DE557951C - Aggregat, bestehend aus einer Drehstromasynchronmaschine und einem in deren Sekundaerstromkreis eingeschalteten Drehstrom-Kommutator-Generator - Google Patents
Aggregat, bestehend aus einer Drehstromasynchronmaschine und einem in deren Sekundaerstromkreis eingeschalteten Drehstrom-Kommutator-GeneratorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1926 ab
Bekanntlich wirkt eine Drehstromkommutatormaschine als Generator, wenn ihre Ständerwicklung
vom Anker aus in entsprechender Weise gespeist wird. Um dies zu erreichen, ist bei einem Drehstromreihenschlußgenerator
die Ständerwicklung in entgegengesetzter Richtung aus der Kompensationsstellung verschoben, als dies für die Wirkungsweise
als Motor in derselben Umlaufrichtung erforderlich ist. Die Ständerwicklung des Kommutatorgenerators kann aber
auch im Nebenschluß vom Kommutator aus gespeist werden; wesentlich ist in beiden
Fällen nur, daß die vom Anker aus gespeiste Ständerwicklung in einem derartigen Sinne
aus der Kompensationsstellung verschoben ist, daß ein die Selbsterregung der Maschine
förderndes und zum Ankerfeld einen Winkel von etwa 900 einschließendes Erregerfeld
ao entsteht. Man verwendet derartige, sich selbst erregende Kommutatorgeneratoren
auch als Kommutatorhintermaschinen von Asynchronmaschinen. Diese Kommutatorgeneratoren
besitzen aber, insbesondere als Hintermaschine von Asynchronmaschinen, den schwerwiegenden Nachteil, daß die
Selbsterregung sich nicht in genügendem Maße auf den gewünschten Wert einstellen
läßt, so daß es unter Umständen zu kurzschlußartigen Erscheinungen im Sekundär-Stromkreis
der Hauptmaschine kommt.
Die Erfindung betrifft nun eine Anordnung an derartigen Kommutatorgeneratoren,
durch die die Selbsterregung des Generators leichter beherrscht werden kann. Erfindungsgemäß
ist im Ständer außer der bekannten, vom Anker aus zwecks Selbsterregung in Reihen- oder Parallelschaltung gespeisten
Wicklung noch eine vom Anker durch Induktion gespeiste Wicklung (eine Käfigwicklung 40'
oder eine Phasenwicklung) angebracht. Eine derartige, bei anderen Maschinengattungen
bekannte, durch Induktion beeinflußte Wicklung hat die Eigenschaft, daß der in ihr erzeugte
Strom bzw. das dem Strom entsprechende Feld infolge des Ohmschen Widerstandes der Wicklung in demselben Sinne
gegenüber dem Ankerfeld räumlich verschoben ist wie das von der bisherigen Ständerwicklung
des Generators ausgehende und vom Anker elektrisch gespeiste Feld. Die durch Induktion beeinflußte Wicklung bewirkt
also ebenfalls eine für die Selbsterregung erforderliche räumliche Verschiebung des vom Ständer ausgehenden Feldes gegenüber
dem Ankerfeld. Dementsprechend kann nunmehr die vom Anker aus gespeiste Ständerwicklung
wesentlich kleiner bemessen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Jaroslav Kozisek in Berlin-Charlottenburg.
werden, so daß gleichzeitig die bisher auftretenden kurzschlußartigen Erscheinungen
bei der Selbsterregung des Kommutatorgenerators vermieden bzw. abgeschwächt werden.
Ein weiterer Vorteil der durch Induktion beeinflußten Wicklung im Ständer des Kommutatorgenerators
besteht darin, daß diese, namentlich wenn sie als Käfigwicklung ausgeführt ist, als Dämpferwicklung bezüglich der
ίο infolge der Kommutierung entstehenden Oberwellen wirkt und so die Kommutierung
wesentlich verbessert.
An sich ist es bereits bekannt, eine in den Sekundärstromkreis einer Asynchronmaschine
eingeschaltete Kommutatorhintermaschine mit Reihenschlußerregung im Ständer noch mit
einer Käfigwicklung auszurüsten. Die asynchrone Vordermaschine ist dabei aber als
Einphasenmaschine ausgeführt und wird von einem Einphasennetz gespeist. Die Käfigwicklung
im Ständer der Kommutatorhintermaschine dient dementsprechend nur dazu, um das durch die einphasige Speisung der
asynchronen Vordermaschine hervorgerufene gegenläufige Drehfeld von der Kommutatorhintermaschine,
insbesondere von deren Läuferwicklung, fernzuhalten. Trotzdem zu diesem Zweck bei der bekannten Anordnung
bereits der Sekundärteil der asynchronen Vordermaschine eine Käfigwicklung besitzt
und zwischen Sekundärwicklung der Asynchronmaschine und der Kommutatorhintermaschine
noch Drosselspulen eingeschaltet sind, so soll die Käfigwicklung an der Kommutatorhintermaschine
noch die letzten Reste des inversen Drehfeldes beseitigen. Diese Aufgabe der Käfigwicklung entfällt bei der
Anordnung nach der Erfindung, da hier die asynchrone Vordermaschine ein vollkommenes
Drehfeld aufweist. Die Käfigwicklung hat hier vielmehr die Aufgabe, die Kommutierung
durch Wegdämpfung der" bei der Kommutierung entstehenden Oberfelder zu verbessern
und außerdem die Selbsterregung der Hintermaschine zu verbessern.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
In Abb. ι ist der in den Sekundärstromkreis eines Asynchronmotors 1 eingeschaltete
Kommutatorgenerator 2 als Reihenschlußgenerator ausgebildet; er wird von
einer Maschine 3 angetrieben. Im Ständer des Kommutatorgenerators ist außer der Wicklung 4, die für die Selbsterregung aus
der Kompensationsstellung verschoben ist, noch eine Käfigwicklung 5 angebracht. Der
in der Käfigwicklung durch das Ankerfeld induzierte Strom würde, wenn die Käfigwicklung
nur induktiven Widerstand besäße, gegenüber dem Ankerfeld eine räumliche Phasenverschiebung
von i8o° aufweisen. Infolge der niedrigen Schlupf frequenz, mit der die
Käfigwicklung induziert wird, tritt aber der Ohmsche Widerstand der Käfigwicklung in
den Vordergrund und bewirkt, daß das von der Käfigwicklung ausgehende Feld mit einer
erheblichen Komponente gegenüber dem Ankerfeld eine Phasenverschiebung von 900 besitzt,
und zwar derart, daß diese Komponente in demselben Sinne wirkt wie das von der Wicklung 4 ausgehende Erregerfeld. Abb. 2
der Zeichnung zeigt dieselbe Anordnung, nur ist der Kommutatorgenerator durch entsprechenden
Anschluß seiner Ständerwicklung 4 an den Kommutator als Nebenschlußmaschine ausgeführt.
Obzwar es sich als zweckmäßig erweist, bei dem Kommutatorgenerator nach der Erfindung
im Ständer außer der vom Anker gespeisten Wicklung noch eine besondere Wicklung
vorzusehen, so ist dies an sich nicht erforderlich. Eine Verbesserung der Selbsterregung
läßt sich auch erreichen, wenn man den Ständer des Generators aus massivem Eisen macht. Das Ständereisen wirkt dann
infolge der in ihm induzierten Ströme in derselben Weise wie eine Käfigwicklung. Die
vom Anker gespeiste Wicklung 4 kann dann in im Ständer eingefrästen oder eingehobelten
Nuten untergebracht sein. Da die mechanische Ausführung derartiger Nuten aber verhältnismäßig
umständlich ist, so kann man den Ständer auch, wie bisher üblich, aus Einzelblechen
aufbauen, nur ist die bisherige Papier- oder sonstige Isolierung zwischen den Blechen weggelassen, so daß das Ständerblechpaket
ebenfalls die Ausbildung von Dämpferstrom gestattet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aggregat, bestehend aus einer Drehstromasynchronmaschine und einem in deren Sekundärstromkreis eingeschalteten Drehstrom - Kommutator - Generator, der im Ständer mit einer vom Anker gespeisten, in Reihe oder parallel zur Ankerwicklung geschalteten Wicklung für die Selbsterregung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer eine vom Anker durch Induktion gespeiste Wick- no lung angeordnet ist oder der Ständer aus massivem Eisen besteht oder die Bleche des Ständereisens ohne besondere Isolierung nebeneinanderliegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74954D DE557951C (de) | 1926-06-18 | 1926-06-18 | Aggregat, bestehend aus einer Drehstromasynchronmaschine und einem in deren Sekundaerstromkreis eingeschalteten Drehstrom-Kommutator-Generator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74954D DE557951C (de) | 1926-06-18 | 1926-06-18 | Aggregat, bestehend aus einer Drehstromasynchronmaschine und einem in deren Sekundaerstromkreis eingeschalteten Drehstrom-Kommutator-Generator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557951C true DE557951C (de) | 1932-08-30 |
Family
ID=7505023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74954D Expired DE557951C (de) | 1926-06-18 | 1926-06-18 | Aggregat, bestehend aus einer Drehstromasynchronmaschine und einem in deren Sekundaerstromkreis eingeschalteten Drehstrom-Kommutator-Generator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557951C (de) |
-
1926
- 1926-06-18 DE DES74954D patent/DE557951C/de not_active Expired
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