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Ausführungsformen einer Regeleinrichtung zu Verfahren der Gemischschichtung
im Brennraum von Ottomotoren und ähnlichen Motortypen Die Erfindung behandelt Verfahren
der Regelung der Einspritzung von Kraftstoffstrahlen bei Gemischschichtung mittels
zweier getrennter Spritzvorgänge, die hintereinander oder mit einer teilweisen zeitlichen
Uberdeckung durchgeführt werden. Das Grundprinzip der Regelung dieser beiden Einspritzvorgänge
beruht darauf, daß der erste Strahl im wesentlichen im Zylinder des Motors ein Grundgemisch
herstellt und daß der zweite Strahl zur Anreicherung des zuerst zur Verbrennung
gelangenden Gemischteiles im Brennraum zu dem Zeitpunkt zu dem die Zündung erfolgt
dient. Danach wird der erste Strahl im wesentlichen abhängig von der Last geregelt.
Die vorliegende Erfindung gibt im einzelnen Methoden an, nach denen durch den ersten
Spritzvorgang flir jeden Betriebspunkt des Motors ein den Anforderungen des jeweiligen
Motorbetriebszustandes entsprechendes Mischungsverhältnis hergestellt wird und der
zweite Einspritzvorgang hinsichtlich des Zeitpunktes und der Dauer geregelt wird.
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Die Regelung des ersten zur Gemischschichtupg vorgesehenen Einspritzvorganges
erfolgt durch Abtastung eines gegebenen Kennfeldes mittels eines lastabhängigen
Gliedes und eines drehzahlabhangigen Gliedes. Das Kennfeld schreibt also fUr samtliche
Motorbetriebspunkte unter Berücksichtigung der mit dem zweiten Strahl eingespritzten
Brennstoffmenge das jeweilige Mischungsverhältnis eindeutig vor. Der erste Spritzvorgang
wird auf diese Weise in erster Linie nach den Grundforderur @n hinsichtlich des
besten Mischungsverhältnisses für jeden Betriebspunkt des Motors gesteuert Die mechanischen
oder elektronischen Mittel, die zur Lösung dieser Aufgabe verwende@ werden, ergeben
dieselbe Funktion, sind aber je nach Einspritzsystem verschieden, beispielsweise
wird beim elektronischen System durch Geber, die von der Last und von der Drehzahl
abhängige punktftSrmige Abtastung des Feldes mit Regelung des jeweiligen Mischungsverhöltnisses
bewirkt. Bei mechanischen Verfahren, sei es mittels Einspritzsystemen, dio nach
dem Verteilersystem mit Scheiben oder zylindrischen Elementen oder aber auch mittels
Einspritzeinrichtungen, die nach dem Verdrängerprinzip arbeiten, wird dieser erste
Spritzvorgang jeweils @bhängig eines vom Gaspedal abhängigen G@@edes und ein- von
der Drehzahl abhängigen Steuergliedes, z. B. durch einen Zentrifugalregler bewir@@.
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Der zweite vovwlegend zur Urtlichen Anreicherung des Gemisches vorzugsweise
in Kerz@nn@he vorgeschene @ren@s@offstr@hl wird abhängig von dem Befriebszustand
zeitlich
geregelt. Diese zeitliche Regelung des Spritzzeitpunktes
und der Spritzdauer wird gemäß vorliegender Erfindung vorzugsweise @n Abhängigkeit
von der Drehzahl gesteuert.
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3ei folgerichtiger und vollständiger Durchfuhwng dieser Methode wird
also der zweite Brennstoffstrahl im wesentlichen getrennt vom ersten Strahl gesteuert.
Bei einer speziellen Ausführungsform werden erfindungsgemäß beide Strahlen mit denselben
Bauelementen gesteuert, wobei annahernd dieselben Regel ungseigensc haften des Systems
erreicht werden. Bei einer genauen Durchtukirung des Regelprinzips wird, wie oben
a< zeigt, der erste Strahl abhängig von Last und Drehzahl gesteuert,der zweite
Strahl wird jedoch durch ein anderes Regelglied, das - abgesehen von Sekundarkorrekturen
-unmittelbar von einem drehzahlabhänigigen Steuerungsglied betätigt wird, geregelt.
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Im einzelnen wird die eiiesritzte Kraftstoffmenge beider Spritzvorgänge
bei einer Ausführungsform Lurch Veränderung des Kraftstoffdruckes und bei einer
anderen Ausfuhrungsform durch die Veränderung der Öffnungszeit der Einspritzventile
geändert Der Krnftstoffdruck kann als Regelgroße sowohl bei mechanisch als auch
bei elektronisch arbeitenden Einspritzanlagen dienen. Die Einspritzdauer wird bevorzugt
bei elektronisch arbeitenden Einspritzanlagen als Grundregelgröße aber auch bei
mechanischen Anlagen benutzt. Erfindungsgemöß ist vorgesehen, beide Größen einzeln
oder kombiniert als Regelgrößen@bei einem elektronisch oder mechanisch arbeitendem
Einspritzsystem einzufuhren. Bei dieser Regelungsmethode werden die Kraftstoffmengen
teilweise durch Veränderung des Kraftstoffdruckes und teilweise durch Veränderung
der Spritzdauer geregelt. Hierbei wird der Kraftstoffdruck beispielsweise durch
eine mechanische oder elektronische Betätigung eines federbelasteten Überströmventils
verändert. Die Einspritzdauer wird bei Verwendung eines elektronisch gesteuerten
Einspritzgerätes beispielsweise unmittelbar durch elektrische Steuergrößen beeinflußt,
wenn das Einspri@z@ ventil als Magnetventil ausgebildet ist.
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Die kombinierte Regelung der Kraftstoffmengen sowohl durch Veründerung
des Kraftstoffdruckes und der Spritzdauer wird bei Einspritzeinrichtungen im Hinblidhk
auf saubere Abgase verwendet, wobei fUr di. Regelung des Motors zusätzliche Einflusse,
wie z.B.
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die Kaltstartanreicherung des Gemisches, der Außendruck und die Außentemperatur
berUcksichtigt weiden. In diesem Fall@wird die Grundeinstellung des Motors, die
v@n der Last und der Drehzahl beeinflußt wird, durch Veränderung der einen Regelgröße
bewerkstelligt und die Zusatzeinstellung, durch welche die Kaltstartonreicherung,
der Außendruck
und die Außentemperatur berücksichtigt wird, erfolgt
mittels der anderen Regelgröße.Vorrichtungsgemäß wird der Kruftstoffdruck und die
Einspritzdauer durch die genannten Zusatzei nfl Usse mittels bekannter Regelorgane
und entsprechender mechanischer oder elektronischer Zwischenglieder in der gleichen
Weise verändert, wie durch die Einflüsse von Last und Drehzahl. Beispielsweise werden
bei einer Ausführungsform Uber den Kraftstoffdruck durch die Betätigung eines federbelasteten
Überströmventils die Zusatzeinflüsse Uber Multiplikationsgetriebe, die von den entsprechenden
Fühler, wie barometrische Dose und den bekannten Temperaturfuhlern betätigt werden,
eingebracht.
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Bei einer anderen Austuhrungsform werden diese Zusatzein flüsse auf
elektronischem Wege erfaßt und die Einspritzdauer wird Uber das erwähnte Magnetventil
entsprechend beeinflußt.
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Um gute Laufeigenschaften und Abgaswerte des Motors zu erreichen,
ist auch eine Regelung des Einspritzzeitpunktes zweckmäßig und meist sogar erforderlich.
Der Zeitpunkt der zweiten Einspritzung, die zur Anreicherung des Grundgemisches
zur Zeit der Zündung an der Kerze dient, muß an die Drehzahl des Motors und an den
Zündzeitpunkt angepaßt werden, In der Regel erfolgt die Anpassung in der Weise,
daß der Abstand zwischen dem Einspritzzeitpunkt und dem Zündzeitpunkt, gemessen
in Kurbelwinkelgraden, konstant bleibt. Das bedeutet, daß mit Vertinderung des Zündzeitpunktes,
die in Abhangigkeit von der Drehzahl aus den bekannten Gründen erfolgt, auch der
Einspritzzeitpunkt der Direkteinspritzung in Abhangigkeit von der Drehzahl verändert
wird. Diese Veränderung des Spritzbeginns kann bei mechanischen Systemen entweder
durch einen handelsüblichen Spritzversteller, der in der Antriebswelle des Einspritzaggregates
zur Wirkung kommt, erreicht werden, oder es wird im Regelmechanismus in Abhangigkeit
vom Drehzahlregler eine relative Verdrehung zweier Antriebswellen bewirkt. Bei elektronischer
Regelung wird die Vorverlegung der Einspritzung abhängig vom Drehzahlgeber durchgeftihrt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Austuhrungsform ist der Drehzahigeber als Impulszahigerat
am Zündverteiler, wie an sich bekannt, dargestellt.
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Bei einer weiteren, nicht dargestellten Austuhrungsform ist er als
elektrischer Generator ausgebildet, dessen abgegebene Spannung ein unmittelbares
Maß fUr die Drehzahl ist.
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Im Falle der Verwendung eines Scheibenverteilersystems ist eine Möglichkeit
der Erfüllung der Forderung der drehzahlabhängigen Veränderung des Einspritzbeginns
durch eine Verdrehung der nicht rotierenden Scheiben, bzw. des gesamten Gehäuses,
relativ zur Befestigung des Aggregates am Motorgehäuse gegeben.
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Bei der Zwischenschaltung eines Spritzverstellers zwischen Antriebswelle
des Motors und Antriebswelle des Einspritzgerätes wird der Einspritzbeginn der ersten
Einspritzung, die zur Erzeugung des lastabhähgigen Grundgemisches dient, zwar auch
verändert, jedoch nur in einem Ausmaß, das sich auf die Güte der Gemischbildung
dieses ersten Einspritzvorganges nicht nachteilig auswirkt.
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Eine schematische Darstellung des Prinzips des Verfahrens der Gemischschichtung
durch Auf teilung der Kraftstoffeinspritzung auf zwei verschieden geregelte Einspritzvorgönge
ist bereits in Fig. 1 der Patentanmeldung 1911177.4 dargestellt.
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In den Figuren: Fig. 1, Fig. 2, Fig 3, Fig. 3a, Fig. 3 c
sind mehrere Ausführungsformen entsprechend dem Regelprinzip der vorliegenden Anmeldung
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Prinzips der vorliegenden
Anmeldung bei Verwendung von zwei Düsen für elektronische Regelung.
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Fig. 2 mit dazugehörigen Abbildungen, Fig. 2 a, Fig. 2 b und Fig.
2 c zeigen das Prinzip der mechanischen Steuerung bei Verwendungveines Scheibenverteilersystems.
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Fig. 3 und Fig. 3 a zeigen ein Anwendungsbeispiel bei Verwendung eines
Verteilersystems mit zylindrischen Steuerungselementen.
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Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 der vorliegenden Anmeldung wird der
Krafstoff in bekannter Weise aus dem Kraftstofftank 1 durch die Vordruckpumpe 2
Uber einen Kraftstofffilter 3 zur Kraftstofthochdruckpumpe 4 gefördert. Der überschüssige
Kraftstoff fließt über Leitung 29 von der Hochdruckpumpe 4 Uber ein Überströmventi
1 30 zur Konstanthaltung des Druckes nach der Pumpe in den Tank 1 zurück. Nach der
Hochdruckpumpe 4 wird der Kraftstoff den Einspritzdüsen 5 und 6 Uber die Einspritzleitungen
7 und 8 zugeleitet. Die Einspritzdüsen 5 und 6 können hierbei in bekannter Weise
als magnetisch gesteuerte Einspritzventile ausgebildet sein. Die zeitliche Steuerung
dieser Einspritzventile wird durch das elektronische Steuergerät 9 vorgenommen,
welches ober die elektrischen Anschlüsse 10 an einer Stromquelle 11 angeschlossen
ist. Der erwähnte Einfluß des atmosphärischen Druckes bewirkt über eine Druckdose
12,die beispielsweise nach dem Prinzip eines Kondensators oder nach dem induktiven
Prinip arbeitet, bei einer Verönderung des Außendruckes eine entsprechende Veränderung
der elektrischen Spannung. Diese Spannungsänderungen werden über eine elektrische
Leitung 13 dem Steuergerät 9 zugeführt.
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In gleicher Weise wird der Saugrohrdruck als Größe zur BerUcksichtigung
der Motorlast Uber den Geber 14 berücksichtigt und über die elektrische Leitung
15 dem Steuergerät 9 mitgeteilt. Die Außentemperatur wird vom Temperaturfühler 16
registriert und Ueber die elektrische Leitung 17 dem Steuergerät 9 zugeleitet. Der
Temperaturtuhler 16 kann z. B.
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als Thermoelement oder Wi derstandsthermometer ausgebildet sein. Zur
Ka ltstartanreicherung wird durch den ähnlich ausgebildeten Temperaturtuhler 18
die Motor- und Kühlwassertemperatur gemessen und durch die elektrische Leitung 19
ebenfalls dem Steuergerät 9 mitgeteilt.
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Der Drehzahleinfluß wird bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel Uber
die Aufnahme der elektrischen Impulse am Zündverteiler 20 in an sich bekannter Weise
über die Leitung 21 dem Steuergerät 9 zugetuhrt. Diese aufgenommenen Größenwclen
im Steuergerat 9 über eine elektronische Schaltung dermaßen verarbeitet, daß die
Einspritzdüsen 5 und 6 den jeweiligen Betriebsanforderungen entsprechende elektrische
Impulse über die Kabel 22 und 23 erhalten. Wie bereits erwähnt, kann die eingespritzte
Krnftstoffrnenge in an sich bekannter Weise durch die Zeitdauer der Öffnung dieser
Ventile geregelt werden.
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Das Reduzierventil 31 hat dann die Aufgabe, den Kraftstoffdruck in
den Einspritzleitungen 7 und 8 konstant zu halten. Der überschüssige, von der Hochdruckpumpe
4 geförderte Kraftstoff fließt über die Leitung 26 in den Tank zurück.
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FUrgen speziellen Fall, daß der Kraftstoffdruck zusätzlich als Steuergröße
verwendet wird, kann dieser durch die unterschiedliche Vorspannung der federbelasteten
Uberströmventile 24 und 28 in den Einspritzleitungen 7 und 8 verändert werden. Dies
kann dadurch erfolgen, daß den Elektromagneten, die mit den Federn der Uberströmventile
mechanisch gekoppelt sind, mittels der elektrischen Leitungen 25 und 27 vom Steuergerät
9 entsprechende Impulse übermittelt werden.
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Bei einer Variante des Systems, bei der sowohl bei DUse 5 als auch
bei Düse 6 die Einspritzung unter vorzugweise konstantem, u. U. bei beiden Düsen
verschiedenem Druck vorgesehen ist, sind die Ventile 24 und 28 als Regelventile
vorgesehen.
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Ilel Verwendung nur einer Düse, wie es in der Patentanmeldung 1911177.4
awgetuhrt ist, füllt die DUs 5 oder die Duse 6 mit der entsprechenden Kraftstoffleitung
7 bzw. 8 und der entsprechenden elektrischen Leitung 22 bzw. 23 fart. Hierbei wird
das elektronische Steuergerät so ausgebildet, daß die verbliebene Duse Ueber die
elektrische Leitung 23 bzw. 22 entsprechend der aufgeteilten Einspritzung zwei gesteuert
aufeinanderfolgende Impulse zum Öffnen erhält.
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Beispiel für die Anwendung des Verfahrens bei Verwendung eines mechanisch
gesteuerten Scheibenverteilersystems Die Regeleinrichtung zu einem mechanisch gesteuerten
Scheibenverteilersystem für Gemischschichtung (Fig. 2) arbeitet mit einer an sich
bekannten Einspritzanlage. Sie enthält eine Verteilerantriebswelle 32 mit der auf
ihr angeordneten Verteilerscheibe 33 und die Regelwelle 34 mit der auf ihr angeordneten
Verteilerscheibe 35 sowie eine zweite Regelwelle 36 mit der auf ihr angeordneten
Verteilerscheibe 37. Die rotierenden Scheiben 33, und 37 tro zum Zwecke der Kraftstoffdosierung
und -zuteilung tur die aufgeteilte Einspritzung zur kleineren Radius r1, die Steuerschlitze
38 und 39 und die rotierenden Scheiben 33 und 35 auf dem größeren Radius r, ebenfalls
zwei entsprechende Steuerschlitze, die in dem Schnittbild der Fig. 2 nicht sichtbar
sind, weil sie gegenüber den Schlitzen 38 und 39 auf dem Umfang versetzt angeordnet
sein müssen, damit die E5nspritzungen im bestimmten zeitlichen Abstand zueinander
erfolgen können, nämlich die Einspritzung zur Erzeugung des Grundgemischews in den
Saughub und die Einspritzung zur Gemischanreicherung im Bereich an der Kerze in
den Verdichtungshub. Tritt der Kraftstoff durch die Öffnung 40 von der Hochdruckförderpumpe
in den Verteilerraum 41 ein und wird der Druck in diesem durch ein an sich bekanntes
Druckregelventil, das mit einer Leitung an die Austrittsöffnung 42 des Verteilergehäuses
angeschlossen ist, geregelt, so wird der in der Regel unter annåhernd konstantem
Druck stehende Kraftstoff in Raum 41 durch die Steuerschlitze der umlaufenden Scheiben
33 und 37 in gleichmäßig Uber dem Umfang angeordnete Anzahl Bohrungen 43 auf dem
Radius r1 und 44 auf dem Radius r2 des Zwischenringes 45 gefördert. Die Anzahl der
Bohrungen im Zwischenring 45 sowohl auf dem Radius r1 als auch auf dem Radius r2
entspricht der Anzahl der Zylinder des Motors. Nach Durchtritt durch diese Bohrungen
gelangt der Kraftstoff durch die Schlitze der rotierenden Scheibe 33 und die Abgangskanäle
47 und 48 in die Einspritzleitungen und Dusen der einzelnen Zylinder des Motors.
Der Zwischenring 45 ist im Gehause 50 zentriert und über einen Exzentermechanismus
49 verdrehbar. Die nicht rotierende Grundscheibe 46 wird bei einer speziellen Ausführungsform
mit dem Verteilergehäuse 50 verdreht.
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Die Regelung der aufgeteilten Einspritzung erfolgt mittels eines Fliehkraftregl.rs,
der sich zwischen den Wellen 32 und 34 befindet und dessen beide Fliehgewichte 51
und 52 durch Stangen 53 radial geRJhrt werden. Ihre Flichkraft wird durch die Federn
5X, die zum Zwecke einer optimalen Verwirklichung eines gegebenen Motorkennfeldes
eine spezielle drehzahlabhängige Federcharakte?'stik besitzen, kompensiert ne zweite
Regelwelle 36 mit Die Ein c tung enthält weiterhin der auf ihr angeordneten Viertel
lerschelbe 37.
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Am Fliehgewicht 51 des erwähnten Fliehkrnftreglers ist der räumliche
Nocken 55,am gegen-Uberliegenden Fliehgewicht 52 ist das Ausgleichsgewicht 56 befestigt.
Die Erhebungen des räumlichen Nockens 55 werden durch die mit einer Rückstellfeder
versehene Tastrolle 57 des Taststiftes 58, der auf der Zwischenwelle 59 sitzt, abgetastet,
womit eine Relativverdrehung der Zwischenwelle 59 gegenüber der Antriebswelle 32
bewirkt wird. Da der Taststift 58 in denlLängsschlitz 60 der Regelwelle 34 gefuhrt
wird, wird die Relativverdrehung der Zwischenwelle 59 auch auf die Regelwelle 34
Ubertragen. Auf diese Weise werden die umlaufenden Verteilerscheiben 33 und 35 last-
und drehzahlabhängig gegeneinander verdreht. Mittels der in den Scheiben angeordneten
Steuerschlitze auf dem Radius r2 wird tür den ersten Einspritzvorgang ins Saugrohr
bei der aufgeteilten Einspritzung für jeden Motorbetriebszustand in Abhängigkeit
von der Last und der Drehzahl entsprechend dem Kennfeld des jeweiligen Motors durch
entsprechende Ausbildung des Raumnockens und der Fliehkraftreglerfeder die eingespritzte
Brennstoffmenge geregelt.
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Zum Zweck der Regelung des zweiten Einspritzvorganges wird in Abhängigkeit
von der Drehzahl die radiale Auslenkung der Fliehgewichte 51 und 52 über einen Kurbeltrieb
61 eine relative Verdrehung der zweiten Regelwelle 36 bewirkt. Damit wird die Scheibe
37 gegenüber der Scheibe 33 abhängig von der Drehzahl relativ verdreht. Mittels
entsprechender Ausbildung des Kurbeltriebs 61 wird die Anforderung des jeweiligen
Motors im Hinblick auf die drehzahlabhängige Steuerung des zweiten Einspritzvorganges
geregelt. Die Einspritzung beginnt, wenn durch den Schlitz 39 in der Scheibe 37
der Durchtritt zur Bohrung 43 in der Zwischenscheibe 45 freigegeben wird. Gleichzeitig
wird durch den auf dem Radius r1 befindlichen Schlitz 38 in Scheibe 33 der Durchtritt
in die Abgangsbohrung 47 geöffnet.
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Fig. 2 a zeigt einen Schnitt durch den Scheibensatz auf der Abwicklung
des Teilkreises AA mit dem Radius r2 (siehe Fig. 2 c). In diesem Schnitt ist zu
erkennen, daß der Spritzbeginn der mit der Bohrung 48 verbundenen Düse festgelegt
ist, durch das Vorbeistreichen der in Drehrichtung gesehen, vorderen Kante des Schlitzes
in Scheibe 33 an der hinteren Kante der Bohrung in Scheibe 46. Das Spritzende wird
bewirkt durch das Vorbeistreichen der hinteren Kante des Schlitzes in Scheibe 35
an der vorderen Kante der Bohrung in Scheibe 45 Daraus ergibt sich ein Spritzwinkel
t°at der der relativen Überdeckung der Schlifze in den Scheiben 35 und 33 entspricht,
wenn die Bohrung in Scheibe 46 und 45 derart versetzt angeordnet sind, wie es in
der Abb. 2 a dargestellt ist, so daß die hintere Kante der Bohrung in Scheibe 46
und die vordere Kante der Bohrung in Scheibe 45 auf einer Linie parallel zur Achse
des
Aggregats liegen Der Spritzwinkel wird durch die relative Verdrehung der Scheiben
35 und 33 entsprechend den Motoranforderungen variiert. Jeder minderung des Spritzwinkels
entspricht eine A'nderung der Spritzzeit und damit eine änderung der eingespritzten
Menge.
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In Fig. 2 b ist ein Schnitt durch den Scheibensatz auf der Abwicklung
des Teilkreises BB mit dem Radius r1 dargestellt. Das Schnittbild zeigt, daß der
Spritzbeginn der Düse, die mit der Bohrung 47 verbunden ist, festgelegt ist durch
das Vorbeistreichen der, in Drehrichtung gesehen, vorderen Kante des Schlitzes in
Scheibe 33 an der hinteren Kante der Bohrung in Scheibe 46. Das Spritzende ist festgelegt
durch das Vorbeistreichen der hinteren Kante des Schlitzes in Scheibe 37 an der
vorderen Kante der Bohrung in Scheibe 45. Der Spritzwinkel bzw. die Spritzdauer
und damit auch die durch die Bohrung 47 abgespritzte Menge ist also durch den Winkel
# b festgelegt, wenn die Bohrungen in Scheibe 46 und 45 entsprechend Fig. 2 b versetzt
angeordnet sind.
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In der Fig. 2 c ist eine Ansicht in Richtung C nach Abb. 2 auf den
Scheibensatz bei abgenommenem Deckel und teilweise entferntem Innenteil der Scheibe
3@ dargestellt.
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Diese Abb. zeigt insbesondere die räumliche Lage der Bohrungen und
Schlitze zueinander ftir den Fall, daß die Einspritzung durch den Abgang 48 in den
Saughub eines 4-Takt-Motors erfolgen soll und daß die Abspritzungen durch die Bohrung
47 in den Verdichtungshub erfolgen soll.
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Beispiel fur die Anwendung des Verfahrens bei Verwendung eines Verteilersystem
mit zylindrischen Steuerelementen In der Fig. 3 ist ein mechanisch gesteuertes Verteileraggregat
mit zylindrischen Steuerelementen dargestellt, das an einen beliebigen Regler angebaut
werden kann, der einen mit Nockenwellendrehzahl (bei 4-Taktmotoren) umlaufenden
Abtrieb hat, und der zwei weitere Abtriebe des Reglers hat, von denen einer eine
last- und drehzahlabhängige Relativbewegung zum Abtrieb ausführt während der andere
eine nur drehzahlabhängige Relativbewegung ausführt.
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Das Verteileraggregat befindet sich im Gehause 62, in dem eine relativ
dazu verdrehbare Büchse 63 untergebracht ist. In dieser Büche läuft mit Nocliehwellendrehzahl
der vom Hauptabtrieb des Reglers angetriebene Verteilerzylinder 64 und in diesem
die beiden relativ dazu verdrehbaren Regelzylinder 65 und 66. Der Regelzylinder
65 wird angetrieben durch den lcist- und drehzahlabhängig geregelten Abtrieb des
nicht dargestellten Reglers über die Regelwelle 67. Der Regeizylinder 66 wird über
die Hohlwelle 68 vom nur drehzahlabhängig geregelten Abtrieb des Reglers angetrieben.
Die beiden Regelzylinder laufen auf einer hohigebohrten Welle 69, durch die der
Kraftstoff von einer Hochdruckpumpe zugeführ- wird Der überschüssige Kraftstoff
fließt in an sich bekannter Weise durch die Bohrung 70 in den Verteilerraum 71 und
durch die Bohrung 72 über ein Druckregelventil in den Tank zurück, Die Hohlwelle
ist von außen relativ zum Gehäuse verdrehbar.
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Die last- und drehzahlabhängige Zuteilung des Kraffstoffs erfolgt
nun in der Weise, daß der unter Hochdruck stehende Kraftstoff in die der Motorzylinderzahl
enfsprechende Zahl der Zuteilbohrungen 73 eintritt, von dort durch den Schlitz 74
im Regelzylinder 65 und durch den Schlitz 75 im Vertellerzylinder 64 In die Abspritzbohrung
r.
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76. Von dort gelangt der Kraftstoff über die nicht dargestellte Einspritzleitung
und die Elnspritzduse In das Saugrohr des Motors.
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Die nur drehzahlabhdngige Zuteilung des Kraftstoffs erfolgt durch
die Bohrungen 77, den Schlitz 78 im Regelzylinder 66, den Schlitz 79 im Verteilerzylinder
641n die Abspr@@zbohrungen 80. Die Schlitze 78 und 79 sind In der Fig. 3 nicht dargestellt,
da
sie wegen der zeitlichen Zuordnung der Spritzzeitpunk@ernicht
in den hier dargestellten Schnitt fallen. Sie sind in Fig. 3 b dargestellt. Von
den Abspritzbohrungen 80 gelangt der Kraftstoff Uber die Einspritzleitungen und
Düsen in den Motorzylinder.
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Die Fig. 3 a zeigt einen Schnitt durch das Verteileraggrègat in Richtung
AA mit der Lage der Bohrungen und Schi itze zueinander. Es ist ein Aggregat fUr
einen 4-Zylindermotor dargestellt mit den 4 Abspritzbohrungen 76 und den 4 Zuteilbohrung
73. Dem Spritzbeginn ist festgelegt, wenn die (in Drehrichtung gesehen) vordere
Kante des Schlitzes 75 an der hinteren Kante der Bohrung 76 vorbeistreicht, das
Spritzende, wenn die hintere Kante des Schlitzes 74 an der vorderen Kante der Bohrung
73 vorbeistreicht. Die Spritzdauer entzpricht also der Überdeckung der Schlitze
75 und 740 Wird diese entsprechend den Motoranforderungen last- und drehzahlabhängig
geregelt, so wird auch die über die Abspritzbohrung 76 eingespritzte Kraftstoffmenge
entsprechend geregelt.
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In der Abb. 3 b ist ein Schnitt in Richtung BB durch das Verteileraggregat
dargestellt.
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Aus ihm ist die relative Lage der Schlitze 78 und 79 zueinander sowie
zu den in Fig. 3 a dargestellten Schlitzen 74 und 75 ersichtlich, Für die Bohrung
80 ist der Spritzbeginn festgelegt durch das Vorbeistreichen der vorderen Kante
des Schlitzes 79 im Verteilerzyl inder 64 an der hinteren Kante der Bohrung 80 und
das Spritzende durch das Vorbeistreichen der hinteren Kante des Schlitzes 78 im
Regelzylinder 66 an der vorderen Kante der Bohrung 77. Die Spritzdauer entspricht
also der Überdeckung der Zahl litze 78 und 79. Sie wird drehzahlabhängig variiert
durch die relative Verdrehung des Regelzylinders 66 zum Verteilerzylinder 64 entsprechend
den Anforderungen des Motors, die durch den nicht dargestellten Regler in an sich
bekannter Weise verwirklicht werden.