DE558624C - Steuereinrichtung fuer Foerdermaschinen - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Foerdermaschinen

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Publication number
DE558624C
DE558624C DES83404D DES0083404D DE558624C DE 558624 C DE558624 C DE 558624C DE S83404 D DES83404 D DE S83404D DE S0083404 D DES0083404 D DE S0083404D DE 558624 C DE558624 C DE 558624C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control apparatus
auxiliary drive
control
movement
switch
Prior art date
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Expired
Application number
DES83404D
Other languages
English (en)
Inventor
Frans Josef Mosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES83404D priority Critical patent/DE558624C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE558624C publication Critical patent/DE558624C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für Fördermaschinen Es sind Steuereinrichtungen für Fördermaschinen bekannt, bei denen der Maschinist zu Beginn des Förderzuges lediglich einen Kontakthebel in eine Einschaltstellung bringt oder den Steuerhebel in die erste Fahrtstellung auslegt und der Steuerapparat alsdann von einem Hilfsmotor bewegt wird. Beiden Ausführungen haftet der Nachteil an, daß die Veränderung der Geschwindigkeit insbesondere bei der Steuerhebelrückführung dem Einfluß des Maschinisten entzogen wird und im Gefahrfalle nicht schnell genug erfolgen kann. Außerdem muß bei der zuletzt genannten Anordnung der Maschinist einen im Stromkreis des Hilfsantriebes liegenden Kontakt so lange geschlossen halten, bis der Hilfsantrieb den Steuerapparat voll ausgelegt hat, da anderenfalls der Steuerapparat in der gerade erreichten Anfahrstellung stehenbleiben würde. Der Maschinist ist also gezwungen, den Steuerapparat während des gesamten Anfahr- und Retardiervorganges zu bedienen.
  • Bei anderen Vorrichtungen kann der Maschinist den Steuerhebel unbegrenzt auslegen, und zwar unabhängig davon, ob von dritter Seite aus, z. B. bei Seilfahrt vom Anschläger an der Hängebank, die Geschwindigkeit begrenzt wird. Bei einem Fehler in der Bedienung dieses Anschlägers kann es jedoch vorkommen, daß die Fördermaschine, deren Steuerhebel voll ausgelegt, deren Geschwindigkeit jedoch vom Anschläger begrenzt ist, plötzlich sprungartig von der Seilfahrtgeschwindigkeit auf die Höchstgeschwindigkeit gebracht wird. Hieraus ergeben sich stoßartige Belastungen von Maschine und Netz.
  • Die Erfindung verwendet gleichfalls einen Hilfsantrieb zum Auslegen des Steuerapparates. Der Maschinist ist jedoch einerseits von der Bedienung des Steuerapparates während des größten Teiles des gesamten Beschleunigungsvorganges überhaupt befreit und hat darüber- hinaus jederzeit die Möglichkeit, in die Steuerung einzugreifen, da die Ausschaltung der zusätzlichen, vom Hilfsantrieb angetriebenen Steuerung von der Nullstellung des Steuerapparates abhängig gemacht ist. Hierdurch ist es möglich, die Fördermaschine im Bedarfsfalle allein durch den Hauptsteuerapparat schnell abzuschalten und den Hilfssteuerapparat in einfacher Weise, beispielsweise unter Benutzung von Endschaltern üblicher Bauart, in die Nullstellung zurückzuführen.
  • Die Erfindung sei an Hand dreier Ausführungsbeispiele beschrieben. Nach dem Beispiel der Abb. z dient für die Steuerung der Fördermaschine bis zum Erreichen der Seilfahrtgeschwindigkeit sowie zum Umkehren der Drehrichtung ein an sich bekannter Steuerapparat i, der mit einem Steuerhebel 2 gesteuert wird. Sobald der Steuerapparat i in der Endlage angelangt, also die Seilfahrtgeschwindigkeit erreicht ist, wird einer der beiden Hilfskontakte 3 überbrückt, so daß jetzt der Hilfsmotor 4 anläuft und über ein Zahnradvorgelege einen Z.usatzsteuerapparat 5 bewegt, also die höheren Geschwindigkeiten für die Fördermaschine bis zum Erreichen der Lastfahrtgeschwindigkeit steuert. Der Hilfsantrieb kann dabei erfindungsgemäß auf an sich bekannte Weise in Abhängigkeit von Betriebsgrößen gesteuert werden. Mit dem Hilfsmotor 4 ist gleichzeitig noch ein Spindelapparat 6 verbunden, des sen Schraubenspindel eine Wandermutter bewegt, die einerseits in der Endlage einen Rollenhebel 8 umlegt, durch den der Kontakt 9 unterbrochen, der Hilfsmotor also stillgesetzt wird. Durch das Umlegen des Kontaktes 9, der als Umschalter ausgebildet ist, wird gleichzeitig durch Umpolen des Hilfsmotors sein Rücklauf vorbereitet.
  • Die Verzögerung der Fördermaschine erfolgt ausschließlich durch den Steuerhebel und den Steuerapparat i.
  • Dem Ausführungsbeispiel i ist ein Steuerapparat mit Brückenschaltung zugrunde gelegt, der insbesondere für Leonardanlagen Verwendung finden kann. Nach der Erfindung ist in den Brückenstromkreis außer dem Feld der Steuerdynamo noch der Hilfssteuerapparat gelegt. Die Abb. 2 gibt ein Schaltschema hierfür. i ist der an sich bekannte Steuerapparat, in dessen Brückenstromkreis das Feld 12 der Steuerdynamo und der Hilfssteuerapparat 5 gelegt sind. Der Hilfssteuerapparat 5 kann auch mit dem Steuerapparat 1 in Reihe geschaltet sein (Fig. 3).
  • Beim Steuerapparat i werden zwei Kontakte 13 und 14 über Kontaktschienen 15 und 16 und eine Reihe von Widerstandskontakten 17 und 18 geführt. Befindet sich der Handsteuerhebel in der Nullage, so stehen die beiden Schleifkontakte 13 und 14 in der Mitte zwischen den Kontaktschienen; der Stromkreis ist dabei durch einen nicht dargestellten Ausschalter unterbrochen. Wird der Steuerapparat eingeschaltet, so werden die Schleifkontakte entgegengesetzt verschoben. Der Strom fließt dann zum Teil durch die Widerstände i9 und 2o von + nach -, zum Teil über die Kontaktschienen 15 und 16 durch den in der Brücke liegenden Feldstromkreis. Bei weiterer Verschiebung der Schleifkontakte werden die Widerstände in dem Brückenstromkreis immer mehr geschwächt, so daß schließlich (bei Erreichung der für den Handsteuerapparät zugelassenen Höchstgeschwindigkeit) der Strom ausschließlich durch die Brücke fließt. Diese Einrichtung hat den besonderen Vorzug, daß die Verzögerung der Fördermaschine ausschließlich durch den Steuerapparat i erfolgt. Sobald der Steuerhebe12 in der Mittelstellung angelangt, die Fördermaschine also stillgesetzt ist, wird der Kontakt io überbrückt, wodurch der Hilfsmotor 4 über den Umschalter 9 Strom erhält, anläuft und den Steuerapparat 5 in die Anfangslage führt. Nach der Erfindung erfolgt dabei zweckmäßig die Ausschaltbewegung der zusätzlichen Steuerung nach einem anderen Gesetz als die Einschaltung, am besten natÜrlich so schnell wie möglich, also im Gegensatz zu dem Einschalten mit der notwendigen Beschleunigung ohne Verzögerung. Der Hilfsmotor 4 wird wiederum durch den Spindelapparat 6 mit einem Zweirollenhebel 7 abgeschaltet, und sein Stromkreis wird zugleich für das neue Arbeitsspiel vorbereitet.
  • Nach der Erfindung kann ferner das Ingangsetzen des Hilfsantriebes von fern her, z. B. von der Hängebank, durch an sich bekannte Mittel verhindert werden. Als ein solches Mittel ist in der Abb. i der Schalter i i angeordnet, durch den der Stromkreis des Hilfsmotors unterbrochen wird, so daß der Maschinist keine höhere als die Seilfahrtgeschwindigkeit einschalten kann.
  • In allen Fällen können an sich bekannte zusätzliche Einrichtungen, wie selbsttätige Steuerhebelrückführung vom Teufenzeiger o. dgl., benutzt werden.
  • Nach der Erfindung kann der Steuerapparat auch in an sich bekannter Weise durch einen Hilfsantrieb angelassen werden, worauf der Hilfsantrieb zur weiteren Erhöhung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerapparates herangezogen wird. Insbesondere kann die Einrichtung nach der Erfindung dabei so getroffen werden, daß unter Verwendung eines zusätzlichen Steuerapparates der Hilfsantrieb nach Einschaltung des Hauptsteuerapparates von diesem selbsttätig abgekuppelt und mit dem Zusatzapparat gekuppelt wird. Die Steuerung kann dann vollständig vom Anschläger an der Hängebank oder von einer anderen Stelle aus erfolgen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt; an Stelle eines besonderen Zusatzsteuerapparates kann man auch den Hauptsteuerapparat so ausbilden, daß er zunächst nur bis zur Seilfahrtgeschwindigkeit bewegt werden kann, worauf die weitere Auslage durch den Hilfsantrieb selbsttätig erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für Fördermaschinen, bei der die Fördermaschine beim Anfahren durch einen Steuerapparat nur bis auf eine geringere Geschwindigkeit als die Höchstgeschwindigkeit angelassen wird, worauf die weitere Beschleunigung durch einen in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerapparates eingeschalteten Hilfsantrieb besorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines zusätzlichen, von dem Hilfsantrieb angetriebenen Steuerapparates die Ausschaltbewegung der zusätzlichen Steuerung von der Nullstellung des Steuerapparates abhängig gemacht ist. a. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die . Ausschaltbewegung der zusätzlichen Steuerung nach einem anderen Gesetz erfolgt als die Einschaltung. 3. Einrichtung nach dem Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltbewegung der zusätzlichen Steuerung ohne Verzögerung, die Einschaltbewegung dagegen mit der notwendigen Beschleunigung erfolgt. Einrichtung nach dem Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die den Hilfsantrieb selbsttätig stillsetzt und zugleich die Wiedereinschaltung für die gegenläufige Bewegung vorbereitet. 5. Einrichtung nach dem Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ingangsetzen des Hilfsantriebes von fern her, z. B. von der Hängebank aus, durch an sich bekannte Mittel verhindert werden kann. 6. Einrichtung nach dem Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerapparat-in an sich bekannter Weise durch einen Hilfsantrieb angelassen wird, worauf der Hilfsantrieb zur weiteren Erhöhung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerapparates herangezogen wird. j. Einrichtung nach dem Anspruch 6 mit einem zusätzlichen Steuerapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb nach Einschaltung des Hauptsteuerapparates von diesem selbsttätig abgekuppelt und mit dem Zusatzapparat gekuppelt wird.
DES83404D 1928-01-01 1928-01-01 Steuereinrichtung fuer Foerdermaschinen Expired DE558624C (de)

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DE558624C true DE558624C (de) 1932-09-09

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DE (1) DE558624C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026150B (de) * 1952-09-01 1958-03-13 Hydromatik G M B H Steuereinrichtung fuer Regelgetriebe, insbesondere Kranantriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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