fig. 2).

Im einzelnen weisen die Ventile 17, 18 je eine Spindel 17′ bzw. 18′ mit einer Außenverzahnung 24, 25 auf, daß heißt, die Verzahnung 24, 25 ist den Spindeln 17′, 18′ unmittel­ bar zugeordnet.

Nach einer bevorzugten Ausführung sind jedoch auf die Ventilspindeln 17′, 18′ die Außenverzahnung 24, 25 aufweisende, entsprechend verzahnte Kunststoffhülsen 26, 27 aufgekeilt. Demgegenüber weist der Bedienungsgriff 22 einen nach innen gerichteten Innenring 28 auf, dessen mit einer Innenverzahnung versehenen Abschnitte 29, 30 in die Verzahnungen 24, 25 der Ventilspindeln 17′, 18′ oder der aufgekeilten Kunststoffhülsen 26, 27 eingreifen. Position und Winkelerstreckung der mit den Außenverzahnungen 24, 25 zusammenwirkenden, gezahnten Abschnitte 29, 30 werden in Abhängigkeit der Öffnungs- und Schließbewegung der Ventile bemessen. Schließlich ist der Bedienungsgriff 22 mit einer von seiner Mitte aus hervorstehenden Nabe 23 mit einem verzahnten Abschnitt 31 versehen. Die Verzahnung des den Zahnbogen 29, 20 gegenüber mittig gelegenen Zahnbogens 31 greift je nach Drehrichtung und Drehwinkel des Bedienungs­ griffes 22 entweder in die Verzahnung 24 oder in die Verzahnung 25 ein.

Dank des Zusammenwirkens der Zahnbogen 29, 30, 31 mit den Verzahnungen 24, 25 der Ventilspindeln 17′, 18′ oder Kunststoffhülsen 26, 27 kann man durch Betätigung des Bedienungsgriffes 22 das eine oder das andere oder auch beide Ventile 17, 18 gleichzeitig teilweise oder völlig öffnen bzw. schließen.

Dreht man zum Beispiel den Griff 22 gegen den Uhrzeiger­ sinn, dann öffnet sich zuerst das vom Zahnbogen 29 angetriebene Warmwasserventil 17 und dann das vom Zahnbogen 31 der zentralen Nabe 23 angetriebene Ventil 18, so daß anfänglich nur warmes und dann mit kaltem Wasser gemischtes Wasser dem Hahn zufließen kann. Dreht man den Griff dagegen im Uhrzeiger, dann öffnet sich zuerst das vom Zahnbogen 30 angetriebene Kaltwasserventil 18 und dann das nun vom mittleren Zahnbogen 31 angetriebene Warmwasserventil 17, wonach anfänglich nur kaltes und dann mit warmem Wasser gemischtes Wasser ausfließt.

Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Endstellungen des Bedienungsgriffes der Mischbatterie, ausgehend von der Öffnung des Warmwasserventils 17 (im Uhrzeigersinn).

Bezugnehmend auf das Schaltschema in Fig. 5, in dem den anderen Figuren entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern belegt sind, ist mit A die Schließstellung der Mischbatterie bzw. beider Ventile bezeichnet, während B den Öffnungswinkel des Warmwasserventils 18 bei geschlossenem Ventil 17 entspricht C′ bezeichnet den Öffnungswinkel beider Ventile 17, 18 zum Mischen von Kalt- und Warmwasser, wobei das Warmwasserventil 17 als erstes geöffnet wird; B entspricht dem Öffnungswinkel des Kaltwasserventils 18 bei geschlossenem Warmwasserventil 17 und C′ entspricht dem Öffnungswinkel beider Ventile 17, 18 beim Mischen von Kalt- und Warmwasser, diesmal jedoch, wenn das Kaltwasserventil 18 als erstes geöffnet wird. Selbstverständlich sind auch von den Öffnungswinkeln B, C, B′ und C′ abweichende Zwischenstellungen zur Ausgabe verschiedener Mengen von Kalt-, Warm- und gemischtem Wasser möglich.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Betätigung einer von Mischbatterie für Kalt- und Warmwasser mit zwei parallel angeordneten, das Absperren oder den Durchfluß des kalten und warmen Wassers erwirkenden Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspindeln (17′, 18′) der Ventile (17, 18) Außenverzahnungen (24 bzw. 25) aufweisen, daß auf dem Gehäuse der Mischbatterie ein Bedienungsgriff (22) drehbar gelagert ist, der beide Ventile (17, 18) umschließt und einen Innenring (28) mit zwei mit den Verzahnungen (24, 25) der Steuerspindeln (17′, 18′) zusammenwirkende Zahnbogen (29, 30) aufweist, während eine aus der Mitte des Bedienungsgriffes (22) nach innen gerichtete Nabe (23) einen Zahnbogen (31) aufweist, der in Abhängigkeit der Drehrichtung und des Drehwinkels des Bedienungsgriffes (22) mit der Verzahnung der einen oder der anderen Ventilspindel (17′, 18′) zusammenwirkt, um die Ventile zur Ausgabe von kaltem, warmem oder gemischtem Wasser einzustellen.

2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsgriff (22) auf einem Zapfen (21) drehbar gelagert ist, der als Bestandteil eines am oberen Ende der parallelen Ventile (17, 18) befestigten Ringes (20) nach oben gerichtet angeordnet ist.

3. Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (28) des Bedienungsgriffes (22) dem Drehzapfen (21) gegenüber konzentrisch angeordnet ist und beide mit den Verzahnungen (24, 25) versehene Steuerspindeln (17′, 18′) der Ventile (17′, 18′) umschließt, und daß die Nabe (23) und der Drehzapfen (21) auf der gleichen Achse liegen, wobei die Nabe (23) den mit den Verzahnungen (24, 25) versehenen Steuerspindeln (17′, 18′) gegenüber eine mittige Stellung einnimmt.

4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnbogen (31) der Nabe (23) den zwei Zahnbogen (29, 30) des Innenringes (28) gegenüber eine mittige Stellung einnimmt.

5. Betätigungsvorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Steuerspindeln (17′, 18′) zwei Kunststoff­ hülsen mit Verzahnungen (24, 25) aufgekeilt sind.