DE557857C - Vorrichtung zur periodischen Einfuehrung von staubfoermigen Brennstoffen in Brennkraftturbinen - Google Patents

Vorrichtung zur periodischen Einfuehrung von staubfoermigen Brennstoffen in Brennkraftturbinen

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DE557857C
DE557857C DEH128233D DEH0128233D DE557857C DE 557857 C DE557857 C DE 557857C DE H128233 D DEH128233 D DE H128233D DE H0128233 D DEH0128233 D DE H0128233D DE 557857 C DE557857 C DE 557857C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/26Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension

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Description

  • Vorrichtung zur periodischen Einführung von staubförmigen Brennstoffen in Brennkraftturbinen Werden bei einer Kolbenbrennkraftmaschine die einzelnen Phasen eines Arbeitsspieles in Bruchteilen einer Kurbelwellenumdrehung ausgedrückt, so ergibt sich, daß gleichartige Phasen unter sich auch bei verschiedenen Drehzahlen gleich sind. Aus diesem Grunde muß die Brennstofförderung, ausgedrückt in Bruchteilen einer Kurbelwellenumdrehung, gleichbleibend gehalten werden. Änderungen des wirksamen Förderbeginnes und Förderendes des zur Einführung des Brennstoffes dienenden Förderorgans, bezogen auf Kurbelwellenumdrehüngen, bleiben also nur bestimmt durch die in den Verbrennungsraum einzuführende Brennstoffmenge.
  • Gänzlich anders liegen die Verhältnisse bei Brennkraftturbinen. Wird bei einer Brennkraftturbine mit einem Steuerwellenantrieb, dessen Drehzahl, wie üblich, unabhängig von der Drehzahl der Turbine ist, die Turbinenleistung durch Änderung der Spielzahl geregelt, so ergibt sich, daß trotz Veränderung der Spielzahl oder, mit ihr gleichbedeutend, der Steuerwellendrehzahl die einzelnen Phasen eines Arbeitsspieles, zweckmäßig unter Zwischenschaltung bestimmter Pausen, unabhängig von der Drehzahl der Turbinen- oder Steuerwelle unverändert gehalten werden müssen, weil ihr Zeitablauf wie der aller physikalisch - chemischen Vorgänge vorbestimmt und unabänderlich ist. Werden die Phasen entsprechend den Verhältnissen bei Kolbenbrennkraftmaschinen in Bruchteilen einer Steuerwellenumdrehung ausgedrückt; so sind sie also unter sich bei den verschiedenen Steuerwellendrehzahlen keineswegs gleich. Hierdurch ist es bedingt, daß die Brennstofförderung, wenn sie auch, absolut genommen, als stets gleiche Phase erscheint, gemessen in Bruchteilen einer Steuerwellenumdrehung, verschieden ausfällt; ihre Anfangs- und Endzeitpunkte müssen daher in bestimmter Weise in den- verschiedenen Regulierungszuständen der Turbine verlegt werden.
  • Wenn in dem vorhergehenden von Brennstofförderung gesprochen worden ist, so sind bei Verwendung staubförmiger Brennstoffe zwei Vorrichtungen zur Durchführung der Brennstofförderung zu unterscheiden. Die erste dieser Vorrichtungen besteht in einem schleusenartigen Organ zur Abteilung bestimmter Kohlenstaubmengen aus dem Kohlenstaubvorrat. Durchweg wird bereits in diesem Organ der abgeteilten Brennstoffmenge eine bestimmte Luftmenge zugeteilt, welche die Förderung des Gemisches zur zweiten Vorrichtung erleichtert. Diese zweite Vorrichtung ist unmittelbar an der Brennkraftturbine bzw. an deren Verpuffungskammern angeordnet und besteht aus einem gesteuerten Einlaßventil, in dem dem in der Schleuse gebildeten reichen Kohlenstaubluftgemisch meistens die zur Bildung des zündfähigen Gemisches erforderliche Verdünnungsluftmenge zugesetzt wird. Diesem gesteuerten Einlaßventil liegt die Einführung des zündfähigen Kohlenstaubluftgemisches in vorbestimmten Zeitpunkten in der Verpuffungskammer ob.
  • Wenn also die Anfangs- und Endzeitpunkte der Brennstofförderung in bestimmter Weise in den verschiedenen Regulierungszuständen der Turbine verlegt werden müssen, so bezieht sich dieses Erfordernis zunächst nur auf das jeder Verpuffungskammer unmittelbar zugeordnete, gesteuerte Einlaßventil für das zündfähige Gemisch. In der Erkenntnis, daß die Verlegung der Steuerung dieses und der übrigen Ventile einer Verpuffungskammer, insbesondere des Spülluft-, Düsen- und Ausströmventils, in der vorbestimmten Weise innerhalb der verschiedenen Regulierungszustände mechanisch außerordentlich schwierig und nur mittels sehr verwickelter, zu großen Reglerrückdrücken und entsprechenden Reglerabmessungen führender Einrichtungen zu verwirklichen ist, hat man schon verhältnismäßig frühzeitig die hydraulische Steuerung der Ventile durchgeführt. Die Anpassung der Steuerung an die verschiedensten Regulierungszustände erfolgte dabei durch einen umlaufenden Verteiler für das gespannte Mittel, wobei der die Steuerimpulse erzeugende Steuerkörper Einrichtungen zur Veränderung der Vor- oder Nacheilung seiner wirksamen Steuerpunkte gegen die die periodische Ventilbetätigung erzeugende Bewegung aufweist.
  • Vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß bei hydraulischer Betätigung des zur Abteilung bestimmter Kohlenstaubmengen dienenden, schleusenartigen Organs die Möglichkeit besteht, die Anfangs- und Endzeitpunkte dieser Abteilung der erforderlichen Kohlenstaubmengen entsprechend der zeitlichen Verlegung der Einführung des Kohlenstaubluftgemisches in den Verbrennungsraum in derselben einfachen Weise zu verändern, wie dies bereits für die Ventile der Verpuffungskammer erreicht worden ist. Hierdurch ist es ausgeschlossen, daß die Bewegung der Kohlenstaubschleuse in einem solchen Mißverhältnis zur Bewegung des bezüglich seiner Eröffnung und seines Schlusses in Anpassung an einen neuen Regulierungszustand verlegten Einlaßventils an der Verpuffungskammer steht, daß dieses schon öffnet bzw. schließt, wenn die Schleuse noch nicht abgeteilt bzw. die Abteilung der benötigten Kohlenstaubmenge noch nicht beendet hat. Würde man aber die Anpassung der Wirkungsweise der je Verpuffungskammer vorgesehenen Kohlenstaubschleuse an die verschiedenen Regulierungszustände auf mechanischem Wege vorzunehmen versuchen, so würde man sehr umständliche mechanische Einrichtungen erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun Vorrichtungen zur periodischen Einführung staubförmiger Brennstoffe in Verpuffungskammern, insbesondere für Brennkraftturbinen, bei denen zur zeitweisen Absperrung der Zufuhr des Brennstoffes ein der Brennstoffzufuhr dienendes Rohr an einem Widerlager anliegt, während zur zeitweisen Eröffnung der Brennstoffzufuhr beide Teile voneinander entfernt werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Bewegung des verschiebbaren Vorrichtungsteiles durch einen Kraftkolben bewirkt wird, der unter dem Einfluß eines gespannten Mittels steht.
  • Eine störungsfreie Wirkungsweise derartiger Vorrichtungen hängt sehr von dem Druck ab, mit dem das Brennstoffzufuhrrohr am Widerlager anliegt. Ist der Anlagedruck zu groß, so arbeitet sich der Rand des Brennstoffzufuhrrohres nach kurzer Zeit in das vorteilhaft elastisch ausgebildete Widerlager ein, so daß Aufrauhungen der Widerlagerfläche entstehen, welche zu Kohlenstaubansammlungen Veranlassung geben. Beim nächsten Hub der Vorrichtung preßt sich das Zuführungsrohr auf die Kohlenstaubansammlungen auf, so daß zusammengeballte, zusammenbackende Kohlenstaubklumpen entstehen, die auch durch die später zur Einwirkung gelangenden Verdünnungsluftmengen nicht mehr aufgeteilt werden und unzerteilt in den Verbrennungsraum gelangen, wo sie das die vollkommene Verbrennung ausschließende Nachbrennen hervorrufen. Ist andererseits der Anlagedruck zu gering, so ist der zur Abteilung der benötigten Kohlenstaubmenge vorgesehene Schleusenraum nicht genügend dicht gegen den Kohlenstaubvorratsraum abgeschlossen, so daß es zu Störungen in der genauen Bemessung der abgeteilten Kohlenstaubmengen kommt.
  • In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens ist daher zwischen Kraftkolben und bewegtem Vorrichtungsteil eine Einrichtung zur Verlegung eines oder mehrerer Kraftangriffspunkte vorgesehen, so daß der Schließdruck zwischen verschiebbarem und festem Vorrichtungsteil eingestellt werden kann. Vorteilhaft stehen dabei zwei der der Steuerbewegung unterworfenen Teile der Vorrichtung über ein verstellbares und feststellbares, das Kupplungsorgan der beiden Teile aufnehmendes, in einem der Teile gelagertes Gleitstück in Verbindung. Durch Verstellung und Feststellung dieses Gleitstückes wird der Kraftangriffspunkt geändert und hierdurch der Schließdruck eingestellt.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens.
  • Abb. z gibt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zur periodischen Einführung von staubförmigen Brennstoffen in Verpuffungskammern, vorzugsweise von Brennkraftturbinen, wieder, während Abb. :2 einen waagerechten Schnitt durch das Gleitstück der Abb. i gemäß Linie II-II derselben darstellt.
  • In Abb. i bezeichnet i das Brennstoffzufuhrrohr, das in bereits vorgeschlagener Weise an einem Widerlager 2 bzw. an einem besonderen elastischen Teil 3 desselben zum Abschluß der Brennstoffzufuhr zum Abteilungsraum 4. anliegt bzw. von ihm entfernt wird, wenn die Brennstoffzufuhr zum Abteilungsraum 4. bewirkt werden soll. Der Abteilungsraum 4 ist gegen die Leitung 5, die zum an der Verpuffungskammer angeordneten, gesteuerten Einlaßventil führt, durch eine federnde Ringplatte 6 abgeschlossen. Sobald durch Entfernung des Brennstoffzufuhrrohres i vom Widerlagerteil 3 und durch Wiederanlage an demselben die während eines Arbeitstaktes der Verpuffungskammer zuzuführende Kohlenstaubmenge abgeteilt worden ist, eröffnet sich ein nicht gezeichnetes Druckluftventil, so daß unter Wirkung der über die Löcher 7 in den Abteilungsrauen 4. gelangenden Druckluft die dort befindliche, vorn Kohlenstaubvorrat im Brennstoffzufuhrrohr i abgeteilte Kohlenstaubmenge wirbelnd erfaßt und unter Eröffnung der Ringplatte 6 als reiches Kohlenstaubluftgemisch in die Rohrleitung 5 getragen wird. Erfindungsgemäß wird nun das Kohlenstaubzuführungsrohr i durch einen Kraftkolben 8 bewegt, der unter dem Einfluß des über Leitung 9 rythrnisch zugelassenen, gespannten Mittels steht. Es wurde einleitend auseinandergesetzt, daß sich durch diese Bewegung des Brennstoffzufuhrrohres i eine eii2fache Anpassung der Kohlenstaubabteilung an die verschiedenen Regulierungszustände ergibt. Die Zulassung des gespannten Mittels erfolgt dabei zweckmäßig durch einen umlaufenden Verteiler. Kraftkolben 8 steht mit dem zu bewegenden Kohlenstaubzuführungsrohr i über einen kolbenförmigen, im Gehäuse 13 geführten Fortsatz und den doppelarmigen Hebel i i, der bei 12 im Gehäuse 13 der Kohlenstaubschleuse drehbar gelagert ist, in Verbindung. Das Gleitstück 14, das in einem Hohlraum des kolbenförmigen Fortsatzes io angeordnet ist, trägt den Zapfen 15, über den es mit dem gabelförmig ausgestalteten Ende des Doppelhebels i i gekuppelt ist. In einer schlitzartigen, unterschnittenen Ausnehmung 16 des Gleitstückes 14, die aus Abb. 2 besser ersichtlich ist, wird der Zapfen 17 des Gewindestopfens 18 aufgenommen. Die Lage des Gewindestopfens i8 im Verhältnis zum kolbenförmigen Fortsatz io des Kraftkolbens 8 bestimmt also die Lage des Gleitstückes 14 zum Glied io der Kraftübertragung und damit die Lage des Kohlenstaubzuführungsrohres i im Verhältnis zum Widerlagerteil 3. Diese Lage bestimmt wiederum den Schließdruck des Schleusenteils i zum Schleusenteil 3. Dieser Schließdruck ist, wie eingangs erörtert, von größter Wichtigkeit für die ungestörte und genaue Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung. Eine Gegenmutter i9 dient zur Sicherung der einmal eingestellten Lage des Gewindestopfens 18 zum Glied io und damit zur Erhaltung des einmal eingestellten Schließdruckes. Die Feder 2o, die den Kraftkolben 8 in die Ausgangslage zurückführt, ist so bemessen, daß diese Rückführung unabhängig von den Widerständen, die sich bei der Bewegung des Kohlenstaubzu-Führungsrohres i ergeben, mit Sicherheit erfolgt.
  • Es liegt im Wesen der Erfindung, daß die in bezug auf den Kraftangriffspunkt 15 erörterten Maßnahmen mit demselben Erfolg in bezug auf den Drehpunkt 12 oder auf den Angriffspunkt 21 des Hebels i i am Kohlenstaubzuführungsrohr i angewandt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur periodischen Einführung von staubförmigen Brennstoffen, insbesondere Kohlenstaub, in Verpuffungskammern, vorzugsweise für Brennkraftturbinen, bei der zur zeitweisen Absperrung der Brennstoffzufuhr ein der Brennstoffzufuhr dienendes Rohr an einem Widerlager anliegt, während zur zeitweisen Eröffnung der Brennstoffzufuhr beide Teile voneinander entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des verschiebbaren Vorrichtungsteils durch einen Kraftkolben bewirkt wird, der unter dem Einfluß eines gespannten Mittels steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kraftkolben und verschiebbarem Vorrichtungsteil, insbesondere dem Brennstoffzufuhrrohr, Einrichtungen zur Verlegung eines oder mehrerer Kraftangriffspunkte vorgesehen sind zwecks Bemessung des Schließdruckes zwischen verschiebbarem und festem Vorrichtungsteil.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der der Steuerbewegung unterworfenen Teile der Vorrichtung -überein verstellbares und feststellbares, das Kupplungsorgan der beiden Teile aufnehmendes, in einem der Teile gelagertes Gleitstück in Verbindung stehen.
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