DE557805C

DE557805C - Reissverschluss-Reparaturzange

Info

Publication number: DE557805C
Application number: DES97064D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS SIPS
Current assignee: LOUIS SIPS
Priority date: 1931-03-03
Filing date: 1931-03-03
Publication date: 1932-08-27

Description

Es kommt vor, daß die Reißverschlüsse in der Mitte aufspringen, wenn der Schieber nicht mehr in Ordnung ist. Das Anfangsverbindungsstück muß dann abgenommen und der Schieber heruntergezogen werden. Um nun aber den ausgebesserten oder einen neuen Schieber auf den Reißverschluß wieder aufschieben zu können, ist es nötig, daß vorher die beiden Verschlußgliederreihen genau

to und vollständig in Eingriff gebracht werden. Das Zusammendrücken der Verschlußglieder mit der Hand ist aber sehr mühevoll und zeitraubend, zumal wenn der Verschluß sehr lang ist. Bisher bedient man sich zum Zudrücken der Verschlüsse mehrerer Zangen, die je nach Breite und Art der Verschlüsse voneinander verschieden waren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reparaturzange derart verstellbar aus-

ao zubilden, daß diese zum Schließen von verschieden breiten Verschlüssen angewendet werden kann, ohne irgendwelche Teile der Zange auswechseln zu müssen.

Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß zwei an den Innenseiten der Zangenbacken befestigte, auf dem Reißverschluß aufzudrückende schieberschildähnliche Führungsteile aus je zwei gleichen, schwenkbar angeordneten Halbteilen bestehen, die an der vorderen Ausgangsöffnung durch eine Feder zusammengehalten werden und je nach der Breite des einzulegenden Verschlusses auseinandergeschwenkt werden können.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Abb. ι und Abb. 2 zwei Ansichten der Zange,

Abb. 3 den auf den Reißverschluß aufzudrückenden schieberschildähnlichen Führungsteil in der engsten Einstellung,

Abb. 4 den gleichen Führungsteil in einer breiteren Einstellung.

Auf der Innenseite der Zangenbacken α sind die beiden genau gleichen und gegeneinanderzudrückenden Führungsteile b und c befestigt. Diese Teile sind innen mit V-förmigen, ineinanderlaufenden breiten Nuten d versehen, in die der Reißverschluß e eingelegt wird, so daß sich bei Verschieben der Zange f die Zähnereihen ineinanderklemmen.

Jeder der beiden Führungsteile b, c besteht aus zwei gleichen Halbteilen b¹, b² und c¹, c², die an kleinen Stiften g oder Schraubchen derart schwenkbar gelagert sind, daß sie an der vorderen Ausgarigsöffnung für den Verschluß auseinandergeschwenkt werden können (Abb. 4). Auf diese Weise ist es möglich, die Breite der Nut an der Ausschiebeöffnung der Größe des Reißverschlußquerschnittes anzupassen. Die einzelnen Teile

b¹, b¹ und c¹, c² werden ζ. B. durch die beiden Federn h gegeneinandergeklemmt, die aus je zwei federnden, an den Schräubchen / befestigten Drahtbügeln bestehen. Es könnte auch eine andere Feder zur Anwendung kommen. Die Feder könnte ebenso zwischen den Zangenbacken eingelagert sein und derart wirken, daß die Führungsteile b bzw. c am hinteren Ende auseinandergehalten werden. Schließlich wäre es auch möglich, die schwenkbaren Teile durch eine Stellschraube beliebiger Art genau nach der Breite des einzulegenden Verschlusses einzustellen.

Die Zange wird in der folgenden Weise in Gebrauch genommen. Man entfernt zuerst das Anfangsverbindungsstück des Reißverschlusses und zieht den Schieber herunter; dann setzt man die Zange am Anfang des Verschlusses an, wobei zu beachten ist, daß die beiden Reihen der Verschlußglieder genau in den Nuten der schieberschildähnlichen Führungsteile b, c laufen. Die Zange wird dann zugedrückt und nach oben durchgezogen; hierbei wird der Verschluß mühelos verschlossen. Es läßt sich dann der ausgebesserte Schieber leicht wieder auf den Verschluß schieben; man bringt -zuletzt nur noch ein neues Anfangsverbindungsstück an, und der Verschluß ist wieder in Ordnung.

Die federnde Anordnung der Führungsteile hat bei Gebrauch der Zange den Vorteil, daß sich die Führung in der Breite sozusagen selbsttätig einstellt.

Claims

Patentansprüche:

i. Reißverschluß-Reparaturzange mit zwei an den Innenflächen der Zangenbacken befestigten schieberschildähnlichen Führungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile {b, c) aus je zwei an den Zangenbacken (a) schwenkbar gelagerten Einzelteilen (6¹, b², c¹, c²) bestehen, welche gemäß der jeweiligen Breite des zu verschließenden Ver-Schlusses gegeneinander einstellbar sind.
2. Reißverschluß-Reparaturzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Einzelteile (b¹, b² bzw. c¹, c²) unter Wirkung einer die beiden Einzelteile vorn angreifenden Feder Qi) stehen.
3. Reißverschluß-Reparaturzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder Qi) aus einem seitlich gegen die Einzelteile (b¹, b² bzw. c¹, c²) drückenden Drahtbügel besteht, der an der Zangenbacke (α) mit einer Schraube

(i) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen