DE711717C

DE711717C - Einrichtung zum Zu- und Abschalten von parallel arbeitenden Energierumformern

Info

Publication number: DE711717C
Application number: DES130165D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Curion; Konrad Schinkler
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1937-12-25
Filing date: 1937-12-25
Publication date: 1941-10-06

Description

Einrichtung zum Zu- und Abschalten von parallel arbeitenden Energierumformern Es ist bekannt, Energieumformer derart zu regeln, daß sie entsprechend den günstigsten Wirkungsgraden arbeiten. Arbeiten dabei mehne@@e Energieumformer parallel, so erfordert die Regelung nach günstigstem Wirkungsgrad, daß bei bestimmten Belastungspunkten der in Betrieb hefindlichen Energieumformer weitere Energieumformer zugeschaltet werden oder einer der in Betrieb befindlichen Energieumformer abgeschaltet wird. Bei einer bekannten Anordnung wird dies in der Weise durchgeführt, daß mit dem die Düsen einer Peltonturbine steuernden Gestänge eine Hebelanordnung verbunden ist, welche bei einer bestimmten Öffnung der einen Düse die Ölsteuerung für den Servomotor der zweiten Düse freigibt, so daß -diese Düse nunmehr ebenfalls der Einwirkung der Regler unterworfen ist. Da die Anordnung nur mit mechanischen Gliedern arbeitet, ist ihre Anwendung auf Fälle beschränkt, wo es sich auf die Regelung einer ,geringen Zahl von Düseneiner Maschine handelt oder um Maschinen, die eng zusammenstehen und deren Verstelleinrichtungen mechanisch miteinander verbunden werden können.
Di° Erfindung gestattet es auch, entfernt liegende Mascl-inen ,auf diese Weise gemäß ,den Erfordernissen der Regelung auf günstigsten Wirkungsgrad ein- und auszuschalten, und zwar geschieht dies gemäß der Erfindung dadurch, daß eine Vorrichtung vorgesehen wird, welcher Spannungen oder Ströme zugeführt werden, die der Summe der Leistungen der in Betrieb befindlichen Maschinen proportional sind, und welche bei bestimmten Werten der zugeführten Spannungen oder Ströme Schalter betätigt, durch die jeweils eine der Maschinen in Betrieb gesetzt oder abgeschaltet wird.
In Fig. z ist eine Ausführungsform der Erfindung, dargestellt, bei welcher drei gleich große Energieumformer A, B, C vorausgesetzt sind, von denen je nach der erforderlichen Belastung eine mehr oder weniger große Anzahl in Betrieb ist. Von den Energieumformern ist lediglich das. Verstellgestänge der Leitapparate i i, 12, 13 dargestellt. Diesen Leitapparaten sind Ringrohre i q, 15, 16 zugeordnet, welche mit Hilfe von Kurvenlenkern 17, iS und ig, .entsprechend der öffnung des zugehörigen Leitapparates, eingestellt werden. Mit 2o ist ein weiteres Ringrohr bezeichnet, das von einem Motor 21 über ein Getriebe 22 verstellt wird. Die Ringrohre 14, 15 und i ti sind in Reihe geschaltet und zusammen mit dem Ringrohr 2o in eine die Widerstände 23, 24. enthaltende Brückenschaltung eingefügt. Im Diagonalzweig dieser Brücke liegt ein von der Stromrichtung abhängiges Relais R, dem die Kontakte R1 und R" zugeordnet sind. Diese Kontakte liegen im Stromkreis des Motors 21 und dienen dazu, je nach der Strom richtung, welche im Diagonalzweig der Brücke auftritt, den Motor 21entweder in dem einen oder in dem anderen Sinne zu steuern und dadurch die Brücke wieder so abzugleichen, daß kein Strom durch das Richtungsrelais R fließt.
Von dem Motor 2i wird eine Spindel 25 angetrieben, auf der sich eine mit einem Zeiger 26 versehene Wandermutter 27 befindet. Der Zeiger 26 spielt vor einer Anzeigeskala 28, in welcher die Verlustkennlinien einer Maschine A, die Verlustkennlinien zweier parallel arbeitender Maschinen A und B und die Verlustkennlinien der drei parallel arbeitenden MaschinenA, B und C dargestellt sind. Die Schnittpunkte S, und S2 dieser Verlustkennlinien geben je nach der Richtung der Belastungsänderung die Zeitpunkte wieder, in denen die Energieumformer ein- oder ausgeschaltet werden müssen. Mit der Wandermutter 27 kann -ein Anschlag 29 verbunden sein, der mit Koinmandosch,altern 3o, 31 zusamm,enarLeitet. Diese Kommandoschalter können dann zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von Energieumforuiern bei Durchfahren der Pa@nkteSl und S. benutzt werden.
Die Anzeigeskala 28 kann beispielsweise auch ,als Leuchtbild derart ausgebildet sein, daß jeweils nur die dem jeweiligen Betriebszustand entsprechenden Verlustkennlinien aufleuchten.
Die Kurvenlenker 17, 18 und i9, welche die zugehörigen Ringrohre steuern, sind so ausgebildet, daß bei Änderung der Leistung um den gleichen Betrag in vers.cliieden;ii Belastungsbereichen der Widerstand des Ringrohres bei allen Energieumformern um den gleichen Wert verändert wird. Man kann dies entweder erreichen, indem man dem Kurvenlenker eine geradlinige Charakteristik gibt und die Widerstände des Ringrohres entsprechend der obigen Forderung abstuft, oder dadurch, daß man die Widerstände des Ringrohres gleichmäßig verteilt und die obige Forderung durch entsprechende Ausbildung der Kurve des Lenkc2rs erfüllt. Wenn also ein Energieumformer z. B. eine Leistungskennliniegemäß Fig. 2 aufweist, wird die Anordnung so ausgebildet, daß bei Änderung der Leistung um den Betrag n1 im unteren Leistungsbereich und bei Änderung der Leistung um denselben Betrag a, im oberen Leistungsbereich die Wider- -standsänderungen am Ringrohr gleich groß sind, obwohl die entsprechenden Änderungen der Leitapparatöfnung ,z2 und averschieden groß sind. An Stelle der in Fig. i dargestellten Ringrohre, die mit Ohmschen Widerständen arbeiten, können auch andere Einrichtungen treten, die beispielsweise durch Änder ungeines induktiven oder kapazitiven Widerstandes das Steuerorgan des Servomotors beeinflussen.

Claims

i'A1EN1aINSPRi'o11L: i. Einrichtung zum Zu- und Abschalten von parallel .arbeitenden Energieumformern, welche derart in Betrieb gesetzt und geregelt werden, .daß sie entsprechend den günstigsten Wirkungsgraden arbeiten, ge- kennzeichnet durch eine Vorrichtung, welcher Spannungen oder Ströme zugeführt werden, die der Summe der Leistungen der in Betrieb befindlichen Maschinen proportional sind und welche bei bestimmten Werten der zugeführten Spannungen oder Ströme Schalter betätigt, durch die jeweils eine der Maschinen in Betrieb gesetzt oder abgeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von in Abhängigkeit von der Belastung gesteuerten Kurvenlenkern, die so ausgebildet sind, daß bei Änderung der Leistung um den gleichen Betrag in verschiedenen Belastungsbereichen der Widerstand dies Ringrohres bei allen Energieumformern um den gleichen Wert verändert wird, Ringrohrgeber gesteuert werden, die in einem Z;7aeig einer Brückenschaltung liegen, und daß im Parallelzweig ,ein zweiter Ringrolirgeber angeordnet ist, der von einem Servomotor jeweils solange verstellt wird, bis ein im Diagonalzweig der Brücke liegendes, den Servomotor steuerndes Relais stromlos ist, und daß der das zuletzt genannte Ringrohr antreibende Servomotor einen Schaltapparat verstellt. der die Zu- bzw. Abschaltbefelile an die Energieumformer gibt.