DE55802C - Düngerstreumaschine - Google Patents

Düngerstreumaschine

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Publication number
DE55802C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slot
fertilizer
slide
box
arms
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55802D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. B. SPIEGEL in Halle a. d. Saale
Publication of DE55802C publication Critical patent/DE55802C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/06Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Querschnitt der neuen Maschine dargestellt, welcher die Anordnung der Theile erkennen läfst.
Der Düngerkasten A, welcher, wie bei den meisten DUngerstreumaschinen, fahrbar gemacht werden kann, hat einen nach der einen Längswand hin geneigten Boden. Diese Längswand hat an ihrem unteren Theil in ihrer ganzen Länge eine bis zum Boden reichende Oeffnung a, welche durch einen auf- und abbewegbaren Schieber b verschieden hoch geöffnet oder geschlossen werden kann.
Die Vorrichtung zum Streuen des Düngers ist neben dem Kasten A, und zwar vor der Oeffnung α desselben angebracht. Sie besteht aus den beiden Platten oder Schienen c und d mit zwischenliegendem Ausfallschlitz e. Die Schiene d ist zur Querrichtung verschiebbar, so dafs der Schlitz e enger oder weiter eingestellt werden kann. Die Verschiebung erfolgt, wie Fig. ι zeigt, mittelst Hebels f, welcher für verschiedene Schlitzweiten eingestellt werden kann. Die Feder g hat das Bestreben, die Schiene d zurückzuziehen, d. h. den Schlitz zu öffnen. Der Wirkung dieser Feder wird durch Drehen des Hebels f nach innen entgegengewirkt " und dadurch der Schlitz verkleinert. Diese Anordnung kann auch derart geschehen, dafs Feder g das Bestreben hat, den Schlitz zu schliefsen, während durch Drehen des Hebels nach dem Düngerkasten A hin die Oeffhung des Schlitzes erfolgt.
Oberhalb des Schlitzes e befindet sich die Rührwelle h mit den Rührarmen i, welche letzteren auf der Welle h in kurzen Zwischenräumen neben einander auf beliebige Weise befestigt und gleichgerichtet sind. Die freistehenden Enden der -Rührarme reichen bis zum Schlitz e und machen dort bei der hin- und hergehenden Bewegung der Welle h in der Längenachse ebenfalls eine hin- und hergehende Bewegung. Auf der Welle h ist noch ein Hebelarm k befestigt, dessen oberes Ende durch eine Feder Z nach dem Kasten A hin angezogen wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, dafs die Rührarme i stets auf den Schlitz e geprefst werden, also in ihrer richtigen Stellung diesem gegenüber, verbleiben. Jeder einzelne Rührarm kann auch zur Feder ausgebildet werden.
Wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, haben die Rührarme i an ihrem unteren Theil, mit welchem sie auf dem Schlitz e gleiten, eine messerartige Form; sie können jedoch auch eine kastenartige Form haben, wie Fig. 5 und 6 zeigt, wobei das offene Ende des einzelnen Kastens il nach unten gerichtet ist. Zweckmä'fsig sind die einzelnen Kasten il schräg zum Schlitz e gestellt, und zwar entweder gleichgerichtet, wie Fig. 5 zeigt, oder versetzt, wie Fig. 6 zeigt.
Durch Anordnung der kleinen umgekehrten Kasten will man nicht, wie gewöhnlich, längs des ganzen Schlitzes streuen, sondern nur durch die viereckigen Löcher, welche sich zwischen den verschiedenen Kasten befinden; man streut auf diese Weise in Reihen.
Durch diese Kastenstreuung soll der Vortheil erreicht werden, dafs man beim Säen von ganz geringen Mengen immer noch genügend grofse Ausflufsöffnungen behält, was zum sicheren Arbeiten der Maschine beiträgt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt: Wird der Kasten A mit dem zu streuenden Dünger gefüllt und der Schieber geöffnet, so gleitet der Dünger, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, auf die Schiene d zum Schlitz e, und zwar um so mehr, je höher der Schieber b gezogen wird. Die Rührarme i greifen bei ihrer hin- und hergehenden Bewegung in die vordere Spitze des auf Schiene d liegenden Düngerhaufens ein und bewegen den Dünger durch den Schlitz e ' hindurch. Dabei wird Schlitz e immer frei gehalten. Es findet hierbei ein stetiges Nachrücken von Dünger aus dem Kasten A zum Schlitz e statt. Durch den Schieber b kann der Zuflufs zum Schlitz e geregelt sowie vollständig abgesperrt werden. Durch die kurzen, hin- und hergehenden Bewegungen der Ruhrarme soll ein gleichmä'fsiges Streuen des Düngers gesichert werden.
Die Wirkung der Düngerstreumaschine kann noch durch eine hin- und hergehende Bewewegung des Schiebers b begünstigt werden. Diese Bewegung kann durch bekannte gebräuchliche Mittel von den Rädern der Maschine aus hervorgerufen werden.
Beim Streuen von feuchtem Dünger setzt sich derselbe an den Rührarmen u. s. w. leicht fest, und bedürfen diese daher der öfteren Reinigung. Bei der beschriebenen Construction läfst sich die Reinigung in einfachster Weise dadurch bewirken, dafs die 'Rührwelle h mit den Armen i i nach oben geklappt wird (siehe die punktirt gezeichnete Lage der Rührarme i i in Fig. i). Nach Reinigung der Arme i i werden dieselben wieder in die Arbeitsstellung zurückgeschlagen.
Als besonderer Vortheil der beschriebenen Construction wird noch angegeben, dafs die Rührwelle h mit den Armen i i sowie der Schlitz e vollständig frei liegen und von der Bedienungsmannschaft stets auf ihr richtiges Arbeiten beobachtet werden können.
Statt des mehrfach erwähnten Schlitzes e können auch einzelne Oeffnungen von beliebiger Form angeordnet werden. Desgleichen ist es auch ohne Belang,_ auf welche Weise die hin- und hergehende Bewegung der Rührwelle erzielt wird. Es können hierzu beliebige bekannte Mechanismen angewendet werden, welche von den Rädern aus betrieben werden. In den Stirnwänden sind zu beiden Seiten durch Schieber verschliefsbare Reinigungsöffnungen η angebracht. An der Aufsenseite der Stirnwände sind vor den Oeffnungen η Behälter ρ angeordnet, welche den durch die Oeffnungen η austretenden Dünger auffangen.

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Düngerstreumaschine, bei welcher die nachstehend bezeichneten Einrichtungen gleichzeitig vorkommen:
    ι. der mit geneigtem Boden und seitlicher, durch Schieber b regulirbarer oder verschliefsbarer Ausfallöffnung α versehene Düngerkasten A, wobei der zu streuende Dünger durch die Oeffhung α je nach der Stellung des Schiebers b in steilerer oder flacher Böschung selbstthätig zum Ausfallschlitz e gleitet, begünstigt durch eventuell abwechselndes Auf- und Niederbewegen des Schiebers b, bewirkt durch Handhebel oder selbstthätig vom Fahrrad aus und dort durch in der Längsrichtung des Schlitzes e hin- und hergehende Rührarme i i gleichmäfsig hindurchgeführt wird;
  2. 2. die Anordnung der Rührwelle h seitlich vom Düngerkasten A derart, dafs die an derselben befindlichen Rührarme i z, welche an ihren unteren Enden je nach dem beabsichtigten Effect messer- oder kastenartig geformt sind, behufs Reinigung aufwärtsgeklappt werden können und, im Betrieb je nach Bedürfnifs durch Federn oder Gewichte belastet, die Schlitzöffnung in ihrer Längsrichtung bestreichen;
  3. 3. die Vorrichtung zur Regulirung des Ausfallschlitzes, bestehend in der Anordnung der beweglichen Schiene d in Verbindung mit Feder g, wobei die Bewegung der Schiene d durch den mit Feststellvorrichtung versehenen Handhebel f erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55802D Düngerstreumaschine Expired - Lifetime DE55802C (de)

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