DE560076C

DE560076C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE560076C
Application number: DEP55658D
Authority: DE
Original assignee: Finanzgesellschaft Merkur G M
Current assignee: Finanzgesellschaft Merkur G M
Priority date: 1926-09-06
Filing date: 1927-07-17
Publication date: 1932-09-28

Description

Schraubensicherung Bei der Schraubensicherung gemäß der Haupterfindung ist in der Mutter eine im Querschnitt keilförmige Nut zur Aufnahme eines im zusammengedrückten Zustande von vorn einzubringenden Sperrelementes vorgesehen, dessen Widerhaltschenkel mit seinem nach außen umgebogenen Ende in eine auf der Hinterseite der Mutter befindliche Nut einschnappt. Jene Einrichtung wird gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung nach der Richtung vervollkommnet, daß es möglich ist, unter Beibehaltung dieser hinten befindlichen Einschnappvorrichtung das Sperrelement ohne Abschrauben der Mutter vom Bolzen nach vorn herauszunehmen. Dies gelingt dadurch, däß der die beiden Schenkel des Sperrelementes verbindende Steg die Gestalt eines auf die Oberfläche der Mutter umgelegten, außerhalb des Bolzenschaftes geführten Bügels erhält. Infolgedessen ist es möglich, mittels eines nach Art eines Schraubenziehers zugeschärften flachstabförmigen Werkzeuges den Widerhaltschenkel loszudrücken, d. h. die Schnappverbindung zu lösen und dann die beiden Schenkel mit dem gleichen Werkzeug anzuheben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der vervollkommneten Schraubensicherung dargestellt. Abb. r ist die Vorderansicht der Mutter. Abb. 2 und 3 sind die Längsschnitte nach den Linien E-F und G-H der Abb. i.
Abb. 4 ist die Vorderansicht auf den Schraubenbolzen.
In die im Querschnitt keilförmige Längsnut c der Mutter b legen sich der Widerhaltschenkel e und der Sperrschenkel f des Sperrelementes ein. Der diese beiden Schenkel verbindende schleifenförmige Steg d3 ist rechtwinklig umgelegt und an die Oberseite der Mutter angedrückt. Der den Gegenhalt liefernde Schenkel e hat ein umgebogenes Ende g, welches in der im Hauptpatent geoffenbarten Weise in eine auf der Hinterseite der Mutter angebrachte Nut h einschnappt.
Wird nun das bereits erwähnte Werkzeug zwischen der Vorderfläche der Mutter und dem an dem Sperrschenkel f sich anschließenden Teil des Sperrelementes parallel zur Vorderfläche der Mutter von der Sechskantenaußenseite her so eingeführt, daß die Querkante des schraubenzieherartigen Werkzeuges sich gegen die Übergangsstelle zwischen dem Sperrschenkel f und dem Steg ansetzt, so ist es leicht, den Sperrschenkel etwas herauszudrücken, wodurch dann der nachgiebige Steg eine schiefe beizubehaltende Lage einnimmt und ein das Ausschnappen des Sperrschenkels begünstigender Spannungszustand hergestellt wird. Ebenso läßt sich nachher das nämliche Werkzeug bei der Übergangsstelle des Widerhaltschenkels, ungefähr parallel zur Nut h, ansetzen, so daß es dann leicht ist, den Widerhaltschenkel e so weit in der Keilnut c zu lösen, daß das umgebogene Ende g aus der Nut h herausgelangt, worauf durch Abhebeln der Widerhaltschenkel e angehoben wird. Nachdem beide Schenkel angehoben sind, läßt sich das Sperrelement beim Steg mittels einer Zange erfassen und herausziehen, wobei statt einer Zange auch zwei Finger einer Hand benutzt werden können.
Wie aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich ist, ist der Schraubenbolzen mit einer größeren Anzahl von rings verteilten flachen Längsrillen nz versehen. Derartige Rillen sind an sich bekannt, sind aber bisher nur zusammen , mit einem aus dem abgebogenen Ende einer Drahtspirale gebildeten nachgiebigen einzelnen Sperrzahn verwendet worden. Zusammen mit dem erläuterten Sperrelement liefern sie eine überraschend feste Sicherung. Zu deren Herstellung wird zunächst die Mutter bis zum Anliegen auf der Unterlage festgezogen, wobei es möglich ist, entweder das im voraus eingesetzte Sperrelement zusammengedrückt zu halten oder es nachträglich einzusetzen. Alsdann wird die Mutter ein wenig weitergedreht, bis der Sperrschenkel in die nächste Längsrille in einschnappt, was auf der gesamten Sperrschenkellänge gleichzeitig geschieht. Dieser greift also an zahlreichen Windungen des Schraubenbolzens gleichzeitig an. Wird nunmehr die Mutter ein wenig zurückgedreht, so. drückt sich infolge der Keilwirkung der Nut c der Sperrschenkel f in der Längsnut f fest, und zwar so außerordentlich fest, daß bei Zerreißversuchen eher der Schraubenbolzen a abgedreht als der mit seinem Längsschnitt der Abscherung widerstehende Sperrschenkel f zerstört wird. Hingegen ist es ganz leicht, durch absichtliches geringfügiges Vorwärtsdrehen der Mutter die Festkeilung des Sperrschenkels aufzuheben, so daß es gelingt, das Sperrelement in der oben beschriebenen Weise herauszunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Schraubensicherung mit einer in der Mutter vorgesehenen, im Querschnitt keilförmigen Nut zur Aufnahme eines im zusammengedrückten -Zustände von vorn einzubringenden zweischenkligen Sperrelementes, dessen Sperrschenkel zwischen das Bolzengewinde und die schräge Nutbegrenzungsfläche und dessen Widerhaltschenkel gegen die Nutrückwand sich legt, nach Patent 532,587, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Schenkel (e, f) des Sperrelementes verbindende Steg die Gestalt eines. auf die Oberfläche der Mutter (b) umgelegten, außerhalb des Bolzenschaftes liegenden Bügels (d3) besitzt.
2. Schraubensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen (a) mit einer größeren Anzahl mit rings verteilten flachen Längsrillen versehen ist, in deren eine der nach dem Festschrauben der Mutter losgelassene Sperrschenkel (f) mit seiner ganzen Länge sich einlegt.