DE1635719B2 - Vorrichtung zum herstellen von faservliesbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von faservliesbahnenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
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- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Faservliesbahnen auf nassem Wege mit
einem Stoffauflaufkasten, der eine Fasersuspension einem durch die Zusammenführung von zwei umlaufenden
endlosen Führungselementen gebildeten Einlaufspalt zuführt, wobei eines dieser Elemente zur
Wasserabführung siebförmig ist.
I's ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von
Faserstoffbahnen mit über Preßwalzen laufendem Langsieb bekannt (deutsche Patentschrift 575 332),
welches den Boden des Stoffauflaufkastens bildet, um eine gleichmäßige Entwässerung des Stoffes zu
erzielen. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zur Herstellung von Papier (französische Patentschraft602
228) besteht der Boden des Stoffauflaufkastcns aus zwei einen Einlaufspalt bildenden Saugwalzen,
über die Siebbänder geführt sind, zwischen denen die gebildete Papierbahn über weitere Entwässerungswalzen
geführt wird. Die bekannten Vorrichtungen eignen sich jedoch nicht zur Verarbeitung
von Suspensionen aus langen Fasern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, mit der eine Faservliesbahn aus langen Fasern von beispielsweise 30 mm Länge mit isotroper
Struktur durch Vermeidung einer Ausrichtung der Fasern hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ίο vor, daß eine stark verdünnte Fasersuspension von
gleich oder kleiner 0,07 g/l über eine Zuführung einem Stoffauflaufkasten zugeführt wird, der sich mit
stetigem Übergang der Wände an die Zuführung anschließt und einer graduellen Abnahme der Ströt5
mungsgeschwindigkeit der Suspension entsprechend ausgebildet ist, wobei der Durchmesser einer Führungsrolle
eines der endlosen umlaufenden Führungselemente am Einlaufspalt so gewählt ist, daß
sich d'e Spaltweite zur Beibehaltung der Wirrlage der
»ο Fasern bei der Zusammenballung plötzlich verringert.
Auf Grund dieser Ausbildung können sich die Fasern weitgehend ungestört voneinander willkürlich
ausrichten, so daß in der Suspension eine Vorzugsrichtung nicht vorhanden ist. Diese völlig ungeordnete
Anordnung der langen Fasern wird auf Grund der plötzlichen Entwässerung auch in der fertigen
Vliesbahn beibehalten, so daß ein gut verfilztes Gebilde erhalten wird.
Die Entwässerung kann vorteilhafterweise dadurch geregelt werden, daß der wasserdurchlässige Bereich
am Einlaufspalt in seiner Große selektiv veränderbar ist. Hierzu ist zweckmäßigerweise an dem wasserdurchlässigen
Bereich ein Steuerschieber angeordnet, der in Berührung mit dem wasserdurchlässigen Führungselement
steht und dessen Durchlaßbereich ganz oder teilweise verschließen kann.
Die Wirrlage der Fasern ist bevorzugt dadurch beeinflußbar, daß vor dem Einlaufspalt eine Zuführungsvorrichtung
für einen Fluidstrahl durch das Siebband vorgesehen ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß am Beginn des wasserdurchlässigen
Bereiches eine sich quer durch den Stoffauflaufkasten erstreckende Zwischenwand angeordnet ist, an
deren vom wasserdurchlässigen Bereich abgewandten Ende ein Durchlaß für die Suspension vorliegt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 einen schematischen Vertikallängsschnitt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und die
F i g. 2 und 3 Abwandlungen der Vorrichtung nach Fig.l.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 weist einen eine Fasersuspension enthaltenden Stoffauflaufkasten I
und zwei endlose Bänder 2,3 auf, welche sich in Richtung der Pfeile F bewegen.
Der Stoffauflaufkasten 1 weist feste Wände 4, 5, 6, eine bewegliche Wand 7, die durch einen Teil des
endlosen Bandes 2 gebildet ist und in der Verlängerung der festen Wand S liegt, sowie eine bewegliche
Wand 8 auf, die in der Verlängerung der festen Wand 6 liegt und durch einen Teil des endlosen Bandes
3 gebildet ist.
Der Stoffauflaufkasten 1 schließt ohne Unstetigkeit an eine Zuführung S an und besitzt einen Suspensions-Zulautbereich
A, einen Entspannungsbereich B und einen Slrömungsbereich C, dessen stromabwärts
reiche 9. 10 der zwei endlosen Bänder2
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Si:>rcns.onsflussigkeit durchlässigen Filz oder aus
c, ,,·,;, undurchlässigen Material bestehen. Im letzte-I
ß d ll
e ann durch e Gehäuse 16 und/oder in der in diesem Falle gelocht ausgebildeten Rolle U erzeugt werden.
In dem BereichD mit progressiv abnehmender
Breite zwischen den beweglichen Wänden 7.8 gelandi F t i Sin
Sind ™ °der -hrere .Saugkästen 18 anAnschluß daran können Verdampfungsvornchtungen
« unterhalb der Bänder 2,3 vorgesehen sein.
Kurz vor der Rolle 13 ist unterhalb des unteren
Bandes3 eine Druckluftdüse vorgesehen, die d,r
Loslösung der Bahn 23 vom unteren°Bande dient.
Das endlose Band 2 besteht aus einem Metall- oder Kunststoffsieb oder aus einem gewebten oder
genadeIte" Filz- Das endlose Band 2 kann jedoch
^uch undurchlässig sein. Es läuft über Rollen 11, 21
und über Führunis- und Spannrollen 22. Der Antrieb des Bandes 2 erfolgt synchron mit dem Band 3.
Das Band 2 kann zweckmäßigerweise auch durch '5 Klemmung im Bereich der Rollen 11, 21 vom Band 3
mit angetrieben werden.
Die Rolle 11 kann voll oder zur Entwässerung *elocht
ausgebildet sein
Die Arbeitsweise der in F i g. 1 dargestellten Vor-
, ,,·,;, undurchlässigen Material bestehen. Im letzte- 20 richtUne ist wie folgt·
,d ι ...I muß dann allcrdmgs das endlose Band 2 aus Die Fasersuspension wird bei A in den Stoffauf-
eniem Matenal hergestellt werden, das für die Sus- laufkasten 1 eingeführt und gelangt über die Bereip;,.Monsfiu>
sigkeit durchlässig m. che ß und c zu g dem am Ein%ufs;alt „ enden Be.
Das endlose Band 3 lauft über motorgetriebene reich D. Die Strömung der Fasersuspension in Rich-Roilcn
12. 13 und Fuhrungsrollen 14. Der zwischen 25 Xuni, der Pfeile kann durch einen Unterdruck in dem
den Rollen 12, 13 verlaufende untere Teil des Band,,
kann zur Reinigung von Sprüheinrichtungen
14,1 mit_ einem Sprühstrahl beaufschlagt werden.
14,1 mit_ einem Sprühstrahl beaufschlagt werden.
wznrcnd in Bewegungsrichtung des Bandes 3 Glät- g g
tungsstabe 14 ß angeordnet sind Die Rolle 13 ist mit 30 gen die Fasern plötzlich ton einem Suspensioncm
er durchgehenden oder gelochten Mantelfläche stand in einen Zusammenballungszustand und werh
b Fll den somit in einer Lage festgehalten, in der sie sich
in dem Suspensionszustand" befunden hatten. Das
heißt, daß die relativ langen Fasern auf Grund der ri Konzentration von 0,07 g/l oder wenieer
und der graduellen Abnahme der Strömungsieschwindii>keit
in den Bereichen A, B und C in der Suspension willkürlich und ohne bevorzugte Ausrichche
tung verteilt sind. Nach der Zusammenballung wer-
bcr 15 angeordnet, der voll, gelocht oder gerillt aus- 40 den die Fasern zwischen den Bändern 2 und 3 entgcbildet
sein kann und in Berührung mit dem Band 3 lang der parallelen Bereiche 9, 10 mitgenommen, wosleht.
Er kann e.nen bestimmten Bereich des Bandes befeine homogene und isotrope Bahn 23 mit Faserd l struktur gebildet wird
Die sich quer über die Vorrichtung erstreckende
bandförmige Fluidströmung 17 verstärkt auf Grund ihrer Aufwirbelungswirkung gegebenenfalls die Verfilzun?
der Fasern
Nach einer Ausführungsvariante ist eine strichpunktiert dargestellte Innenwand 24 als Prallfläche
fen und mein oder mehrere Fächer unterteilt ist. Die 5o für die über A, B und C zugeführte Fasersuspension
Fächer überdecken den durch den Steuerschieber er- vorgesehen. Die Innenwand 24 ist so angeordnet
faßten Entwasserungsbereich ganz oder teilweise. Sie daß die Suspension entsprechend der Richtung des
üben also ebenfalls eine Steuerungswirkung auf die Pfeiles G nach unten umgelenkt wird, damit ein Teil
Entwässerung aus. der Fasem sich in bezug\ulf die Bahnebene 23 quer
Eines oder mehrere dieser Fächer fangen die 55 einstellt.
durch die bewegliche Wand 8 nach unten austretende Nach einer weiteren Ausführungsvariante wird bei
Hussigkeil auf und leiten sie in gesteuerter Weise Herstellung der Bahn ein Drahtnetz oder Vlies 25
durch Schwerkraft oder unter dem Einfluß einer mit in die Bahn eingebracht, wie dies in F i g. I
Pumpe ab. strichpunktiert angedeutet ist. Erfolgt dies in der in
Vorzugsweise ist jedes Fach unter Unterdruck 6o F i g. 1 veranschaulichten Weise, so trägt die Einbrinsetzbar
oder mit einem Fluidstrahl 17 speisbar, um gung des Vlieses 25 dazu bei, die Fasern der Suspend
Abl d bll F i i d Z
g oder gelochten Mantelfläche
versehen, wobei im Falle der gelochten Mantelfläche
cm Innensaugkasten vorgesehen sein kann. Gegebenentalls
kann die Rolle 13 mit einer Gegendruckrolle
IiA zusammenarbeiten
Der zwischen den Rollen 12 und 13 gelegene obere 1 eil des endlosen Bandes3 ist horizontal anf
0^n' ^nterhalb der beweglichen Wand 8 des
Stoi 1auflaufkastens ist ein verstellbarer Steuerschieb
15 d
n bestimmten Bereich des Bandes ganz oder teilweise verschließen, um den Grad der
Entwässerung der Suspension an der beweglichen Wand 8 zu steuern. Der Steuerschieber 15 ist derart
angeordnet, daß seine Stellung auch während des Betriebes
der Vorrichtung verändert werden kann.
Außerdem ist unter der beweglichen Wand 8 ein Gehause 16 angebracht, das oben zur Wand 8 hin of-
sion in den Zusammenballungsbcreich D zu bcfördem.
Die in Fig. I veranschaulichte Vorrichtung erb l"
p,
die Ablagerung der zusammengeballten Fasern auf
der beweglichen Wand 8 zu beschleunigen bzw. zu
verzögern und zu einer in Bewegungsrichtung folgen- Di g
den Stelle zu verschieben. Durch den Fluidslrahl 17. 55 laubt es also,durch gesteuerten Wasserentzug eine
der aus Wasser oder Luft bestehen kann, können Re- Fasersuspension in Richtung eines zusammenlaufenreicheverringerterDichte
nachwahl geschaffen werden. den Behälterbereiches strömen zu lassen und dort Unterhalb der parallelen Bereiche 9. 10 der Bän- eine plötzliche Zusammenballung der Fasern in der
Weise vorzunehmen, daß sie in verfilzten!, ungerichletem
Zustand fixiert werden. Das Grammgevvicht der hergestellten Bahn kann sich in sehr weiten Grenzen
ändern, und zwar zum Beispiel von weniger als 5 g/m2 bis mehr als 1000 g/m2.
Der Steuerschieber 15, das Gehäuse 16 und der Fluidstrahl 17 gestatten es, eine vorzeitige Ablagerung
von Fasern auf einem der Bänder zu verhindern. Sie tragen also dazu bei, die Zusammenballung
der Far>ern an einer gewünschten Stelle zu verwirklichen.
Die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 2 und 3 sind analog der Vorrichtung nach Fig. 1 aufgebaut.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen entsprechend wirkende Elemente.
Nach F i g. 2 besteht das eine Führungselement statt aus einem endlosen Band aus einem Siebzylinder
3. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 bilden die beweglichen Wände 7, 8 gemeinsam ein sich
nach oben öffnendes trichterförmiges Gebilde, an dessen Boden der sich plötzlich verengende Bereich D
vorgesehen ist, in dem der plötzliche Übergang dei Fasern von einem stark verdünnten Zustand in einen
Bereich mit starker Konzentration erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Faservliesbahnen auf nassem Wege mit einem Stoffauflaufkasten,
der eine Fasersuspension einem durch die Zusammenführung von zwei umlaufenden endlosen
Führungselementen gebildeten Einlaufspalt zuführt, wobei eines dieser Elemente zur VVasserabführung
siebförmig ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine stark verdünnte Fasersuspension
von gleich oder kleiner 0,07 g/l über eine Zuführung (S) einem Stoffauflaufkasten (1)
zugeführt wird, der sich mit stetigem Übergang der Wände (4, 6) an die Zuführung (I) anschließt
und einer graduellen Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit der Suspension entsprechend ausgebildet
ist, wobei der Durchmesser einer Führungsrolle (Ii) eines der endlosen umlaufenden
Führungselemente (2) am Einlaufspalt (D) so gewählt ist, daß sich die Spaltweite zur Beibehaltung
der Wirrlage der Fasern bei der Zusammenballung plötzlich verringert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserdurchlässige Bereich
(8) am Einlaufspalt (D) in seiner Größe selektiv veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem wasserdurchlässigen
Bereich (8) ein Steuerschieber (IS) angeordnet ist. der in Berührung mit dem wasserdurchlässigen
Führungselement (3) steht und dessen Durchlaßbereich ganz oder teilweise verschließen
kann.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Einlaufspalt (D) eine Zuführungsvorrichtung (17) für einen Fluidstrahl durch das Siebband (3)
vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Beginn
des wasserdurchlässigen Bereiches (8) eine sich quer durch den Stoff auflaufkasten (1) erstreckende
Zwischenwand (24) angeordnet ist, an deren vom wasserdurchlässigen Bereich (8) abgewandten
Ende ein Durchlaß für die Suspension vorliegt.
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Legal Events
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BHV | Refusal |