DE556121C - Verfahren zur Herstellung der einander durchdringenden Quer- und Laengsoeffnungen in zur Fuehrung des beweglichen Schluesselteils dienenden Rahmen des festen Schluesselteils von englischen Schraubenschluesseln, Rohrschluesseln o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der einander durchdringenden Quer- und Laengsoeffnungen in zur Fuehrung des beweglichen Schluesselteils dienenden Rahmen des festen Schluesselteils von englischen Schraubenschluesseln, Rohrschluesseln o. dgl.

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DE556121C DEB148183D DEB0148183D DE556121C DE 556121 C DE556121 C DE 556121C DE B148183 D DEB148183 D DE B148183D DE B0148183 D DEB0148183 D DE B0148183D DE 556121 C DE556121 C DE 556121C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers
    • B21K5/16Making tools or tool parts, e.g. pliers tools for turning nuts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung der einander durchdringenden Quer- und Längsöffnungen in zur Führung des beweglichen Schlüsselteils dienenden Rahmen des festen Schlüsselteils von englischen Schraubenschlüsseln, Rohrschlüsseln o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der einander durchdringenden Quer- und Längsöffnungen im zur Führung des beweglichen Schlüsselteils dienenden Rahmen des festen Schlüsselteils von englischen Schraubenschlüsseln, Rohrschlüsseln o. dgl.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es nicht vorteilhaft ist, wie z. B. vorgeschlagen wurde, die Längsöffnung in dem Werkstück in einem einzelnen Arbeitsgang zu erzeugen. Es ist schwierig, ein so großes Stück Metall auf einmal aus dem Rahmen zu entfernen, ohne daß der Rahmen in unerwünschter Weise verformt wird. Die Herstellung der einander durchdringenden Öffnungen in einem Arbeitsgang läßt sich nur ausführen, wenn keine Warzen oder Vorsprünge seitlich der Queröffnung vorgesehen sind, sondern der Rahmen da, wo die Queröffnung gebildet werden soll, so stark ist, daß das Werkzeug zur Herstellung der Längsöffnung auch gleichzeitig die Queröffnung freilegen kann.
  • Sollen jedoch bei der Herstellung die Warzen oder Vorsprünge mitgeformt und der Schlüssel an der Queröffnung nicht zu schwach ausfallen, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Verfahren der Erfindung anzuwenden.
  • Gemäß der Erfindung wird der Rahmen beim Vorschmieden des festen Schlüsselteils mit seitlichen Warzen auf der dem Schaft zugekehrten Seite der Queröffnung versehen und durch Stanzen, Lochen oder Stoßen zu-,erst die Queröffnung, dann unter Bildung seitlicher Warzen auf der anderen Seite der Queröffnung die Längsöffnung hergestellt. Gegebenenfalls wird bei der Herstellung der Längsöffnung die eine Federnut in den Schaft mit eingearbeitet. Nach dem Ausstanzen der Queröffnung wird die Längsöffnung, gegebenenfalls samt der Längsnut, nur durch die dem Schaft abgekehrte Rahmenseite gestoßen, wobei das weitere Warzenpaarentsteht,worauf nach Entfernen des ausgestoßenen Metallstückes durch die Queröffnung die andere Rahmenseite mittels eines längeren Stoßwerkzeuges oder durch Fräsen mit der Längsöffnung, gegebenenfalls samt der Längsnut, versehen wird. Nach der Herstellung der Längsöffnung wird nach Bedarf die Aussparung für den Federsitz im Schaft zweckmäßig als Unterbrechung der Längsnut eiilgearbeitet.
  • Es ist gegebenenfalls zweckmäßig, auch die Queröffnung- .nicht -zu stanzen, sondern zu fräsen, besonders wenn der Rahmen nicht allseitig geschlossen, sondern offen ist.
  • Das neue Verfahren zeichnet sich durch Einfachheit und Wirtschaftlichkeit aus, besonders gegenüber dem Einarbeiten der beiden einander durchdringenden öffnungen mittels spanabhebender Werkzeuge, das wegen zu hoher Kosten unwirtschaftlich ist.
  • In den Zeichnungen sind Abb. i und ia Seitenansichten eines vorgeschmiedeten Werkstückes, Abb.2 und 2a Seitenansichten ähnlich den. Abb. i und ia, aus denen das Ausstanzen der Queröffnung im Rahmen ersichtlich ist, Abb.3 und 3a eine Darstellung des ersten Stoßvorganges zur Erzeugung der Längsöffnung und einer Nut in dem Schaft, Abb.4 und 4a eine Darstellung des beendeten ersten Stoßvorganges, bei, dem ein ausgestoßenes Stück- Metall in der Queröffnung entsteht, Abb. 5 und 5a .eine Darstellung eines zweiten Vorganges, bei dem das ausgestoßene Metallstück aus der Queröffnung entfernt wird, Abb. 6 und 6a eine Darstellung des zweiten Stoßvorganges, um die Längsöffnung und, die Längsnut fertigzustellen, Abb. 7 und 7a Seitenansichten des fertigen Schlüsselteils mit Handgriff und Rahmen entsprechend den vorhergehenden Abbildungen, Abb. 8 und 8a eine Darstellung des Schlüsselteils der vorigen Abbildungen, der mit einem Federsitz oder einer Aussparung außer der Längsnut versehen ist, Abb. 9 bis ioa Darstellungen eines Schlüsselteils von etwas abweichender Form und Abb, i i bis i 2a Darstellungen eines Schlüsselteils einer weiteren Ausführungsform.
  • In den Abb.7 und 7a ist ein Schlüsselteil mit einem Handgriff und einem Rahmen gezeigt. An dem Handgriff io sitzt eine Backe oder Klaue i i und ein Rahmen oder Gehäuse i 2. Der Rahmen enthält eine Längsöffnung 13, deren Wandungen 13a parallel zur Längsachse des Handgriffes verlaufen. Er enthält ferner eine Queröffnung oder ein Fenster 14, deren Vorder- und Rückwände 15 und 16 gegen die an den Handgriff io angrenzende untere Seitenwand zusammenlaufen. Die unteren Enden. der Seitenwände 15 und 16 sind bei i 5a und 16a parallel. Der Rahmen besitzt an gegenüberliegenden Seiten neben den Vorder- und Rückwänden Warzen oder Vorsprünge 17 und 18, die Verlängerungen dieser Wandungen bilden. Ferner besitzt der Rahmen eine Längsfedernut i9, die sich der Länge nach durch den Rahmen erstreckt und an der unteren Seite der Längsöffnung 13 angebracht ist.
  • Gegebenenfalls kann der Schlüsselteil mit einem Federsitz oder einer Aussparung 20 (Abb. 8 und 8a) versehen werden, die in der Federnut i 9 angebracht ist und die Form einer schmalen, halbrunden Einsenkung besitzt.
  • Das Verfahren zur Herstellung des in Abb.7 und 7.s, oder 8 und 8a gezeigten Schlüsselteils ist in den Abb. i bis 6a in den verschiedenen Arbeitsgängen dargestellt, die zur Fertigstellung dieses Teils notwendig sind.
  • Zuerst wird zweckmäßig unter einem Schmiedehammer oder in einer Schmiedemaschine das rohe Werkstück nach Abb. i und ia hergestellt, das einen Handgriff io, eine Backe m und einen Rahmen 12 enthält, wobei der Rahmen auf beiden Seiten mit Vertiefungen versehen ist, die in ihrem Umriß der Gestalt der Queröffnung 14 in Abb. 7a entsprechen. Eine Zwischenwand 2.1 trennt diese Vertiefungen voneinander. Der Rahmen enthält auf der dem Schaft zugekehrten Seite .ein Paar Warzen 18 neben den Vertiefungen. Er enthält ferner Einsenkungen 22 auf den anderen Seiten der letzteren. Nachdem das rohe Werkstück in dieser Gestalt hergestellt ist, läßt mgn es abkühlen und entfernt den anhaftenden Grat und Hammerschlag. Das Werkstück -wird dann wieder erwärmt und in ein Gesenk eingelegt, in dem die verschiedenen Arbeitsvorgänge zur Herstellung des Schlüsselteils. vorgenommen werden.
  • Der erste Arbeitsgang ist in Abb. 2 und 2a dargestellt. Es wird dabei. die Queröffnung mittels eines Stempels 23, der in seinem Querschnitt ihrer Gestalt entspricht, ausgestanzt. Der nächste Arbeitsvorgang -wird mit Hilfe :eines Stoßwerkzeuges, wie z. B. eines Durchschlages 2q., vorgenommen, der an seiner unter ren Fläche mit einer Längsrippe 24a versehen ist. Das. Werkzeug 24 wird, wie aus Abb. 3a ersichtlich,. in der Pfeilrichtung eingestoßen und formt den Längskanal und die Nut. Das Werkzeug schiebt dabei Metall vor sich her, das die Einsenkungen 22 ausfüllt und aus diesen Warzen 17 bildet. Entsprechende Vertiefungen im Gesenk, die nicht dargestellt sind und eine den fertigen Warzen entsprechende Gestalt haben, nehmen das. vom Stoßwerkzeug verdrängte Metall auf. Ein. zweiter Stoßarbeitsgang wird mit Hilfe eines Stoßwerkzeuges 2:5, das eine Rippe 25a entsprechend der Rippe 24a des ersten Werkzeuges hat, ausgeführt. Das. Werkzeug 25 tritt in den bereits geformten Abschnitt der Längsöffnung in der Pfeilrichtung ein und verlänfiert die Längsöffnung mit der Nut, bis diese sich mit der Queröffnung überschneidet. Während dieses Vorganges wird ein Stück Metall M in die Queröffnung 14 gestoßen. Der nächste Arbeitsgang in Abb.5 und 5a wird mit Hilfe des Stempels 23 vorgenommen, der das Metallstück M herausstößt und dabei die Queröffnung frei macht. Abb. 6 und 6a zeigen den nächsten Arbeitsgang, der mit einem dritten Stoßwerkzeug 26 ausgeführt wird. Auch dieses Werkzeug ist an seiner unteren Seite mit einer Längsrippe 26a versehen. Das Werkzeug wird durch die teilweise fertiggestellte Längsöffnung in der Pfeilrichtung gestoßen und stellt die Längsöffnung mit der Federnut im Rahmen fertig. Während des Stoßvorganges wird ein Metallstück S von dem Werkzeug 26 ausgestoßen, das in einen freien Raum im Gesenk fällt. Das Werkzeug wird dann zurückgezogen. Der fertige Schlüsselteil ist in den Abb.7 bis 8a dargestellt.
  • Soll eine Feder besonderer Form bei den auf diese Weise hergestellten Schlüsselteilen verwendet werden, so läßt sich das Verfahren durch einen zusätzlichen Schritt erweitern, um den Schlüsselteil mit einem Federsitz oder einer Vertiefung 2o (Abb. 8a) zu versehen. Dieser Federsitz kann in beliebiger Weise, z. B. durch Fräsen mittels eines Scheibenfräsers, hergestellt werden, nachdem der fertige Schlüsselteil aus dem Gesenk entfernt und abgekühlt ist. Die Stelle, an der der Federsitz hergestellt wird, hängt von der Form der Feder ab, die in dem betreffenden. Schlüssel benutzt wird.
  • Sämtliche Arbeitsgänge der Abb.2 bis 7a werden zweckmäßig iu derselben Hitze ausgeführt.
  • In den Abb.9 bis ioa ist ein. Schlüsselteil von etwas abweichender Ausführung dargestellt. Die einzelnen Arbeitsgänge des Herstellungsverfahrens sind im wesentlichen dieselben wie die bei der Anfertigung des Schlüsselteils nach den vorigen Abbildungen. In den Abb. 9 und 9a ist ein Schlüsselteil mit einem Handgriff und einem nach außen offenen Rahmen gezeigt. Der Rahmen enthält eine Längsöffnung i 13. Er enthält ferner einen Schlitz I I q. mit parallel zueinander verlaufenden Wänden i 15 und i 16 mit seitlichen Warzen I17, 118. Der Rahmen besitzt ferner eine Längsfedernut I19, die sich der Länge nach durch den Rahmen erstreckt und an der unteren Seite der Längsöffnung I13 angebracht ist.
  • Gegebenenfalls kann der Schlüsselteil außer mit der Längsfedernut I19 mit einem Federsitz oder einer Aussparung i2o versehen werden, die in der Federnut i i 9 unter dem Schlitz 114 angebracht ist. Dieser Federsitz wird in beliebiger Weise, z. B. mittels eines Fräsers, erzeugt. Die Vertiefung ähnelt der nach Abb.8 und besitzt zweckmäßig die Form einer schmalen, halbrunden Einsenkung.
  • Der Schlitz 11q. selbst braucht nicht in der Schmiedemaschine hergestellt zu werden, sondern kann auch gefräst sein.
  • In den Abb. I I bis i 2a ist eine weitere Ausführungsform eines Schlüsselteils gezeigt, der ebenfalls im wesentlichen in demselben Verfahren wie die vorigen Schlüsselteile hergestellt ist. Der fertige, aus den Abb.II und i ia :ersichtliche Schlüsselteil besitzt einen nach außen offenen Rahmen 2I2. Der Rahmen enthält eine Längsöffnung 2i3 mit zur Längsachse des Handgriffes parallelen Wandungen 213a. Er enthält ferner einen Quereinschnitt 21 ¢ mit zueinander parallelen Wänden 215 und 2I6 und an den gegenüberliegenden Seiten ein Paar Warzen an der Wand 2 15 des Quereinschnittes. Der Handgriff enthält gegebenenfalls eine Längsfedernut 2I9 und einen Federsitz oder eine Aussparung 22o (Abb. 12 und I 2a), die in der Federnut 2I9 unter dem Quereinschnitt 21 ¢ angebracht ist.
  • Unter Umständen kann der rückwärtige Abschnitt der Längsöffnung und der Längsnut in dem Rahmen 2I2 auch mittels eines Fräsers oder anderen Schneidwerkzeuges hergestellt werden, wobei ein Werkzeug zur Herstellung der Längsöffnung und ein anderes zum Ausarbeiten der Längsnut. dient.
  • Auch die Queröffnung kann, statt durch Schmieden hergestellt zu werden,-gefräst sein.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜcFIR: i. Verfahren zur Herstellung der einander durchdringenden Quer- und Längsöffnungen in zur Führung des beweglichen Schlüsselteils dienenden Rahmen des festen Schlüsselteils von englischen Schraubenschlüsseln, Rohrschlüsseln o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) beim Vorschmieden des festen Schlüsselteils mit seitlichen Warzen (18) auf der dem Schaft (io) zugekehrten Seite der Queröffnung (14) versehen und durch Stanzen, Lochen oder Stoßen zuerst die Queröffnung (14), dann unter Bildung seitlicher Warzen (17) auf der anderen Seite der Queröffnung die Längsöffnung (13) hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Längsöffnung (13) die Federnut (19) in den Schaft (io) mit eingearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausstanzen der Queröffnung (1 ¢) die Längsöffnung (13), gegebenenfalls samt der Federnut (i 9), nur durch die dem Schaft (io) abgekehrte Rahmenseite gestoßen wird, wobei das weitere Warzenpaar (17) entsteht, worauf nach Entfernen des ausgestoßenen Metallstückes (M) durch die Queröffnung die andere Rahmenseite mittels eines längeren Stoßwerkzeuges (z6) oder durch Fräsen mit der Längsöffnung, gegebenenfalls samt der Federnut, versehen wird. ¢. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Herstellung der Längsöffnung (13) die Aussparung (2o) für den Federsitz im Schaft (io) zweckmäßig als Unterbrechung der Längsnut (i9) eingearbeitet wird.
DEB148183D 1930-06-13 1931-02-07 Verfahren zur Herstellung der einander durchdringenden Quer- und Laengsoeffnungen in zur Fuehrung des beweglichen Schluesselteils dienenden Rahmen des festen Schluesselteils von englischen Schraubenschluesseln, Rohrschluesseln o. dgl. Expired DE556121C (de)

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