DE556174C

DE556174C - Aufhaengevorrichtung fuer Beleuchtungskoerper, insbesondere elektrische Lampen, im Freien

Info

Publication number: DE556174C
Application number: DEE40913D
Authority: DE
Original assignee: ELECTRICITAETSWERK BERNBURG A
Current assignee: ELECTRICITAETSWERK BERNBURG A
Priority date: 1931-03-27
Filing date: 1931-03-27
Publication date: 1933-03-11

Description

Aufhängevorrichtung für Beleuchtungskörper, insbesondere elektrische Lampen, im Freien Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Beleuchtungskörper, insbesondere elektrische Lampen, im Freien, die windsicher ausgebildet ist, d. h. die Verbindung zwischen dem Lampenkörper und der Aufhängevorrichtung erfolgt so, daß Pendelbewegungen der Lampe auch bei starkem Wind nicht mehr auftreten können.
Es ist schon vorgeschlagen, zu diesem Zweck den Aufhänger an mehr als zwei Stellen mit den beiden parallel übereinander angeordneten Spannseilen zu verbinden. Dadurch wird eine vierseitig begrenzte Ebene geschaffen, die der Verwindung und Knikkung der Tragseile einen großen Widerstand entgegensetzt. Man hat auch schon bei in waagerechter Ebene zueinander parallelen Seilen die Leuchte mittels jochartigen Mittelstückes an dem Seil festgeklemmt.
Die Erfindung geht nun davon aus, daß es notwendig - ist, bei großer Entfernung zwischen den Befestigungspunkten der Seile bei Plätzen oder Straßenkreuzungen eine möglichst lange starre Ebene zu erhalten. Es wird deshalb gemäß der Erfindung der Aufhänger aus Rohren gebildet, die über die Tragseile geschoben und -durch Streben starr miteinander verbunden werden. Wenn die Streben sich kreuzen, so kann der Kreuzungspunkt zur Aufhängung der Lampe benutzt werden. Die Hilfsstreben, an denen die Leuchte befestigt ist und die an den Mitten der Verbindungsstreben der beiden über die Spannseile geschobenen Rohre angreifen; sind mit dem unteren Seil nicht starr verbunden, so daß sich zwangsläufig ein- Drehpunkt für die Torsion der Ebene herausbildet, der mit der virtuellen Mittellinie der gesamten Seilebene zusammenfällt.
Die über die Seile geschobenen Rohre müssen naturgemäß mit den Seilen verbunden sein; was zweckmäßig am Ende der Rohre durch Seilklemmen geschieht. Die Rohre selbst können auch eine flache Form erhalten, um der Durch biegung der Rohre in der horizontalen Ebene einen größeren Widerstand entgegenzusetzen.
Die Anwendung der die Seile versteifenden Rohre ist besonders vorteilhaft bei langen Spannweiten zwischen den aufgehängten Punkten der Seile. Man kann dann nämlich die starre Ebene mehrere Meter lang machen und sie-so in ein bestimmtes Verhältnig zur Gesamtlänge bringen, so daß die freie Länge der Seile noch wesentlich verkürzt wird.
Auf der Zeichnung ist- eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die Überspannung einer Straße durch die neue Aufhängevorrichtung.
Die Fig.2 und 3 zeigen die eigentliche Aufhängevorrichtung. selbst in größerem Maßstabe.
An Masten oder Wänden r sind in bekannter Weise das obere Seile und das untere Seil 3 befestigt. An den Befestigungsstellen der Seile- können noch starre Hülsen q. vor gesehen sein, -die die Enden der Seile umschließen und mit diesen durch Seilklemmen 5 fi #_,täs _ . .
verbunden -sind. Auch - hierdurch wird die Länge des freien beweglichen Seiles verkürzt. Die Aufhängev6rrichtung selbst ist erfindungsgemäß aus den beiden Rohrenr6 und 7 gebildet, die durch die Streben 8 miteinander verbunden sind. An-der Kreuzungsstelle .der Streben sind die Hilfsstreben g angebracht, die kurz unter dem unteren Seil die Lampe io tragen. -Die Rohre 6 und 7 können zweckmäßig als Profilrohre' ausgebildet sein, deren lange Achse waagerecht liegt. An den Enden sind. die Rohre 6 und 7 mit den Seilen z und 3 durch Seilklemmen i i verbunden.
Bei dieser Anordnung wird durch die Befestigung der die Lampe tragenden Hilfsstreben in- der Mitte der starren Ebene der Drehpunkt - für die Hebelmomente zwangsläufig auf die virtuelle Mitte der gesamten Seilebene verlegt. Dadurch werden bei einer Torsion der Ebene die beiden an den Seilen auftretenden Gegenkräfte einander gleich und von maximaler Größe.
Diese Aufhängevorrichtung ist also- praktisch absolut pendelsicher, sowohl in der Bildebene als auch senkrecht dazu.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Aufhängevörxichtung für Beleuchtungskörper, insbesondere elektrische Lampen, im Freien, bei welcher der Aufhänger an mehr als zwei Stellen mit zwei zueinander parallelen Spannseilen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannseile durch übergeschobene und .mit ihnen verbundene Rohre versteift und die Rohre selbst durch. Streben miteinander verbunden sind, während der Beleuch. tungskörper gleichzeitig durch Halter (g) mit der Mitte der Streben (8) verbunden ist. z. Aufhängevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrohre ovalen Querschnitt aufweisen. 3.- Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über die .Enden der Spannseile Versteifungsrohre (4) gezogen sind, die einerseits mit den Spannseilen durch Klemmen (5) verbunden und andererseits an der Einspannstelle der Spannseile befestigt sind. -