DE558721C - Vorrichtung zum Schutz der von Fluessigkeiten durchstroemten Erhitzerschlangen von Destillationsanlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz der von Fluessigkeiten durchstroemten Erhitzerschlangen von Destillationsanlagen

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DE558721C
DE558721C DEP56387D DEP0056387D DE558721C DE 558721 C DE558721 C DE 558721C DE P56387 D DEP56387 D DE P56387D DE P0056387 D DEP0056387 D DE P0056387D DE 558721 C DE558721 C DE 558721C
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pistons
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DEP56387D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/42Regulation; Control

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schutz der von Flüssigkeiten durchströmten Erhitzerschlangen von Destillationsanlagen Bei Anlagen zum Destillieren von Ölen und anderen Flüssigkeiten wird meistens die zu erhitzende Flüssigkeit durch eine Rohrschlange geführt, welche durch Feuergase o. dgl. erhitzt wird. Die stündliche Flüssigkeitsmenge muß in einem bestimmten Verhältnis zu der von ihr durch die Schlange aufgenommenen Wärmemenge stehen, damit in der Flüssigkeit eine bestimmte Temperatur aufrechterhalten wird.
  • Verringert wird die Flüssigkeitsmenge zum Beispiel dadurch, daß der Pumpe, welche die zu erhitzende Flüssigkeit fördert, nicht genügend Flüssigkeit zuläuft, ferner dadurch, daß die Pumpenventile infolge Abnutzung oder Einklemmens von Fremdkörpern nicht schließen oder die Drehzahl der Pumpe infolge Störung ihres Antriebes nachläßt. Wird die Flüssigkeitsmenge kleiner, so steigt ihre Temperatur. liberschreitet diese Temperatur eine von der Art der Flüssigkeit abhängige Grenze, so wird die Flüssigkeit meist unter Abscheidung fester Stoffe zersetzt, zum Beispiel Teer und Naphtha unter Abscheidung von Eioks. Diese festen Stoffe verstopfen die Schlange, so daß die Flüssigkeitsmenge weiter sinkt und die Schlag genrohre infolge lfberhitzung bald beschädigt werden.
  • Zur Messung der Flüssigkeitsmenge wird nach der Erfindung in den Flüssigkeitsstrom ein Drosselorgan s eingeschaltet an einer Stelle, an welcher eine Zersetzung der Flüssigkeit noch nicht eintritt, oder es wird der Druckabfall auf einer Strecke der Schlange herangezogen, welche mit Sicherheit frei von Verstopfungen bleibt. Der vor dem Drosselorgan herrschende Druck wirkt auf die Unterseite des Kolbens a, der Druck hinter dem Drosselorzan auf die Oberseite von Kolben b.
  • Diese Kolben sind mit dem Kolben c und d, welche im gleichen Zylinder arbeiten, fest verbunden. Belastet wird Kolben b durch Gewicht g, welches um ein geringes kleiner ist als die Kraft, welche das Druckgefälle des Drosselorgans s durch die Kolben a und b bei der zulässigen Mindestgeschwindigkeit der zu erhitzenden Flüssigkeit nach oben ausübt. Der Raum zwischen Kolben a und b und Kolben d und c wird an die Leitung einer Druckflüssigkeit angeschlossen, welche der Akkumulator e liefert, der Raum zwischen Kolben c und d durch den Stutzen f an die Sammelleitung At. Diese Sammelleitung führt zu den Ausschaltorganen i bis n, welche umgesteuert werden müssen, wenn die Gesamtapparatur ohne Beschädigung der Schlange stillgesetzt werden soll. Es sind dies zum Beispiel ein Organ i zum Absperren des Dampfes der Antriebsdampfmaschine u für die Pumpe 1, ein in analoger Weise ausgebildetes Organ K zum Absperren des Heizöles für die Brenner der Schlangenfeuerung, ein Organ 1 desgleichen zum Öffnen des Dampfeintritts in die Schlange, um die Flüssigkeit in ihr zur Vermeidung einer Überhitzung aus der Schlange hinauszublasen, ein Organ m desgleichen zum Absperren der permanenten Gase, welche unter normalen Verhältnissen in der Feuerung der Schlange verbrannt werden, ein Organ » desgleichen zum Öffnen eines Notauslasses für diese permanenten Gase.
  • Alle diese Umschaltorgane erhalten je einen Zylinder mit Kolben, auf welchen die Druckflüssigkeit der Leitung wirkt. Unter normalen Verhältnissen wird dieser Kolben durch eine Feder in seiner Endlage gehalten, so daß das betreffende Umschaltorgan geöffnet oder geschlossen ist.
  • Der Raum zwischen den Kolben c und d ist ferner durch Stutzen o verbunden mit dem offenen Ölbehälter p, der so hoch angeordnet wird, daß sämtliche Kolben der Umschaltorgane, die von der Druckflüssigkeit (Steuerflüssigkeit) benetzt werden, stets unter einem geringen Druck stehen.
  • Unterschreitet die Geschwindigkeit in der Schlange die Mindestgrenze, so vermag das Druckgefälle des Drosselorgans s das Gewicht g nicht mehr in seiner Höchstlage zu halten, dieses sinkt zusammen mit den Kolben a bis d herab, Kolben sperrt zuerst Stutzen ab, gibt ihn jedoch beim weiteren Sinken wieder frei und hält in seiner Tiefstlage Stutzen o verschlossen. Alsdann strömt die Steuerflüssigkeit zur Sammelleitungk und betätigt die Umschaltorgane i bis n.
  • Soll die Anlage wieder in Betrieb genommen werden, so wird Dreiweghahn q von Hand umgestellt, so daß durch die Federn der Umschaltorganeibisn die verbrauchte Steuerflüssigkeit aus ihren Zylindern herausgedrängt wird und durch Leitung r in Gefäß p abläuft; hierauf wird Pumpel angelassen, und bei genügender Geschwindigkeit in der Schlange hebt dann das Druckgefälle der Drosselung s das Gewichtg wieder hoch. Durch Handpumpe wird die verbrauchte Steuerflüssigkeit in den Akkumulator e zurückgedrückt.
  • An Stelle der Kolben können an allen Stellen auch Membranen verwendet werden.
  • Durch das Drosselorgan s wird der Kraftbedarf der Pumpe erhöht. Nach der Erfindung kann dies ganz oder teilweise dadurch vermieden werden, daß die Drosselwirkung, welche das Organ s ausübt, ersetzt wird durch die Reibung der zu erhitzenden Flüssigkeit beim Durchströmen eines Teils der Schlange.
  • Oft wird die zu erhitzende Flüssigkeit durch feste Stoffe verunreinigt sein, welche sich zwischen die Kolben a und b und ihren Zylinder einklemmen und dadurch das sichere Eingreifen der Einrichtung verhindern können.
  • Dies ist besonders wichtig, da diese Einrichtung sich monatelang in Ruhe befindet und dann plötzlich im Augenblick der Gefahr eingreifen soll. Nach der Erfindung wird daher der Kolben, auf den das Druckgefälle der zu erhitzenden Flüssigkeit wirkt, in zwei oder mehr Kolben unterteilt und dies Gefälle zur Wirkung auf die beiden äußeren Seiten der Endkolben, die Steuerflüssigkeit dagegen zur Wirkung auf die Gegenseiten dieser Kolben gebracht, so daß die zu erhitzende Flüssigkeit, getrennt durch Kolben, stets nur der Steuerflüssigkeit gegenübersteht. Ferner wird der Steuerflüssigkeit ein höherer Druck gegeben, als ihn die zu erhitzende Flüssigkeit aufweisen kann, und nur eine sorgfältig gereinigte, beständige Steuerflüssigkeit verwendet. Alsdann kann durch die Undichtheiten zwischen den Kolben a bzw. b und ihren Zylinder nur gereinigte Steuerflüssigkeit fließen und nicht die ungereinigte, zu erhitzende Flüssigkeit der Schlange.
  • Bei dem Erfindungsgegenstand ist vorausgesetzt, daß zur Erhitzung der Schlange eine Erwärmungseinrichtung verwendet wird, welche eine in der Zeiteinheit praktisch gleichbleibende Wärmemenge an die Schlange überführt.
  • PATENTANSPRE ; CHE : I. Vorrichtung zum Schutz der von Flüssigkeiten durchströmten Erhitzerschlangen von Destillationsanlagen gegen Überhitzung, die durch unbeabsichtigte Verminderung der Durchflußmenge bei gleichbleibender Zufuhr der Wärme entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckabfall einer von Zersetzungswirkungen nicht beeinflußten Strecke des Stromes der zu erhitzenden Flüssigkeit auf einen Kolben wirkt, welcher durch eine äußere Kraft (Federkraft, Gewicht o. dgl.) belastet ist und der unter normalen Betriebsverhältnissen in seiner Endlage verharrt, jedoch bei Unterschreitung einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit der Flüssigkeit freigegeben wird, so daß der Kolben die Umsteuerorgane in einer Druckfiüssigkeitsleitung in Tätigkeit setzt, welche die für das Abstellen des Schlange ofens bzw. der Anlage nötigen Umschaltorgane bewegt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in die Meßstrecke ein Drosselorgan (s), zum Beispiel eine Stauscheibe, eingeschaltet wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerflüssigkeit eine gereinigte Flüssigkeit gewählt wird und daß diese Flüssigkeit unter höherem Druck als die zu erhitzende Flüssigkeit gehalten wird, daß der Kolben, auf den der Druckabfall wirkt, in zwei oder mehr Kolhen (a, b) unterteilt und diese mit den Umsteuerkolben (c, d) der Steuerflüssigkeit derart zu einem Ganzen verbunden sind, daß sich auf der Kolbengegenseite der zu erhitzenden Flüssigkeit stets Steuerflüssigkeit befindet.
DEP56387D 1927-11-01 1927-11-01 Vorrichtung zum Schutz der von Fluessigkeiten durchstroemten Erhitzerschlangen von Destillationsanlagen Expired DE558721C (de)

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