DE559876C - Verfahren zur Herstellung poroeser Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Massen

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DE559876C
DE559876C DEI38384D DEI0038384D DE559876C DE 559876 C DE559876 C DE 559876C DE I38384 D DEI38384 D DE I38384D DE I0038384 D DEI0038384 D DE I0038384D DE 559876 C DE559876 C DE 559876C
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Germany
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production
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porous masses
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silicic acid
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DEI38384D
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Dr Josef Koenig
Dr Fritz Stoewener
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/02Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding chemical blowing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B12/00Cements not provided for in groups C04B7/00 - C04B11/00
    • C04B12/04Alkali metal or ammonium silicate cements ; Alkyl silicate cements; Silica sol cements; Soluble silicate cements

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Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser Massen Zusatz zum Patent 557 54-2 Das Hauptpatent 557 5d:2 betrifft ein Verfahren zur Herstellung poröser Massen durch Erhitzen von wasserglashaltigen, gegebenenfalls mit Treibmitteln oder Füllstoffen versetzten Massen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als wasserglashaltige Masse das beim unvollständigen Aufschließen von Iciesel'säurehaltigen Stoffen mit Alkalien oder Salzen der Alkalimetalle entstehende Gemisch verwendet wird.
  • Bei der weiteren Ausbildung des Verfahrens wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung der hl-assen nicht auf die Anwendung des erwähnten, durch unvollständigen Aufschluß erhaltenen silikathaltigen Gemisches angewiesen ist, sondern daß sich auch solche Gemische aus löslichen Silikaten, Füllstoffen und gegebenenfalls Treibmitteln auf poröse Massen verarbeiten lassen, bei denen als wasserglashaltige Masse das beim vollständigen Aufschließen der Kieselsäure von kieselsäurehaltigen Stoffen mit Alkalien entstehende Stoffgemisch ohne Abtrennung unlöslicher Bestandteile aus der Auf schlußlösung verwendet wird.
  • Der Aufschluß von Kieselsäure oder solche bzw. deren Salze enthaltenden Stoffen, vorzugsweise von aus Schlacken hergestellter leicht alkalilöslicher Kieselsäure, mit Alkalien oder Alkalisalzen kann in Gegenwart von Füllstoffen erfolgen, wobei auch unter Druck gearbeitet werden kann. Bei Benutzung solcher Füllstoffe, die unter den Arbeitsbedingungen mit Alkalisilikaten zu reagieren ververmögen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dem Aufschlußgut die Füllstoffe nachträglich beizumischen. Sofern der Aufschluß auf dem Schmelzweg erfolgt, wird das aufgeschlossene feste Gut zunächst in bekannter Weise mit Wasser oder Dampf behandelt und das erhaltene wasserhaltige Gemisch alsdann ohne Abtrennung etwaiger unlöslicher Bestandteile in der beschriebenen Weise auf poröse Massen verarbeitet. Als Füll-, Treib-oder Netzmittei können die in dem Hauptpatent genannten Stoffe benutzt werden, wobei als Füllstoffe insbesondere Sand, Magnesia oder poröse Stoffe, wie Kieselgur, Bimsstein oder Aschen, z. B. Braunkohl'enflugasche, geeignet sind.
  • Man hat zwar schon fertige käufliche Wasserglaslösungen, die bekanntlich unter Abtrennung unlöslicher Bestandteile aus den Aufschlußlösungen hergestellt sind, mit Füll- Stoffen, z. B. Glimmer, Magnesia, Kieselgur, Asbest, Sslaam.otte,_..O uarr:Rusw., sowie mit Treibmittetü, Z: B. Auminiümpulver, Sägemehl, Natriumöleat,.. Kalünßhlorat, versetzt und das Gemisch erhitzt. Bei diesen -Verfahren findet aber ein Aufschluß kieselsäurehaltiger Massen nicht statt. Der Fortschritt des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß die Wasserglasherstellung zusammen mit der Herstellung der porösen Massen vereinigt und diese somit in einem einzigen Arbeitsgang aus dein Rohmaterial erzeugt wird. :Nach dem Verfahren des Hauptpatents wird dieser Vorteil zwar ebenfalls erreicht. Für gewisse Zwecke, z. B. für die Herstellung von Katalysatoren, ist es aber mitunter von Wichtigkeit, ganz bestimmte Stoffe, z. B. Quarzpulver oder Zirkonerde, als Füllstoffe zu benutzen, wobei dann gemäß vorliegendem Verfahren, zweckmäßig unter Verwendung einer vollständig aufschließbaren reinen Kieselsäure, gearbeitet wird.
  • 13eispiel i Die in der Superphosphatindustrie bei der Hydrolyse von Siliciumfluorid erhaltene, gegebenenfalls gewaschene gallertige Kieselsäure, die auch zunächst einer Trocknung unterworfen sein kann, wird mit einer zur völligen Überführung in ein Silikat ausreichenden 'Menge Natronlauge unter Erwärmen vollständig aufgeschlossen. Das Aufschlußgut wird alsdann mit als Füllmittel dienendem Kreidemehl oder Dolomit oder Magnesia oder phosphorsaurem Kalk in Mengen von etwa 5 °j" der angewandten Kieselsäure versetzt und sodann unter Erwärmen auf einen Wassergehalt von etwa ao °,'o eingedickt. Die durch Schroten der erkalteten harten Masse erhaltenen Körner werden in Formen auf 40o bis 5oo° erhitzt, wobei ein-Aufblähen der Masse auf ein Mehrfaches ihres Volumens unter Bildung eines zusammenhängenden porösen Formlings erfolgt, der wegen seiner geringen Wärmeleitfähigkeit für Isolierzwecke geeignet ist.
  • Beispiel a 4o Gewichtsteile Ätznatron, ioo Gewichtsteile Wasser und i oo Gewichtsteile einer hydratischen Kieselsäure, die durch Aufschluß von bei der thermischen Phosphorherstellung anfallender Calciumsilikatschlacke mittels Salz- oder Salpetersäure erhalten wurde, werden miteinander vermischt. Nachdem die festen Bestandteile praktisch völlig in Lösung gegangen sind, werden allmählich i5oo Gewichtsteile Quarzsand von bis zu etwa i min Korngröße als Füllstoffe beigemischt. Die so erhaltene Masse wird sodann in Formen gepreßt, bei etwa ioo bis i2o' getrocknet und bei iooo bis i2oo° gebrannt. Sie läßt sich als Filter für insbesondere saure Flüssigkeiten und Gase verwenden.

Claims (1)

  1. PATRNTAN.SPRUCH Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 557 542, dadurch gekennzeichnet, daß als ivasserglashaltige Masse das beim vollständigen Aufschließen der Kieselsäure von kieselsäurehaltigen Stoffen mit Alkalien entstehende Stoffgemisch ohne Abtrennung unlöslicher Bestandteile aus der Aufschlußlösung verwendet wird.
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