DE557969C

DE557969C - Waeschestampfer

Info

Publication number: DE557969C
Application number: DEK116682D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-08-29

Description

Wäschestampfer Wäschestampfer, bei denen die Stampfglocke aus Gummi besteht, sind bekannt. Ferner sind Stampfer aus Gummi nicht mehr neu, die auf ihrer Innenfläche mit Rippen und Vorsprüngen versehen sind. Demgegenüber hat die Erfindung einen Wäschestampfer mit Außenglocke aus Gummi zum Gegenstand, bei dem der Rand der Außenglocke mit Unebenlieiten oder Aussparungen ausgeführt ist und in der Außenglocke ein gleichfalls aus Gummi bestehender, je nach Art der zu reinigenden Wäsche o. dgl. entsprechend ausgebildeter Waschkörpereinsatz frei ragend fest oder auswechselbar angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung nimmt die aus Gummi bestehende Außenglocke leicht auswechselbare Waschkörpereinsätze auf. Letztere sind je nach Art des Wäschestückes entsprechend ausgebildet. Die Waschkörpereinsätze, gleichfalls aus Gummi bestehend, schmiegen sich bei jedem Niederstampfen der Außenglocke mit ihren fingerförmig profilierten Flächen elastisch an das Waschgut an und üben so den zur Erzielung der Kapillardepression bedingten Druck auf dasselbe aus. Gleichzeitig schützen die Waschkörpereinsätze das Waschgut vor übermäßiger, auf das Gewebe schädlich wirkender Beanspruchung während des Stampf-, d. h. Waschvorganges. Denn der durch das Stampfen der Außenglocke bewirkte starke Luftwirbel und die wellenartige Waschflüssigkeitsströmung wird vorerst an ihren Oberflächen gebrochen, um sodann mittelbar gelinde auf dem Waschgute zu stranden. Weiter verhindert die plane Profilierung der Waschkörpereinsätze ein Zerreißen weitmaschiger Gewebe, was bei den bekannten, mit im Innern angeordneten Vorsprüngen versehenen Wäschestampfern nicht ermöglicht wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Wäschestampfers nach der Erfindung dar, und zwar zeigen Abb. i Ansicht des Stampfers, Abb.2 Schnitt durch denselben, Abb. 3 Draufsicht auf die Unterfläche eines Waschkörpereinsatzes für grobe Wäschefaser, Abb.4 Schnitt nach der Linie a-b der Abb.3 durch den Einsatz, Abb. 5 Draufsicht auf die Unterfläche eines Waschkörpereinsatzes für feinfaserige Wäsche, Abb.6 Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 5 durch den Einsatz.
Es sind i die Außenglocke, ja deren Muffe und ib Rillen (Riffelung) der Innenfläche der Außenglocke. ic ist ein Gewindering, und id sind Aussparungen am Auflageringe bzw. Flachrand der Außenglocke. 2, 4, 6 sind Waschkörpereinsätze (4 für grob- und 6 für feinfaserige Wäsche), 4- waschbrettähnliche Riffelung der Unterfläche von ¢, 6a radial angeordnete fingerähnliche Lamellen auf der Unterfläche von 6 und 4b, 6b Bohrungen. 3 ist die Halteverschraubung für die Waschkörpereinsätze 2, 4, 6; 5 ist der als Druck-bzw. Stoßstange dienende aufschraubbare Stiel.
Die Innenfläche der Außenglocke i kann natürlich auch glatt angeordnet werden, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung geändert wird.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht das Waschen empfindlicher und feinfaseriger Gewebe, wie z. B. Seide, Kunstseide, Glanzstoffe, Spitzen u. dgl., ohne dasselbe zu beschädigen oder seine Lebensdauer nachteilig zu beeinflussen. Ein Festsaugen, also eine Vakuumbildung, der Außenglocke i auf dem Wäschegut ist durch die angeordneten Aussparungen vermieden, wiederum ein Schutz gegen Beschädigung der Gewebe.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wäschestampfer mit Außenglocke aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Außenglocke, der keine geschlossene Fläche bildet, mit Aussparungen ausgeführt ist und in der Außenglocke (i) ein gleichfalls aus Gummi bestehender, je nach Art der zu reinigenden Wäsche o. dgl. entsprechend ausgebildeter Waschkörpereinsatz (2, 4, 6) frei ragend fest oder auswechselbar angeordnet ist.