DE556720C - Zellstoffkocher - Google Patents

Zellstoffkocher

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DE556720C
DE556720C DEM106029D DEM0106029D DE556720C DE 556720 C DE556720 C DE 556720C DE M106029 D DEM106029 D DE M106029D DE M0106029 D DEM0106029 D DE M0106029D DE 556720 C DE556720 C DE 556720C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/14Means for circulating the lye

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  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Zellstoffkocher, in dem der Zellstoff mit der Lauge, gewöhnlich schweflige Säure, bei erhöhter Temperatur behandelt wird. Solche Kocher sollen zwecks Verbesserung der Wärmewirtschaft möglichst großen Rauminhalt bei kleinster Wärme abgebender Fläche aufweisen. In ihnen soll ferner eine große Zellstoffmenge gleichmäßig und vollkommen mit der Lauge bearbeitet werden.
Es wurde darum bereits vorgeschlagen, in stehenden zylindrischen Kochern die Lauge in geschlossenem Kreislauf zu führen und die Umlaufsrichtung der Lauge absatzweise zu ändern. Wird der zu behandelnde Zellstoff beim Durchgang der Lauge durch den Kocher beispielsweise von oben nach unten zusammengedrückt und zusammensacken, so wird der Zellstoff bei darauffolgender Bewegungsumkehr der Lauge von unten nach oben aufgerührt und aufgelockert. Hierdurch wird die Gewähr geschaffen, daß die Lauge tatsächlich mit allen zu bearbeitenden Zellstoffteilen in Berührung kommt und während des
as Kochprozesses auch zu allen Stellen des Gutes wirksame Lauge richtiger Temperatur gelangt.
Zum Erzwingen eines solchen Kreislaufes der Lauge durch den Kocher wurden Rohrleitungen verwendet, die einerseits in den oberen und anderseits in den unteren Teilen ■ des Kochers ausmünden, jedoch zu einer gemeinsamen Pumpe außerhalb des Kochergehäuses geführt waren. Die Förderrichtung dieser Pumpe war unveränderlich, und der Wechsel der Umlaufsrichtung der Lauge wurde darum mittels Ventile oder anderer Steuerorgane gleichfalls außerhalb des Kochers bewirkt.
Mit dem Herausführen der Lauge aus dem Kocher und ihrer Bewegung durch die Pumpe außerhalb des Kochers sind aber unvermeidliche Wärmeverluste verbunden. Die Beherrschung des Säurekreislaufes mit Ventilen ist auf die Dauer schwierig.
Zur Verbesserung der Wärmewirtschaft und Vereinfachung des gesamten Aufbaues und des Betriebes verbindet die Erfindung die Enden der Rohrleitungen, welche in den oberen bzw. unteren Teil des Kocherraumes ausmünden, durch eine Pumpe umkehrbarer Förderrichtung (Drehrichtung) miteinander. Ventile oder sonstige Umsteuervorrichtungen mit ihren Bedienungsorganen fallen hierdurch fort, der Gesamtaufbau wird vereinfacht. Die Pumpe mit anschließenden Teilen der Rohrleitungen kann nunmehr auch im Innern des Kocherraumes untergebracht werden, wodurch die Wärmeverluste herabgesetzt werden. Zur Sicherstellung des alleinigen Umlaufes der Lauge in der Förderrichtung der Pumpe können Siebe o. dgl. an den Mündungsstellen der Rohrleitungen in den Kocherraum angebracht sein.
Pumpen umkehrbarer Förderrichtung (Drehrichtung) sind an und für sich selbstverständlich bekannt. Niemals wurden aber solche Pumpen zur Durchführung des Zwangsumlaufes der Lauge gegenüber dem zu behandelnden Zellstoff in wechselnder Richtung vorgeschlagen, trotz der hierdurch erreichbaren Sondervorteile.
Um so überraschender ist die Erfindung, ίο als liegende Zellstoffkocher bereits lange vorgeschlagen wurden, in denen Lauge und Zellstoff gemeinsam durch Propeller umkehrbarer Drehrichtung hindurchbewegt wurden, also in gegenseitiger relativer Ruhe und darum ohne die Erfolgsmöglichkeiten der Erfindung.
Es war auch bereits bekannt, Laugenumlaufpumpen nicht umkehrbarer Förderrichtung innerhalb von Cellulosekochern anzuordnen. Gleichfalls ist selbstverständlich die Abdeckung der Enden von Laugenumlaufleitungen durch Siebe in Zellstoffkochexn an sich bekannt. So ergibt sich, daß die Erfindung lediglich in der im Anspruch gekennzeichneten Gesamtkombination, nicht aber in deren Einzelteilen zu erblicken ist.
Die Zeichnung zeigt im Schema einen senkrechten Schnitt durch einen stehenden Kocher mit Kreisquerschnitt gemäß der Erfindung. Innerhalb des Kochers 1 ist eine Pumpe 2 umkehrbarer Förderrichtung (Drehrichtung) angeordnet, die durch eine außerhalb des Kochers liegende Antriebsvorrichtung 3
(z. B. Riemenscheibe) in der einen oder andereri'Richtung getrieben wird. Die Saug- bzw. Druckrohre 4, 5 sind an die Pumpe 2 angeschlossen und tragen an ihren Enden Siebe 6.
Wird die Pumpe 2 in der einen Richtung angetrieben, so wirkt die Leitung 5 als Saug- und die Leitung 4 als Druckleitung. Der Umlauf erfolgt in der Richtung der Pfeile I. Erfolgt der Antrieb der Pumpe 2 in entgegengesetzter Richtung, so wirkt die Leitung 4 als Saug- und die Leitung 5 als Druckleitung. Die Behandlungsflüssigkeit läuft dann in der Richtung der Pfeile II um.
Die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern beispielsweise auf jede andere Kocher form, in weleher ähnliche Wirkungen erzeugt werden sollen, anwendbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zellstoffkocher mit stehender Ronrleitung im Innern, welche obere und untere Teile des Kocherraumes miteinander verbindet und einen Kreislauf der Lauge zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß Siebe o. dgl an beiden Enden der Rohrleitung und eine Pumpe umkehrbarer Förderrichtung (Drehrichtung) in der Rohrleitung angeordnet sind zur Hervorrufung eines Zwangsumlaufes der Lauge wechselnder Richtung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM106029D 1927-12-23 1928-08-10 Zellstoffkocher Expired DE556720C (de)

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US1779283A (en) 1930-10-21

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