DE556005C - Verfahren zur Erzeugung starker Schichten, insbesondere von Papier, Pappe o. dgl., auf Rundsiebmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung starker Schichten, insbesondere von Papier, Pappe o. dgl., auf Rundsiebmaschinen

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DE556005C
DE556005C DE1930556005D DE556005DD DE556005C DE 556005 C DE556005 C DE 556005C DE 1930556005 D DE1930556005 D DE 1930556005D DE 556005D D DE556005D D DE 556005DD DE 556005 C DE556005 C DE 556005C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/04Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung starker Schichten, insbesondere von Papier, Pappe o. dgl., auf Rundsiebmaschinen Es ist beispielsweise in der Papierfabrikation bekannt, die Schichtbildung auf Rundsiebmaschinen vorzunehmen.
  • Mit den bekannten Verfahren ist es jedoch nicht möglich, Schichten zu erzeugen, die eine bestimmte Schwere bzw. Stärke überschreiten. Denn der Saugdruck im Siebzylinder reicht nicht aus, um die auf dem Umfange (les Zylinders anwachsende Schicht an ihm festzuhalten, falls ihr Gewicht ein gewisses Maß überschreitet, bevor sie auf der Austauchseite des Zylinders etwa den Punkt erreicht hat, der auf der Horizontalen durch die Zylinderachse liegt, im folgenden PunktA genannt. Oberhalb der Horizontalen hat nämlich die gebildete Schicht nicht mehr die Tendenz, infolge ihres Gewichts vom Zylinder abzufallen, während die Ablösungsgefahr in der Gegend des tiefsten Punktes der Zylinderbahn sehr groß ist und bis zur Erreichung des Punktes A nur langsam abnimmt.
  • Das Gewicht, das die Schicht bis zum Punkt A der Zylinderbahn auf der Austauchseite erreicht, hängt von zwei Momenten ab, und zwar erstens von der Dichte des in der Flüssigkeit aufgeschwemmten schichtbildenden :Materials, der Stoffdichte, und zweitens von der Länge der Strecke, dem Niederschlagsweg, auf der vor dem Punkt A die Schichtbildung auf dein Siebzylinder erfolgt.
  • Für die Schichtbildung oberhalb des Punktes A sind natürlich dieselben beiden Faktoren, Stoßdichte und Niederschlagsweg, maßgebend, die die Schichtbildung vor dem Punkt A bestimmen.
  • Bei dem bekannten Verfahren war die Größe dieser beiden Faktoren auf der Austauchseite stets gleich der Größe der gleichen Faktoren auf der Eintauch.seite des Zylinders, weil die gleiche Stoffdichte bei gleichem Flüssigkeitsspiegel auf der Eintauch- und auf der Austauchseite vorhanden war.
  • Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, die erzeugbare Schichtstärke, die nach dem Vorstehenden eng begrenzt war, zu vergrößern.
  • Dies geschieht dadurch, daß der Stoff allein auf der Eintauchseite des Zylinders am Festhaften am Zylinder auf einer Strecke verhindert wird, die entsprechend der gewählten Dichte des in der Flüssigkeit suspendierten Materials ausreicht, um die Bildung einer unzulässig schweren Schicht vor Erreichung des Punktes A der Zylinderbahn zu verhüten. Hierdurch wird es ermöglicht, die Stoffdichte beliebig zu verstärken, ohne die Gefahr der vorzeitigen Ablösung der Schicht vom Zylinder hervorzurufen.
  • Infolge der erhöhten Stoffdichte kann auf dem unverkürzten Niederschlagsweg hinter dem Punkte A eine weit stärkere Zusatzschicht, als bisher möglich war, gebildet werden.
  • Statt durch eine Erhöhung der Stoffdichte kann die Erzielung einer stärkeren Schicht nach dem Verfahren gemäß der Erfindung auch durch eine Erhöhung -des Flüssigkeitsspiegels oder durch Verwendung eines Siebzylinders von großem Radius erfolgen, wobei infolge der erfindungsgemäß zu treffenden Maßnahmen eine gleichzeitige Vergrößerung des Niederschlagsweges vor A vermieden wird.
  • Zur Ausübung des vorstehend beschriebenen Verfahrens kann beispielsweise ein endloses Band vorgesehen werden, welches sich gegen die Oberfläche des Siebzylinders auf der Eintauchseite legt. Durch dieses Mittel wird die Absetzung des Stoffes auf der im Einzelfall gewünschten Strecke verhindert.
  • Es ist zwar bei Rundsiebmaschinen an sich bekannt, auf der Eintauchseite zur Abdeckung eines Teils der Zylinderoberfläche Bänder zu benutzen. Die bekannte Anordnung eines Bandes hat jedoch lediglich den Zweck, das Absetzen von suspendiertem Material bei solchen Maschinen zu vermeiden, bei denen auf der Eintauchseite deß Zylinders ständig noch nicht genügend gemischtes Frischmaterial in den Trog eintritt. Bei den bekannten Einrichtungen genügt daher eine Abdeckung durch das Band auf einem ganz kleinen Abschnitt der Zylinderbahn. Sie erfolgt ohne Rücksicht auf die Dichte des in der Lösung suspendierten Materials oder den Niederschlagsweg hinter A. Der erfindungsgemäß erzielte Erfolg, nämlich die Erzeugung einer schwereren Schicht, als bisher erzielbar war, ist demnach durch die bekannte Vorrichtung weder beabsichtigt noch erreichbar.
  • Erfindungsgemäß sind weiterhin Mittel vorgesehen, um die Größe der Strecke, längs welcher das endlose Band den Siebzylinder berührt, verändern zu können.
  • Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Rundsiebmaschine mit Abdeckung auf der Eintauchseite durch ein verstellbares Band im Längsschnitt.
  • Abb. 2 ist eine Ansicht von oben auf die in Abb. i dargestellte Maschine, teilweise weggebrochen, in verkleinertem Maßstabe.
  • In den Abbildungen bedeutet i einen Behälter, der bis zur Linie x-x mit Stoffaufschwemmung gefüllt ist. Im Behälter i dreht sich ein Siebzylinder 2. Mit 3 ist die Gautschwalze bezeichnet. 4 ist ein Filzband, welches um eine Anpreßrolle 5 und um die Gautschwalze 3 herumgeführt und derart angeordnet ist, daß es mit dem Scheitel des oberen Teils des Zylinders in Berührung steht. Der Siebzylinder :2 ist auf seiner Eintauchseite durch ein endloses Band 6, beispielsweise bis zum Punkt B, abgedeckt. Die Oberfläche des Bandes 6 legt sich gegen die Oberfläche des Zylinders und deckt diese auf der Eintauchseite auf der Strecke x-B ab. Das endlose Band 6 ist um feste Walzen 7 und um eine einstellbare Walze 8 herumgeführt. Durch Veränderung der Entfernung der Walzen 7 und 8 voneinander kann man die Größe der Strecke, auf der das Band 6 mit der Zylinderoberfläche in Berührung steht, einstellen. Die Achsen 9 und io der verstellbaren Rollen 8 sind in Lagern gelagert, die auf einer verstellbaren Grundplatte i i befestigt sind, welche in Führungen 12, 13 beweglich und durch Stellschrauben 14, 15 feststellbar ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung starker Schichten, insbesondere von Papier, Pappe o. dgl., auf Rundsiebmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffaufschwemmung auf der Eintauchseite des Zylinders auf einer solchen Strecke des Zylinderumfanges an der Schichtbildung verhindert wird, daß das Gewicht der Schicht unterhalb derjenigen Größe bleibt, die eine Ablösung der Schicht vor der Abnahmestelle -herbeiführen würde.
  2. 2. Verfahren zur Bestimmung oder Veränderung der Stärke von - Schichten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Zylinderteiles, längs welcher die Schichtbildung verhindert wird, verändert wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein den im Stoffkasten (i) drehbar angeordneten Siebzylinder (2) auf seiner Eintauchseite teilweise abdeckendes endloses Band (6).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Regelungsvorrichtungen vorgesehen sind, durch welche die Größe der Strecke, auf der das Band (6) auf der Eintauchseite den Zylinder (2) abdeckt, verändert werden kann.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) über Rollen (7, 8), deren Entfernung voneinander einstellbar ist, geführt wird, um die Berührungsfläche des Bandes (6) mit dem Zylinder (2) verändern zu können.
DE1930556005D 1930-10-04 1930-10-04 Verfahren zur Erzeugung starker Schichten, insbesondere von Papier, Pappe o. dgl., auf Rundsiebmaschinen Expired DE556005C (de)

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