DE558801C

DE558801C - Flugzeugsporn mit Federung gegen senkrechte und waagerechte Drehung

Info

Publication number: DE558801C
Application number: DEM109971D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-09-13

Description

Es ist bekannt, die Schwanzsporne von Flugzeugen federnd anzulenken und sie in senkrechter und waagerechter Ebene drehbar zu halten, damit sie Unebenheiten des Geländes usw. ohne Bruchgefahr überlaufen können.

Erfindungsgemäß dient ein und dasselbe Fedeningssystem zur Abfederung des Spornes nach beiden Richtungen.
to Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben.

Fig. ι zeigt im Aufriß den rückwärtigen Teil eines Flugzeuges, an dem mittels des · 5 Gegenstandes der Erfindung der Sporn befestigt ist.

Fig. 2 eine Draufsicht auf Sporn und Abfederung,

Fig. 3 eine Darstellung nach Big. 2 mit abgebogenem Sporn.

Der Sporn 1 besitzt eine Muffe 2, welche sich um eine senkrechte oder annähernd senkrechte Achse 3 drehen kann. Diese Achse selbst ist ihrerseits mit einer Muffe 4 verbunden, die sich um eine Achse 5 drehen kann, die waagerecht gelagert ist und in der Hauptsache senkrecht zur Achse 3 steht. Diese Achse 5 wird von zwei Trageisen 6 gehalten, die selbst wieder mit einem Blech 7 starr verbunden sind. Dieses Blech wird in geeigneter Weise an der Zelle 8 des Flugzeuges befestigt.

Das Blech 7 trägt beispielsweise einen elastischen Stoßdämpfer, der die Schwingbewegung des Spornes abfedern soll. So z. B. besteht dieser Stoßdämpfer aus einem Zylinder 9, in dem sich ein Kolben 10 verschieben kann. Dieser Kolben trägt z. B. eine Rolle 15, die ein Seil 14 spannt, dessen Enden mit Armen 12 der Muffe 2 gelenkig (13) verbunden sind. Wenn der Sporn 1 gegen eine Unebenheit des Erdbodens stößt, wird diese den Sporn im Sinne des Pfeiles 1 (Fig. 1) anheben. Die gesamte Anordnung dreht sich dann um die Achse 5. Dadurch entsteht in den Seilen 14 ein Zug, der den Kolben 10 in den Zylinder 9 entgegen dem dort vorhandenen Druckmittel einwärts drückt. Infolgedessen wird der Sporn, sobald er vom Hindernis. frei ist, wieder nach unten gezogen. Wird der Sporn durch eine Unebenheit zur Seite abgelenkt (Fig. 3), so wirkt der Zug an dem angelenkten Arm 12 an einem kleineren Hebelarm. Infolgedessen wird der Sporn später wieder ausgerichtet.

Selbstverständlich können die Kabel 14 auch durch elastische Seile, Stangen o. dgl. ersetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Flugzeugsporn mit Federung gegen senkrechte und waagerechte Drehung, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe Federzylinder durch Übertragungsmittel die Sporndrehung in beiden Richtungen abfedert.

2. Schwanzspörn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die winklig ansetzenden Hebel (12) mit der zweckmäßig pneumatisch oder hydropneumatisch arbeitenden elastischen Vorrichtung (9, 10) durch Kabel, Seile, starre Stangen (14) o. dgl. verbunden sind.

3. Schwanzspörn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die winklig ansetzenden Hebel (12) mit der zweckmäßig pneumatisch oder hydropneumatisch arbeitenden elastischen Vorrichtung (9, 10) durch ein über eine Rolle (15) der elastischen Vorrichtung geführtes Kabel (14) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen