DE1675445A1 - Kolben-Ventil - Google Patents

Description

• Ko 1.ben-Ven t L 1

  Die Erfindung betrifft t: in Druckinittel-gestetiertes Yolhenvteiitil

  f'iir beliebige -:ti-iiineiidc: rledien, das einen einstückigen Ventil-

  körper mit fluchtendem Lit- und %blatif hat.

  13ek.innte Kolben-Ventile dieser Art sind aus zahlreichen Einzel-

  teilen aufgebaut und nicht leicht abzudichten. Das Steuersvgtem

  für die Ventile ist außerdem in einem besonderen Körper unterge-

  bracht, wodurch beim Einbau des Ventils in ein vorhandenes Lei-

  tungspvatem mit zahlreichen eng benachbarten Strängen unter Um-

  stän#ien Schwürigkeiten auftreten.

  Die Erfindung hat die .ltifgabe, das Ventil so zu gestalten, daß

  es einerseits leicht zu justieren und sauber zu halten ist und

  in vorhandene Leitungszüge ohne zusätzlichen Raumbedarf einge-

  gliedert werden kann, trotzdem aber sowohl gegenüber dem geregel-

  ten Druck und seinem Steuermittel nach innen und außen sehr leck..

  sicher ist,

  Die Erfindung erzielt dies dadurch, daß der Schaft den bewegli-

  chen Ventilkärpera Gien Verschlull zwischen ilom Einlnß und Aunlaß

  (leg Ventilkörpers bilclot lind vom I)tuckinittol.-.kaoititfric:Itl-tgton

  Ventilkolben gesteuert ist.
• Ein solcher Ventil erlaubt eine kompakte und weni- Platz beanspruchE:ude Konstri:ktion, ist als Steuer- und Rückschlagventil verwendbar, kann durch die mögliche fluchtende Anordnung von 7,u-und Ablauf in einem vorhandenen Leitungsstrang durch Aufschneiden eingesetzt werden und reinigt sich im Betrieb selbsttätig, da nur der bewegliche und den eigentlichen Verschlußkörper bilelende Ventilschaft im strömenden Medium -liegt. Reinigung des Ventil-Inneren und ,Justierung sind ohne Xusbau des Ventils ;iur dem Leitungsnetz möglich.
• Die Zahl der Ventilteile ist äußerst gering und die geschlossene Bauart aus wenigen Einzelteilen verringert die Korrosionsgefahr und verhindert das Eindringen von Staub in das Steuerorgan Das Kolben-Ventil laut Erfindung ist vom Druck des strömenden Mediums weitgehend unabhängig. Beim Öffnen entfernt sich der Ventilschaft völlig aus den flußweg des strömenden Mediums; des- gen Strömungscharakteristik wird deshalb durch das Verschlußelement nicht gestört, Energie.. und Druckverluste in strömenden Medium entfallen.

  Der den Versohlußkörper bildende Kolbenschaft reinigt sich bei

  der Bewegung selbst. Die vor strömenden Mediym eingeführten Vor-

  unreinisuasen werden dabei abgestreift und von strömenden Medium

  abgeführt.

  Rep:ratur und Wartung des Kolben-Ventils sind einfach und entsprechend billig.
• Die Zeichnung bringt ein Ausführungs-Beispiel für die Erfindung -und zwar das Ventil im Längsschnitt - mit. allen wesentlichen Einzelheiten. Der einstückige Ventilkörper 1 mit angeformter Zuleitung 2 und die damit verbundenen Teile können aus Eisen.. oder NE-Metallen oder Legierungen= davon Kunststoff oder anderem geeigneten Werkstoff hergestellt sein. Die Zuleitung 2 kann statt kreisrundem auch elliptischen Querschnitt oder dgl. haben. An den Öffnungen 3 mit Innengewinde ist ein Anschluß, z. B. ein Gewinde für Rohre oder Schläuche o. dgl.
• Der Ventilkörper 1 hat weiter eine-hylindrische Bohrung" in der ein Ventilschaft 4 als Verschlußkörper für daß Ventil gleitet. In der Stellung laut Fig. 1 ist das Ventil geschlossen. Gleitet der Schaft 4 voll nach unteni dann ist das Ventil offen, Der Ventilschaft 4 wird durch einen gleitenden Ventilkolben 9 in der Kammer 5 gesteuert. Zum Öffnen des Ventils wird das Druckmittel durch die Öffnung 6 und die Bohrung 7 eingelassen. Die Öffnung G hat einen Anschluß für einen Schlauch oder ein Rohr als Verbindung zu einer Druckmitte'lquelle. Durch genaue Steuerung den Druckmittel-Zustroms und, wenn nötig' durch eine Feder in der Kolbenkammer 5 kann man den Ventilschaft 4 nur teilweise zurückziehen uni so die Durchströmmenge beliebig regeln. Wenn der Ventilschaft 4 ganz zurückgezogen ist, sitzt der Ventilkolben 9-auf dem Ventilkopf 1o der Ventilkammer 5 auf. Der Ventilkopf 1o ist mit dem Zylindermantel 11 der Ventilkammer 5 fest verbunden. Die Ventilkammer 5 ist drucksicher und kann aus allen für die Konstruktion --des einstöckigen Ventilkörpers 1 genannten Werkstoffen hergestellt sein. Der für die Ventilkammer 5 und den Ventilkopf 1o benutzte Werkstoff muß mit dem für den Ventilkörper 1 nicht unbedingt übereinstimmen. Ventilkopf log Kammermantel 11 und Ventilkörper 1 können miteinander verbolzt, verschraubt oder sonst zerlegbar miteinander verbunden sein.
• Zum Schließen des Ventils gibt man durch die Öffnung 12 Druckmittel in die Ventilkammer 51 das den Ventilkolben und -Schaft 4 nach oben entsprechend Fig. schiebt, wobei das Ventil je nach Steuerung .ganz oder teilweise schließt. Als Alternative kann eine Feder (nicht abgebildet) auf jeder Seite des VentilkolbenF= angebracht werden. Wenn das Druckmittel das Ventil nur in einer Richtun z steuern soll, genügt die Anordnung einer Feder auf der unbeaufschlagten Seite des Ventilkolbens 9.
• Zwischen dem Ventilkopf 1o und der Ventilkammer«and 11 sitzt eine Dichtung 139 aus elastischem Werkstoff. Eine weitere Dichtung 14 sitzt zwischen der Ventilkammerwand 11 und dem Ventilkörper 1. Anstelle von Dichtungen kann man auch andere ;geeignete Verqchlüsne verwenden.
• Der Ventilkolben 9 ist mit dem Ventilschaft 4 mit einem Sicherungsring 15 verbunden.- Der Sicherungsring 15 (greift eine) sitzt in einer Ri ngnut des Kolbenschafts 4.Ein zweiter Sicherungsring 19 liegt in einer Ringnut 2o auf der anderen Kolbenseite* Im Ventil- kolben 9 sind mittels der Ausnehmungengag 9b Dichtringe 17, 18, Der Ventilkörper 1 und der Ventilschaft 4 tragen Dichtungen 219 22, 23 und 24, 25. Der Dichtring 23 ist nicht unbedingt erforder- lich! verbessert aber die Dichtung zwischen Ventilkörper 1 und Ventilqchaft 4. Die Dichtringe 211 22 und 23 sitzen in entsprechen- den Ringnuten des Ventilkörpers 1. Der Dichtring 23 reinigt zu -gleich den Ventilschaft 4 von abgesetzten Fremdkörpern durch Wischen auf dem Ventilschaft 4 während des Hubs.
• Nach längerem Betrieb könnten durch Abnutzung der Dichtringe klei- ne Undichtheiten entstehen. Dann geht ein Teil des Strömungsmediums verloren oder fließt in die Ventilkammer 5e Dies wird bei der Er- findung durch einen Auslaß 24 zwischen den Dichtringen 21 und 22 vermieden. Der Auslaß 24 mindert auch den eventuellen Druck an de- fekten Dichtringen, Der Auslaß 24 kann ein Gewinde zum Anschluß an eine Leitung 2a haben. Durch paarweise Dichtringe 22j 23 lte Fige l wird die Ventilkamser besonders gut abgesicherte Aus ähnlichen Gründen sind auch die Dichtringe 24 und 25 paar- weise vorgesehene Reparaturen sind dann nur in großen Zeitabstän- den nötige

Claims (1)

1. Patentansprüche 1, Druckmittel-gesteuertes Kolben-Ventil für beliebige strömende Medien, das einen einstöckigen Ventilkörper mit fluchtendem Zu- und Ablauf hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) des beweglichen Ventilkörpers den Verschluß zwischen dem Zu- lauf (2) und dem Ablauf (2a) bildet und von einem Druckmittel- beaufschlagten Ventilkolben (=9) gesteuert ist, 2 .Kolben-Ventil nach-.'Afispruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß der Ventil-Kolben (9) mindestens auf einer Seite mit dem Steuermittel (Anschluß 6 bzw. 12) verbunden ist und.in einer an den Ventilkörper a)druckdicht angeschlossenen Vent-ilkammer (5) gleitet, 3. Kolben-Ventil nach den Ansprüchen 1 -bis $y dadurch gekennzeich-.not, daß der in einer Bohrung des Ventilkörpers (1) gleitende Ventilschaft (4) an beiden Enden gegenüber dem Ventilkörper (1) durch paarweise vorgesehene Dichtringe (24, 25 bzw. 22, 23) und gegenüber der Ventilkammer (5) durch einen weiteren Dichtring (21) abgedichtet ist. 4. Kolben-Ventil nach den Ansprüchen b s ,, dadurch =gekennzeich- net, daß zwischen dem Ventilkolben (9 c barte4Dichtring- Paar (22» 23) ein Sicherheitsauslaß t24)vorgesehen ist. . 5. Kolben-Ventil nach den Ansprüchen 1 bis .4, gekennzeichnet durch Eingliederun# des Steuermittel-Einlasses (6) und des Sicherheitsauslasslls (84) in den Ventilkörper (1). 6. Kolben-Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5,r mit nur einseitig durch das Steuermittel beeufsohlastem Ventil-Kolben (6), gekeanseiohnet durch einen Kraftspeicher auf der-anderen Kolben.. seit* iIn Rückstellkraft.